DE1583072B1 - Schaltung,insbesondere zum Steuern von Ausbaurahmen oder -boecken des hydraulischen Strebausbaus im Untertagebergbau - Google Patents
Schaltung,insbesondere zum Steuern von Ausbaurahmen oder -boecken des hydraulischen Strebausbaus im UntertagebergbauInfo
- Publication number
- DE1583072B1 DE1583072B1 DE19671583072 DE1583072A DE1583072B1 DE 1583072 B1 DE1583072 B1 DE 1583072B1 DE 19671583072 DE19671583072 DE 19671583072 DE 1583072 A DE1583072 A DE 1583072A DE 1583072 B1 DE1583072 B1 DE 1583072B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking
- signal
- mining
- elements
- inputs
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000005065 mining Methods 0.000 title claims description 9
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 20
- 230000015654 memory Effects 0.000 claims description 15
- 230000000977 initiatory effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000012217 deletion Methods 0.000 claims 1
- 230000037430 deletion Effects 0.000 claims 1
- 230000006870 function Effects 0.000 description 6
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 3
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 2
- 238000011161 development Methods 0.000 description 2
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 2
- 239000011159 matrix material Substances 0.000 description 2
- 206010039740 Screaming Diseases 0.000 description 1
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- 230000001934 delay Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 1
- 125000000524 functional group Chemical group 0.000 description 1
- 230000007774 longterm Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000000750 progressive effect Effects 0.000 description 1
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K19/00—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
- H03K19/02—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components
- H03K19/173—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using elementary logic circuits as components
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/12—Control, e.g. using remote control
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K19/00—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/8593—Systems
- Y10T137/86389—Programmer or timer
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Computing Systems (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mathematical Physics (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Logic Circuits (AREA)
Description
gruppen ergeben sich verschiedene Prioritäten für die von den Verriegelungselementen geschalteten Betriebsvorgänge.
Da lediglich die Verriegelungselemente, nicht aber die in ihnen zusammengefaßten Grundbausteine miteinander
verschaltet zu werden brauchen, läßt sich eine beliebige Verriegelungssteuerung von wenig geschulten
Kräften in kurzer Zeit nach dem Baukasten-
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch miteinander verschaltete, unter sich identische und
in sich Grundbausteine eines insbesondere pneumatischen Schaltsystems zusammenfassende Verriegelungselemente
gelöst, die jweils einen Iöschdominieio renden Speicher enthalten, vor dessem Löscheingang
ein ODER-Glied liegt und dessen beide Ausgänge jeweils an die Eingänge von zwei UND-Gliedern
zur Bildung von wenigstens vier bedingten Abgängen des Verriegelungselementes gelegt sind, jedoch außer-Betriebsvorgang
ablaufen zu lassen, bevor ein oder 15 dem selbst je einen unbedingten Abgang des Verriemehrere
andere Betriebsvorgänge in Gang gesetzt gelungselementes bilden.
werden, und dabei noch eine vorbestimmte Reihen- Die Verriegelungselemenle lassen sich auf verfolge
des Ablaufes dieser nachgeschalteten Betriebs- schiedene Weise hintcreinanderschalten und bilden
vorgänge einzuhalten. Beim hydraulischen Streb- dann sogenannte Verriegelungsgruppen. Je nach der
ausbau kann es sich bei den Betriebsvorgängen um 20 Stellung des einzelnen Verriegelungselementes in der
den Ablauf von unter sich gleichen Steuerketten Gruppe und je nach der Anzahl der Verriegelungseinzelner Ausbaurahmen oder -bocke handeln. Komplizierter
ist im Untertagebergbau die Ordnung von
unter sich nicht gleichen Betriebsvorgängen in dem
obigen Sinne, z. B. bei schreitendem Strebausbau, 25
der aus mehreren Normalrahmen und aus einigen
Spezialrahmen besteht, die gegenüber den Normalrahmen die zusätzliche Aufgabe erfüllen, das Fördermittel auszurichten.
unter sich nicht gleichen Betriebsvorgängen in dem
obigen Sinne, z. B. bei schreitendem Strebausbau, 25
der aus mehreren Normalrahmen und aus einigen
Spezialrahmen besteht, die gegenüber den Normalrahmen die zusätzliche Aufgabe erfüllen, das Fördermittel auszurichten.
