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Druckluftstellwerk.
Die Erfindung betrifft ein Druckluftstellwerk für die Weichen und Signale von Fahrstrasse zwischen zwei Gleisgruppen, deren in den Schnittpunkten von wagerechten und senkrechten den beiden Gleisgruppen entsprechenden Reihen einer Tafel angeordnete Stellhebels in zwei Ab-
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überwachen, bei der zweiten Drehung die Signale einstellen und dann selbst verriegelt werden.
Die Verbindung zwischen den verschiedenen Apparaten im Stellwerksgebäude soll durch mechanische Mittel erfolgen und es wird nur ausserhalb des Gebäudes ein Druckmittel zur Über-
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der Stellhebel in Ebenen parallel zur Stellhebeltafel angeordnet sind und mit Schwinghebeln zusammenwirken. Beim Drehen eines Stellhebels werden durch die Daumenscheiben bestimmter Ebenen sämtliche Schwinghebel derselben Ebene bewegt und dadurch wird das Betriebsmittel durch ein einziges, für jede dieser Ebenen vorgesehenes Steuerventil zu den Weichen und Signalen der einzustellenden Fahrstrasse geleitet, die Schwinghebel der anderen Ebene verriegeln dagegen die ihnen entsprechenden Daumenscheiben und damit den Stellhebel, sobald sie durch die zu jeder dieser Ebenen gehörige Überwachungsvorrichtung verstellt werden.
In der Zeichnung ist eine Ausuhrungsform des neuen Stellwerkes dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des Stellwerkes und der durch dieses bedienten Gleise, Fig. 2 l'ine der Ebenen des Stellwerkes mit den für den Betrieb der entsprechenden Weichen und Signale nötigen Daumenscheiben und Schwinghebeln, Fig. 3 eine Stellhebelspindel mit den betreffenden. in den verschiedenen Ebenen angebrachten und die Weichen und Signale einer Strecke beeinflussenden Daumenscheiben, Fig. 4 die auf einer Stellhebeispindel befestigte Daumenscheibe mit Schwinghebeln. Fig. 5 stellt den vollständigen Kreis der Betriebsleitungen einer Weiche, zwischen Stelltafel und der Weiche K des Bahnhofes der Fig. 1 dar. Fig. 6, 7 und 8 zeigen eine auf einer Stellhebelspindel befestigte Nockenscheibe in drei verschiedenen Stellungen.
Fig. 9 ist
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in der Ebene der Signalbetriebsmittel angebrachte, auf der Stellhebelspindel befestigte Daumensot-hebe dar. Fig. 14 zeigt die allgemeine Anordnung der Betriebsvorrichtungen zweier den beiden Fahrrichtungen einer Strecke entsprechenden Signale (der Fahrrichtung 0-0). Fig. 15, 16 und 17 sind Einzelheiten davon. Fig. 18 zeigt die allgemeine Anordnung der überwachungsvorrichtung zweier derselben Fahrstrasse entsprechenden Signale. Fig. 19 und 20 stellen die Sperrung einer Stellhebelspindel dar und Fig. 21 zeigt die allgemeine Anordnung der Sperrvorrichtung (Ver-
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und auch mit der Richtung, in der sie gedreht werden sollen.
Diese Scheiben sind auf die quadratische Spindel aufgeschoben und voneinander durch entsprechend dicke Zwischenlager getrennt, so dass sie genau den betreffenden Schwinghebeln gegenüber stehen.
Das Ende der Spindel 3 stösst gewöhnlich gegen eine an der äusseren Seite des Ständers 4 befestigte Wand. In der anderen Richtung ist ihre achsiale Bewegung durch einen hohlen Zapfen , der auf dem Ständer 5 festgeschraubt wird, begrenzt. Dieselben Zapfen können auch auf der Seite des Ständers 4 angebracht werden, wenn die Spindelenden auch dort mit den Hebeln 1 versehen werden sollen. In diesem Fall kann also das Stellwerk von zwei Seiten aus bedient werden.
