DE1105449B - Vorrichtung fuer die Kraftuebertragung bei Weichenstellvorrichtungen im Untertagebergbau - Google Patents

Vorrichtung fuer die Kraftuebertragung bei Weichenstellvorrichtungen im Untertagebergbau

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Publication number
DE1105449B
DE1105449B DEST13303A DEST013303A DE1105449B DE 1105449 B DE1105449 B DE 1105449B DE ST13303 A DEST13303 A DE ST13303A DE ST013303 A DEST013303 A DE ST013303A DE 1105449 B DE1105449 B DE 1105449B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
switch
guided
power transmission
underground mining
Prior art date
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Pending
Application number
DEST13303A
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhold Kollender
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ERDOEL AG STEINKOHLENBERGWERK
Original Assignee
ERDOEL AG STEINKOHLENBERGWERK
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/02Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Vorrichtung für die Kraftübertragung bei Weichenstellvorrichtungen im Untertagebergbau Im Untertagebergbau ist das Gleisnetz in starkem Maße den Einwirkungen des Gebirgsdruckes ausgesetzt.
  • Je nach Größe und Richtung des Gebirgsdruckes kommt es zu stetigen oder plötzlichen Lageänderungen des Gleisnetzes.
  • Denen zu begegnen, sind laufend Mannschaften eingesetzt (sogenannte Senkkolonnen), um das erforderliche Gleisniveau wiederherzustellen.
  • Besonders schwierig sind diese Richtarbeiten an den Weichen durchzuführen.
  • Da die Richtarbeiten nur in einem bestimmten zeitlichen Rhythmus erfolgen können, sind die Gleisanlagen in der übrigen Zeit der meist stetigen gebirgsdruckbedingten Lageänderung ausgesetzt.
  • Abgesehen davon, daß die Verkehrssicherheit der Schienenfahrzeuge allgemein durch die Lageänderung der Gleisanlagen herabgesetzt wird, ist besonders die einwandfreie Funktion der Weichenstellvorrichtungen in Frage gestellt. Dies um so mehr, wenn es sich um Weichenstellgeräte handelt, die, um den Fahrweg hindernisfrei zu halten, am Streckenstoß angeordnet sind. Streckenstoß, Stellgerät und Weiche sind aber aus den vorbeschriebenen Gründen verschieden gerichteten Bewegungen ausgesetzt, so daß also bei -der üblichen Stellkraftübertragung mittels starrer Gestänge und Winkelhebeln vorzeitige Stellwegbegrenzungen die Folge sind und somit die entsprechenden Weichenzungen nicht satt anliegen. Bedingt durch das nun mögliche Aufschneiden der Weichenzungen kommt es zu Fehlleitungen der Fahrzeuge und damit oft zu schweren Unfällen.
  • Der Stellweg muß also häufig korrigiert oder bei Überschreitung des möglichen Nachstellbereiches muß das betreffende Stellgerät versetzt werden.
  • Auch die im übertageeisenbahnbetrieb gebräuchlichen, allgemein bekannten Seilzugweichenantriebe würden, unter Tage eingesetzt, nicht die notwendige Betriebssicherheit bringen.
  • Die übliche Verlegung der Seilzüge mit den erforderlichen festen Führungs- und Ablenkrollen über verhältnismäßig große Entfernungen (direkte mechanische Verbindung vom Stellwerk zur Weiche) ist wegen der hierfür äußerst ungünstigen Verhältnisse, wie z. B. kleine Streckenquerschnitte, Streckendeformierungen, viele Streckenabzweige, kleine Kurvenradien, aggressive Wässer und Verschmutzung, kaum möglich.
  • Die mechanische Kraftübertragungslänge vom Stellgerät zur Weiche beträgt also im allgemeinen zweckmäßig nur einige Meter.
  • Abgesehen von der für den Untertagebetrieb sperrigen und empfindlichen Konstruktion des Seilzugweichenantriebes wäre ein Seillängenausgleich bei Lageänderungen der Weiche oder des Stehgerätes nur in Grenzen möglich.
  • Durch die Erfindung werden diese Nachteile behoben: Erfindungsgemäß werden die Stellkräfte des am Streckenstoß angeordneten Stellgerätes durch ein auf Druck und Zug beanspruchbares flexibles Kabel, welches in einem Metallschlauch mit Kunststoff- oder Gummiummantelung geführt ist, auf die Weichenzungen übertragen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt die ganze Vorrichtung; die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelteile derselben.
  • Die Stellkräfte werden mittels eines biegsamen auf Zug und Druck beanspruchbaren Kabels 1, das in einem Metallschlauch 2, der die Reaktionskräfte aufnimmt, geführt wird, auf die Weichenzungen 9 übertragen. Das Kabel wird in einer Schleife verlegt, so daß es den Gebirgsbewegungen, gleich in welcher Richtung sie auftreten, folgen kann, ohne daß seine Funktion beeinträchtigt wird. Zum Schutz gegen äußere, mechanische und/oder chemische Einflüsse wird der Metallschlauch 2 mit Kunststoff oder Gummi 3 ummantelt.
