DE2229154B1 - Steuerung fuer mehrere in einer gruppe zusammengefasste und folgegesteuerte steuervorgaenge des untertagebetriebes - Google Patents

Steuerung fuer mehrere in einer gruppe zusammengefasste und folgegesteuerte steuervorgaenge des untertagebetriebes

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DE2229154B1
DE2229154B1 DE19722229154 DE2229154A DE2229154B1 DE 2229154 B1 DE2229154 B1 DE 2229154B1 DE 19722229154 DE19722229154 DE 19722229154 DE 2229154 A DE2229154 A DE 2229154A DE 2229154 B1 DE2229154 B1 DE 2229154B1
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/12Control, e.g. using remote control

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  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

  • Ferner ist bei nahezu allen Folgesteuerungen die
  • Einteilung der Gruppen, d. h. die Anzahl der in ihnen zusammengefaßten Ausbaueinheiten von vornherein festgelegt. Sie kann nicht ohne mechanische Eingriffe in das System geändert werden. Das ist häufig ungünstig, z. B. wenn sich die Gebirgsverhältnisse ändern. Dadurch kann eine Änderung der Schreitgeschwindigkeit erzwungen werden. Dies ist unter anderem durch eine Veränderung oder Verminderung der in der Gruppe zusammengefaßten Ausbaueinheiten möglich, läßt sich aber bei den meisten dieser bekannten Folgesteuerungen auf diese Weise nicht beeinflussen.
  • Bei nahezu allen Folgesteuerungen ist auch die Richtung des Folgesignals von vornherein festgelegt.
  • Sie kann entweder überhaupt nicht oder nur durch schwere Eingriffe in die Steuerung geändert werden.
  • Das ist aber häufig, z. B. bei der Verwendung von G ewinnungsmaschinen, die in beiden Förderrichtungen hereingewinnen, wünschenswert, weil sich anderenfalls Ausbauverzögerungen ergeben.
  • Die vorbekannten Folgesteuerungen sind außerdem nicht dagegen gesichert, daß an der Nahtstelle zweier aufeinanderfolgender Gruppen zwei Steuervorgänge gleichzeitig ablaufen. Beim hydraulischen Strebausbau bedeutet die gleichzeitige Entlastung zweier benachbarter Ausbaueinheiten eine erhebliche Gefahr, weil dadurch unvermutet die Stempeldichte an dieser Stelle des Strebes erheblich vermindert wird.
  • Die Erfindung will insbesondere diese Mängel der vorbekannten Folgesteuerungen beseitigen und die eingangs aufgeführten Zwecke weitgehend erfüllen.
  • Ihr liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine automatische Folgesteuerung zu schaffen, welche die gleichzeitige Betätigung mehrerer, innerhalb der Gruppe oder an den Nahtstellen zweier Gruppen benachbarter Steuervorgänge mit Sicherheit ausschlleßt, und die bei einem weitgehend schematisierten Aufbau der Steuerorgane insbesondere die Möglichkeit eröffnet, daß der Bergmann durch einfache Schaltvorgänge die Grenzen der Gruppen beliebig erändern und/oder die Richtung des Folgesignals in den Gruppen umstellen kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Folgesignal und ein nach dem Einleiten und während des Ablaufes jedes Steuervorganges aufrechterhaltenes Verriegelungssignal die Form binärer Signale aufweisen, und daß in der gruppenzentralen Steuerkette für jeden Steuervorgang ein Baustein vorgesehen ist, der je zwei Eingänge und zwei Ausgänge für den vorausgehenden und den nachfolgenden Steuervorgang aufweist und der die logischen Verknüpfungen des Folgesignals enthält, sowie einen mit zwei weiteren Anschlüssen zur Weitergabe des Verriegelungssignals an die benachbarten Steuervorgänge versehenen Zusatzbaustein besitzt, welcher logische Verknüpfungen der Verriegelungssignale und der Folgesignale enthält, wobei an den Nahtstellen der Gruppen die Verriegelungssignale gruppenverschiedener Steuersignale miteinander verknüpft sind und Anfang und Ende der Gruppen durch Kurzschlußverbindungen der Ein- und Ausgänge festgelegt sind.
  • Die Verwendung binärer Folge- und Verriegelungssignale erleichtert die digitale Informationsverarbeitung in der erfindungsgemäßen Steuerung. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung aller Baugruppen und -elemente. Außerdem lassen sich mit binären Signalen logische Verknüpfungen realisieren, durch die der binäre Zustand des Ausgangssignals von einem oder mehreren zweiwertigen Eingangssignalen abhängig gemacht wird.