Wenn man endlich zwischen den Hülsen 21 und den Zapfen 20 einen Spielraum gleich der Entfernung zwischen zwei nebeneinander liegenden Ebenen bestehen lässt, kann man, je nachdem die Spindel nach vorn gezogen oder nach hinten geschoben wird, die Schwinghebel
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erreicht, dass der Weichensteller zwei verschiedene Fahrstrassen einstellen kann, um einem Zug die Durchfahrt von einem Punkt zu einem anderen zu gestatten.
Die Hebel 3, deren Griffe 1 in der Ruhestellung um 45 geneigt sind, können in zwei Absätzen von je 22, 50 gedreht werden, um entweder in die wagrechte Stellung (Einstellung der Fahrstrasse in der einen Fahrtrichtung) oder in die senkrechte Stellung (Ofnen derselben Fahrstrasse in der anderen Fahrtrichtung) gebracht zu werden.
Um die Einfahrt eines Zuges in eine r ahrstraüe vorzubereiten, dreht man den entsprechenden Stellhebel um die erste Hälfte seiner ganzen Drehung in der betreffenden Richtung, wobei die auf seiner Spindel befestigten Nockenscheiben die die Einstellung der Weichen und der Signale bewirkenden Schwinghebel bewegen. Dadurch wird der Betriebsdruck in die entsprechenden Motoren eingeführt und gleichzeitig werden die Hebel der mit der eingestellten Fahrstrasse feindlichen Fahrstrasse verriegelt. Die zweite halbe Drehung des Hebels kann jedoch nur dann erfolgen, wenn die auf der Hebelspindel in der zweiten Ebene befestigten Nockenscheiben durch den Rück- rueldestrom, der in das Stellwerk von den Weichen zurückkehrt, freigegeben sind.
Wenn dieser Druck zurückgekommen ist, wirkt er in den verschiedenenen Ebenen auf die die Nocken der Hebelspindel verriegelnden Schwinghebel, wodurch diese Spindel frei wird.
Der Hebel wird dann zum zweiten Mal in derselben Richtung wie vorher gedreht, wobei die Stange des der betreffenden Fahrtrichtuug entsprechenden Signales verstellt wird. Dadurch wird das Signal auf Fahrt bewegt, sein Betriebsstrom geht als Rückmeldestrom zurück und wirkt auf die entsprechende Ebene, wodurch eine Rückdrehung des gedrehten Stellhebels um mehr als die Hälfte des ganzen Drehwinkels unmöglich gemacht wird. Wenn dann der Zug in die
Fahrstrasse einfährt, drückt er ein Pedal nieder, das einen Rückstrom in das Stellwerksgebäude sendet, wobei der Hebel auch in seiner Endstellung festgestellt wird.
Solange also die Fahrstrasse durch den eingefahrenen Zug besetzt bleibt, ist der Stell- hebel festgestellt und mit ihm alle die Hebel, die nach seiner ersten halben Drehung verriegelt worden sind.
Wenn der Zug dann aus dem Stellwerksbezirk ausfährt, drückt er ein Austrittspedal nieder, wodurch ein den Stellhebel frei machender Strom in das Stellwerksgebäude zurückgesandt wird.
Endlich kann der vollständig frei gewordene Stellhebel nur in seine Ruhestellung zurückgebracht werden, wenn das Signal beim Einfahren des Zuges selbsttätig auf Halt gefallen ist.
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durch e eine Drucknüssigkeit und ist mittels einer Leitung 28 für die Linksstellung, einer Leitung 29 für die Rechtsstellung und durch die Kontrollapparate 30 und 31, die an den Gegenschienen der Weiche befestigt sind, mit dem Weichenmotor 34 verbunden.
