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Die Erfindung betrifft ein Rinsersystem
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Greifeinrichtungen für Behälter, insbesondere flaschenartige Behälter sind dem Grunde nach bekannt, beispielsweise in Form von Vorrichtungen, in die Behälter eingeklickt werden können und durch die Klickvorrichtung gehalten werden.
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Unter dem Begriff „Behälter“ sind im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung insbesondere, aber nicht ausschließlich Behälter mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt zu verstehen, z.B. Flaschen oder Dosen oder Gläser, die jeweils den Anforderungen entsprechend aus Glas, Metall oder Kunststoff bestehen.
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In der Getränkeindustrie ist es üblich, dass Behälter mehrfach verwendet werden. Zu diesem Zweck werden Vorrichtungen verwendet, die eine Reinigung der wiederverwendbaren Behälter ermöglichen. In diesem Zusammenhang sind insbesondere in Abfüllanlagen der Getränkeindustrie Rinsersysteme im Einsatz. Diese Rinsersysteme ermöglichen eine vollständige Entleerung und eine Reinigung sowie Sterilisation, sofern diese notwendig ist, der Behälter.
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Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass Rinsersysteme als Teil einer Verarbeitungsstraße in der Getränkeindustrie verwendet werden. Diese Rinsersysteme sind häufig kreisförmig aufgebaut, wobei es auch möglich ist, dass die Rinsersysteme nur ein Kreissegment beschreiben. Auf diesem Kreissegment ist verfahrbar eine Vielzahl von Rinserelementen gelagert. Diese Rinserelemente weisen einen Trägerarm aus, an dem ein Hebelarm schwenkbar gelagert ist. Mit dem Hebelarm verbunden ist eine Aufnahmevorrichtung, wobei diese Aufnahmevorrichtungen an die jeweiligen Behältergrößen und Behälterdicken angepasst sein muss. Die zu reinigenden Behälter werden mit der Behälteröffnung nach oben zeigend mittels eines Transportsterns an die Aufnahmevorrichtung geführt und in starre Greifklammern der Aufnahmevorrichtung eingedrückt. Häufig besitzt die Aufnahmevorrichtung zwei Paar von starren Greifarmklammern, die den Halsbereich und den Bauchbereich des Behälters zumindest teilweise umschließen. Die derart festgehaltenen Behälter werden anschließend um 180° geschwenkt. Diese Schwenkung wird durch eine Führung, die sich am schwenkbar gelagerten Hebelarm anschließt, in Verbindung mit einer Führungseinheit, die sich am Rinsersystem befindet, durchgeführt. Nach der Schwenkung um 180° zeigt die Öffnung des Behälters nach unten und eine Reinigung mittels Wasser oder ähnlicher Reinigungsmittel kann durchgeführt werden.
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Es ist ein Nachteil des Stands der Technik, dass für jede unterschiedliche Größe und Dicke der Behälter Spezialanfertigungen der unterschiedlich geformten starren Greifarmklammern angefertigt werden müssen. Auch hat es sich als Nachteil herausgestellt, dass durch das Eindrücken des Behälters in die Greifklammern der Aufnahmevorrichtung auf die Greifklammern eine sehr hohe mechanische Belastung wirkt, wodurch diese leicht brechen können und es dadurch zu einem temporären Ausfall des Rinsersystems kommen kann. Auch müssen für Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten Spezialanfertigungen der unterschiedlich geformten starren Greifarmklammern seitens des Betreibers eines Rinsersystems bevorratet werden. Darüber hinaus können die Greifarmklammern fertigungsbedingte Abweichungen in der Größe oder der Dicke von Behältern nicht berücksichtigen, sodass ein sicheres und festes Halten des Behälters durch die Greifarmklammern nicht immer gewährleistet werden kann.