  • Die Verknüpfung der Verriegelungssignale zwischen benachbarten Steuervorgängen hat zur Folge, daß an diesen Stellen die Steuervorgänge verriegelt sind. Dadurch werden die Steuervorgänge daran gehindert, gleichzeitig abzulaufen und gezwungen, sich in der gegebenen Reihenfolge und Richtung abzuspielen; damit sorgen die Verriegelungssignale auch an den Nahtstellen der Gruppen dafür, daß die dort einander benachbarten Steuervorgänge nicht gleichzeitig ablaufen können. Das schafft die Voraussetzung dafür, daß der Bergmann die Nahtstellen der Gruppen beliebig verändern kann.
  • Dies geschieht durch die am Anfang und Ende der Gruppen liegenden Kurzschlußverbindungen, die sich durch einfache Schaltvorgänge realisieren lassen. Die dadurch geschaffene Möglichkeit, die Anzahl der Gruppen und damit mehrere der in den Gruppen enthaltenden Steuervorgänge beliebig verändern zu können, stellt aus den eingangs angegebenen Gründen einen erheblichen Vorteil dar.
  • Jeder Grundbaustein ist mit vier Leitungen, z. B.
  • Schläuchen, mit den ihm in der Gruppe jeweils benachbarten Grundbaustein zu verbinden. Daher sind die Bausteine auch am Anfang und Ende jeder Gruppe gleich.
  • Der Zusatzbaustein zur Verknüpfung des von dem in der Gruppe vorausgehenden Steuervorgang oder von dem letzten Steuervorgang in der vorausgehenden Gruppe ausgelösten Verriegelungssignals mit dem Folgesignal hat erfindungsgemäß eine UND-Funktion, wobei der Eingang des Verriegelungssignals negiert ist.
  • Bei der erfindungsgemäß aus den eingangs genannten Gründen vorzugsweise vorgesehenen pneumatisch realisierten Digitalsteuerung hat die Verwendung solcher Inhibitionen unter anderem den Vorteil, daß das Erscheinen eines Verriegelungssignals das UND-Glied sperrt, wodurch das Auslösen des Steuervorganges verhindert wird; erst wenn das Verriegelungssignal verschwindet, läßt sich durch das Folgesignal der Steuervorgang auslösen.
  • Innerhalb des Bausteines wird erfindungsgemäß vorzugsweise eine der UND-Funktion des Zusatzbausteines vorgeschaltete UND-Funktion vorgesehen, deren einer Eingang für ein von Hand oder als Steuersignal gegebenes Eingangssignal vorgesehen ist. Erscheint auf dem negierten Eingang des UND-Gliedes ein Signal, so wird das Gatter gesperrt. Dadurch werden alle Verbindungsleitungen innerhalb der Gruppe entlüftet. Verschwindet das Signal, so kann der nächste Zyklus entweder durch ein Dauersignal oder auch von Hand erneut eingeleitet werden.
  • Die am Anfang oder am Ende einer Gruppe liegenden Bausteine erhalten erfindungsgemäß an ihren beiden Eingängen je eine UND-Funktion mit jeweils einem negierten Eingang. Bei einer der beiden möglichen Richtungen des vorlaufenden Folgesignals ist der negierte Eingang der UND-Funktion des am Gruppenanfang liegenden Bausteines über eine Kurzschlußverbindung an den das zurücklaufende Folgesignal führenden Ausgang gelegt, während der nicht negierte Eingang der UND-Funktion des am Gruppenende liegenden Ausganges mit Hilfe einer Kurzschlußverbindung an den das vorlaufende Folgesignal führenden Ausgang gelegt ist. Bei der anderen Richtung des vorlaufenden Folgesignals ist der negierte Eingang der - UND-Funktion des dann am Gruppenanfang liegenden Bausteines über eine Kurzschlußverbindung an den das rückrufende Folgesignal führenden Ausgang gelegt, während bei dem am Ende der Gruppe liegenden Baustein der das rücklaufende Folgesignal führende Ausgang über eine Kurzschlußverbindung an den nicht negierten Eingang der UND-Funktion dieses Bausteines gelegt ist.
  • Die erfindungsgemäße Steuerung eignet sich auch zur Bewältigung der eingangs erläuterten alternierenden Steuervorgänge. Vorzugsweise wird bei derartigen Steuervorgängen im Zusatzbaustein zur Verknüpfung der von beiden Steuervorgängen ausgelösten Verriegelungssignale eine ODER-Funktion vorgesehen, und der Baustein erhält eine weitere UND-Funktion, welche zur Verknüpfung des von dem in der Gruppe vorausgehenden Steuervorgang oder von dem letzten Steuervorgang in der vorausgehenden Gruppe ausgelösten Verriegelungssignal mit dem Folgesignal dienen und die einen negierten Eingang besitzt.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung können Anschlußbausteine verwendet werden, welche das Wählen des Gruppenanfanges je nach der Laufrichtung des Folgesignals ermöglichen. Diese Anschlußbausteine werden an die Ein- und Ausgänge des Grundbausteines und des Zusatzbausteines mit ihren Ausgängen angeschlossen. Sie haben einen Eingang für das Gruppenanfangssignal, für dessen Erzeugung ein Handschalter oder eine Fernsteuerung vorgesehen werden kann, einen weiteren Eingang für das vom vorausgehenden Steuervorgang kommende Folgesignal und einen Eingang für das vom Gruppenende zurücklaufende Folgesignal. Diese Eingänge sind naturgemäß logisch miteinander verknüpft.