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Die Antriebsnockenscheiben sind mit ihren Einzelheiten in Fig. 4 dargestellt. Die Scheibe 35 die gewöhnlich so steht, dass ihr Nocken sich in der punktiert gezeichneten Lage befindet, drückt
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, verden. (Stellung der Fig. 4). Dadurch werden die wagerechte Stange 13 und das ganze System von horizontalen stangen 13 derselben Ebene 25 (Fig. 5) nach links verschoben. wobei der Sender 27 in der einen Richtung gesteuert wird. Der Nocken 36 verschiebt dagegen, sobald der entsprechende Stellhebel nach links gedreht wird, den linken Schwinghebel14 nach links und die wagerechten
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in derselben Stellung in beiden Richtungen benutzen, sind die Daumenscheiben der betreffenden Streckenhebel mit zwei Vorsprüngen versehen.
Diese verstellen die Hebel der Betriebsebenc der Weiche in derselben Weise für beide Drehrichtungen der Streckenhebel.
Es ist leicht zu ersehen, dass zwei Hebel, die den Sender 27 und also auch die Weiche in entgegengesetzten Richtungen verstellen, nie gleichzeitig gedreht werden können. Wenn der Hebel 1 des Nockens 35 gedreht ist, und dabei auch die rechten Schwinghebel und die Stangen 13. nach rechts verschoben sind, um die Weiche nach rechts einzustellen, werden die linken Schwinghebel gegen die Nocken gedrückt, wobei diese so festgestellt werden, dass eine Einstellung in entgegengesetzter Richtung eines dieselbe Weiche bewegenden Hebels unmöglich wird.
Diese Verriegelungen genügen, um jeden Zusammenstoss auf einem Gleise zu vermeiden, da zwei zusammen- laufende Strecken immer gemeinsame Einstellapparate haben und stets wenigstens einer dieser
Apparate in einer Richtung für die eine Strecke und in der anderen Richtung für die zweite Strecke verstellt werden muss.
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Zylinder 90, in den durch 581 der Kontrolldruck der links eingestellten, und d uroh 582 der Kontrolldruck der rechts eingestellten Weiche eintritt. In dem Zylinder 90 bewegen sich zwei abgedichtete Kolben 93 und M, die je einen halbrunden Ansatz 95 und 96 mit zwei eingeschnittenen Nuten 9' ;' und 98 haben.
Zwischen den Ansätzen 95 und 96 der Kolben befindet sich die Stange 82, die mit den Hebeln der Kontrollebene verbunden ist und zwei Rollen 99 und 100 trägt. Diese Rollen gleiten entsprechend in den Nuten 97 und 98.
Solange kein Druck durch j81 und 582 eintritt, sind die beiden Kolben durch die Federn 101 auseinandergedriiekt ; die Nuten 97 und 98 halten dann mittels der Rollen 99 und 100 die Stange 82 und die Hebel der Kontrollebene in der mittleren Stellung fest, so dass die Schwinghebel 74 in
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durch die auf ihnen sitzenden Nockenscheiben 85 oder 86 festgehalten werden. Die Spindeln kennen wohl die erste Hälfte ihrer Drehung ausführen, um die Einstellung der Weiche zu bewirken, sie werden aber sodann durch die Kontrollnockenscheibe, die die Hebel 14 berührt, festgehalten. Der z. B. durch-M' (Fig. 9) eintretende Kontrolldruck (die Weiche ist in ihrer linken Stellung)
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ihrer Drehung ausführen.
In Fig. 7 hat die Spindel die erste Hälfte ihrer Drehung aus ihrer Ruhestellung (Fig. 6) vollendet, ihre Nockenscheibe hat den linken Hebel 14 getroffen und wird durch ihn angehalten,
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druck zurückgekommen, wodurch der Hebel 14 freigeworden ist, sodass die Spindel ihre zweite halbe Drehung hat machen können, indem ihre Nockenscheibe 86 diesen Hebel wegdrückt. Diese
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Zuges erlaubenden Signales bewirkt. Das Profil der Nockenscheibe ist derart, dass der Hebel 14 die Scheibe in ihre Stellung nach Fig. 7 rückstellen kann, was dann geschieht, wenn die Weiche z. B. aufgefahren wird und der Kontrolldruck dadurch aufgehoben worden ist.
