DE475867C - Selbstentlader - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
3. KAI 1929

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 20 c GRUPPE

Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen, Ruhr*)

Selbstentlader Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1927 ab

Die Erfindung bezieht sich auf Selbstentlader mit unterteiltem. Entladeschieber, deren miteinander verbundene Teile sich bei ihrer Bewegung in die Enüadestellung überdecken. Das Wesen der Erfindung besteht in einer derartigen Verbindung der Schieberteile durch Mitnehmerkupplungen, daß der mit der Entladung beginnende Schieberteil von dem zugehörigen zweiten Schieberteil abgedeckt stein

ίο muß, bevor auch dieser in die Entladestellung bewegt wird.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung in der Anwendung auf einen Selibstentlader mit Drehschiebern und einer sattelförmigen Gleitfläche für das Ladegut schematisch veranschaulicht.

Der gewöhnliche Rundschieber (linker Teil der Abb. 1) erfährt durch das Ladegut eine Belastung, die der Projektion a -j- b des Schiebers auf die wagerechte Entladeöffnung des Wagenkastens entspricht. Nach der Erfindung ist jeder der Entladeschieber in zwei Teile \{A. und B bzw. E und F, G und H) unterteilt, von denen sich der Te£L4 bzw. E und G auf die Spitze einer als Sattel ausgebildeten Gleitfläche C stützt. Der Teil A (Abb. ι und 2) sitzt starr auf einer durchgehenden WeIe a¹, die in dem Schiebertieil B drehbar gelagert ist und an ihren freien Enden (nicht dargestellte) Antriebsvorrichtungen trägt. Der Teil B ist um Zapfen b¹ im Untergestell des Wagens drehbar gelagfert und stützt sich mit seiner inneren Kante auf die Außenfläche des SchieberteiiLes Ä. Die Stirnblechea² des Teilest tragen Zapfena^s (Abb. 1), die in Schlitzen &³ der Stirnwände b'² der Teile i? geführt sind.

In der Ladestellung nehmen die Teile, Λ, Β die aus der rechten Hälfte der Abb. 1 ersiehtliehe Lage ein; sie 'erfahren dabei eine Belastung, die nur ihrer Projektion α bzw. b auf die Entladeöffnung entspricht. Zum Zwecke des Entladens wird eine der Wellen a¹ gedreht, wozu wegen der geringen Belastung des zugehörigen Schieberteiles A auch nur geringe Kraft erforderlich ist. Der Teil A gibt dann die Entladeöffnung zum Teil frei, und die Entladung beginnt. Im Verlaufe dieser Bewegung schiebt sich der Teil A unter den SchieberteilB, worauf die Zapfen«³ gegien das äußere Ende der Schlitze δ³ treffen und den Schieberteil B mitnehmen. Wie Abb. 2 ohne weiteres erkennen läßt, erfolgt bei der dargestellten Anordnung auch eine restlose Entladung des Ladegutes. Bei der Rückkehr in die Ladestellung erfolgen die Bewegungen der Schieberteile A\, B in umgekehrter Richtung.

Bei dem auf der linken Hälfte der Abb. 3 Q₀ wiedergegebenen Ausführungsbeispiele sind die die beiden Schieb erteile E und F tragen.-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Eugen Sieberkrop in Essen.

den Wellen e¹ und f¹ im Wagenuintergestell drehbar gelagert. Die Anordnung kann hierbei so getroffen werden, daß entweder die beiden Wellen e¹ und f¹ unabhängig· voneinander angetrieben werden, oder daß mir die Welle e¹ eine Antriebsvorrichtung erhält und die beiden SchdebertexLe in der z. B. beim, ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise miteinander gekuppelt werden. Im erstenen Falle

to müssen beide Schieb erteile mit ihrer Welle starr verbunden sein, während im zweiten FaBe dies nuir für den Schieberteil E erforderlich ist.

Bei dem auf der rechten Hälfte der Abb. 3

\ζ wiedergegebenen Ausführungsbeispiele ist für die beiden Schieb erteile O und H nur eine einzige Welleg¹ vorgesehen. Der Teil// ist hierbei lose drehbar auf der Welle g¹ gielagert, während der Teil G starr mit ihr verbunden ist. Zwischen den beiden Teüen G und H ist dann schließlich noch eine (nicht dargestellte) Kupplung vorgesehen, die nach einer bestimmten Winkeüdrehuing des Teiles G zur Wirkung gelangt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Selbstentlader mit unterteiltem Entladeschieber, dessen miteinander verbundene Teile sich bei ihrer Bewegung in die EntLadestelluing überdecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberteiille (z. B. A, B) durch Mitaeihnaerkupplungen '(z. B. ß³, ö³) derart miteinander in Verbindung stehen, daß die Kupplungien erst dann zur Wirkung gelangen, wenn der mit der Entladebeweguing beginnende Schieberteil

(z. B. A\) von dem benachbarten Schiebertedl (z. B. B) abgedeckt ist.

2. Selbstentlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schieberteil (A) an dem anderen Schieb erteil (B) drehbar gelagert ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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