DE2229814A1

DE2229814A1 - Vorstapeleinrichtung an bogenanlegern

Info

Publication number: DE2229814A1
Application number: DE19722229814
Authority: DE
Inventors: Martin Meyer
Original assignee: GREMSER MASCH FRANZ
Current assignee: GREMSER MASCH FRANZ
Priority date: 1972-06-19
Filing date: 1972-06-19
Publication date: 1973-11-29

Description

Vorstapeleinrichtung an Bogenanlegern Die Erfindung betrifft eine Vorstapeleinrichtung an Bogenanlegern mit Hubstapeltisch. Damit soll die Leerzeit für den Stapelnachschub verkürzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Stapelnachschub handleicht zu machen, auch wenn es sich um sehr hohe Stapel großformatiger Bogen handelt, deren Gewicht bis auf Tonnenhöhe reichen kann.
Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, daß dem Hubstapeltisch ein Vorstapeltisch nebengeordnet ist, der mit der abgesenkten Stellung des Hubstapeltisches auf gleicher Niveauhöhe liegt, und daß über die Tischoberflächenbeider Stapeltische Luftdüsen verteilt sind, die von unten mit Druckluft beaufschlagbar sind und durch über die Tischoberfläche vorstehende Kugeln abgeschlossen sind.
Sind bei der Erfindung die Luftdüsen mit Druckluft beaufschlagt, werden die unter dem Stapel liegenden Kugeln durch das Stapelgewicht nach unten gedrückt und damit die ihnen zugeordneten Luftdüsen geöffnet; die ausströmende Druckluft trägt den Stapel auf einem Luftkissen und läßt ihn damit handleicht verschiebbar werden. Man kann mithin den Stapel sehr bequem und rasch von dem Vorstapeltisch auf den Hubstapeltisch hinüberschieben. Da der Stapel auf dem Vorstapeltisch an einem Anschlagwinkel exakt ausgerichtet vorbereitet liegt, läßt er sich ohne weiteres an die Anschläge des Hubstapeltisches exakt ausgerichtet anlegen, so daß der Stapelwechsel in kürzester Zeit vollzogen werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Druckluftbeaufschlagung der beiden Stapeltische an die vorhandene Luftdruckpumpe des bogenanlegers anschließbar.
Diese zum Saugen und Blasen an den Trennorganen vorhandene Druckluftpumpe reicht mit ihrem Luftdruck von etwa 0,6 atü bei weitem aus, um z.B bei einem Bogenformat von 72 x 120 cm2 einen Druck von ca. 5 to zu erzeugen, auf dem also ein Bogenstapel im Gewicht von 1 to leicht verschoben werden kann.
Die Druckluftbeaufschlagung der beiden Stapeltische ist zweckmäßig von der Absenkbewegung des Hubstapeltisches steuerbar. Das erfolgt mithin automatisch am Ende der Absenkbewegung des Hubstapeltisches und bedarf keiner Aufmerksamkeit durch die Bedienungsperson.
Die Stapeltische sind gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung aus je einer Oberplatte, die die Luftdüsen enthält, und einer Unterplatte, die die Luftverbindungskanäle enthält, zusammengesetzt. Damit wird die Unterbringung der Luftdüsen einerseits und der sie verbindenden Kanäle andererseits einfach. Da die Kanäle auf kleinstmöglichen Durchmesser beschränkt sind, laBt sich die Gesamtbeaufschlagungsfläche so gering halten, daß die beiden Tischplatten aus Holzpreßplatten bestehen können, die luftdicht zusammengeleimt sind. Der technische Aufwand insgesamt läßt sich also klein halten.
Für die erwähnte Formatgröße von 72 x 120 cm2 kommt man mit etwa 60 Luftdüsen je Tisch aus. Die für Bogenanleger gebräuchliche Druckluftpumpe liefert 40 bis 60 m3/Stunde, was vollkommen für den erwünschten Luftkissen-Effekt ausreicht, Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Aufriß, Fig. zu2 eine Draufsicht, Pigo 3 einen Querschnitt durch eine Tischplatte in größerem Maßstab.