Dadurch werden die Stangen 13 und die Hebel14 bewegt, um in ihre Stellung nach Fig. 6 und 7 zurückgebracht zu werden. 0
Wird nun die Weiche aufgeschnitten oder dergl., so wird auch der Kontrolldruck in 581 aufgehoben. Die Feder 707 drückt dann den Kolben in seine erste Stellung zurück, wobei die schiefen Kanten der Nut die Stange und die Hebel der Kontrollebene in ihre Mittelstellung zurückbringen und die Spindel des Stellhebels in ihre Endstellung nach der ersten Hälfte der Drehung zurückgedreht wird.
Das Signal geht dabei wieder auf Halt.
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entsprechenden wagerechten Reihe zwei senkrechte Schwinghebel 109 bewegt unl eine senkrechte Stange 108, die in jedem Felde der entsprechenden senkrechten Reihe zwei wagrechte Schwinghebel bewegt. Jede dieser beiden Stangenarten ist mit einem besonderen Schieberdrucksender 111 oder 112, der allein das betreffende Signal einstellt, verbunden.
Die wagerechten und die senkrechten Stangen kreuzen sich in jedem Felde des Stellwerkes, so dass. der diesem Felde entsprechende Hebel die beiden Endsignale einer Strecke einstellen kann.
In Fig. 14 sind nur die den Fahrstrassen C-O und O-C entsprechenden Signale SI ! und So angedeutet. Diese Fahrstrassen kreuzen sich im Felde 33.
Je nach der Richtung der Drehung der Spindel 15 wird das eine oder das andere der Signale der entsprechenden Ftthrstrasse gestellt. Zu diesem Zwecke ist die Spindel mit zwei Nockenscheiben 113 und 114 versehen, die in Fig. 12 und 13 getrennt dargestellt sind. Die eine dieser Nockenscheiben 113 bewegt das Signal der wagerechten Felderreihe, die andere 114 (Fig. 13) das der senkrechten Felderreihe. Die Nockenscheibe 113 arbeitet, wenn die Spindel rechts herumgedreht wird, und ihr Ansatz kommt nur nach Vollendung der ersten Hälfte der Drehung in Berührung mit dem Hebel 109, dessen Ruhestellung die der Fig. 12 ist.
Der Ansatz des Nockens ist so verlängert, dass, wenn der Stellhebel linksherum gedreht wird, die Stange 107 durch den linken Schwinghebel 109 in ihrer Ruhestellung verriegelt wird, um die Fahrstellung eines Signales, das die Beweguug eines Zuges in entgegengesetzter Richtung auf der eingestellten Strecke zulassen wurde, vollständig auszuschliessen, solange das Signal für die eingestellte Zugbewegung auf F, thrt steht.
Die Anordnung der Fig. 13 ist dieselbe, wie die der Fig. 12, nur wirkt der Nocken, wenn der Hebel links gedreht wird und veniegelt, wenn er rechts gedreht wird.
Unmittelbar hinter der doppelten Signalbetriebsebene ist eine zweite ähnliche doppelte Ebene 155 vorhanden (Fig. 18), die aber nur einen einzigen Schwinghebel 156 und 157 in jedem Felde besitzt. Jede wage rechte Stange 158 oder senkrechte Stange 159, die den Signalen ent-
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Leitungen 1621 oder 1622 mit einem an dem Signal selbst befestigten Schalter 1641 oder 1641 in Verbindung steht. Die Leitungen sind unter Druck, wenn das Signal auf Fahrt steht, wobei
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beiden sich in dem Felde 33 kreuzenden Fahrstrassen 0-0 und 0- (' entsprechen.