  • Die Enden des Kabels 1 sind in Führungsbüchsen 4 und 4a gelagert, an denen der Metallschlauch 2 mit Schutzummantelung 3 befestigt wird. In den Führungsbüchsen sind Stangen 5 und 5a geführt, welche auf ihrer einen Seite mit dem Kabel 1 verbunden sind und mit ihrer anderen Seite an das Stell,gerät bzw. an die Weichenzungen 9 angeschlossen sind.
  • Die Stange 5 ist als Zahnstange ausgebildet, in welche ein von Hand zu bedienendes Antriebszahnrad 6, das in einem Gehäuse 7 gelagert ist, eingreift. Das Antriebszahnrad besitzt einen geeigneten Anschluß zum Ansetzen eines Schlüssels oder Hebels $, womit die Stange 5 in beiden Richtungen verschoben werden kann; dadurch wird das Kabel vor- oder zurückbewegt und damit die Weiche verstellt.
  • Statt auf die als Zahnstange ausgebildete Stange 5 kann das Antriebszahnrad 6 direkt auf das Kabel l einwirken, sofern ein solches gewählt wird, das an seinem äußeren Umfang mit schraubenförmigenDrahtwindungen versehen ist, in die das Zahnrad eingreift.
  • In beiden Fällen ist zur sicheren Feststellung der Weichenzungen eine Festlegungsmöglichkeit für das Antriebszahnrad z. B. durch einen Rasthebel vorgesehen.
  • Die Kraftübertragung auf die Weichenzungen durch ein auf Zug und Druck beanspruchbares Kabel ist auch bei pneumatisch oder elektrisch betätigten Weichen möglich. In diesem Fall können hin- und hergehend arbeitende Stellgeräte direkt angeschlossen werden (vgl. Fig.2) und drehend arbeitende Stellgeräte z. B. über das Zahnrad und die Zahnstange auf das Kabel einwirken (vgl. Fig.3). Auch in diesen Fällen empfiehlt sich die Kombination mit einer Handverstellung, um bei Ausfall der Energie oder des Stehgerätes oder bei Reparaturarbeiten eine Steilmöglichkeit zu haben.
  • Die Vorteile der Erfindung sind:
    1. Änderungen des Abstandes zwischen Steilgerät
    und Weiche infolge Gebirgsbewegungen haben
    keinen Einfluß auf den festgelegten Steilweg. Das
    Aufschneiden der Weichen wird verhindert. Ein
    einmal festgelegter Steilweg bedarf keiner Kor-
    rektur.
    2. Keine Sperrung des Fahrweges durch günstige
    Anordnung des Stehgerätes am Streckenstoß.
    3. Leichte Zugänglichkeit für die Wartung der Ein-
    richtung. Einfacher, übersichtlicher Aufbau der
    Stellvorrichtung.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE? 1. Vorrichtung für die Kraftübertragung bei Weichenstellvorrichtungen im Untertagebergbau, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellkräfte des am Streckenstoß angeordneten Stehgeräts durch ein auf Druck und Zug beanspruchhares flexibles Kabel, welches in einem h1etallschlauch mit Kunststoff- oder Gummiummantelung geführt wird, auf die Weichenzungen übertragen werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Kabels (1) in Führungsbüchsen (4, 4a) gelagert sind, in denen die Enden des Kabelschlauches befestigt und in denen Verbindungsstangen (5, 5a) geführt sind, die auf ihrer einen Seite an ein pneumatisches oder elektrisches S tellgerät und auf ihrer anderen Seite an die Weichenzungen angeschlossen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der am Streckenstoß angeordneten Führungsbüchse eine Zahnstange (5) geführt ist, in welche ein von Hand zu bedienendes Antriebszahnrad (6) eingreift.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Hand zu bedienendes Antriebszahnrad direkt auf das Kabel einwirkt, sofern dieses an seinem äußeren Umfang mit schraubenförmigen Drahtwindungen versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 609 109, 621 114.
DEST13303A 1957-12-23 1957-12-23 Vorrichtung fuer die Kraftuebertragung bei Weichenstellvorrichtungen im Untertagebergbau Pending DE1105449B (de)

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DEST13303A DE1105449B (de) 1957-12-23 1957-12-23 Vorrichtung fuer die Kraftuebertragung bei Weichenstellvorrichtungen im Untertagebergbau

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DEST13303A DE1105449B (de) 1957-12-23 1957-12-23 Vorrichtung fuer die Kraftuebertragung bei Weichenstellvorrichtungen im Untertagebergbau

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DE1105449B true DE1105449B (de) 1961-04-27

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE609109C (de) * 1932-12-09 1935-02-08 Orenstein & Koppel Akt Ges Weichenantrieb fuer Nah- und Fernbedienung
DE621114C (de) * 1931-10-31 1935-11-01 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Einrichtung zur Fern- und Nahbedienung von Weichen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE621114C (de) * 1931-10-31 1935-11-01 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Einrichtung zur Fern- und Nahbedienung von Weichen
DE609109C (de) * 1932-12-09 1935-02-08 Orenstein & Koppel Akt Ges Weichenantrieb fuer Nah- und Fernbedienung

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