AT111173B - Schützensteuerung. - Google Patents

Schützensteuerung.

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AT111173B
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AT
Austria
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contactor
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contactor control
contacts
adjacent
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Inventor
Erwin Ing Pawelka
Franz Ing Hofmann
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Wien
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Schiitzensteuerung.   



    Die Erfindung betrifft eine Schützensteuerung für mehrere gegeneinander derartig zu verriegelnde Schütze oder Gruppen von Schützen, dass jeweils nur ein einziges Schütz (Sehützgruppe) eingeschaltet werden kann, während die andern in ihrer Ausschaltstellung verriegelt werden. Hiezu hat man bisher die Betätigungsorgane der einzelnen Schütze durch besondere Verriegelungseinrichtungen derart voneinander abhängig gemacht, dass jeweils nur ein einziges betätigt werden konnte. 



  Nach der Erfindung erhält man eine bedeutende Vereinfachung, grössere Betriebssicherheit und Lebensdauer der Einrichtung, indem die Betätigungsorgane zugleich als Glieder der Verriegelungseinrichtung ausgebildet werden. Die Betätigungsorgane, z. B. die Druckluftkolben, führen daher ausser den zur Einschaltung der Schütze erforderlichen Bewegungen auch Bewegungen nur zur gegenseitigen Verregelung aus. Zweckmässig werden die Bewegungen der Schützkontakte von der gegenseitigen Bewegung zweier benachbarter Betätigungsorgane (z. B. Druckluftkolben) abhängig gemacht. Bewegen sich dabei die beiden aufeinanderfolgenden Betätigungsorgane entgegengesetzt, so erfolgt z. B. eine Schaltbewegung ; bewegen sie sich jedoch gleichsinnig, d. h. beide nach derselben Seite, so wird beispielsweise das Schütz in seiner Ausschaltstellung verriegelt.

   Vorteilhaft werden zwei Kontakte eines Schützes beweglich angeordnet und mit je einem der beiden benachbarten Betätigungsorgane gekuppelt. 



  Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt   
 EMI1.1 
 4', 4"bzw. 5', 5"der Schütze sind beweglich. Die gezeichnete Lage entspricht der Einschaltstellung des Schützes III. Die einzelnen Kontakte sind um feste Drehpunkte   a-k   verschwenkbar und sind mit durch Druckluft verstellbaren Kolben   7-16gekuppelt,   die sich in einem gemeinsamen Zylinder 6bewegen ; ihre Beweglichkeit ist durch die Zylinderlänge so begrenzt, dass bloss eine Maximalverschiebung gleich der Einschaltbewegung eines einzigen Schützes möglich ist. 



   Soll z. B. von der gezeichneten Lage ausgehend das Schütz V eingeschaltet werden, so wird zwischen die Kolben 14 und 15 Druckluft eingelassen ; diese werden voneinander entfernt und die mit ihnen ge- 
 EMI1.2 
 sinnig nach links und die mit ihnen gekuppelten Kontakte   4', 4"nach rechts   ; Schütz   IV   bleibt also offen. 



  Kolben 11 geht ebenfalls nach links, entfernt dabei die Kontakte   3', 3"voneinander   und schaltet das Schütz   III   somit aus. In gleicher Art kann jedes der   Schütze   eingeschaltet werden, wobei die andern in ihrer Ausschaltstellung verriegelt sind. Zur Einschaltung des Schützes   I   wirkt Druckluft auf den Kolben 7, zur Einschaltung des   Schützes   II auf die Kolben   8,   9 usf. 



   Benachbarte Kontakte verschiedener Schütze können auch baulich vereinigt sein und ihre gemeinsame Bewegung von den Betätigungsorganen abgeleitet werden, wie Fig. 2 zeigt. Nach Fig. 3 können an Stelle zweier benachbarter Kolben auch ein Kolben und ein verschiebbarer Zylinder treten, die zweckmässig miteinander verbunden werden. Man kann sie aber auch z. B. nach Fig. 4 miteinander kuppeln. Die Bezeichnungen in den Fig. 3 und 4 entsprechen Fig. 1. Fig. 5 zeigt eine andere   Kupplungsmöglichkeit   der Betätigungsorgane. Die Schützkontakte sind wieder um Drehpunkte b,   c, d,   e, hier an fest gelagerten Wellen   17,     18, 19, 20verschwenkbar. Die zu benachbarten Kontakten gehörigen Wellen sind untereinander   über das Gestänge 21 verbunden. 