In Fig. 15 steht dab Signal auf Halt ; die Kontrollstange 158 ist dann in der Ruhestellung, desgleichen der Stellhebel. Dieser kann also seine zwei Bewegungen ausführen, um die Weiche und dann das Signal einzustellen.
In Fig. 16 ist der Stellhebel um die beiden Hälften seiner Drehung gedreht worden, so dass t ! äs Signal gestellt ist. Der diesem Signal entsprechende Kontrolldruck ist also in das Stellwerk-
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nnt der Nockenscheibe, solange das Signal auf Fahrt steht, in Berührung.
In Fig. 17 steht das Signal immer noch auf Fahrt, aber die Stellhebelspindel ist rückwärts gedreht. Sie ist nach der ersten Hälfte ihrer Drehung durch den Zahn 161, der mit dem Zahn
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die Verriegelungen des Stellwerks noch wirksam, so dass ein in die freie Fahrstrasse eingefahrener Zug, solange das Signal Fahrt zeigt, gegen jeden Zusammenstoss geschützt ist. Wenn dann das Signal auf Halt geht, hört der Konrolldruck auf, wobei sich der Schwinghebel 156 von der Nocken- scheibe 165 entfernt und der Stellhebelspindel die Möglichkeit gibt, in ihre Ruhestellung zu gehen.
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und 20 zeigen. Ebenso sind die den Einfahrtapparaten entsprechenden senkrechten Stangen mit len den Ausfahrtapparaten entsprechenden wagerechten Stangen verbunden.
Die ganze Anordnung ist also doppelt und es sind die beiden Hebelsätze übereinander angebracht. Fig. 21 zeigt nur die Anordnung der den Einfahrtapparaten entsprechenden wagerechten und der den Ausfahrtapparaten entsprechenden senkrechten Stangen. Fig. 19 zeigt die Verbindung zwischen zwei rechtwinklig sich kreuzenden Stangen 193 und 197, die nur dann hergestellt wird, wenn der Stellhebel und seine Spindel 15 in einer der beiden Richtungen gedreht worden sind.
Die Nocken- scheibe J92 ist auf der Spindel 15 befestigt ; die wagerechte Stange 193 wird durch den Schwing- hebel J94 und durch die mit dem Ansatz 196 versehene Kurbel 195 unterstützt, während die senk- rechte Stange 197 durch den Schwinghebel198 und die mit dem Ansatz 200 versehene Kurbel 199 gehalten wird. Vor den Nasen der Ansätze 196 und 200 befindet sich eine Kugel 201, die in einen Ausschnitt der Nookenscheibe 192 einfällt.
In der Stellung nach Fig. 19 ist die Spindel M in der Ruhestellung, wobei die Kugel in dem Ausschnitt der Nockenscheibe 192 liegt, so dass die Einfahrstange 193 verstellt werden kann, ohne die Ausfahrtstange mitzunehmen. In Fig. 20 ist dagegen die Spindel 15 gedreht worden.
Dadurch ist die Kugel 201 aus dem Ausschnitt der Nockenscheibe verdrängt und zwischen die beiden Ansätze 196 und 200 gedrückt worden, so dass, wenn man die wagerechte Stange 193 verstellt, deren Bewegung auf die senkrechte Stange 197 übertragen wird.
Der Einfahrta. pparat (227) besteht aus einer Auslöse-und Pedalvorrichtung, dem sogenannten Aubine'schen Apparat 203 (Fig. 21), der in den das Signal mit seinem Motor 202 verbindenden Draht eingeschaltet ist und aus einem durch eine Batterie 204 gespeisten und zwei Schalter enthaltenden Stromkreis. Der erste Schalter ist auf dein Aubine'schen Apparat 203 selbst befestigt, der andere 208 wird im Stellwerksgebäude durch die Einfahrtstangen bewegt. Dieser Stromkreis erregt eine Spule 205, die die Stange 206 anzieht und dadurch die entsprechende wagerechte Stange 193 verschiebt.