  • Für den in der Regel nicht entsprechend steuerungstechnisch vorgebildeten Bergmann ist es wesentlich, daß er an den Anschlußbausteinen durch einfache Manipulation irrtumsfrei schalten kann. Eine Möglichkeit zur Erzielung dieses Zweckes besteht erfindungsgemäß darin, an den Eingang des Anschlußbausteines für das Gruppenanfangssignal einen Dreistellungsschalter anzubringen, der je eine Stellung zur Wahl der Laufrichtung des Folgesignals und eine Nullstellung aufweist, in der der betreffende Steuervorgang nicht am Anfang einer Gruppe liegt.
  • Will man auf derartige mechanische Bauteile verzichten, so gelingt dies erfindungsgemäß durch eine dem Eingang des Anschlußbausteines für das Gruppenanfangssignal vorgeschaltete Verriegelungsschaltung mit zwei Ausgängen, von denen je einer die Laufrichtung des Folgesignals bestimmt; außerdem weist diese Verriegelungsschaltung einen Eingang zum Löschen beider Ausgangssignale auf, falls der betreffende Steuervorgang nicht am Anfang einer Gruppe liegt.
  • Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfolgend an Hand mehrerer Ausführungsformen näher erläutert; es zeigt Fig. 1 einen Schaltplan zur Bewältigung zweier alternierender Steuervorgänge, der auch die Grundzüge der erfindungsgemäßen Digitalsteuerung erkennen läßt, F i g. 2 die Verschaltung logischer Funktionen in einem Anschlußbaustein zur Wahl der Richtung des Folgesignals und zur Wahl des Gruppenanfangs, Fig. 3 den Schaltplan nach Fig. 1 unter Einbeziehung der Anschlußbausteine, F i g. 4 einen mechanischen Dreistellungsschalter.
  • F i g. 5 eine logische Verriegelungsschaltung und F i g. 6 das Anschlußschema und die Bedeutung der Signalleitungen.
  • F i g. 1 läßt das für alle Steuervorgänge z. B. für alle Ausbaueinheiten eines Strebausbaus identische Steuersystem erkennen.
  • Es besteht im wesentlichen aus zwei Bausteinen.
  • Dazu gehört zunächst ein Grundbaustein für die Gruppenfolgesteuerung mit festgelegter Gruppeneinteilung in beiden Richtungen, was insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich ist.
  • Dieser Baustein enthält die logische Verknüpfungen U1l, U12 und U21, U22. Er benötigt je zwei Schlauchanschlüsse zu den beiden benachbarten Ausbaueinheiten, die bei 1.1, 1.3 und 1.4, 1.6 anzuschließen sind. Die negierenden Eingänge 1.2 bzw. 1.5 legen jeweils den Gruppenanfang für die Richtung Bergfahrt bzw. Talfahrt fest. Diese Richtungen sind in F i g. 1 über dem Schaltplan angegeben.
  • Ferner wird ein Zusatzbaustein verwendet, der zur Nachbarschaftsverriegelung dient.
  • Dieser Zusatzbaustein benötigt nach F i g. 1 die zusätzlichen logischen Verknüpfungen U13, U23; Oi, Oz und in jeder Laufrichtung zwei zusätzliche Schlauchverbindungen, die an 1.7, 1.9 bzw. 1.8, 1.10 anzuschließen sind.
  • Nachfolgend sollen zunächst die beiden erwähnten Bausteine näher betrachtet werden.
  • Bei der Bergfahrt soll z. B. der Steuervorgang an dem in Richtung Bergfahrt vorangehenden Gruppenmitglied, z. B. das Rücken der vorausgehenden Ausbaueinheiten, beendet sein. Dann erscheint am Eingang 1.1 das Folgesteuerungssignal. Über die UND-Glieder U11 und U13 wird nunmehr der gleiche Steuervorgang an dem durch Stl symbolisierten Steuervorgang der betreffenden Einheit ausgelöst. Das geschieht jedoch nur unter der Bedingung, daß nicht von der vorausgehenden Ausbaueinheit an 1.9 ein Verriegelungssignal ansteht und das UND-Glied U13 so lange sperrt, bis die Verriegelung aufgehoben ist.