Zur Erfüllung solcher Zwecke dienen bisher Folge- 30 prinzip herstellen. Die Gleichartigkeit der Bausteine
Schaltungen, die beispielsweise nach Zeit- oder Druck- ermöglicht eine verbilligte Produktion und schafft
planen arbeiten. Die auf eine Vollautomatisierung die Möglichkeit, mit Hilfe einer einfachen und wirtabzielende
Entwicklung des hydraulischen Streb- schaftlichen Lagerhaltung ständig die Verriegelungsausbaus
erfordert eine immer größere Zahl von elemente zur Verfügung zu halten. Dadurch lassen
Informationsmöglichkeiten des vom Strebausbau ge- 35 sich industrielle Lieferfristen und durch diese bedingte
bildeten Systems. Außerdem muß dieses System mit unerwünschte Verzögerungen ausschalten. Insbesonanderen
Systemen im Streb, etwa dem aus Gewin- dereist es wesentlich, daß durch Auswechseln einzelner
nungsmaschine, Fördermittel und Vordrückeinrich- Verriegelungselemente Defekte im Gesamtsystem,
tung gebildeten System im Rahmen zukünftiger das durch die Schaltung gesteuert wird, sehr leicht
Entwicklungen verknüpft werden. Noch weitergehen- 40 erkannt und beseitigt werden können,
dere Verknüpfungen, die außerdem in den Abbau- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der
strecken oder Hauptstrecken wirksame weitere Systeme
in die Schaltung einbeziehen, erscheinen nicht ausgeschlossen. Die unter solchen Umständen erforderlichen
Netzwerke mit ihrer Vielzahl von Verriegelungsproblemen lassen sich mit den bisher verwendeten
Folgeschaltungen nicht mehr herstellen.
In anderen Zweigen der Technik sind Schaltsysteme aus logischen Verknüpfungs- und Speichergliedern
bereits eingeführt worden. Ein hydraulischer Strebausbau mit selbsttätig schreitenden Ausbeueinheiten,
dessen Verriegelungsprobleme im Rahmen eines logischen Schaltsystems durch Bildung wechselnder
Gruppen gelöst sind, ist Inhalt eines älteren und noch nicht zum Stande der Technik gehörigen Vorschlages
(Patentanmeldung B 92993 VIa/5c).
Der Aufbau von Schaltsystemen mit logischen Verknüpfungs- und Speichergliedern erfordert jedoch
beträchtliche Fachkenntnisse. Im Bergbau kommt die
Forderung hinzu, einmal eingerichtete Schaltungen 60 gänge / und N und einen bzw. zwei Ausgänge X, X.
bedarfsweise ändern zu können, wenn dies bestimmte Das Ausgangssignal eines zweiten Ausgangs ist immer
Betriebsbedingungen erforderlich machen. Dabei ist die Negation des ersten Ausgangs,
davon auszugehen, daß derartige Änderungen hau- Steht nun am Informationseingang / ein kurz-
figer als anderswo erforderlich sind und von wenig zeitiges Signal an, so entsteht ein Signal auch am
qualifiziertem Personal ausgeführt werden müssen. 65 Ausgang X des Speichers. Dieses Signal wird auf
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zu- den Paralleleingang von / an der oberen ODER-grunde,
die eingangs genannten Verriegelungsschal- NICHT-Funktion zurückgekoppelt und ersetzt dort
tungen so einfach aufzubauen, daß sie auch von das Informationssignal. Infolgedessen wird die In
Zeichnungen näher erläutert: es zeigt
F i g. 1 einen löschdominierenden Speicher aus zwei ODER-NICHT-Funktionen,
F i g. 2 das Symbol für einen löschdominierenden Speicher, bei dem die Löschseite durch LL gekennzeichnet
ist,
F i g. 3 den Aufbau eines Verriegelungselementes gemäß der Erfindung,
F i g. 4 das Symbol für das Verriegelungselement nach F i g. 3 und
F i g. 5 die Verschaltung von Verriegelungselementen nach den F i g. 3 und 4 in einer Verriegelungsgruppe.