Der Ausfahrtapparat (228) besteht aus einem Aubine'schen Apparat 215 mit besonderem Motor 214. In diesen Motor wird der Druck durch einen Sender 213 geleitet, der im Stellwerksgebäude durch die dem Ausfahrtapparat entsprechende Stange 197 gesteuert wird. Ferner besteht er aus einem durch eine Batterie 218 gespeisten Stromkreis, der über einen an dem Aubine'schen Apparat befestigten Schalter und eine isolierte Schiene 216 führt. Dieser Stromkreis erregt im Stellwerkgebäude eine Spule 219, die den Riegel 220 der senkrechten Stange 197 bewegt.
Wenn die Hebelspindel 33 der Fahrstrasse C-0 so gedreht wird, dass dadurch die Strecke von C nach 0 eingestellt wird, so werden die Stangen die für die Anzeige der Anwesenheit eines Zuges auf der Strecke dienen, nicht verschoben ; es wird aber die Verbindung zwischen der Stange 193 und der Stange 197 durch die Kugel und aie Nockenscheibe hergestellt (Fig. 19 und 20). Ferner ist das Ein- fahrtsignal Sc durch seinen Motor 202 auf Fahrt gestellt worden, so dass das Pedal deaAubine'schen Apparates 203 angehoben ist. Der durch dieses Pedal gehende Stromkreis ist dann offen.
Nun fährt der Zug in die Fahrstrasse ein ; das Pedal des Aubine'schen Apparates wird niedergedrückt, wobei dieser Apparat ausgelöst und gleichzeitig der durch ihn gehende Stromkreis geschlossen wird. Der Strom erregt dann die Spule 205 deren Kein die Stange 206 nach oben bewegt wobei die Stange 193 verschoben und dadurch die Stange 197 niedergedrückt wird. Der Aus- schnitt 222 wird dann vor den Kern 22 gebracht, so dass dieser unter Wirkung der Feder 221 in diesen Ausschnitt einfällt. Dadurch wird die Stange 197 verriegelt und mit ihr mittels des
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der Zug auf der betreffenden Fahrstrasse befindet.
Andererseits steuert die Stange 197 den Sender 213, durch den der von 211 kommende Druck durch die Leitung 212 dem Motor 214 des Pedales des entsprechenden Aubine'schen Apparates 215 zugeführt und das Pedal gehoben wird.
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sogleich den Ausfahrtstromkreis schliesst. Solange der Zug sich auf dem isolierten Schienenstück 216 bewegt, ist der Kreis dei Batterie 218 durch diese Schiene 216 und die nicht isolierte Schiene 217 kurzgeschlossen, indem der Strom unmittelbar durch die Wagenachsen geht.
Wenn aber der Zug die isolierte Schiene verlassen hat, d. h. wenn er aus den Stellwerksbezirk ausgefahren ist, ist derselbe Stromkreis nur noch durch die Spule 219 geschlossen, die dann den Kern 220 aus dem Einschnitt 222 zieht. Die Stange 197 und der Hebel CO sind dann wieder frei.
Durch das Hochgehen der Stange 206 ist schon bei der Einfahrt des Zuges durch den von dem Ansatz 207 bewegten Kippschalter 208 der Stromkreis des Elektromagneten 205 unterbrochen, so dass also von dieser Seite aus die Drehung der Stellhebelspindel nicht mehr verhindert werden kann.
Indem der der Fahrstrasse C-0 entsprechende Hebel in seine Ruhestellung zurückgebrach. wird, sendet er kernen Druck mehr zu den Zylindern 202 und 214, so dass die Apparate 203 und 215 auch in ihre Ruhestellung über, gehen und dadurch die durch diese Apparate bewegten Schalter die Stromkreis''der Einfahrt-und Ausfahrtapparate unterbrechen. Alles ist dann wieder in die
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