DE621114C - Einrichtung zur Fern- und Nahbedienung von Weichen - Google Patents

Einrichtung zur Fern- und Nahbedienung von Weichen

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Publication number
DE621114C
DE621114C DEV27460D DEV0027460D DE621114C DE 621114 C DE621114 C DE 621114C DE V27460 D DEV27460 D DE V27460D DE V0027460 D DEV0027460 D DE V0027460D DE 621114 C DE621114 C DE 621114C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
switch
pulley
remote
pin
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Expired
Application number
DEV27460D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Fehlauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority to DEV27460D priority Critical patent/DE621114C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE621114C publication Critical patent/DE621114C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/02Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control
    • B61L5/023Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control using funicular driving means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
!.NOVEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE 5oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Oktober 1931 ab
Entsprechend den bekannten Ausführungen bei elektrischen Stellwerken, wo der Weichenhebel außer den beiden Endlagen eine Mittellage besitzt, bei welcher eine Stellung der S Weiche vor Ort ermöglicht wird, hat man auch bei mechanischen Stellwerken bereits vorgeschlagen, eine derartige Mittelstellung des Hebels vorzusehen, um eine Stellung der Weiche durch den bei ihr befindlichen Hebel selbst zu ermöglichen. Während nun bei elektrischen Stellwerken die Anordnung einer Mittellage des Hebels nicht schwierig ist, weil es sich meist um geringe Stellwege handelt, war man bei mechanischen Stellwerken, wo ein größerer Stellweg erforderlich ist, vielfach gezwungen, die Mittelstellung dadurch herbeizuführen, daß man zum normalen Umlegen der Weiche vom Stellwerk aus den Hebel zweimal umlegte, wobei nur
ao das einmalige Umlegen des Hebels die Mittelstellung ergab, in welcher eine örtliche Umstellung der Weiche ermöglicht wurde. Hierbei ist man also gezwungen, für jede Umstellung der Weiche vom Stellwerk aus den Hebel zweimal umzulegen. In beiden Fällen wird während des Umlegens der Weiche von der einen Lage in die andere durch den Hebel die Stellung gekreuzt, in welcher die Stellung der Weiche vor Ort ermöglicht wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu vermeiden und erreicht dies dadurch, daß bei einer besonderen Hebelbedienung der Stellweg der durch den Hebel gestellten Seilrolle 2 bei der Ermöglichung der örtlichen Bedienung der Weiche außerhalb des normalen Stellweges für die Fernbedienung liegt.
Hierbei wird für das normale Umstellen der Weiche das einmalige Umlegen des Hebels in die eine oder andere Richtung verwendet, während die örtliche Umstellung dadurch ermöglicht wird, daß der Hebel nun nicht einmal, sondern zweimal umgelegt wird und jedesmal die Seilrolle in derselben Drehrichtung mitnimmt. Man ist auf diese Weise also in der Lage, für die normale Umstellung der Weiche vom Stellwerk aus mit einem einzigen Umlegen des Hebels auszukommen und benötigt die zweimalige Umlegung des Hebels nur für den Ausnahmefall, wo eine örtliehe Umstellung erfolgen soll. Diese Ausführung ist auch aus anderem Grunde noch günstiger.
Ist nämlich ein zweimaliges Umlegen für jede Stellung der Weiche erforderlich und wird durch das einmalige Umlegen eine örtliche Umstellung der Weiche ermöglicht, so kann der Fall eintreten, daß während der Umstellung eine Störung eintritt, die einfach das Umlegen des Stellhebels verhindert, so
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Paul Fehlauer in Braunschweig.
daß der Hebel in der Mittelstellung stehenbleibt, ohne dai£k_dies beabsichtigt ist. Es wird dann in diesem Falle eine örtliche Umstellung ermöglicht, ohne daß sie der Stellwerkwärter beabsichtigt hat. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, die örtliche Umstellung der Weiche in irgendeiner Hebellage" herbeizuführen, die normalerweise nicht erreicht wird, also nur für die örtliche Umstellung in Frage kommt. Man wird daher auch in dem Fall, wo etwa zwei Umstellungen des Hebels notwendig sind, um bei großer Entfernung der Weichen eine Umstellung vom Stellwerk aus zu ermöglichen, die örtliche Umstellung nicht in der Mittellage erfolgen lassen, sondern für die örtliche Umstellung, der Weiche ein dreimaliges Umstellen des Stellhebels notwendig machen. Auch hierbei wird also bei der normalen Umstellung der Weiche von der einen in die andere Lage vom Stellwerk aus niemals die Stellung gekreuzt, in welcher eine örtliche Umstellung draußen an der Weiche etwa herbeigeführt werden kann.
