DE445110C - Aufschneidbarer Weichenantrieb - Google Patents
Aufschneidbarer WeichenantriebInfo
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- DE445110C DE445110C DES70321D DES0070321D DE445110C DE 445110 C DE445110 C DE 445110C DE S70321 D DES70321 D DE S70321D DE S0070321 D DES0070321 D DE S0070321D DE 445110 C DE445110 C DE 445110C
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- tongues
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/10—Locking mechanisms for points; Means for indicating the setting of points
- B61L5/107—Locking mechanisms for points; Means for indicating the setting of points electrical control of points position
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4.JUNM927
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 445 110 -KLASSE 2Oi GRUPPE
(S 70321 ll\2oi)
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*).
Aufschneidbarer Weichenantrieb. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1925 ab.
Die Weichenantriebe sind mit Hakenschlössern versehen, die so angeordnet sind,
daß sie die Weichenzungen in eine bestimmte Endlage führen und in dieser festhalten.
Diese Schlösser halten jedoch die Zungen nur so lange in der vorschriftsmäßigen Endlage,
als die mechanischen Teile der Stellvorrichtung und des Schlosses noch nicht abgenutzt sind.
Nach längerem Gebrauch jedoch, sobald die beweglichen Teile eine gewisse Abnutzung
*■' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Eduard Zix in Berlin-Siemensstadt.
erlitten haben, ist auch bei verschlossener Weiche zwischen Zunge und Mutterschiene
ein gewisser Spielraum vorhanden. Man hat deshalb vorgeschlagen, die Zungen durch eine
elastische Vorrichtung, z. B. eine Spiralfeder, gegen die Backenschiene zu pressen. Hierbei
besteht jedoch der Nachteil, daß beim Aufschneiden der Weiche die Feder zusammengedrückt
wird, ohne daß eine Bewegung der ίο Stellstange erfolgt, so daß auf diese Weise
der Stellwerkwärter von dem Aufschneiden der Weiche nicht Kenntnis erhält. Außerdem
kann auch der Fall eintreten, daß bei irgendeinem Hindernis zwischen Zungen und Backenschiene, also z. B. wenn ein Stein
zwischen diesen liegt, die Stellstange in die Endlage bewegt wird und infolgedessen auch
im Stellwerk die Endlage der Weiche angezeigt wird, obgleich die Weichenzunge nicht
zum Anliegen kam, sondern durch die Stellstange nur die Spiralfeder zusammengedrückt
wurde.
Gemäß der Erfindung wird bei einem Weichenantrieb, bei welchem zwischen Stellstange
und Zungenverbindungsstange ein elastisches Zwischenglied, Spiralfeder o. dgl., angeordnet ist, die Einrichtung so getroffen,
daß die Zungen in der Endlage über besondere Zwischenglieder, die mit den Kontakthebeln
für den Überwachungsstrom in Verbindung stehen, die Steuerscheibe sperren, so· daß beim
Aufschneiden derWeiche zunächst das elastische Zwischenglied zusammengepreßt wird und
erst nach Beendigung der Sperrung durch die Weichenzungen die Bewegung der Steuerscheibe
erfolgt. Man kann hierbei die Einrichtung so treffen, daß die Zungenverbindungsstange·
die Überwachungskontakte steuert oder so, daß an den Weichenzungen +0 zwei getrennte Überwachungsstangen vorgesehen
sind, die die Hebel für die Uberwachungskontakte betätigen. Durch die Einrichtung
gemäß der Erfindung wird erreicht, daß auch bei Abnutzung der einzelnen bewegliehen
Teile trotzdem durch das elastische Zwischenglied eine dauernde Anpressung der Weichenzunge an die Mutterschiene erfolgt
und außerdem ein Aufschneiden der Weiche unter Zusammenpressung des elastischen
Zwischengliedes ermöglicht wird, ohne daß beim Aufschneiden der Weiche irgendwelche
Teile des Weichenantriebes irgendwie beschädigt werden.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt in schematischer Darstellung einen Weichenantrieb gemäß der Erfindung
in umgelegter Lage. Hierbei ist 1 die Steuerscheibe des Weichenantriebes, welche in Verbindung
mit dem Zahnrad 2 die Zahnstange 3 bewegt. Diese Zahnstange besitzt zwei Anschläge
4 und 5, zwischen welchen eine Spiralfeder 6 gelagert ist. Diese Spiralfeder liegt
außerdem zwischen den beiden Anschlägen 7 und 8 der Zungenverbindungsstange 9, welche
die Zungen 10 und 11 verbindet.
