DE2011361C3 - Lösbare Kupplung für eine Vielzahl von Strömungsmittelleitungen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine lösbare Kupplung für eine v> Vielzahl von Strömungsmittelleitungen, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben und beispielsweise _ » der DE-AS 12 56 006 oder der GB-PS 5 26 950 bekannt.

Bei diesem bekannten Kupplungstyp werden die mit den Anschlußteilen versehenen Rahmenteile mit Hilfe einer speziellen Hebelübersetzung geschlossen, um die Kupplungshälften gleichzeitig miteinander zu verbinden. Die Hebelübersetzung besitzt einen langen Spannhebel, dessen vordere Gabelarme hakenförmig ausgebildet sind und eine Kurvenbahn aufweisen, die in eine Raste ausläuft.

Diese bekannte Kupplung zum Verbinden der Anschlußteile von zwei parallelen Strömungsmittelleitungen ist nicht auf großtechnische Einrichtungen übertragbar, bei welchen rasch und zuverlässig eine Vielzahl von Strömungsmittelleitungen getrennt oder gekuppelt werden müssen. Insbesondere ist bei einer Hebelübersetzung mit Verschlußhaken nicht zu gewährleisten, daß eine größere Anzahl vin Kupplungssteckern zentrisch in eine entsprechende Anzahl von Kupplungsbuchsen eingeführt wird.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine lösbare Kupplung der in Rede stehenden Gattung so auszubilden, daß auf einfache Weise bei einer Vielzahl von Anschlüssen ein sicherer Kupplungsvorgang gewährleistet ist

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst

Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß dank des Zusammenwirkens von Kurvenscheibe und beweglicher Platte, bzw. von Kurvenscheibe und beweglichem Rahmenteil eine äußerst einfache und sichere Kupplungsbetätigung gewährleistet ist

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kupplung,

F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in F i g. 1,

F i g. 3 eine Draufsicht auf die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung unter Verzicht auf einzelne Teile,

F i g. 4 eine mit F i g. 2 vergleichbare Darstellung, die unter Weglassung einzelner Teile eine andere Bertriebsstellung zeigt,

F i g. 5 einen Schnitt durch die miteinander zu verbindenden Kupplungsteile und die Sicherungseinrichtung in einer ersten Stellung und

F i g. 6 eine mit F i g. 5 vergleichbare Darstellung der Kupplungsteil in einer anderen Betriebsstellung.

Die erfindungsgemäße Kupplung weist einen Grundrahmen 1 auf, welcher an einem Teil einer (nicht dargestellten) Maschine, wie z. B. einem fest in einer Stellung auf der Maschine angeordneten Steuerpult, starr befestigt ist. Weiterhin weist die Vorrichtung einen beweglichen Rahmen 2 auf, welcher so angeordnet ist, daß er zwischen einer in F i g. 1 und 2 gezeichneten eingekuppelten Stellung und der in F i g. 4 gezeichneten ausgekuppelten Stellung beweglich ist.

Eine Anzahl lösbarer Kupplungen Cist am Grundrahmen 1 und dem beweglichen Rahmen 2 angebracht. Im einzelnen weisen die Kupplungen C ein Buchsenteil oder Fassungsteil 3 auf, welches mittels Gegenmuttern 4 am Grundrahmen 1 befestigt ist. Diese Fassungen 3 haben einen Hohlraum 5 und eine beweglich geführte Sicherungsmuffe 6 (Fig.5). Eine Feder 7 belastet die Muffe in einer Richtung, in welcher sie die eingekuppelten Kupplungen in noch zu beschreibender Weise sichert. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist eine Anzahl dieser Buchsenteile bzw. Fassungen 2 fest auf dem Grundrahmen 1 angeordnet, so daß ihre Bohrungen nach dem beweglichen Rahmen 2 hin offen sind.

Die Steckerteile 10 sind fest auf dem beweglichen Rahmen 2 angeordnet und mit den entsprechenden Fassungen 3 auf dem Grundrahmen 1 ausgerichtet. Die Steckerteile- weisen einen Zapfen auf. welcher zur

Herstellung der Verbindung in die Buchse bzw. Fassung ?, einführbar ist, wobei die Absperreinrichtung der Kupplung in dieser Stellung geöffnet ist und ein Strömungsmittel hindurchtreten kann. Der Zapfen hat eine ringförmige Nut 11, in welche eine Anzahl 5 Sperrkugeln 12 der Fassung 3 mittels der Sicherungsmuffe 6 einschiebbar sind, wenn diese durch die Feder 7 in die Verriegelungsstellung bewegt wird.