Fig. ι zeigt den Stellhebel i, der über eine Seilrolle 2 und das Seil 3 eine Rolle 4 in der einen oder anderen Richtung drehen kann. An der Rolle 4 befindet sich ein Stift 5, der in eine Ausbuchtung 6 einer Kurvenschleife 7 eingreift. Mit der Kurvenschleife 7 steht durch eine Stellstange 8 die Weiche 9- in Verbindung. Um die Weiche 9 aus' der gezeich-• neten Stellung in die andere Lage zu bringen, muß der Weichenhebel 1 in der gezeichneten Pfeilrichtung umgelegt werden. Zu diesem Zweck wird die Handfalle 10 angezogen, die in bekannter Weise eine Kupplung des Hebels mit der Seilrolle 2 herbeiführt. Dies geschieht im vorliegenden. Falle dadurch, daß beim Anziehen der Handfalle ein Ansatz 11 der Handfallenstange in einen Ausschnitt 12 des Seilrollenkranzes 13 tritt. Wird jetzt der Hebel in der Pfeilrichtung umgelegt, so nimmt der Ansatz ir den Kranz 13 mit, so daß das Seil3 in der gezeichneten Pfeilrichtung gezogen wird. Hierdurch wird die Scheibe 4 im ent7 gegengesetzten Sinne des Uhrzeigers gedreht, der Stift 5 wandert nach links und nimmt hierbei die Kurvenschleife 7· und damit auch die Stange 8 und die Weichenzunge mit. Es ergibt sich dann die Weichenlage nach Fig. 2. Die Umstellung in die andere Lage erfolgt durch Zurücklegen des Hebels 1. Will man nun eine örtliche Stellung der Weiche ermögliehen, so wird der an dem Hebel 1 angebrachte Stift 14 herausgezogen, der bei der normalen Umstellung des Hebels eine Hub-• i begrenzung für die Handfallenstange darstellt. Ist der Stift 14 jedoch aus dem Einschnitt 15 herausgezogen, so kann die Handfalle 10 so weit angezogen werden, daß der Ansatz 11 nicht nur in den Ausschnitt des Kranzes'13 gelangt, sondern über diesen hinaus, wie aus Fig. 3 zu ersehen.
Wird jetzt aas der Stellung der Fig. 2 der Hebel 1 nach oben umgelegt, so dreht sich die-Seilrolle 2 nicht mit; wird dann die Handfalle 10 losgelassen, so greift der Ansatz 11 in den Ausschnitt 16 des Seilrollenkranzes 13 ein, so daß jetzt beim zweiten Umlegen des Hebels 1 die Seilrolle wieder mitgenommen wird. Es ergibt sich dann die Lage nach Fig. 3. Hierbei ist der Stift 5 in eine Lage gekommen, in welcher die Kurvenschleife 7 frei beweglich ist. Jetzt kann daher eine Stellung der" Weiche von Hand durch den Hebel 17 erfolgen.
Fig. 3 zeigt bereits die durch den Handhebel 17 umgelegte Weiche. Soll nun aus dieser Lage der Weiche heraus die Umstellung vom Stellwerk aus ermöglicht werden, so wird der Weichenhebel 1 aus der Stellung (Fig. 3) wieder zurückgelegt. Da der Ansatz 11 sich noch in dem Einschnitt 16 befindet, so wird die Seilrolle hierbei mitgenommen und auch die Seilscheibe 4 in der eingezeichneten Pfeilrichtung· gedreht. Der Stift 5 gerät dann an die innere Wandung 18 der Kurvenschleife 7 und schiebt die Weiche erst einmal in die Lage nach Fig. 2, bis er dann wieder in die Ausbuchtung 6 der Kurvenschleife gelangt. ' 25 stellt den bekannten Verschlußbalken dar, durch welchen ein oder mehrere Fahrstraßenschieber 26 verschlossen werden können. Der Verschlußbalken wird in bekannter Weise durch den Stellhebel 1 gesteuert.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine andere Ausführungsmöglichkeit, bei welcher eine offene Kurvenschleife 20 verwendet wird, die wieder durch den Stift 5 der Seilscheibe 4 gelenkt wird und hierbei mittels der Stange 8 die Weichenzunge mitnimmt. Fig. 4 zeigt die eine Lage, Fig. 5 die andere.
Aus Fig. 6 ist ersichtlich, wie nach der ortliehen Umstellung der Weiche, wobei die Kurvenschleife die gestrichelte Stellung 21 einnimmt, bei der Umstellung vom Stellwerk aus der Stift 5 wieder in die Ausbuchtung 6 der Kürvenschleife gelangt. Wird die Seilrolle 4 nämlich in der Pfeilrichtung gedreht, so gerät der Stift 5 an die Kante 22 der Kurvenschleife 20 und drückt die Kurvenschleife in die Lage 23. Hierbei sitzt dann der Stift 5 in dem Ausschnitt 6 der Kurvenschleife, wie in Fig. S dargestellt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung bei fernbedienten Weichen, bei denen gleichzeitig eine örtliche Bedienung bei einer besonderen Hebel-
    bedienung möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellweg der durch den Hebel gestellten Seilrolle (2) bei der Ermöglichung der örtlichen Bedienung der Weiche außerhalb des normalen Stellweges für die Fernbedienung liegt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stellhebel eine Sperrvorrichtung (Stift 14) vorgesehen ist, deren Sperrung beseitigt wird, wenn eine örtliche Bedienung der Weiche erfolgen soll.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV27460D 1931-10-31 1931-10-31 Einrichtung zur Fern- und Nahbedienung von Weichen Expired DE621114C (de)

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DE621114C true DE621114C (de) 1935-11-01

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DEV27460D Expired DE621114C (de) 1931-10-31 1931-10-31 Einrichtung zur Fern- und Nahbedienung von Weichen

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DE (1) DE621114C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105449B (de) * 1957-12-23 1961-04-27 Erdoel Ag Steinkohlenbergwerk Vorrichtung fuer die Kraftuebertragung bei Weichenstellvorrichtungen im Untertagebergbau
DE1237610B (de) * 1963-10-14 1967-03-30 Deutsche Bundesbahn Weichenumkupplungseinrichtung fuer Fern- und Nahbetaetigung an elektrisch oder mechanisch betriebenen Weichen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105449B (de) * 1957-12-23 1961-04-27 Erdoel Ag Steinkohlenbergwerk Vorrichtung fuer die Kraftuebertragung bei Weichenstellvorrichtungen im Untertagebergbau
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