An der Zungenverbindungsstange befinden sich nun zwei weitere Anschläge 12 und 13,
zwischen welchen eine Spiralfeder 14 angeordnet ist. Diese Spiralfeder liegt außerdem
zwischen den beiden Anschlägen 15 und 16 einer Überwachungsstange 17, welche mit den
Ausschnitten 18 und 19 die Hebel 20 und 21
steuert. Diese sind mit den Hebeln 22 und 23 gelenkig verbunden, welche in bekannter
Weise nach dem Auslauf des Weichenantriebes in einen oder mehrere Ausschnitte 24
der Steuerscheibe 1 einfallen und damit den ÜberwachungS'Strom schließen.
In der gezeichneten Lage ist der Motor ausgelaufen, die Stellstange 3 preßt mittels
der Spiralfeder 6 und der Zungenverbindungsstange 9 die Weichenzunge 11 an die Mutterschiene
25. Während der Umstellung hat die Zungenverbindungsstange 9 die Spiralfeder 14 und damit die Uberwachungsstange 17
mitgenommen, so daß nach dem Anlangen der Zunge 11 in der Endlage der Hebel 20 in den
Ausschnitt 18 dter Stellstange 17 eingefallen
ist. Erst nachdem der Hebel 20 in den Ausschnitt 18 eingefallen ist, ist für den Hebel 22
die Möglichkeit gegeben, in den Ausschnitt 24 der Steuerscheibe 1 einzufallen und damit die
zugehörigen Überwachungskontakte zu schließen. Ähnlich erfolgt die Umstellung der
Weiche in die entgegengesetzte Lage. Beim Aufschneiden der Weiche wird die Feder 6
zusammengepreßt. Eine Bewegung der Stellstange 3 erfolgt zunächst nicht, da der Hebel
22 mittels des Ausschnittes 24 eine Bewegung" der Steuerscheibe und damit des Zahnrades
verhindert. Auch die Feder 14 wird zunächst zusammengepreßt, da die Hebel 20 und
21 eine Bewegung der Überwachungsstange 17 sperren. Mit zunehmender Entfernung
der Zunge 11 von der Mutterschiene 25 gelangt jedoch die schräge Fläche 26 der Zungenverbindungsstange
9 gegen den Hebel 20, drückt diesen aus dem Ausschnitt 18 heraus ·
und gleichzeitig den Hebel 22 aus dem Ausschnitt 24 der Steuerscheibe 1. Hierdurch
wird eine Bewegung des Zahntriebes möglich; die Federn 6 und 14 werden entspannt. Die
Überwachungskontakte sind unterbrochen, und eine neue Umstellung der Weiche kann
erfolgen. An Stelle einer Zungenüberwachungsstange kann natürlich auch für jede Zunge eine besondere Überwachungsstange
angeordnet wenden und die Steuerung der Überwachungskontakte durch beide Zungen
getrennt in ähnlicher Weise, wie oben geschildert, erfolgen.
In Abb. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem für die Zungenüberwachung
besondere Stellstangen vorgesehen sind, die die Überwachungskontaktschieber bewegen. In der Abbildung ist 31
die Stellstange, welche vermittels der Zahnstange 32 vom Weichenantrieb 33 bewegt
wird. Die Stellstange ist mit 34 mit einem Gehäuse 35 gelenkig verbunden, welches eine
Spiralfeder 36 enthält. Innerhalb des Gehäuses 35 ist die Stange τ,γ, welche die Zungen
38 und 39 verbindet, verschiebbar angeordnet. Auf der Stange 37 sind zwei Gleitstücke
40 und 41 angebracht, die in den Führungshülsen 42 und 43 des Gehäuses 35 gleiten
können. In der gezeichneten Stellung ist die Weiche umgelegt und die Feder 36 zusammengepreßt.
Die Feder 36 drückt über das Gleitstück 40 und damit über Stange 37 die mit ihr verbundene Zunge 39 gegen die
Mutterschiene 46. Wird die Weiche in dieser Stellung aufgeschnitten, so wird zunächst
die Zungenverbindungsstange 37 in der eingezeichneten Pfeilrichtung bewegt und die
Pressung der Feder 36 erhöht. Soll dagegen die Weiche aus der gezeichneten Stellung umgelegt werden, so wird bei
Anlauf des Antriebsmotors zunächst durch die Stange 31 das Gehäuse 35 in der
eingezeichneten Pfeilrichtung bewegt und hierdurch die Feder 36 entspannt. Nach Entspannung
der Feder wird auch die Zungenverbindungsstange 37 durch die Stellstange mitgenommen, bis die Weichenzunge 38 an
der Mutterschiene 47 anliegt, und erst dann erfolgt beim Auslaufen des Motors die Zusammenpressung
der Feder 36 in der entgegengesetzten Richtung wie vordem.