Grundbestandteil des später zu erläuternden Verriegelungselementes
ist der in den Fig. 1 und 2 wiedergegebene löschdominierende Speicher. Er besitzt
folgende Eigenschaften:
Der löschdominierende Speicher hat zwei Ein-
formation auch nach Verschwinden des Signals bei / beliebig lange gespeichert.
Erscheint ein Löschsignal am Löscheingang .V. so wird die Rückkopplung unterbrochen und das Ausgangssignal
Λ' gelöscht. Stehen an beiden Eingängen / und N gleichzeitig Signale an. dominiert das Löschsignal.
Dann wird das Informationssignal bei / nicht aufgenommen.
Dieser löschdominierende Speicher bildet das Kernstück
eines nachfolgend zu beschreibenden Verriegelungselementes.
Wie in einer später noch als Ausführungsbeispiel näher zu erläuternden Schaltung gezeigt wird, wirken
auf das Verriegelungselement Löschsignale von verschiedenen anderen Verriegelungselementen ein. Daher
ist dem Löscheingang des Speichers eine ODER-Funktion vorgeschaltet, die alle Löschsignale zusammenfaßt.
In dem in F i g. 3 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel handelt es sich um drei ODER-Eingänge
Nl. .V2 und Λ'3. _
Die beiden Ausgangssignale .V und Λ" können direkt weitergegeben werden, ihre Weitergabe kann
aber auch von Bedingungen abhängig sein. Dies ermöglichen die _vier UND-Glieder mit den Ausgängen
K Z. K Z. Die an den Eingängen der vier UND-Glieder liegenden Speicherabgangssignale werden
über die Ausgänge Y. Z. Y. Z nur dann weitergegeben, wenn der jeweils zweite Eingang des UND-Gliedes
also einer der Eingänge Sy1JS-. SF und S=
ein Signal führt. Die Ausgänge Y. Z. Y. Z sind deshalb bedingte Ausgänge des Verriegelungselemeivtes. Unbedingt sind dagegen die Ausgänge X und X.
ein Signal führt. Die Ausgänge Y. Z. Y. Z sind deshalb bedingte Ausgänge des Verriegelungselemeivtes. Unbedingt sind dagegen die Ausgänge X und X.
An die Eingänge S1, S-, Sf und S5 der UNDrGlieder
können beliebige logische Netzwerke angeschlossen sein, die ihrerseits Bedingungen bilden.
Eine vereinfachte Darstellung des vorstehend beschriebenen und in Fig. 3 in seinen Einzelheiten
wiedergegebenen Verriegelungselementes zeigt das symbolische Blockbild des Verriegelungselementes
in F i g. 4. In der F i g. 5 ist das Blockbild der dort wiedergegebenen mehreren Verriegelungselemente
noch dadurch vereinfacht, daß sämtliche Ein- und Ausgänge, die im speziellen Fall nicht benötigt
werden, weggelassen sind.
Im Rahmen einer Schaltung, die aus den vorstehend beschriebenen und unter sich identisch ausgebildeten
Verriegelungselementen aufgebaut ist. wird das spezielle Verriegelungselement mit zwei Indizes,
allgemein mit Vkp bezeichnet, wobei die Indizes A
und ρ die Stellung des Elementes in der Schaltung beschreiben. Dies wird später näher erläutert.
Ein derartiges Verriegelungselement Vkp besitzt folgende
Funktionen:
1. ^in Signal an / erscheint am unbedingten
Ausgang X und wird so lange gespeichert, bis an mindestens einem der Eingänge N1, N2 .. ■ ein
Löschsignal erscheint. Dann hat der Ausgang λ' kein Signal. Steht gleichzeitig ein Signal bei / und
an einem der Eingänge N1, N2 ... an, so jiihrt X
kein Signal. Der unbedingte Ausgang X führt nur dann ein Signal, wenn X kein Signal führt.