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Das Stand der Technik Dokument
EP 2 248 759 A1 offenbart eine Maschine zum Behandeln von Behältern, insbesondere in einer Anlage zum Abfüllen von Lebensmittel Produkten.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rinsersystem zu konzipieren, die die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile behebt oder zumindest minimiert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Rinsersystem nach Anspruch 1 gelöst. Demnach umfasst das Rinsersystem eine Greifeinrichtung zum Greifen, Halten und Führen von Behältern, insbesondere von flaschenähnlichen Behältern, vorgesehen, mit einem Greifarmpaar, wobei die Greifarme jeweils einen vorderen Abschnitt und einen hinteren Abschnitt aufweisen, und die Greifeinrichtung eine Betätigungsrolle und eine Schließvorrichtung zum Schließen des Greifarmpaares und die Schließvorrichtung ein Schließelement aufweist, und mit einem Verbindungselement, das die Schließvorrichtung, die Betätigungsrolle und den hinteren Abschnitt der Greifarme derart verbindet, dass eine auf die Betätigungsrolle in x-Richtung ausgeübte Kraft zum Öffnen des Greifarmpaares auf die hinteren Abschnitte der Greifarme übertragen wird, wobei die hinteren Abschnitte der Greifarme im Bereich des Verbindungselements, welches die Schließvorrichtung, die Betätigungsrolle und die hinteren Abschnitte der Greifarme verbindet, übereinander angeordnet sind. Auch umfasst das Rinsersystem eine Montagevorrichtung, mindestens einen starren Trägerarm, mindestens einen Hebelarm, der schwenkbar am starren Trägerarm befestigt ist, und ein Führungselement zum Schwenken des Hebelarms aus einer Aufnahmestellung in eine Waschstellung, wobei das Führungselement eine Feder, insbesondere eine Spiralfeder aufweist, welche über die Führungsklaue mit der Steuereinrichtung in Verbindung steht, und ein Befestigungselement, an dem das Führungselement und die Schließvorrichtung angebracht sind, nicht jedoch das Greifarmpaar.
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Die Greifeinrichtung des erfindungsgemäßen Rinsersystems bietet den Vorteil, dass durch das Greifarmpaar flaschenartige Behälter unterschiedlichster Dicke und Größe sicher gegriffen, gehalten und geführt werden können. Hierdurch ist es möglich, dass statt der zwei Greifklammerpaare gemäß dem eingangs geschilderten Stand der Technik nur ein Greifarmpaar verwendet wird. Im Falle von Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten muss nur ein Element, das Greifarmpaar ausgewechselt werden. Der Betreiber eines Rinsersystems muss folglich keine unterschiedlichen Greifklammerpaare für jeweils unterschiedliche Behälter bevorraten, sondern es genügt, dass ein Greifarmpaar als Ersatzbauteil vorrätig ist, da dieses Greifarmpaar für unterschiedlichste Behälter verwendet werden kann.
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Auch hat es sich als ein Vorteil erwiesen, dass durch die Verwendung eines Greifarmpaares, das den Behälter greift, anstatt zweier Greifklammerpaare, in die der Behälter eingedrückt wird, die mechanische Belastung für die verwendeten Greifarmpaare wesentlich verringert werden kann. Dies hat seine Ursache darin, dass im Falle eines Eindrückens des Behälters die Greifklammerpaare gespreizt werden und es so schnell zu einer Materialermüdung kommt.
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Ein weiterer Vorteil der Greifeinrichtung des erfindungsgemäßen Rinsersystems besteht darin, dass die Greifeinrichtung mit wenigen Handgriffen auf einen Wechsel der Größe oder der Dicke von Behältern eingestellt werden kann, ohne dass jeweils neue Greifklammern eingesetzt werden müssen. Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass das eine Greifarmpaar auf die Dicke bzw. die Größe des neuen Behälters justiert wird.
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In einer beispielhaften Ausführungsform, nicht vom Wortlaut der Ansprüche umfasst, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die hinteren Abschnitte der Greifarme jeweils eine Führungskulisse aufweisen, welche durch ihre Lage zueinander zu jeder Zeit einen gemeinsamen Durchgangsbereich aufweisen und in welche das Verbindungselement hineinragt, wobei eine Veränderung der Lage des Verbindungselements innerhalb der Führungskulisse ein Öffnen und Schließen des Greifarmpaares bewirkt. Durch eine derartige Anordnung können durch eine Veränderung der Lage des Verbindungselements die Greifarme direkt angesteuert werden. Durch die jeweils eine Führungskulisse ist es möglich, dass in Verbindung mit dem Verbindungselement der Winkel, in dem die hinteren Abschnitte des Greifarms zueinander stehen, variiert wird, wodurch ein Öffnen bzw. Schlie-ßen des Greifarmpaares erreicht wird.