Um die Kupplung aus der in F i g. 1 dargestellten eingekuppelten Stellung zu lösen, muß die Sicherungsmuffe 6 in von dem Steckerteil 10 abgekehrter Richtung verschoben werden, um das Austreten der Kugeln 12 aus der Nut 11 des Zapfeas zu ermöglichen. Beim Lösen der Kupplung wird das Steckerteil 10 durch Federkraft vom Buchsenteil 3 abgedrückt und eine das Austreten des Strömungsmittels bei gelöster Kupplung verhindernde Absperreinrichtung wird in den Kupplungsteilen wirksam.

Die Buchsen- bzw. Fassungsteile 3 weisen Anschlußleitungen 15 für die Zuführung des Strömungsmittels an die entsprechenden Stellen auf. An den Steckerteilen 10 sind Leitungen 17 angeschlossen, welche an ihrer anderen Seite an fest mit einem starren Träger 19 verbundenen Anschlußteilen 18 verbunden sind. Der starre Träger 19 kann mittels Schrauben 20 an einem anderen Teil einer (nicht dargestellten) Maschine befestigt sein.

Der bewegliche Rahmen 2 weist ein Paar Rohrführungen 22 auf, welche teleskopartig mit einem Paar in entsprechender Ausrichtung an dem starren Träger 19 3u befestigter Teile 23 ineinandergreifen. Dadurch sind die am beweglichen Rahmen 2 angebrachten Steckerteile 10 zwischen der in Fig. 1 dargestellten eingekuppelten Stellung und der in F i g. 4 dargestellten ausgekuppelten Stellung hin und her beweglich. Da eine Vorrichtung zahlreiche Kupplungen enthalten kann, ist es erforderlich, daß diese alle gleichzeitig angeschlossen und gelöst werden, daß also nicht einzelne derselben früher als andere ein- oder ausgekuppelt werden. Diese gleichzeitige Betätigung der Kupplungen wird auf folgende ίο Weise erzielt.

Eine mittels Kurvenscheiben bewegbare Platte 30 ist mit Sicherungsmuffen 6 verbunden und verbindet diese damit untereinander. Durch einen Kurventrieb wird die Platte 30 in einer von den Steckerteilen abgekehrten Richtung verschoben, so daß das Lösen der Kupplungen bewirkt wird. Der Kurventrieb weist ein Paar drehbar gelagerter Kurvenscheiben 32 auf, welche an einer in den Augen von Augbolzen 34 gelagerten gemeinsamen Welle 33 befestigt sind. Die Augbolzen 34 erstrecken sich durch den Grundrahmen 1 hindurch und sind an ihren Enden durch Muttern 35 gesichert. Die durch die Kurvenscheiben bewegliche Platte 30 ist mittels der Augbolzen 34 gleitend geführt, und die drehbaren Kurvenscheiben 32 weisen an der Platte 30 anliegende äußere Umfangs- oder Kurvenflächen 37 auf. Die Kurvenscheiben 34 sind ebenso wie ein einzelner Hebel 40 mit einem Griffstück 41 starr an der Welle 33 befestigt. Der Hebel ist über einen Winkel von etwa 180° bewegbar, d. h. zwischen einer Einkupplungsstellung entsprechend F i g. 2 und einer Auskupplungsstellung entsprechend F i g. 4. Wenn somit der Hebel 40 in der einen oder anderen Richtung verschwenkt wird, werden auch die Kurvenscheiben 32 verdreht. Bei Bewegung des Hebels 40 aus der in F i g. 2 dargestellten Einkupplungsstellung in Richtung des gekrümmten Pfeiles drücken die äußeren Flächen 37 der Kurvenscheiben 32 auf die einander gegenüberliegenden Enden der kurvenbetätigten Platte 30 und verschieben diese in einer von den Steckerteilen 10 abgekehrten Richtung. Diese Verschiebung der Platte 30 schließt auch die Sicherungsmuffen 6 mit ein, so daß sich die Kupplungen durch den Schub der die Steckerteile 10 aus den Aufnahmen der Buchsen bzw. Fassungsteile 3 herausführenden Federn lösen.

Die drehbaren Kurvenscheiben 32 weisen weiterhin eine innere Kurvenfläche 50 auf, an welche an fest mit dem beweglichen Rahmen 2 verbundenen Mitnehmerzapfen 52 angreift Bei der bereits beschriebenen Bewegung des Hebels 40 in Pfeilrichtung für das Lösen der Kupplungen wirkt die Form der inneren Kurve 50 dahingehend, daß die Bewegung der Mitnehmerzapfen 52 und damit des beweglichen Rahmens 2 in einer von den Büchsenteilen 3 abgekehrten Richtung freigegeben wird.