2. Die bedingten Ausgänge K Z führen das gleiche Signal wie X, wenn an den zugehörigen Steuereingängen
Sj. und S- ein Signal anliegt. Ist das
nicht der Fall, führen Y bzw. Z kein SignaJ. Das gleiche gilt für die bedingten Ausgänge Y
und Z. die dem unbedingten Ausgang X mit den Steuereingängen S5= und S5 zugeordnet sind.
Nachfolgend sollen einige Ausführungsbeispiele von Schaltungen wiedergegeben werden, welche aus
einer Zusammenschaltung der unter sich identisch ausgebildeten Verriegelungselemente aufgebaut sind.
Dererste Verschaltungsschritt besteht darin, mehrere Verriegelungselemente hintereinanderzuschalten. Dazu
ist der Ausgang Λ' oder der bedingte Ausgang Y des ίο einen Elementes mit dem Eingang / des anderen
Elementes zu verbinden. In speziellen, aber selteneren
Fällenjcönnen auch die negierenden Ausgänge Λ\ Ζ
oder Y benutzt werden. Wegen der sehr großen Zahl von Kombinationsmöglichkeiten sollen nur die
is gebräuchlichsten Schaltungen beschrieben werden. Diese Hintereinanderschaltung mehrerer Verriegelungselemente
ergibt eine Funktionsgruppe. »Verriegelungsgruppe« genannt. Wenigstens zwei Verriegelungsgruppen
müssen in einer Verriegclungssteuerung vorhanden sein. Der erste Index A- in der
Indizierung von Vkp für ein Verriegelungselement gibt
die betreffende Verriegelungsgruppe an. Es gibt also
A = 1. 2. 3
K .
Der zweite Index ρ gibt die Ordnungszahl des Verriegelungselementes in der Gruppe A an. Es gilt
also
ρ = 1. 2. 3 ... P.
Geht man von der Vorstellung aus. daß alle Verriegelungsgruppen nebeneinandergesetzt sind, so ergibt
sich eine matrixförmige Anordnung der Verriegelungselemente. Eine Verriegelungsgruppe A nimmt
darin die A-te Spalte ein. In der p-ten Zeile der Matrix stehen die p-ten Elemente aller Verriegelungsgruppen.
Die zum Index/) gehörende Zeile soll »Prioritätsniveau /)« heißen. Da in der fertigen Schaltung jede
Verriegelungsgruppe einem der zu steuernden Betriebsvorgänge zugeordnet wird, sagt die Bezeichnung
Vkp folgendes aus:
Es handelt sich um das Verriegelungselement, das in der Α-ten Verriegelungsgruppe (des Betriebsvorganges
A) auf dem p-ten Prioritätsniveau steht. Die Zählung der Prioritätsniveaus soll auf derjenigen
Seite der Matrix beginnen, in die die Steuersignale einlaufen.
Der zweite Verschaltungsschritt besteht darin, Verriegelungssignale
auf die Löscheingänge JVl, N2 usw. der Vkp zu führen. Es lassen sich dabei zwei Typen
unterscheiden, nämlich Verriegelungssignale, die aus der gleichen Verriegelungsgruppe stammen, und Signale,
die aus einer anderen Verriegelungsgruppe herangeführt werden.
Die aus der gleichen Verriegelungsgruppe stammenden Löschsignale haben, abgesehen von Spezialfällen,
folgende Aufgabe:
Sobald ein Verriegelungselement Vkp das Informationssignal
übernommen hat, kann das darunterliegende V^p-i gelöscht werden, damit es zur Auf-
nähme einer neuen Information bereit ist. Das Ausgangssignal
Xkp von Vkp muß einmal zum Eingang /
von Vkp_l weitergeleitet werden und gleichzeitig auf
einen der Löscheingänge, z. B. JV1 von Vkp^x. Das
letzte Element VkP einer Verriegelungsgruppe gibt
sein Ausgangssignal XkP an das zu steuernde System
weiter und leitet damit den Betriebsvorgang k ein. Nachdem der Betriebsvorgang beendet ist, wird
durch die Rückmeldung R^ aus dem gesteuerten
System über einen Löscheingang von l'u, das Signal
Xu, gelöscht.