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In einer beispielhaften Ausführungsform, nicht vom Wortlaut der Ansprüche umfasst, umfasst das Greifarmpaar mindestens eine Greifarmeinlage. Durch mindestens eine Greifeinlage, die in das Greifarmpaar eingearbeitet oder an das Greifarmpaar angebracht ist, wird eine verbesserte Umschließung des Behälters erreicht. Auch wird hierdurch erreicht, dass für mechanische Belastung sensible Behälter ohne eine Beschädigung der Behälter gegriffen, gehalten und geführt werden können.
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Durch das erfindungsgemäße Rinsersystem wird zusätzlich eine hohe Kompatibilität zu bereits bestehenden Rinserelementen erreicht, da die Greifeinrichtung als ein Bauteil anstatt der Greifklammern montiert werden kann. So ist es beispielsweise möglich, dass die Greifeinrichtung in bereits bestehende Rinseranlagen montiert wird. Hierdurch können bestehende Rinseranlagen mittels der erfindungsgemäßen Greifeinrichtung dahingehend umgerüstet werden, dass die Vorteile, wie zur erfindungsgemäßen Greifeinrichtung beschrieben, auch in bestehenden Rinseranlagen erzielt werden, ohne dass eine komplette Neuanschaffung eines Rinsersystems notwendig ist.
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Vorteilhafterweise weist das Führungselement an seinem von dem Hebelarm beabstandetem Ende eine Führungsklaue auf, die mit einer Steuereinrichtung in Wirkeingriff steht. Hierdurch kann eine sichere Führung des Hebelarmes erreicht werden, beispielsweise wenn die Greifeinrichtung um 180° geschwenkt wird.
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Auch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Steuereinrichtung zur Betätigung des Führungselements als entsprechend geformte Stange ausgebildet ist. Durch die Verwendung einer Stange wird eine einfache und schnelle Möglichkeit der Montage erreicht. Auch können durch die Form und den Verlauf der Stange unterschiedlich schnelle Schwenkungen der Greifeinrichtung erreicht werden, sodass auf die unterschiedlichen Belastungsgrenzen der in den Greifeinrichtungen gegriffenen Behälter Rücksicht genommen werden kann.
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Beispielhaft beschrieben wird auch ein Verfahren, nicht vom Wortlaut der Ansprüche umfasst, zum Greifen, Halten und Führen von Behältern, insbesondere von flaschenähnlichen Behältern, , wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist. Öffnen des Greifarmpaares durch Aufbringen einer externen Kraft in x-Richtung, wodurch eine Schließvorrichtung relativ zu dem Greifarmpaar bewegt wird, wobei durch die Bewegung eine Umpositionierung eines Verbindungselements durchgeführt und das Greifarmpaar geöffnet wird; Positionieren des Behälters zwischen dem Greifarmpaar; Schließen des Greifarmpaares durch Beenden der Aufbringung einer externen Kraft, wodurch die Schließvorrichtung durch ein Schließelement relativ zu dem Greifarmpaar zurückbewegt wird, wobei durch die Bewegung eine erneute Umpositionierung des Verbindungselements durchgeführt und das Greifarmpaar geschlossen wird.