  • Das könnte der Fall sein, wenn die vorangehende Ausbaueinheit das letzte Element der vorangehenden Gruppe ist. Wird dagegen der Steuervorgang St 1 in dem hinter U13 angeschlossenen, an sich beliebigen Steuersystem ausgelöst, so wird ein Verriegelungssignal erzeugt, das über das ODER-Glied 0 und die Anschlüsse 1.7 und 1.8 zu den beiden benachbarten Ausbaueinheiten übertragen wird.
  • Ist der Steuervorgang beendet, so wird über ein von St 1 erzeugtes Ausgangssignal das UND-Glied U12 geöffnet und ein Folgesteuerungssignal zur nachfolgenden Ausbaueinheit ausgelöst. Dieses Signal löst dort den folgenden Steuervorgang St 1 aus.
  • In dieser einfachsten Form der Gruppenfolgesteuerung ist eine Nachbarschaftsverriegelung vorhanden, die Gruppeneinteilung ist jedoch fest. Diese wird am Anfang und Ende der Gruppe durch Kurzschlußstecker festgelegt. Die Stecker schließen am Anfang der Gruppe über die Ringverbindung KB (gestrichelt gezeichnet) die Anschlüsse 1.3 und 1.2 und am Ende der Gruppe über KT die Anschlüsse 1.6 und 1.4 kurz. Ist das Folgesignal am Ende der Gruppe angekommen, so läuft es über KT und den Anschluß 1.4, das UND-Glied U21, die Überbrückungsleitung K2 (gestrichelt gezeichnet) und das UND-Glied U22 über den Anschluß 1.3 zum vorangehenden Gruppenmitglied und von dort weiter bis zum ersten Glied der Gruppe. Dort erzeugt es über die Verbindung KB am Eingang 1.2 L-Signal. Das UND-Glied U1l wird folglich gesperrt, so daß alle Verbindungsleitungen innerhalb der Gruppe entlüften. Ist bei 1.2 wiederum 0-Signal entstanden, so kann über 1.1 der nächste Ablaufzyklus ausgelöst werden, was entweder von Hand oder automatisch durch Anlegen eines Dauersignals an 1.1 geschieht.
  • Bei Talfahrt ist der Ablauf der Logik derselbe, nur wird jetzt der Steuervorgang St 2 über 1.4 ausgelöst.
  • Außerdem wird das Folgesteuerungssignal über U22 in Richtung Talfahrt weitergegeben. Die Rückmeldung vom letzten zum ersten Steuervorgang der Gruppe erfolgt über 1.1, die gestrichelt gezeichnete Überbrückungsleitung K1 über U13 und den Anschluß 1.6.
  • Erstes und letztes Element einer Gruppe in Richtung Talfahrt sind durch die punktiert gezeichneten Ringschlußverbindungen KT' und KB' festzulegen.
  • Die Nachbarschaftsverriegelung arbeitet über die ODER-Glieder Oi und 03, die UND-Glieder U13 und U23 für beide Ablaufrichtungen in gleicher Weise.
  • Wird die Steuerung in einem Schrämwalzenbetrieb eingesetzt, so kann es erforderlich sein, das Rücken des Fördermittels (St 1) in Richtung Bergfahrt und dann das Schreiten des Ausbaus (St 2) in Richtung Talfahrt vorzunehmen. Bei derart alternierenden Steuervorgängen werden die Überbrückungsleitungen K1 und K2 durch die diesbezüglichen Steuersysteme für St 1 und St 2 ersetzt.
  • Die Ringschlußleitungen KB und KT am ersten und am letzten Element der Gruppe ermöglichen wiederum die automatisch ablaufende zyklische Wiederholung.
  • Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden, daß zunächst in Richtung Talfahrt und dann in Richtung Bergfahrt geschaltet wird. Für diese Betriebsart gilt das Entsprechende mit den Ringschlußleitungen KB' und KT'.
  • Die Wiedergabe des Anschlußbausteines in F i g. 2 dient dazu, die Logik für die Richtungswahl und die Wahl des Gruppenanfanges zu verdeutlichen. Dabei dienen die nicht eingeklammerten Anschlußdaten zur Wiedergabe der Bedeutungen der Anschlüsse bei der Bergfahrt und die eingeklammerten Anschluß daten für die Richtung Talfahrt.
  • Wenn die betrachtete Ausbaueinheit über einen Handschalter oder über eine Fernsteuerung als Gruppenanfangselement in Richtung Bergfahrt ausgewählt wird, so ist der Anschluß GA mit Signal zu beaufschlagen. Soll die betreffende Ausbaueinheit nicht das Gruppenanfangselement darstellen, so ist an GAb kein Signal anzulegen.
  • Geht man davon aus, daß zunächst kein Signal anliegt, so kann das von der vorangehenden Ausbaueinheit über die Leitung a kommende Folgesteuerungssignal über das offene UND-Glied U1, das ODER-Glied 03 und den Anschluß 1.1 zum UND-Glied U (vergleiche F i g. 1) den Steuervorgang St 1 auslösen.