Die Ausgangssignale Xkp müssen schließlich noch
als Verriegelungssignale auf die Löscheingänge der Elemente anderer Verriegelungsgruppen weitergeführt
werden. Die Verriegelungssignale verriegeln das Steuersystem und werden weiter unten näher beschrieben.
Jedes Ausgangssignal Xkp eines beliebigen Verriegelungsclementes
hat also drei Funktionen:
1. Weitergabe des Informationssignals an das Element lip + i (bzw. an das zu steuernde System).
2. Löschen des Elementes I4/I_,.
3. Abgabe von Verriegelungssignalen an die Verriegelungselemente
anderer Verriegelungsgruppen.
Entsprechende Überlegungen gelten für die bedingten Ausgänge Y. Z. Y Z. Das allgemeine Schaltbild
einer Verriecelungsgruppe k zeigt F i g. 3 für
P = J.
"
'
Bei der dargestellten Verriegelungsgruppe ist ein löschdominierender Speicher vorgeschaltet, der folgende
Funktion besitzt:
Von einer Zentrale bzw. aus dem zu steuernden System kommt die Meldung Ik, daß die Bedingungen
für das Einleiten des Steuervorganges k erfüllt sind. Dieses Signal heißt »Bereitschaftssignal für den Betriebsvorgang
k«. Damit durch die Löschwirkung von Verriegelungssignalen keine Information verlorengeht,
wird sie in dem erwähnten Speicher, der als »Eingangsspeicher £4« bezeichnet werden soll,
so lange gespeichert, bis das nachfolgende Verriegelungselement Ij11 das Signal übernommen hat. Das
Ausgangssignal .Y4, löscht Ek. damit er zur Aufnahme
neuer Signale bereit ist. Alle Eingangsspeicher Ek
sollen zum Prioritätsniveau 0 zusammengefaßt werden. Das Bereitschaftssignal schaltet, wenn es den
Eingangsspeicher verlassen hat. bis zum letzten noch nicht verriegelten Prioritätsniveau durch. Hier wartet
es. bis die Verriegelung des gesperrten Niveaus aufgehoben ist. und rückt dann weiter vor. Hat das
Signal die letzte Prioritätsebene P erreicht, wird durch Xkl, der Steuervorgang eingeleitet.
Aus der sehr großen Zahl von Möglichkeiten die
Verriegelungsleitungen zu verknüpfen, seien nur einige charakteristische Beispiele herausgegriffen:
1. Die einfachste Verriegelungssteuerung besteht aus zwei Verriegclungsgruppen k = 1.2 und den
Prioritäten ρ = O.I. Das'Ausgangssignal je eines
Verriegelungselementes wird auf den Löscheingang des jeweils anderen geführt (Entweder-Oder-Steuerung).
Der Steuervorgang, der als erster das Bereitschaftssignal erhält, findet zuerst
statt. Wenn aber statt des Ausgangssignals A'u
das bedingte Signal V41 verwendet wird, beginnt >?
zuerst derjenige Steuervorgang, bei dem zuerst das Bereitschaftssignal und das Bedingungssignal Sy gleichzeitig anstehen.
Soll nur dann verriegelt werden, wenn ein Signal S.
als Ausdruck einer Bedingung erscheint, wird der Steuervorgang k über den Ausgang Xkl eingeleitet,
und die Verriegelungsleitungen werden von den Ausgängen Z41 zu den Löscheingängen N
des Nachbarelementcs geführt (»Bedingtes Verriegeln«).
2. Weist die Schaltung statt zwei Verriegelungsgruppen
deren mehrere (k = L 2. 3 ... K) auf.
so läßt sich damit z. B. ein hydraulischer Strebausbau aus mehreren schreitenden Ausbaueinheiten
steuern. Das Ausgangssignal einer Verriegelungsgruppe Vkl leitet den Schreit Vorgang
einer zugeordneten Einheit ein und wird außcr-.dem auf die Löscheingänge einer wählbaren
Anzahl von Nachbargruppen, deren jede ihrerseits Ausbaueinheiten zugeordnet ist. geführt.