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Das beispielhafte Verfahren hat den Vorteil, dass durch das Greifarmpaar flaschenartige Behälter unterschiedlichster Dicke und Größe sicher gegriffen, gehalten und geführt werden können. Hierdurch ist es möglich, dass statt der zwei Greifklammerpaare nur ein Greifarmpaar verwendet wird. Im Falle von Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten muss nur ein Element, nämlich das Greifarmpaar ausgewechselt werden. Der Betreiber eines Rinsersystems muss folglich keine unterschiedlichen Greifklammerpaare für jeweils unterschiedliche Behälter vorrätig haben, sondern es genügt, dass eine entsprechende Anzahl eines einzigen Greifarmpaares als Ersatzbauteil bevorratet wird, da dieses Greifarmpaar für unterschiedlichste Behälter verwendet werden kann.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform, nicht vom Wortlaut der Ansprüche umfasst,, wird die externe Kraft durch eine Betätigungsrolle, welche von einer auf einem externen Bauteil angebrachten Schiene bewegt wird, aufgebracht. Durch eine derartige Schiene kann eine örtlich festgelegte Öffnung des Greifarmpaares erreicht werden. Auch ist es hierdurch möglich, dass bereits bestehende Schienensysteme einer Rinseranlage weiterverwendet werden, so dass Umbaumaßnahmen minimiert werden. Auch ist durch die Wirkung einer externen Kraft auf die Betätigungsrolle sichergestellt, dass im Falle von Umbaumaßnahmen oder Umdimensionierungsmaßnahmen die Öffnung der Greifarmpaare punktgenau durch Versetzen der Schiene erfolgen kann.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform, nicht vom Wortlaut der Ansprüche umfasst, wird der gegriffene Behälter nach dem Schließen des Greifarmpaares unter Verwendung eines Führungselements aus einer Aufnahmestellung in eine Waschstellung geschwenkt. Durch eine derartige Schwenkung wird eine Ausrichtung der Öffnung des Behälters nach unten erreicht, wodurch der Reinigungsprozess seitens des Rinsersystems vereinfacht wird.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nun anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter und bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rinsersystems
- 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rinsersystems mit Behälter
- 3 eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rinsersystems
- 4 eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rinsersystems mit Behälter
- 5 eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rinsersystems
- 6 eine Ansicht der 2 in x-Richtung
- 7 eine Ansicht der 2 in (-x)-Richtung
- 8 eine Ansicht der 2 in y-Richtung
- 9 eine Ansicht der 2 in (-y)-Richtung
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Die 1 zeigt ein Rinsersystem 1 mit mindestens einem starren Trägerarm 2 und mindestens einem Hebelarm 3, der schwenkbar am mindestens einen starren Trägerarm 2 befestigt ist. Zur Verbesserung der Stabilität werden zwei starre Trägerarme 2 verwendet, die mittels Querstreben miteinander verbunden sind. Falls zwei starre Trägerarme 2 verwendet werden,
ist es vorteilhaft, wenn auch zwei Hebelarme 3, die schwenkbar an den starren Trägerarmen 2 befestigt sind, verwendet werden. Der mindestens eine starre Trägerarm 2 ist mit einer Montageeinrichtung 4 verbunden, die der Montage des Rinsersystems an eine Halterung dient. Ein Greifarmpaar 18 ist mittels eines Fixierungselements 13 an einem Ende des Hebelarms 3 befestigt. Das Greifarmpaar 18 besteht aus zwei Greifarmen. Jeder Greifarm weist einen vorderen Abschnitt 9, 9' und einen hinteren Abschnitt 10, 10' auf. Das Ende des hinteren Abschnitts des Greifarmes 10, 10' ist mittels eines Verbindungselements 11 mit einer Betätigungsrolle 6 und einer Schließvorrichtung 5 verbunden. Die Schließvorrichtung 5 ist mittels eines Befestigungselements 15 am Hebelarm 3 befestigt. Die Schließvorrichtung 5 weist ein Schließelement 17 auf, welches in der 1 mit zwei parallelen horizontalen Linien angedeutet ist. In der 1 ist zwischen den Greifarmen des Greifarmpaares 18 eine Greifarmeinlage 12 vorgesehen. Mittels der Greifarmeinlage 12 kann eine verbesserte Formumschließung eines Behälters erreicht und die Greifarme selbst geschont werden. Am Hebelarm 3 ist ein Führungselement 7 angebracht, welches ein Federelement 8 und eine Führungsklaue 19 aufweist. Das Führungselement 7 ist derart dimensioniert, dass die Führungsklaue 19 durch den Druck des Federelements 8 auf eine Führungsstange (nicht abgebildet) gedrückt wird, wodurch der Hebelarm 3 in y-Richtung um die x-Achse geschwenkt wird.
