DE2226174A1 - Mechanische verriegelungseinrichtung zwischen zwei schuetzen - Google Patents
Mechanische verriegelungseinrichtung zwischen zwei schuetzenInfo
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Description
Mechanische Verriegelungseinrichtung zwischen zwei Schützen
Die Erfindung "betrifft eine mechanische Verriegelungseinrichtung
zwischen zwei Schützen, die aus zwei, auf einem zwischen den beiden Schützen angeordneten Träger beweglich gelagerten,
gleichartigen Sperrhebeln besteht, welche an ihren äußeren Enden jeweils an den Anker eines Schützen angelenkt sind und
deren inneren Verriegelungsenden sich überschneidende Bewegungsbahnen zugeordnet sindo
Derartige Verriegelungseinrichtungen werden in elektrischen
Steuerungen benötigt, wenn von zwei Schützen unter allen Umständen
nur eins eingeschaltet werden darf, weil sonst Kurzschlüsse zu erwarten wären, wie es beispielsweise im Wendebetrieb
von Drehstrommotoren oder bei.der Stern-Dreieck-Einschaltung
solcher Motore der Fall wäre«, EiiE solche mechanische
Verriegelung ist auch dann erforderlich, wenn die-
3093 50/0621
Schütze untereinander elektrisch durch Hilfsschalter verriegelt
sind ο Denn ein gleichzeitiges Einschalten der Schütze
könnte auch durch einen mechanischen Stoß, wie er z, B, ii
Kranbetrieb möglich ist, verursacht werden<>
Es sind mechanische Verriegelungseinrichtungen bekannt, die mit einem Waagebalken arbeiten, der jeweils eines der beiden
Schütze ausgeschaltet hält, wenn das andere Schütz eingeschaltet wird» Bei einer solchen waagebalkenartigen Verriegelung
ist jedoch immerhin noch der halbe Hub für jedes Schütz möglich, bdvcr der Waagebalken sperrend wirkt.
Es sind ferner Verriegelungseinrichtungen bekannt, die anstelle des Waagebalkens,zwei bewegliche Sperrglieder haben, welche an
ihren äußeren Enden jeweils an den Anker eines der beiden Schütze angelenkt sind und deren innere Verriegelungsenden
sich gegenseitig in den Weg treten und auf diese Weise eine Verriegelung erbringen. Diese bekannten Verriegelungseinrichtungen
sind zwar wirksam, jedoch sind sie aufwendig aus vielen Einzelteilen aufgebaut. Sie erfordern einen exakten Aufbau
und eine genaue Justierung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mechanische Verriegelungseinrichtung
der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß sie aus nur wenigen, robusten und preisgünstig herstellbaren
Teilen besteht und in einfacher, rascher Weise justierbar ist.
3 Ü 9 \i ο η / f. 9. 7 1
Dies wird "bei der Verriegelungseinrichtung der eingangs
genannten Art dadurch erreicht, daß jeweils ein Sperrhebel sich an der Vorderseite und der andere an der Rückseite des
Trägers entlang erstreckt und daß die Verriegelungeenden als
seitliche Nasen der Sperrriegel ausgebildet sindo Durch diese
- von vorne "betrachtet - Hintereinanderanordnung von erstem Sperrhebel,Träger und zweitem Sperrhebel können diese drei
Teile sich großflächig gegenseitig überlappen und in einer den gesamten zwischen tzw« unter den Schützen zur Verfügung
stehenden Raum ausnützenden Größe hergestellt werden, so daß
optimal große Schwenkwege für die einander in den Weg tretenden Verriegelungsenden vorgesehen werden können, wodurch die
an die Genauigkeit der Herstellung und der Justierung zu stellenden Anforderungen beträchtlich reduziert sind. Da die
Verriegelungseinrichtung nach der Erfindung in ihrem grundsätzlichen Aufbau nur aus drei Teilen, nämlich dem Träger und
den beiden Sperrhebeln besteht, kann diese preisgünstig hergestellt und montiert werden«
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sieht die Erfindung vor, daß der Träger als flache Platte und die Sperrhebel als
abgelaöpfte, mit ihren abgekröpften Enden flach am Träger anliegende
Platten ausgebildet sind und daß die Sperrhebel durch einen Durchsteckbolzen an dem Träger befestigt sind«
Hierbei kann bereits der Durchsteckbolzen die Schwenklagerachne
für die beiden Sperrhebel bilden, jedoch.wird zur Er-
3 U 9 8 'ν. Π / 0 R ? 1 .
zielung möglichst großer Schwenkbahnen für die inneren Verriegelungsenden
nach weiteren Merkmalen der Erfindung bevor-
sind" zugt, daß die Sperrhebel jeweils einarmige Hebel/und ihre
inneren Enden ^m Bereich des jeweils gegenüberliegenden
Schützes an dem Träger schwenkbar gelagert sind. Hierbei sind die den Durchsteckbolzen aufnehmenden öffnungen der beiden
Sperrhebel als Langlöcher ausgebildet, die jeweils tangential zu den Schwenklagerstellen der Sperrhebel gerichtet sind,,
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Träger
längsverstellbar zwischen den Schützen angebracht ist. Bei einer Längsverstellung des Trägers werden die beiden an ihn
angelenkten Sperrhebel relativ zueinander verschwenkt, wobei sich der Abstand zwischen den beiden Verriegelungsnasen ändert
Infolgedessen kann die Justierung des Abstandes zwischen den beiden Verriegelungsenden durch einfache Längsverstellung
des Trägers vorgenommen werden. Nach weiteren Merkmalen der Erfindung sind die Sperrnasen von vorne sichtbar und tragen
die Sperrhebel eine Abstandsmarkierung für den zwischen den Sperrnasen einzustellenden Abstand, so daß sich zusätzliche
Hilfsmittel, wie z. B. Justierlehren, erübrigen.
Um die Verriegelungseinrichtung auch für Schütze unterschiedlicher
Größe verwenden zu können, ist schließlich der Erfindung zufolge noch vorgesehen, daß die Sperrhebel an ihren
äußeren Enden mehrere über ihre Länge verteilte Kopplungselemente zum Ankoppeln an die Schützenanker besitzen.
3 0 9 : ;i / OR" 1
2228174
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert, in der zeigen :
Fig1. 1 eine Vorderansicht auf die Verriegelungseinrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise .der Verriegelungseinrichtung,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Verriegelungseinrichtung
nach Fig. 1j
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1,
Figo 5 den Träger der Verriegelungseinrichtung in Vorderansicht
und
Fig., 6 eine Ansicht auf die dem Träger zugewandte Innenseite
eines Sperrhebels.
Fig. 1 zeigt in gestrichelten Linien die Betätigungsmagnete von zwei nebeneinander angeordneten Schützen I und II, zwischen
denen ein Träger 1 der Verriegelungseinrichtung angeordnet istο Der Träger 1 besteht aus einer T-förmigen Platte,
die parallel zu der Anordnungsebene der beiden Schütze I und
II angeordnet ist, wobei ihr Grundschenkel zwischen den beiden
3098bO/Gß?1
Schützen liegt und ihr Querschenkel die beiden Schütze unten übergreift. Die Platte 1 ist über Langlöcher 2 längsverschiebbar
angeordnet. Der Querschenkel der T-förmigen Trägerplatte
1 besitzt eine Kreistoohrung 3 zur Aufnahme eines Durchsteckbolzens
4 und an seinen beiden Enden jeweils eine Kreisbohrung 5a, 5b zur Aufnahme von Lagerzapfen« An den Anker 7 jedes
Schützes sind über einen Bolzen 8 Sperrhebel 9a und <Jb angelenkt,
deren innere Endabschnitte abgekröpft sind und die Trägerplatte 1 zwischen sich einfassen» Die gleichartig ausgebildeten
Sperrhebel besitzen an ihren äußeren Enden mehrere über ihre Länge verteilte Langlöcher 10, die eine Ankopplung
an Schütze unterschiedlicher Größe ermöglichen,. An ihrem
gegenüberliegenden Ende sind die Sperrhebel mit einem Kreisloch 11 versehen und über Lagerzapfen 12a, 12b jeweils am
entfernt liegenden Ende des Querschenkels der T-förmigen Trägerplatte 1 schwenkbar gelagert. Ferner besitzen die Hebel
9a, 9h ein Langloch 13 zur Aufnahme des Durchsteckbolzens 4O
Die ebenfalls plattenförmig ausgebildeten Sperrhebel 9a» 9h