Dann können mehrere Einheiten nicht gleichzeitig schreiten.
Sollen die Einheiten in kürzeren Abständen schreiten, muß die Anzahl der von einer Verriegelungsgruppe
bewirkten Verriegelungen unter fmständen während des Betriebes geändert
werden. Zu diesem Zweck müssen die dem Verriegelungstyp mit der kleineren Anzahl entsprechenden
Leitungen von Xkl auf die Löscheingänge
der zu verriegelnden Nachbarelemente geführt werden, und die noch fehlenden Verriegelungen
sind über den bedingten Ausgang Zkl
wegzuführen. Ist die Bedingung S. nicht vorhanden, ist der Verriegelungstyp mit kleinerer
Anzahl wirksam, ist das Signal S. vorhanden, kommen die von Z gewählten Verriegelungen
noch dazu.
3. Sollen einige Ausbaueinheiten etwa mit dem Ziel, das Fördermittel auszurichten, bevorzugt
schreiten, ist ein weiteres Priorijätsniveau einzufügen,
d.h. ρ = 0. 1. 2. Das die Steuersignale abgebende Niveau ρ = 2 wird hierbei so verschaltet,
wie es im vorausgehenden Abschnitt beschrieben wurde. Auf dem Niveau ρ = 1
werden nur die Verriegelungsleitungen angeschlossen, die von den Verriegelungselementen
der bevorzugten Rahmen ausgehen. Trifft ein bevorzugtes Bereitschaflssigna' ein. kann es in
jedem Fall ungehindert zum Niveau 1 durchschalten und alle in seinem Verriegelungsbereich
wartenden Nachbarsignale des Niveaus 1 löschen. Schreitet zu dieser Zeit bereits einer der Nachbarrahmen,
wartet das Signal auf dem Niveau 1. bis das Niveau 2 nach Beendigung des Schreitens
gelöscht ist. und leitet dann seinerseits den eigenen Steuervorgang ein. Etwa anstehende Nachbarsignalc
müssen so lange warten, bis das Niveau /) = I freigegeben ist.
4. Ein weiteres Beispiel ist die Abzweigsicherung für Weichensysteme. Sie erfordert eine Regelung
der Ablauffolge bei der Freigabe der miteinander konkurrierenden Fahrstraßen. Die Freigabe soll
im allgemeinen in der Reihenfolge des zeitlichen Eintreffens der Züge erfolgen. Die Zahl P der
Prioritätsniveaus muß hierzu gleich der Zahl der konkurrierenden Fahrstraßen sein. Jedes
Element verriegelt alle anderen Elemente des gleichen Niveaus. Das erste ankommende Bereitschaftssignal
schallet direkt zum Niveau P durch und gibt die zugehörige Fahrstraße frei. Treffen
indessen weitere Anmeldungen ein. können sie in der Reihenfolge ihres Eintreffens bis zum
Niveau ρ — 1. ρ - 2 usw. durchschalten und auf ihrem Niveau alle anderen Elemente verriegeln.
Hat der Zug das" Weichensystem verlassen, wird das Steuersignal gelöscht und damit das Niveau P
freigegeben. Das auf P - 1 wartende Signal schaltet auf P durch, so daß die nächste Fahrstraße
freigegeben wird, außerdem rückt jedes
auf einem tieferen Niveau wartende Signal auf die nächst höhere Prioritälsebene vor.
5. Bei der Verriegelung von Transportbändern werden die negierenden Ausgänge X. 7 Z
benutzt. Es sei angenommen, daß jedes folgende " Band erst dann anlaufen soil, wenn das vorgeschaltete
Band bereits läuft. Bei stehendem Band geben dann die negierenden Ausgänge ein
Signal ab, das auf. einen Löscheingang der Verriegelungsgruppe des Folgebandes gegeben IC
wird. Damit sind alle Folgebänder blockiert. Erst wenn das Vorband läuft und die negierenden
Ausgänge kein Signal führen, kann das Folgeband anlaufen._Durch Benutzung der bedingten
Ausgänge V. Z kann man das Anlaufen des · Bandes noch von weiteren Bedingungen abhängig
machen.