  • Ebenso kann das vom Gruppenende zurücklaufende Signal über den Anschluß 1.3, das offene UND-Glied U4, das ODER-Glied 04 und über die Verbindungsleitung b zum Gruppenanfang zurücklaufen.
  • Ist dagegen die betrachtete Ausbaueinheit Anfangselement in Richtung Bergfahrt (Signal an GAb), so sind die UND-Glieder U1 und U4 gesperrt. Kommt nunmehr vom letzten Element der vorangehenden Gruppe über die Leitung a das Folgesteuerungssignal, so wird das geöffnete UND-Glied U3 und das ODER-Glied 04 zur Bildung eines Ringschlusses verwendet.
  • Dadurch wird der rückläufige Vorgang in der vorangehenden Gruppe eingeleitet. Das Gruppenanfangs- signal GAB löst über das ODER-Glied 03, den Anschluß 1.1 am UND-Glied U1l (vergleiche F i g. 1) den obersten Steuervorgang St 1 der neu beginnenden Gruppe aus. Ist das vom Ende der Gruppe kommende rückläufige Signal über den Anschluß 1.3 in F i g. 2 und am UND-Glied U2 angekommen, so wird über den Anschluß 1.2 das UND-Glied U1l abgeschaltet, so daß alle Folgesteuerungsleitungen entlüften. Ist am Anschluß 1.2 wieder 0-Signal entstanden, so schaltet sich ein neuer Ablaufzyklus durch das bei GAB anstehende Dauersignal selbsttätig wieder ein.
  • In Richtung Talfahrt ist der gleiche Baustein zu benutzen. Lediglich die in Klammern stehenden Anschluß daten müssen gewählt werden.
  • Das richtige Funktionieren dieser Schaltung setzt allerdings voraus, daß an einer festen Ausbaueinheit die Signale GA b bzw. GA t nicht gleichzeitig anstehen.
  • Fig.4 zeigt eine mechanische Lösung dieses Problems. Dabei handelt es sich um einen Dreistellungsschalter, der sich an jeder Ausbaueinheit befindet und vom Bergmann eingestellt wird. Er hat die Stellung GAB bzw. GAT, d. h., die betrachtete Ausbaueinheit ist Anfangsglied einer Gruppe in Richtung Bergfahrt bzw. Talfahrt. Außerdem hat der Schalter die Schalterstellung 0, d. h., die Ausbaueinheit ist kein Anfangselement einer Gruppe.
  • Eine andere Lösung mit Hilfe einer logischen Schaltung ist in F i g. 5 wiedergegeben. Über ein Fernsteuerungssignal bei B kann der Gruppenanfang in Richtung Bergfahrt eingestellt werden; ein solches Signal löst bei T dagegen den Gruppenanfang in Richtung Talfahrt aus; wenn dagegen der Eingang (»Löschen«) beaufschlagt wird, ist die Ausbaueinheit kein Anfangselement, bzw. der vorangegangene Zustand wird annulliert.
  • Die in F i g. 3 wiedergegebene Schaltung zeigt die Zusammenschaltung einer Gruppensteuerung, die alle angeführten Merkmale gleichzeitig erfüllt.
  • F i g. 6 gibt das einheitliche Anschlußschema für vieradrige Schlauchkabel und die Bedeutung der einzelnen Signalleitungen wieder.
  • Insgesamt besitzt die vorstehend beschriebene und in den Schaltschemata im einzelnen dargestellte Folgesteuerung folgende Eigenschaften: Alle Steuersysteme sind identisch. Auch die Anschlußschemata der Schlauchverbindungen sind untereinander gleich. Dadurch werden Verwechslungen weitgehend ausgeschaltet.
  • Die einzelnen Steuersysteme sind bausteinartig aufgebaut. Für spezielle Anwendungsfälle können allerdings Einzelfunktionen weggelassen werden. Dabei kann es sich um die Nachbarschaftsverriegelung, die Wahl des Gruppenanfangs od. dgl. handeln. Dadurch lassen sich die Kosten der Steuerung minimisieren.
  • Die Gruppeneinteilung im Streb kann, wie oben im einzelnen erläutert wurde, während des laufenden Betriebs vorgenommen werden und läßt sich in beliebiger Form und beliebig oft ändern. Das kann entweder durch Betätigen von Handtastern erfolgen, die an allen Ausbaueinheiten in gleicher Weise angebracht sind. An Stelle der Handtaster läßt sich aber auch eine Fernsteuerung benutzen. Der Bergmann kann auf diese Weise unterschiedlich lange Gruppen bilden und sich den jeweiligen Betriebsbedingungen optimal anpassen.