   Die   Schützkontakte   können auch nach Fig. 6 mit den Betätigungsorganen starr verbunden sein. 



  Bei solchen Anordnungen sind Gelenke überhaupt vermieden. 

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   Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Fig. 7 ; die Bezugszeichen entsprechen sinngemäss der Fig. 2.'Bei dieser Anordnung sind weniger Betätigungskolben erforderlich als bei den bisher besprochenen Ausführungsformen. Der Druckluftantrieb ist nur einseitig ; dafür hat jeder der Kolben 8, 10 eine   Rückstellfeder   22. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie früher beschrieben. 



   In den Fig. 8-10 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung angegeben, bei denen an jedem Schütz blo ss ein Kontakt verstellbar ist. Dessen Schaltbewegung ist dabei ebenfalls von der gegenseitigen Bewegung benachbarter Betätigungsorgane abhängig. Eine ungleichsinnige Bewegung benachbarter voneinander unabhängiger Kolben bewirkt wieder eine Einschaltbewegung, jede andere Bewegung der Betätigungsorgane aber bloss die gegenseitige Verriegelung der betreffenden   Schütze.   Man könnte beispielsweise auch umgekehrt einer gleichsinnigen Bewegung der Kolben eine Einschaltbewegung, einer ungleichsinnigen eine Verriegelungsbewegung zuordnen. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 8 ist der bewegliche Kontakt   Muni   einen Drehpunkt 26 verschwenkbar und trägt eine parallel zur Kolbenbewegung angeordnete Gleitführung 27, in der ein Gelenk 28 geführt ist. Dessen Höhenlage ist von der gegenseitigen Stellung der Kolben 29,30 durch Lenker   31, 32'abhängig.   Bewegen sich die beiden Kolben gleichsinnig nach rechts oder links (gestrichelte Lage), was einer Verriegelungsbewegung entspricht, so gleitet   28.   frei in 27, und der Kontakt 25 bleibt in Ruhe.

   Werden jedoch die beiden Kolben 29 und 30 auseinanderbewegt (Einschaltbewegung), so kommt 28 und damit der Kontakt 25tiefer zu liegen und schaltet daher ein, wie in Fig. 8 rechts angedeutet ist.   D er bewegliche Kontakt 2   ist also nur für die Schaltbewegung mit seinen   Betätigungsorganen kraftschlüssig   verbunden. Der Kontakt 38 ist fest. 



   Fig. 9 zeigt einen   Schützschalter nach   der Erfindung mit doppelter Unterbrechung. Die Kontakte 32 und 33 sind fest, die   Sehalterbrücke     34ist   beweglich und kann entweder die gleichsinnige Bewegung der beiden Kolben 29 und 30 mitmachen, wobei sie waagrecht nach rechts oder nach links geschoben wird, oder kann während der Verriegelungsbewegungen stillstehen, wobei sie nach Fig. 8 mit einer Gleitführung für den Gelenkpunkt 28 versehen sein kann. Zum Einschalten wird die   Schalterbrücke     34     abwärtsbewegt,   wenn sich die beiden Kolben 29 und 30 auseinanderbewegen (Fig. 9 rechts). 



   Von der Schaltbewegung der Kolben (gegenläufige Bewegung) kann man auch eine drehende Bewegung der Schalterbrücke 34 ableiten, wie Fig. 10 beispielsweise zeigt. Die beiden Kolben 29 und 30, tragen je eine Zahnstange 35, 36, die auf ein mit der   Schalterbrücke   34 verbundenes Zahnrad 37 wirken. 