Von dem Bogenanleger sind nur sein Hubstapeltisch 1 mit den zugehörigen gestellfesten Stapelanschlägen 2 und dem nach Formatbreite seitlich verstellbaren Seiten-Stapelanschlag 3, ein Trennkopf 4 und die Druckluftpumpe 5 erkennbar.
Die Träger 6 für den Hubstapeltisch 1 sind an Ketten 7 heb-und senkbar und werden in bekannter Weise durch Stapelfühler automatisch gesteuert.
Ist der auf dem Hubstapeltisch 1 befindliche Stapel abgearbeitet, wird der Hubstapeltisch 1 in seine unterste Lage, die aus yigo 1 ersichtlich ist, abgesenkt. Dabei wird ein Betätigungshebel 8 eines Umsteuerventils 9 nach unten bewegt und in dem Umsteurventil 9 die zum Trennkopf 4 führende Luft-10 leitung/von der Druckluftpumpe 5 getrennt und zugleich die Druckluftpumpe 5 über Luftleitungen 11 mit den Anschlüssen 12 sowohl des Hubstapeltisches 1 als auch eines Vorstapeltisches 13 verbunden, der unmittelbar neben dem Hubstapeltisch 1 steht und dessen Tischoberfläche auf der Niveauhöhe des Hubstapeltisches in der abgesenkten untersten Lage liegt.
Der Hubstapeltisch 1 ist - ebenso wie der Vorstapeltisch 13 - gemäß Sigo 3 aus einer Oberplatte Ia und einer Unterplatte 1b zusammengefügt. In der Oberplatte la befinden sich Luftdüsen-Einsätze 14 mit eingezogenen Ventilsitzen 15 für Kugeln 16, die unter dem Druck leichter Federn 17 stehen und ein wenig aus der Tisch-Oberfläche vorstehen, unter dem Gewicht des Stapels 18 jedoch herabgedrückt werden und dann Luft austreten lassen. Die Luftdüsen-Einsätze 14 sind über sehr schmale Luftkanäle 19, die aus der Unterplatte b herausgearbeitet sind, mit dem Anschluß 12 verbunden.
Der Vorstapeltisch 13 weist einen Anschlagwinkel 20 auf, an dem der Vorstapel exakt ausgerichtet werden kann. Während der auf den Hubstapeltisch 1 befindliche Stapel abgearbeitet wird, kann der Vorstapel 18 in Teilstapeln herangebracht und somit mühelos und bequem vorbereitet werden. Nach Verschieben des Vorstapels vom Vorstapeltisch 13 auf den Hustapeltisch 1 und Sir.schalten der Stapelhubautomatik für den Hubstapeltisch 1 trennt das Ümsteuerventil 9 die zu den Tischen führende Luftleitung 11 von der Druckluftpumpe 5 ab und schließt diese an die zum Trennkopf 4 führende Luftleitung 10 an.

Claims

Patentansprüche

Q Vorstapeleinrichtung an Bogenanlegern mit Hubstapeltisch, durch geKennzeichnet, daß dem Hubstapeltisch (1) ein Vorstapeltisch (13) nebengeordnet ist, der mit der abgesenkten Stellung des Hubstapeltisches (1) auf gleicher Niveauhöhe liegt, und daß über die Tiscnoberflächen beider Stapeltische (1 und 13) Luftdüsen (14) verteilt sind, die von unten mit DructluSt beaufschlagbar sind und durch über die Tischoberfläche vorstehende Kugeln (16) abgeschlossen sind.
2. Vorstapeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftbeaufschlagung der beiden Stapeltische (1, 13) an die vorhandene LuftdrucKpumpe (5) des Bogenanlegers anshließpar ist.
3. Vorstapeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die DruckluftbeauSschlagung der beiden Stapeltische (1, 13) von der Absenkbewegung des Hubstapeltisches (1) gesteuert ist (8, 9).

4o Vorstapeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapeltische (1, 13) aus je einer Oberplatte (la, 13a), die die Luftdüsen (14) enthält, und einer Unterplatte (1b, 13b), die die Buftverbindungskanäle (18) enthält, zusammengesetzt sind.