(i. In allen vorstehend beschriebenen Verricgelungsschaltungen
wurde vorausgesetzt, daß jedes Element das vorausgehende der gleichen Verriegelungsgruppe
löscht und daß die von einem Element ausgehenden Verriegelungsleitungcn zu
Elementen des gleichen Prioritätsniveaus führen. Wird auf eine oder beide dieser Bedingungen
verzichtet, dann läßt sich eine weitere Klasse 2S
von Verriegelungsbedingungen mit komplizierterer Logik ableiten.
Die in den beschriebenen Schaltungen verwendeten Verriegelungselemente sind, wie aus den vorstehenden
Erläuterungen ohne weiteres ersichtlich, unter sich identisch ausgebildet und vereinigen in sich Grundbausteine
eines beliebigen Schaltsystems. Für den Bergbau empfehlen sich dabei die Grundbausteine
pneumatischer Schaltsysteme, weil solche pneumatischen Schallsystemc im Gegensatz zu den elektrischen
Schallsystemcn keine besonderen Maßnahmen zur Vermeidung der Explosionsgefahr voraussetzen.
Die vorstehend beschriebenen Schaltungen sind im übrigen nur Ausführungsbeispielc. Allgemein gesehen
lassen sich die erfindungsgemäßen Schaltungen in Steuerzentralen für Prozcßregler verwenden, wenn
definierte Verriegclungsbedingungen in einem sonst beliebig komplizierten System von miteinander verbundenen
Automaten vorliegen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Insbesondere zum Steuern von Ausbaurahmen oder -bocken des hydraulischen Strebausbaus im Untertagebergbau dienende logische Schaltung, durch die mehrere voneinander unabhängige Betriebsvorgänge gegeneinander verriegelt sind, welche jeweils durch Löschen eines ihren Ablauf in Gang setzenden Einleitungssignals oder durch eine Rückmeldung nach Ende des Betr-icbsvorganges unterbrochen werden können, gekennzeichnet durch miteinander verschaltete, unter sich identisch ausgebildete und in sich Grundbausteine eines insbesondere pneumatischen .Schaltsystems zusammenfassende Verriegelungselemente (Vkp\ die jeweils einen löschdominierenden Speicher enthalten, vor dessen Löscheingang ein ODER-Glied liegt und dessen beide Ausgänge jeweils an die Eingänge von zwei UND-Gliedern zur Bildung von "wenigstens vier bedingten Abgängen des Verriegelungselementes gelegt sind, jedoch außerdem selbst je einen unbedingten Abgang des Verriegelungselemcntes bilden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY-. 909 583/74
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1582616D FR1582616A (de) | 1967-10-18 | 1968-08-12 | |
GB4085168A GB1236405A (en) | 1967-10-18 | 1968-08-27 | Improvements in or relating to fluid logic switching systems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0094992 | 1967-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1583072B1 true DE1583072B1 (de) | 1970-01-15 |
Family
ID=6987902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671583072 Withdrawn DE1583072B1 (de) | 1967-10-18 | 1967-10-18 | Schaltung,insbesondere zum Steuern von Ausbaurahmen oder -boecken des hydraulischen Strebausbaus im Untertagebergbau |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3507122A (de) |
DE (1) | DE1583072B1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1261110A (en) * | 1969-03-26 | 1972-01-19 | Gullick Dobson Ltd | Improvements in or relating to fluidic logic controlled hydraulic mine roof support systems |
GB1531246A (en) * | 1975-07-29 | 1978-11-08 | Gullick Dobson Ltd | Mine roof support control systems |
FR2336545A1 (fr) * | 1976-12-13 | 1977-07-22 | Gullick Dobson Ltd | Dispositif de controle et de commande des soutenements marchants de toit de mine |