  • Schließlich kann die Ablaufrichtung der Folgesteuerung gewählt werden. Es ist möglich, die Richtung Bergfahrt oder die Richtung Talfahrt zu wählen; außerdem kann die Richtung Bergfahrt und dann die Richtung Talfahrt oder umgekehrt die Talfahrt und dann die Richtung Bergfahrt gewählt werden.
  • Die Laufrichtung der Folgesignale verschiedener Gruppen kann unterschiedlich sein.
  • Unabhängig von der Wahl der Gruppeneinteilung durch den Bergmann sind zwei benachbarte Ausbaueinheiten, insbesondere an den Nahtstellen der gewählten Gruppen gegen gleichzeitiges Schreiten verriegels.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Steuerung für mehrere in einer Gruppe zusammengefaßte und folgegesteuerte Steuervorgänge des Untertagebetriebes, insbesondere Steuerung für hydraulischen Strebausbau und/oder Strebfördermittelrückeinrichtungen, bei der den Ausbaueinheiten einzeln bauzentrale Steuerketten zugeordnet und einer gruppenzentralen Steuerkette zusammengefaßt sind, wobei am Ende eines Steuervorganges bzw. nach Ablauf einer bauzentralen Steuerkette das Folgesignal zur Einleitung des folgenden Steuervorganges ausgelöst und weitergeleitet wird, d a du r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß das Folgesignal und ein nach dem Einleiten und während des Ablaufes jedes Steuervorganges aufrechterhaltenes Verriegelungssignal die Form binärer Signale aufweisen, und daß in der gruppenzentralen Steuerkette für jeden Steuervorgang ein Baustein vorgesehen ist, der zwei Eingänge (1.1, 1.4) und zwei Ausgänge (1.3, 1.6) für den vorausgehenden und den nachfolgenden Steuervorgang aufweist und der die logischen Verknüpfungen (U11, U12; U21, U22) der Folgesignale enthält, sowie einen mit zwei weiteren Anschlüssen (1.7, 1.9 bzw. 1.8, 1.10) zur Weitergabe des Verriegelungssignals an die benachbarten Steuervorgänge vorgesehenen Zusatzbaustein besitzt, welcher logische Verknüpfungen (U13, U23; Oi, O der Verriegelungssignale und der Folgesignale enthält, wobei an den Nahtstellen der Gruppen die Verriegelungssignale gruppenverschiedener Steuervorgänge miteinander verknüpft sind, und Anfang und Ende der Gruppen durch Kurzschlußverbindungen (KB, KT) der Ein- und Ausgänge festgelegt ist.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Zusatzbaustein zur Verknüpfung des von dem in der Gruppe vorausgehenden Steuervorgang oder von dem letzten Steuervorgang in der vorausgehenden Gruppe ausgelösten Verriegelungssignals mit dem Folgesignal eine UND-Funktion (U13) vorgesehen ist, wobei der Eingang des Verriegelungssignals negiert ist.
  3. 3. Steuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbaustein eine der UND-Funktion (U13) vorgeschaltete ODER-Funktion (03 aufweist, deren beide Eingänge die Verriegelungssignale der beiden benachbarten Steuervorgänge (1.9, 1.10) führen.
  4. 4. Steuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbaustein für das von dem betreffenden Steuervorgang ausgelöste Verriegelungssignal eine Verzweigung aufweist, die zur Weitergabe des Verriegelungssignals an den vorausgehenden und an den nachfolgenden Steuervorgang dient.
  5. 5. Steuerung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am Anfang oder am Ende einer Gruppe liegenden Bausteine an ihren beiden Eingängen (1.1, 1.4) je eine UND-Funktion (U11, U21) mit jeweils einem negierten Eingang aufweisen, und bei einer der beiden möglichen Richtungen des vorlaufenden Folgesignals der negierte Eingang der UND-Funktion (Ull) des am Gruppenanfang liegenden Bausteines über eine Kurzschlußverbindung (KB) an den das zurücklaufende Folge- signal führenden Ausgang (1.3) gelegt ist, während der nicht negierte Eingang der UND-Funktion (U21) des am Gruppenende liegenden Bausteines mit Hilfe einer Kurzschlußverbindung (kot) an den das vorlaufende Folgesignal führenden Ausgang (1.6) gelegt ist, und bei der anderen Richtung des vorlaufenden Folgesignals der negierte Eingang der UND-Funktion (U2) des dann am Gruppenanfang liegenden Bausteines über eine Kurzschlußverbindung (K) an den das rücklaufende Folgesignal führenden Ausgang (1.6) gelegt ist, während bei dem am Ende der Gruppe liegenden Baustein der das rücklaufende Folgesignal führende Ausgang (1.3) über eine Kurzschlußverbindung (KB) an den nicht negierten Eingang der UND-Funktion (U13 dieses Bausteines gelegt ist.