  Bewegen sich beide Kolben 29, 30 gleichsinnig, so wird die Schalterbrücke 34 in der Offenstellung mit dem Zahnrad 37 parallel zu sich selbst verschoben (vgl. die gestrichelte Lage) und kann daher keine Verbindung zwischen festen Schützkontakten 32, 33 herstellen. Bewegen sich jedoch die beiden Kolben gegenläufig, so wird das Zahnrad 37 und damit die   Schalterbrücke 3   verdreht und das Schütz eingeschaltet. 



   Statt Zahnstange und Zahnrad kann auch hier ein Hebelwerk verwendet werden. 



   Die Erfindung ist nicht auf die gegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ; diese können noch mannigfach abgeändert oder untereinander variiert werden. Z. B. kann an Stelle der Druckluftbetätigung der   Schütze   eine solche durch   Druckflüssigkeit,   Saugluft, Elektromagnete u. dgl. treten, wobei dann die entsprechenden Betätigungsorgane, z. B. die Solenoidkerne, im Sinne der Erfindung als Verriegelungsglieder Verwendung finden. PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. 2. Schützensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltbewegungen der Schütze'in Abhängigkeit von der gegenseitigen Relativbewegung zweier benachbarter Betätigungsorgane erfolgt. EMI2.2
    5. Schützensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden beweglichen Kontakte eines Schützes eigene voneinander unabhängig bewegliche Betätigungsorgane haben.
    6. Sehützensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass je zwei benachbarte Betätigungsorgane zwangläufig miteinander gekuppelt sind.
    7. Schützensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsorgane kraftschlüssig aneinanderstossen und ihre Aufeinanderfolge nur jeweils bei dem einzuschaltenden Schütz unterbrochen ist. <Desc/Clms Page number 3>
    8. Schützensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 7 für Druckmittelbetätigung, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden beweglichen Kontakten eines Schützes eigene vom Druckmittel beeinflussbare Kolben zugeordnet sind, die in der Ausschaltlage der Kontakte aneinanderstossEn.
    9. Schützensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Betätigungskolben mit einem Betätigungskolben des benachbarten Schützes vereinigt ist.
    10. Schützensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben aller Schütze in einem gemeinsamen Zylinder liegen und in diesem insgesamt nur einen der Schaltbewegung eines einzigen Schützes entsprechenden Verschiebungsweg haben.
    11. Schützensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schützkontakte mit ihren zugehörigen Kolben starr verbunden sind (Fig. 6).
    12. Schützensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 11, gekennzeichnet durch doppelarmige Hebel, an deren einem Ende Schützkontakte befestigt sind, während die andern Enden an die zugehörigen Kolben angelenkt sind (Fig. l, 2,5, 7).
    13. Schützensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende der doppcbrmigen Hebel zwei Kontakte trägt, die benachbarten Schützen angehören (Fig. 2,6, 7).
    14. Schützensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden beweglichen Kontakte eines Schützes bei Verriegelungsbewegungen ihrer Betätigungsorgane in gleicher Richtung, bei Schaltbewegungen ihrer Betätigungsorgane jedoch in entgegengesetzter Richtung bewegt werden.
    15. Schützensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schütz nur ein einziges bewegliches Kontaktorgan besitzt, dessen Stellung von der gegenseitigen Lage zweier benachbarter Betätigungsorgane abhängt (Fig. 8-10).
    16. Schützensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schütze doppelte Unterbrechung haben, wobei die an die Leitungen angeschlossenen Kontakte fest angeordnet sind, wogegen die stromleitende Schalterbrücke in ihrer jeweiligen Stellung von der gegenseitigen Lage benachbarter Betätigungsorgane abhängig ist (Fig. 9,10).
    17. Schützensteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Kontaktteil des Schützes nur für Schaltbewegungen kraftschlüssig mit seinen Betätigungsorganen gekuppelt ist, während deren Verriegelungsbewegungen auf seine Stellung keinen Einfluss haben (Fig. 8), EMI3.1
AT111173D 1927-09-03 1927-09-03 Schützensteuerung. AT111173B (de)

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