DE3801593A1 (de) * | 1988-01-21 | 1989-08-03 | Hemscheidt Maschf Hermann | Gruppensteuerung fuer hydraulischen schreitausbau |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB959492A (en) * | 1961-11-21 | 1964-06-03 | Dowty Technical Developements | Mining apparatus |
DE1209086B (de) * | 1964-12-30 | 1966-01-20 | Bergwerksverband Gmbh | Verfahren zum automatischen Ruecken und Setzen einzelner, zu Gruppen zusammengeschalteter Ausbaueinheiten |
FR1459372A (fr) * | 1964-10-23 | 1966-04-29 | Coal Industry Patents Ltd | Système de commande pour supports de toits de mines |
DE1206831B (de) * | 1964-12-10 | 1965-12-16 | Bergwerksverband Gmbh | Verfahren zum automatischen Ruecken von Elemente einer Gruppe von solchen bildenden Ausbaueinheiten eines hydraulischen Strebausbaus |
DE1201286B (de) * | 1965-01-21 | 1965-09-23 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Rueckbarer hydraulischer Strebausbau |
-
1967
- 1967-10-18 DE DE19671583072 patent/DE1583072B1/de not_active Withdrawn
-
1968
- 1968-09-11 US US770456*A patent/US3507122A/en not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3507122A (en) | 1970-04-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3207517C2 (de) | Steuerung für Ausbaugestelle des Untertagebergbaues | |
DE1549438C3 (de) | ||
DE2758151A1 (de) | Einrichtung zum sortieren von datensaetzen | |
EP0399139B1 (de) | Verfahren zur Erweiterung eines dreistufigen regelmässigen Koppelfeldes | |
DE1805992C3 (de) | Einrichtung zur Adressierung von Zwischenspeichern beim Sortieren/Mischen von vorsortierten Datenfolgen | |
DE2361899A1 (de) | System zum auffinden und erkennen von zeichen auf belegen | |
DE2156584A1 (de) | Verfahren und Einrichtungen zum Betrieb eines Pufferspeichers. Annu Western Electric Co. Inc., New York, N.Y. (V.StA.) | |
DE1583072B1 (de) | Schaltung,insbesondere zum Steuern von Ausbaurahmen oder -boecken des hydraulischen Strebausbaus im Untertagebergbau | |
DE1132747B (de) | Elektronische Rechenmaschine | |
DE1583072C (de) | Logische Schaltung zum Steuern von Einrichtungen des Untertagebergbaus | |
DE2037811B2 (de) | Anlage zur verarbeitung numerischer informationen mit einem zentralen speicher grossen fassungsvermoegens | |
DE3100811C2 (de) | ||
DE3520617A1 (de) | Verfahren zur kohlegewinnung | |
DE1487623B2 (de) | Verbindungsnetzwerk, insbesondere für Fernsprchvermittlungen | |
DE1062761B (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Auswahl von Verbindungswegen, die ueber mehrstufige Felder von Koppelpunkten fuehren | |
DE1549638B1 (de) | Einrichtung zur Untersuchung zweier Vektorfolgen | |
DE2005765A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Abgabe periodischer Impuls-Steuersignale an Elemente in einer Mehrzahl von Reihen mit von einem bis n tief max Elementen | |
DE2104181A1 (de) | Einrichtung zur Steuerung von Sprung vorgangen für eine Programmsteuerung mit Schrittschaltwerk | |
DE1144777B (de) | Elektronische Fernsprechanlage | |
DE1949322A1 (de) | Schaltungsanordnung zum Einfuegen von Steuersignalen in eine Folge von Nachrichtensignalen und zum Heraustrennen solcher Signale aus einer Nachrichtensignale und solche Steuersignale umfassenden Signalfolge | |
DE2221828C3 (de) | Zentraler Steuerstand in einem Lager | |
DE1533723C (de) | Steuerung fur einen hydraulischen Strebausbau | |
DE1487975C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Wegesuche in einer mehrstufigen Koppelanordnung mit einem getrennten Wegesuchnetz | |
DE1533723A1 (de) | Hydraulischer Strebausbau | |
DE2233160C3 (de) | Koppelanordnung für eine Vermittlungsstelle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |