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Doppelkreuzweiche für Spiel- und Modellbahnanlagen
Die Erfindung betrifft eine Doppelkreuzweiche für Spiel- und Modellbahnanlagen mit den acht Schienensträngen zugeordneten Weichenzungen, welche an die benachbarten und das gleiche Potential führenden Schienenstränge unter Federwirkung anlegbar und davon abhebbar sind. Gemäss der Erfindung sind bei einer derartigen Doppelkreuzweiche in der Weichenmitte zwei einander gegenüberliegende, stromführende Kreuzungsstücke angeordnet, von denen jedes zwei mit einer Aussenschiene und zwei mit einer Innenschiene zusammenwirkende, schwenkbare Weichenzungen gelenkig aufnimmt, wobei an den Weichenzungen im Abstand von ihren Lagerachsen Hebel angreifen, die mittels einer in der Mitte hinund herwölbbaren Stabfeder bewegbar sind, an welcher das Betätigungsglied, z. B. ein Magnetanker, angreift.
Es ist nun eine Weiche mit Mittelschiene bekannt, bei der zwölf Schienenstränge vorhanden sind.
Die bekannte Weiche ist daher für Dreischienensysteme vorgesehen und nicht für Zweischienensysteme wie die neuartige Weiche.
Bedingt durch den komplizierten Aufbau der bekannten Weiche sind die Herstellungskosten ausserordentlich hoch, so dass kein für Spielzeuge vertretbarer Preis erzielt werden kann.
Bei der neuartigen Konstruktion werden die Weichenzungen jede einzeln kraftschlüssig an die Nachbarschiene gelegt. Bei der bekannten Weiche ist die kraftschlüssige Anlage nicht vorhanden, wodurch eine grosse, für Spielzeuge nicht vertretbare Genauigkeit bei der Herstellung erforderlich ist. Die Weichenzungen sind bei der bekannten Weiche weder mit einem metallischen Kreuzungsstück noch mit der Nachbarschiene elektrisch verbunden. Infolge der wenig zweckmässigen Konstruktion der bekannten Weiche müssen die Weichenzungen mit isolierten Spitzen versehen werden, was ebenfalls eine viel zu teure Ausführung für Spielzeuge zur Folge hat.
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glieder und Federelemente erforderlich sein.
Erfindungsgemäss ist dieses Ziel dadurch erreichbar, dass die Weichenzungen jede für sich schwenk- bar gelagert sind, u. zw. an zwei in der Weichenmitte einander gegenüberliegenden stromführenden
Kreuzungsstücken, von denen jedes zwei mit einer Aussenschiene und zwei mit einer Innenschiene zu- sammenwirkende Weichenzungen gelenkig aufnimmt.
Die Schwenkbewegung der Weichenzungen erfolgt erfindungsgemäss durch Hebel, welche anihnen im Abstand von ihrer Lagerachse angreifen und welche mittels einer gemeinsamen, in der Mitte hin-und herwölbbaren Stabfeder bewegbar sind, an welcher das Betätigungsglied, z. B. ein Magnetanker, angreift.
Diese Feder besitzt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an jedem Ende ein Tragstück, an welchem zwei'Hebel angelenkt sind, von welchen jeder eine Weichenzunge für eine Aussenschiene und eine Weichenzunge für eine Innenschiene betätigt.
Diese beiden Hebel sind derart in der Mitte und aussen an dem Tragstück angelenkt, dass die innen an ihm angreifende Stabfeder das Tragstück zunächst um den Gelenkpunkt des einen Hebels und dann um den dabei verschobenen Gelenkpunkt des andern Hebels ausschwingt. Vorzugsweise sind die Hebel zwischen den"Schwellen"längsverschiebbar eingelassen.
Eine derart ausgebildete Doppelkreuzweiche zeichnet sich durch ihre bauliche Einfachheit und durch ihre Betriebssicherheit aus. Die ganze Steuermechanik zum Betätigen von acht schwenkbaren Weichenzungen besteht eigentlich nur aus einer einzigen Stabfeder, den beiden an ihren Enden vorgesehenen
Tragstücken und vier Verschiebehebeln, von denen jeweils zwei mit einem Tragstück zusammenwirken.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung zeigt. Es ist Fig. 1 eine sche- matische Darstellung einer Doppelkreuzweiche, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erss. ndungsgemäss ausgebildete doppelte Kreuzweiche in schematischer Darstellung, Fig. 3 die gleiche doppelte Kreuzweiche in natürlicher Ausbildung, vergrössert dargestellt, Fig. 4 eine Ansicht eines Kreuzungsstückes, Fig. 5 eine Weichenzunge in Seitenansicht und Draufsicht. Die doppelte Kreuzweiche besitzt die durchgehenden, unterbrechungslos gebogenen Schienen Sl und S4, welche die Aussenschienen bilden und die Schienen S2,
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Herzstück H zugeordnet.
Sämtliche Schienen und auch die Weichenzungen sowie die beiden Kreuzungsstücke R sind aus metallischem Werkstoff gefertigt, während die beiden Herzstücke H aus Isolierstoff bestehen.
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greiftin GS und G7 der Schiebehebel Pound schliesslich an den Weichenzungen Z6 und ZS in G 6 und G der Schiebehebel p4 gelenkig an.
Die Betätigung dieser Hebel erfolgt über die beiden Tragstücke Tl und T durch die Stabfeder F, in deren Mitte das Betätigungsorgan angreift, das beim gezeichneten Ausführungsbeispiel die Schubstange E ist, deren Zapfen B in dem Schlitz C gleitet, wenn der Anker A je nach der Erregung der Magnete Ml und M2 hin- oder hergeschoben wird.
In der gezeichneten Stellung liegen die Weichenzungen Zl, Z,. Z5 und Zs an den zugehörigen
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1 und S4 an,S9 und S* abgehoben sind. Wird die Schubstange E in Richtung des Pfeiles X bewegt, so werden zunächst die Tragstücke Tl und T2 um die Gelenkpunkte Kl und K2 verschwenkt, bis die Hebel pl und p3 in ihre Endlage geschoben und dadurch die Weichenzungen Zl und Z3 sowie Z5 und Z7 in ihre andere Gebrauchslage verschwenkt worden sind.
Bei weiterer Bewegung der Stange E schwenken die Tragstükke Tl und T2 um die nunmehr feststehenden Gelenkpunkt K3 und K4 mit der Wirkung, dass die Hebel p2 und P4 in Gegenrichtung des Pfeiles X verschoben und damit die Weichenzungen Z2 und Z4 sowie Z6 und Z8 in ihre andere Gebrauchslage verschwenkt werden.
Bei der Rückbewegung der Stange E, mithin der Stabfeder F spielt sich der geschilderte Vorgang in umgekehrter Richtung ab.
Die elektrischen Verbindungen der Doppelkreuzweiche sind wie folgt durchgeführt :
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Vgewinkelten Schienenstücke S", S12 an negativem und die Zungen Z4, Z3, Z8, Z7 an negativem Potential, Die Polaritäten bleiben nach Umlegen der Weiche von Kreuzung auf Ablenkung ungeändert. Die Polaritäten kehren sich nur um, wenn die entgegengesetzte Fahrtrichtung eingesteuert wird.
Die Kreuzungsstücke R sind, wie Fig. 4 zeigt, mit den Gelenklöchern L versehen, in welche die Gelenkzapfen M der Weichenzungen einsetzbar sind. Diese weisen noch einen weiteren Gelenkzapfen N bzw. 0 auf, der zur Ablenkung an den Schiebehebeln P, also zur Bildung der Gelenkpunkte G dient.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Doppelkreuzweiche für Spiel- und Modellbahnanlagen mit den acht Schienensträngen zugeordne-- ten Weichenzungen, welche an die benachbarten und das gleiche Potential fuhrenden Schienenstränge unter Federwirkung anlegbar und davon abhebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der Weichenmitte zwei einander gegenüberliegende, stromführende Kreuzungsstücke (R) angeordnet sind, von denen jedes zwei mit einer Aussenschiene (Sl, S4) und zwei mit einer Innenschiene (S3, S6 bzw. S2, S5) zusammenwirkende, schwenkbare Weichenzungen (Zl, Z5 bzw. Z4, Z8; Z2, Z6 bzw. Z3, Z7) gelenkig aufnimmt und dass an den Weichenzungen (Zl, Z 3 ; Z4, Z2 bzw. Z5, Z7 ; Z8, Z6) im Abstand von ihren La-
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