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Die 2 zeigt dieselbe Ausführungsform des Rinsersystems der 1 mit einem durch das Greifarmpaar 18 aufgenommenen Behälter 14, wobei das Greifarmpaar 18 eine Greifarmeinlage 12 aufweist, die der verbesserten Formumschließung des Behälterhalses und der Materialschonung der Greifarme dient.
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Die 3 ist eine isometrische Ansicht der 1. Erkennbar sind die beiden parallelen Trägerarme 2, die durch Querstreben verbunden sind, wodurch eine erhöhte Stabilität des Rinsersystems 1 erreicht wird. Die Hebelarme 3 sind durch ein Befestigungselement 15 miteinander verbunden. Am Befestigungselement 15 sind das Führungselement 7 und die Schließvorrichtung 5 angebracht.
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Die 4 zeigt eine isometrische Ansicht ähnlich der 3, wobei durch das Greifarmpaar 18 ein Behälter 14 gehalten ist.
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Die 5 zeigt eine weitere isometrische Ansicht der 1, wobei insbesondere der Öffnungs- und Schließmechanismus gut erkennbar ist. Die 5 zeigt das Greifarmpaar 18 in der Grundposition. In dieser Grundposition ist das Greifarmpaar 18 durch die Wirkung des Schließelements 17 der Schließvorrichtung 5 geschlossen. Dies wird dadurch erreicht, dass das Schließelement 17 die Schließvorrichtung in (-x)-Richtung, wie in der 1 eingezeichnet, drückt, wodurch das Verbindungselement 11 in (-x)-Richtung ausgelenkt wird und die hinteren Abschnitte des Greifarms 10, 10' einen spitzen Winkel zueinander beschreiben. Der Vorgang des Öffnens geschieht wie im Folgenden beschrieben. Das Betätigungsrad 6 wird durch eine nicht abgebildete Schiene in x-Richtung der 1 ausgelenkt. Hierdurch wird die Kraft des Schließelements 17 der Schließvorrichtung 5 überwunden und der Winkel zwischen den hinteren Abschnitten des Greifarms 10, 10' wird durch die Verschiebung des Verbindungselements 11 in x-Richtung innerhalb der Führungskulisse 16 stumpfer, wodurch die vorderen Abschnitte der Greifarme 9,9' auseinander gedrückt werden und sich das Greifarmpaar 18 öffnet. Der Behälter 14 wird zwischen das jetzt geöffnete Greifarmpaar 18 positioniert und die Auslenkung der Betätigungsrolle 6 in x-Richtung wird beendet. Dies geschieht dadurch, dass die Schiene, die für die Auslenkung der Betätigungsrolle 6 verantwortlich war, endet, und die Betätigungsrolle 6 durch das Schließelement 17 der Schließvorrichtung 5 wieder in (-x)-Richtung der 1 zurückgedrückt wird, wodurch sich, wie oben bereits beschrieben, das Greifarmpaar 18 schließt und den Behälter 14 formumfassend umschließt.
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Die 6 zeigt die 1 in x-Richtung. Erkennbar sind insbesondere die zwei parallelen starren Trägerarme 2, die mittels Querstreben (nicht abgebildet) verbunden sind. Eine derartige Konstruktion erhöht die Stabilität des Rinsersystems. Auch erkennbar sind die schwenkbar gelagerten Hebelarme 3. Der vordere Teil der Schließvorrichtung 5 ist sichtbar, ebenso wie die Betätigungsrolle 6. Auch das Führungselement 7 ist sichtbar, wobei die Kontur der Führungsklaue 19 durch die Streben der Montagevorrichtung 4 verdeckt wird.
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Die 7 zeigt die 1 in (-x)-Richtung. Erkennbar sind insbesondere die zwei parallelen starren Trägerarme 2, die mittels Querstreben (nicht abgebildet) verbunden sind. Auch erkennbar sind die schwenkbar gelagerten Hebelarme 3. Die schwenkbar gelagerten Hebelarme 3 sind mittels eines Befestigungselements 15 verbunden, wobei an das Befestigungselement 15 die Schließvorrichtung 5 und das Führungselement 7 montiert sind, wobei diese in der 7 nicht erkennbar sind. Die jeweils vorderen Abschnitte des Greifarms 9, 9' sind erkennbar, ebenso wie die Greifarmeinlagen 12.