  6. 6. Steuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Baustein der Ausgang der UND-Funktion (U13), die zur Verknüpfung des von dem in der Gruppe vorausgehenden Steuervorgang oder von dem letzten Steuervorgang in der vorausgehenden Gruppe ausgelösten Verriegelungssignals mit dem Folgesignal dient und deren das Verriegelungssignal führender Eingang negiert ist, mit dem Ausgang der UND-Funktion (U11) verknüpft ist, deren nicht negierter Eingang (1.1) ein von Hand oder als Dauersignal gegebenes Einleitungssignal führt.
  7. 7. Steuerung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewältigung alternierender Steuervorgänge (Stl, St 2) in den Zusatzbaustein zur Verknüpfung der von beiden Steuervorgängen ausgelösten Verriegelungssignale eine ODER-Funktion (O) vorgesehen ist, und daß der Baustein eine weitere UND-Funktion (U23) besitzt, die zur Verknüpfung des von dem in der Gruppe vorausgehenden Steuervorgang oder von dem letzten Steuervorgang in der vorausgehenden Gruppe ausgelösten Verriegelungssignals mit dem Folgesignal dient und deren das Verriegelungssignal führender Eingang negiert ist.
  8. 8. Steuerung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch zum Wählen des Gruppenanfanges je nach der Laufrichtung des Folgesignals dienende Anschlüßbausteine, die an die Ein- und Ausgänge des Bausteines und des Zusatzbausteines mit ihren Ausgängen anschließbar sind, und die einen Eingang (GAB, GAT) für das Gruppenanfangssignal, für dessen Erzeugung ein Handschalter oder eine Fernsteuerung vorgesehen sind, ein weiterer Eingang (a) für das vom vorausgehenden Steuervorgang kommende Folgesignal und einen Ausgang (b) für das vom Gruppenende zurücklaufende Signal aufweisen.
  9. 9. Steuerung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur logischen Verknüpfung der Aus- und Eingänge (b, a) für die Folgesignale mit dem Eingang (1.1, 1.3) des Bausteines jeweils UND-Funktionen (U1, Ug) und eine ODER-Funktion (03, 04) vorgesehen sind, und daß der Eingang (GAB, GAi für das Gruppenanfangssignal zum Sperren der UND-Funktion (U1, U4) dient, wobei durch Bildung eines Ringschlusses über ein weiteres UND-Glied(U3) und das vom Ausgang(b) zugeordnete ODER-Glied (0d) bei Eintreffen eines Folgesignals der vorausgehenden Gruppe das Rückmeldesignal für diese Gruppe ausgelöst wird.
  10. 10. Steuerung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des Anschlußbausteines für das Gruppenanfangssignal einen Dreistellungsschalter aufweist, der je eine Stellung (GAB, GAT) zur Wahl der Laufrichtung des Folgesignals und eine Nullstellung (O) aufweist, in der der betreffende Steuervorgang nicht am Anfang einer Gruppe liegt.
  11. 11. Steuerung nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine dem Eingang des Anschlußbausteines für das Gruppenanfangssignal vorgeschaltete Verriegelungsschaltung mit zwei Ausgängen (GAB, GAT), von denen je einer die Laufrichtung des Folgesignals bestimmt und einem weiteren Ausgang (0) zum Löschen des Eingangssignals, falls der betreffende Steuervorgang nicht am Anfang einer Gruppe liegt.
    Die Erfindung betrifft eine Steuerung für mehrere in einer Gruppe zusammengefaßte und folgegesteuerte Steuervorgänge des Untertagebetriebes, insbesondere eine Steuerung für den hydraulischen Strebausbau und/oder Strebfördermittelrückeinrichtungen, bei der den Ausbaueinheiten einzeln bauzentrale Steuerketten zugeordnet und in einer gruppenzentralen Steuerkette zusammengefaßt sind, wobei am Ende eines Steuervorganges bzw. nach Ablauf einer bauzentralen Steuerkette das Folgesignal zum Einleiten des folgenden Steuervorganges ausgelöst und weitergeleitet wird.
    Die Erfindung ist im Untertagebergbau grundsätzlich auf eine Mehrzahl von Steuervorgängen anwendbar, die in einer bestimmten Reihenfolge ablaufen müssen. Dieses Problem tritt jedoch insbesondere bei der Steuerung des hydraulischen Strebausbaus auf.
    Die Reihenfolge ist dadurch gegeben, daß die Ausbaueinheiten nacheinander und einzeln schreiten sollen.
    Dabei spielt auch die Richtung, in der die Reihenfolge abläuft, eine Rolle. Diese Richtung kann sich nach einer bestimmten Anzahl durchgeführter Steuervorgänge auch ändern. Im Streb wird die Richtung des Folgesignals, das die Steuervorgänge auslöst, üblicherweise unter Zuhilfenahme der Förderrichtung im Streb bezeichnet, bei der man die Talfahrt von der Bergfahrt unterscheidet, wodurch sich die Richtung zu Berg und zu Tal ergibt.