In der Abbildung ist ferner ein Beispiel für die Zungenüberwachungseinrichtung gemäß
der Erfindung dargestellt, wobei für jede Zunge eine besondere Überwachungsstange
vorgesehen ist. Hierbei ist 48 die mit der Zunge 39 und 49 die mit der Zunge 38 gelenkig
verbundene Stange. Diese Stangen sind mit den Verdickungen 50 und 51 so in
den Gehäusen 52 und 53 gelagert, daß sie die in den Gehäusen befindlichen Spiralfedern
54 und 55 beim Aufschneiden der entsprechenden Weichenzunge zusammenpressen. Von
dem Gehäuse 52 führt die Verbindungsstange 56 zu einem Überwachungsschieber 57 und
von dem Gehäuse 53 die Stange 58 zu einem Überwachungsschieber 59. Diese Schieber
enthalten Ausschnitte 60 und 61, in welche bei vorschriftsmäßiger Lage der Weichenzungen
die Kontakthebel 62 und 63 bzw. 64 und 65 einfallen können. Diese Kontakthebel werden in bekannter Weise durch einen oder
mehrere Ausschnitte 66 in der Steuerscheibe des Weichenantriebes bewegt.
Wird nun beispielsweise die Weiche aus der gekennzeichneten Stellung umgelegt, so
wirdnichtnurdieFeder36derStellvorrichtung, sondern auch die Feder 54 des Überwachungs-Schiebers
57 zusammengepreßt, der dabei gleichzeitig verschobene Schieber 59 hebt mittels seiner Schrägfläche den Riegelhaken
und damit auch den Riegelhaken 63 aus dem Schieber 57 heraus und bewegt auch den
Kontakthebel 67 aus dem Ausschnitt 66 der Steuerscheibe 35 heraus. Dadurch wird die
Steuerscheibe freigegeben und unter Entspannung der Feder 36 in der eingezeichneten
Pfeilrichtung gedreht.
Die Ausschnitte 60 und 61 der Schieber 57 und 59 sind so eingerichtet, daß die Riegelhaken
63 bzw., 64 nur bei vorschriftsmäßiger Endlage der Zungen 38 bzw. 39 einfallen können.
Claims (3)
1. Aufschneidbarer Weichenantrieb, bei welchem zwischen Stellstangö und Zungenverbindungsstange
ein elastisches Zwischenglied, Spiralfeder o. dgl., angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen
in der Endlage Sperrglieder (20, 21), die mit den die Steuerscheibe (1) sperrenden
Kontakthebeln für den Überwachungsstrom (22, 23) gekuppelt sind, derart beeinflussen,, daß beim Aufschneiden
der Weiche zunächst das elastische Zwischenglied zusammengepreßt wird und erst nach Beseitigung der Sperrung durch
die Weichenzungen die Bewegung der Steuerscheibe erfolgt.
2. Weichenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Steuerung der Überwachungskontakte eine besondere Überwachungsstange vorhanden ist, die durch ein elastisches Zwischenglied
gegen die Zungenverbindungsstange abgefedert ist.
3. Weichenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Weichenzungen
mit getrennten Überwachungsstangen versehen sind, die beim Aufschneiden der Weiche die Sperrung der
Steuerscheibe durch die Überwachungskontakthebel beseitigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES70321D DE445110C (de) | 1925-06-07 | 1925-06-07 | Aufschneidbarer Weichenantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES70321D DE445110C (de) | 1925-06-07 | 1925-06-07 | Aufschneidbarer Weichenantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE445110C true DE445110C (de) | 1927-06-04 |
Family
ID=7501625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES70321D Expired DE445110C (de) | 1925-06-07 | 1925-06-07 | Aufschneidbarer Weichenantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE445110C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1189924B (de) * | 1962-07-19 | 1965-03-25 | Kovotechna Narodni Podnik | Elektrischer Weichenantrieb fuer Aufhaengefoerderer od. dgl. |
-
1925
- 1925-06-07 DE DES70321D patent/DE445110C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1189924B (de) * | 1962-07-19 | 1965-03-25 | Kovotechna Narodni Podnik | Elektrischer Weichenantrieb fuer Aufhaengefoerderer od. dgl. |
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