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Die 8 zeigt die 1 in y-Richtung. Erkennbar sind die zwei parallelen starren Trägerarme 2, die mittels Querstreben (nicht abgebildet) verbunden sind und der an die Montagevorrichtung 4 befestigt sind. Auch gut zu erkennen ist der Öffnungs-/Schließmechanismus der vorliegenden Greifeinrichtung. So sind jeweils die vorderen Abschnitte des Greifarms 9, 9' zu erkennen. An diese schließen sich die hinteren Abschnitte des Greifarms 10, 10' an. Das Greifarmpaar 18 ist mittels Fixierungselementen 13 an dem Hebelarm 3 befestigt. Das Greifarmpaar 18 weist Greifarmeinlagen 12 auf. Gut zu erkennen sind die Führungskulissen 16 der hinteren Abschnitte des Greifarms 10, 10' und der Umstand, dass diese immer einen gemeinsamen Durchgang haben, in den das Verbindungselement 11 hineinragt, welches die hinteren Abschnitte des Greifarms 10, 10' mit der Betätigungsrolle 6 und der Schließvorrichtung 5 verbindet. Die 8 zeigt das Greifarmpaar 18 in einer geschlossenen Stellung. Wenn die Betätigungsrolle 6 ausgelenkt wird, wie im vorstehenden bereits beschrieben, verschiebt sich das Verbindungselement 11 in der 8 in x-Richtung. Hierdurch verschiebt sich das Verbindungselement 11 innerhalb der Führungskulissen 16 in x-Richtung, und die hinteren Abschnitte des Greifarms 10, 10' beschreiben einen stumpferen Winkel. Durch diese Winkeländerung werden die vorderen Abschnitte des Greifarms 9, 9' auseinander gedrückt, wodurch das Greifarmpaar 18 geöffnet wird. Ein Schließen des Greifarmpaares 18 geschieht dadurch, dass die Kraft, die auf die Betätigungsrolle 6 wirkt, weggenommen wird, wodurch diese durch die Schließvorrichtung 5 in ihre ursprüngliche Position gelenkt wird. Hierdurch wird das Verbindungselement 11 in (-x)-Richtung ausgelenkt, wodurch das Verbindungselement 11 in den Führungskulissen 16 in (-x)-Richtung verschoben wird. Hierdurch wird der durch die hinteren Abschnitte des Greifarms 10, 10' beschriebene Winkel spitzer, wodurch sich das Greifarmpaar 18 schließt und einen Behälter 14 formumschließend umgreift.
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Die 9 zeigt die 1 in (-y)-Richtung. Erkennbar sind zwei starre Trägerarme 2, die mittels Querstreben verbunden sind. Die starren Trägerarme 2 sind mit der Montagevorrichtung 4 verbunden. Auch erkennbar sind die schwenkbar an den starren Trägerarmen 2 befestigten Hebelarme 3. Ein Teilbereich der Betätigungsrolle 6 ist ebenso erkennbar, wie ein Teilabschnitt des Federelements 8. Das Greifarmpaar 18 besitzt Greifarmeinlagen 12. Der Öffnungsvorgang ist durch gestrichelte Linien in der 9 angedeutet, wobei der Öffnungsvorgang wie bereits beschrieben abläuft.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rinsersystem
- 2
- Trägerarm
- 3
- Hebelarm
- 4
- Montagevorrichtung
- 5
- Schließvorrichtung
- 6
- Betätigungsrolle
- 7
- Führungselement
- 8
- Federelement
- 9,9'
- Vorderer Abschnitt des Greifarms
- 10,10'
- Hinterer Abschnitt des Greifarms
- 11
- Verbindungselement
- 12
- Greifarmeinlage
- 13
- Fixierungselement
- 14
- Behälter
- 15
- Befestigungselement
- 16
- Führungskulisse
- 17
- Schließelement
- 18
- Greifarmpaar
- 19
- Führungsklaue