stehen nach unten über die Trägerplatte 1 vor und besitzen dort seitlich abkragende, aufeinander zugerichtete Sperrnasen
14a, 14b, die bei jedem Sperrhebel jeweils jenseits der Längsmittelebene der Verriegelungseinrichtung angeordnet sind. Die
untere Begrenzungsfläche 15 der Verriegelungsnase bildet
hierbei jeweils einen konzentrischen Kreisabschnitt zum Drehpunkt 11 des jeweiligen Hebels, während die obere Begrenzungs-
309850/062 1
fläche 16 der Verriegelungsnase jeweils einen Kreisbogenabschnitt
etwa um den Drehpunkt des anderen Sperrhebels darstellt. Durch ein Fenster 17 in den Sperrhebeln sind die
Nasen 14a, 14b von vorne zu sehen· Die Genauigkeit der Verriegelung hängt vom Abstand der Sperrnasen 14a, T4b ab, und
die Verriegelungswirkung ist umso größer, je näher die Spitzen
der Sperrnasen zusammenkommen. Ein Maß für den zweckmäßigsten Justierabstand ist auf den Sperrhebeln selbst als Markierung
18 gekennzeichnet ο Die Einstellung des Abstandes erfolgt
durch Längsverschieben des Trägers 1.
^igo 2 veranschaulicht die Wirkungsweise der Verriegelungseinrichtung.
Wird der Sperrhebel. 9a in 1Pfeilrichtung 19a
durch Einschaltung des Schützes I betätigt, so bewegt sich seine Sperrnase 14a in Pfeilrichtung über die Sperrnase 14b
des Hebels 9b und verhindert damit sofort eine Bewegung des
Hebels 9b in Richtung des Pfeiles 19b.
3U9r:.,'i/f
Claims (1)
- 222S174P/H 2014/72 / Pee/BPatentansprüche1./ Mechanische Verriegelungseinrichtung zwischen zwei Schützen, bestehend aus zwei, auf einem zwischen den beiden Schützen angeordneten Träger bewegliche gelagerten, gleichartigen Sperrhebeln, welche an ihren äußeren Enden jeweils an den Anker eines der Schütze angelenkt sind und deren inneren Verriegelungsenden sich überschneidende Bewegungsbahnen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Sperrhebel (9a) sich an der Vorderseite und der andere (9h) an der Rückseite des Trägers (1) entlang erstreckt und daß die Verriegelungsenden als seitliche Nasen (14a, 14b) der Sperrhebel ausgebildet sindoVerriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) als flache Platte und die Sperrhebel (9a» 9b) als abgekröpfte, mit ihren abgekröpften Enden flach am Träger anliegende Platten ausgebildet sind und daß die Sperrhebel durch einen Durchsteckbolzen (4) an dem Träger befestigt sindo3 U 9\5· Verriegelungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhebel (9a» 9"b) d'e— weils einarmige Hebel sind und ihre inneren Enden im Bereich des jeweils gegenüberliegenden Schützes ("I, II) an dem Träger (1) schwenkbar gelagert sindo4. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) längsverstellbar zwischen den Schützen (I, II) angebracht ist„5. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die üperrnasen (14a, 14b)-von vorne sichtbar sind und die Sperrhebel (9a, 9ΐ>) eine Abstandsmarkierung (18) für den zwischen den Sperrnasen einzustellenden Justierabstand tragenoVerriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhebel (9a, 9"b) an ihren äußeren Enden über ihre Länge verteilt mehrere Kopplungselemente (1O) zum Ankoppeln an die Schützenanker (7) besitzen,,309850/0521Leerseite
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- 1972-05-30 DE DE19722226174 patent/DE2226174C3/de not_active Expired
-
1973
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DE102009037372A1 (de) * | 2009-08-13 | 2011-02-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur gegenseitigen Verriegelung zweier Schalter, insbesondere Leistungsschalter |
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Also Published As
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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