    Üblicherweise wird jedoch Wert darauf gelegt, daß die Ausbaueinheiten in einer festen Reihenfolge schreiten. Eine Umkehrung der Reihenfolge kann sich aber aus verschiedenen Gründen häufig als notwendig, jedenfalls aber als wünschenswert erweisen.
    Die Bildung mehrerer Gruppen hat, insbesondere bei den Steuerungen des hydraulischen Strebausbaus, Vorteile. Hierdurch ist es möglich, im Streb gleichzeitig in jeder Gruppe einen Steuervorgang auszulösen. Dann läßt sich die Zeitspanne entsprechend verkürzen, welche für den Schreitvorgang des gesamten Strebausbaus nötig ist. Innerhalb solcher Gruppen läuft das Folgesignal beispielsweise zunächst zu Berg und läßt die Ausbaueinheiten nacheinander schreiten. Erreicht es die bergseitig letzte Ausbaueinheit, so wird es von einer Einheit unmittelbar an die talseitig erste Ausbaueinheit zurückgegeben, um dort ein erneutes Schreiten der Ausbaueinheiten in der Gruppe oder doch deren Schreitbereitschaft auszulösen.
    Der Schreitvorgang selbst besteht im einfachsten Fall darin, daß das Folgesignal das Eingangssignal eines Steuergliedes ist, welches seinerseits das Folgesignal für den folgenden Steuervorgang auslöst, sobald es den ihm zugeordneten Steuervorgang beendet hat. Der Steuervorgang kann aber auch aus einer Steuerkette bestehen, in der eine Reihe von miteinander verknüpften Steuergliedern zusammengefaßt sind.
    Beim hydraulischen Strebausbau kann es sich hierbei um die bauzentralen Steuerketten handeln, in denen die Betätigung der Raubventile, des Schreitwerkes zu Beginn des Schreitens, die Betätigung der Setzventile und die Abschaltung des Schreitvorganges am Ende des Schreitens zusammengefaßt sind.
    Bei der Abschaltung am Ende des Schreitvorganges kann es sich darum handeln, die zumeist doppeltwirkenden Zylinder der Schreitwerke am Ende des Ablaufes der bauzentralen Steuerketten umzuschalten, um den Förderer an den Abbaustoß gedrückt zu halten. Alternierende Steuervorgänge ergeben sich jedoch, wenn das Umschalten der Schreitwerke auf Drücken erst dann erfolgt, wenn das Rücken der Einheiten einer Gruppe bereits durchgeführt worden ist.
    Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß das Folgesignal z. B. in der Richtung zu Berg zuerst die Ausbaueinheiten nacheinander schreiten läßt und dann bei seinem Rücklauf zu Tal die Schreitzylinder nacheinander auf Drücken umschaltet.
    Die Art, in der innerhalb eines Steuervorganges eine Steuerkette zum Ablaufen gebracht wird, ist im Rahmen der Erfindung beliebig. Es kann sich um einen Zeitplan, einen Wegplan oder um eine Kombination solcher Pläne handeln. Auch können hydraulische, pneumatische oder mechanisch gesteuerte Abläufe vorgesehen werden.
    Die Natur des Folgesignals ist erfindungsgemäß daher ebenfalls beliebig. Pneumatische Folgesignale empfehlen sich im Untertagebergbau jedoch besonders, weil sie wegen der Natur des Druckmediums die Explosionssicherheit gewährleisten. Außerdem steht Preßluft als Druckmedium untertage in hinreichender Menge für die Signalerzeugung zur Verfügung. Bei der Signalerzeugung haben sich statisch arbeitende Elemente gut bewährt.
    Folgesteuerungen des Untertagebetriebes, insbesondere des hydraulischen Strebausbaus sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Die bekannten Folgesteuerungen arbeiten mit hydraulischen, jedoch neuerdings auch mit pneumatischen Impulsen zum Steuern der Folge, haben jedoch eine Reihe von grundsätzlichen Nachteilen: Die erste und die letzte Ausbaueinheit einer Gruppe benötigen in der Regel besondere Steuerorgane, um die Umkehrung des Folgesignals zu ermöglichen. Das ist ungünstig, weil diese Steuerorgane die Reparatur und Wartung erschweren. Außerdem kann die festgelegte Reihenfolge, in der die Ausbaueinheiten nacheinander schreiten, nicht ohne weiteres geändert werden. Dann entstehen unter Umständen erhebliche Schwierigkeiten, z. B. wenn nach Auslaufen eines Abbaubetriebes der Strebausbau in einen anlaufenden anderen Abbaubetrieb übernommen und dazu erst umgebaut werden muß.
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