Wenn nach dem Abkuppeln der Kupplungen das Wiederankuppeln zur Herstellung eines Leitungsweges für das Strömungsmittel erfolgen soll, wird der Hebel 40 aus der in Fig.4 dargestellten Lage in die in Fig.2 dargestellte Lage zurückgeschwenkt. Dabei legen sich die Kurvenflächen 50 der drehbaren Kurvenscheiben 32 kraftübertragend an die Mitnehmerzapfen 52 an und ziehen den oberen Rahmen 2 zusammen mit den daran angebrachten Steckerteilen 10 gleichmäßig fortschreitend in Richtung auf die Buchsenteile 3. Wenn der Hebel 40 die in F i g. 2 dargestellte Lage erreicht, befinden sich die Zapfen 52 voll in der Buchsen- bzw. Fassungsteilen 3, worauf die Federn 7 durch Druck auf die Sicherungsmuffen 6 diese unter Mitnahme der durch den Kurventrieb in die Verriegelungsstellung verschieben.

Durch das Verschieben der Muffen 6 mittels der Federn 7 treten die Sperrkugeln 12 in die Nut 11 des betreffenden Steckerteiles 10 und sichern damit die Verbindung der Kupplungsteiles. Es ist zu bemerken, daß die durch den Kurventrieb verschiebbare Platte 30 so lange in der Auskuppelstellung verbleibt, bis sämtliche Kupplungen voll eingekuppelt sind, worauf die Platte 30 entlang den Führungsboizen 34 in die Einkuppelstellung gleiten kann, da die äußere Kurvenfläche 32 inzwischen soweit bewegt ist, daß sie die Bewegung der Platte 30 in Richtung auf die Steckerteile 10 freigibt.

Wie vorstehend erläutert, sind gemäß der Erfindung relativ zueinander bewegliche Rahmen 2,3 vorgesehen, welche jeweils Teile der lösbaren Kupplungen tragen. Ein einziger Betätigungshebel 40 bewegt ein Paar weit auseinanderliegender, drehbarer Kurvenscheiben 32, welche alle Sicherungsmuffen 6 der Kupplungen gleichförmig in Auskuppelstellung führen. Bei Bewegung des Betätigungshebels 40 in entgegengesetztem Sinn werden die einander gegenüberstehenden komplementären Kupplungsteile gegeneinandergezogen, bis sie voll eingekuppelt sind, wobei die Kurvenscheiben 32 von der mittels derselben beweglichen Platte 30 abgehoben hat, so daß die Sicherungsrpuffen 6 gleichzeitig in die Kupplungs-Verriegelungsstellung verschiebbar sind. Dabei gewährleisten die flexiblen Leitungen 17 die Beweglichkeil des beweglichen Rahmens 2 gegenüber dem starren Träger 19.

Um das gleichzeitige Einkuppeln und Lösen der Kupplungen sicherzustellen, sind die Haltemuttern 35 der Ajgbolzen 34 auf dem Gewinde der Bolzen verstellbar. Eine weitere Verstellmöglichkeit besteht in bezug auf die Mitnehmerzapfen 52 am beweglichen Rahmen 2 durch die Schraubbefestigung 60 der Mitnehmerzapfen 52 am Rahmen 2. Dank dieser

Vorrichtung ist eine genaue Einstellung der einzelnen Teile ohne Mühe erzielbar, so daß sich die Kupplungen sicher und gleichförmig betätigen lassen. Der Hebe! 40 überträgt eine gleichförmige Kraft gleichzeitig auf alle Kupplungen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

ίο 15 20 Patentansprüche:

1. Lösbare Kupplung für eine Vielzahl von Strömungsmittelleitungen mit an einem ortsfesten Rahmenteil angeordneten Buchsenteilen und an einem beweglichen Rahmenteil angeordneten, nach den Buchsenteilen ausgerichteten Steckerteilen, wobei die Steckerteile durch Bewegen des beweglichen Rahmenteils in und außer Eingriff mit den Buchsenteilen bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegliche Platte (30) vorgesehen ist, die die den jeweiligen Buchsen/ Steckerkupplungen (3, 10) zugeordneten Sicherheitseinrichtungen (6, 7) sämtlich miteinander verbindet, und daß die Platte und das bewegliche Rahmenteil (2) mit Hilfe eines exzentrischen Kurventriebes (32) zwischen einer Einkuppelstellung und einer Auskuppelstellung beweglich sind, wobei der Kurventrieb eine die Platte beaufschlagende erste Kurvenfläche (37) sowie eine das bewegliche Rahmenteil beaufschlagende zweite, innere Kurvenfläche (50) aufweist.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung eine an dem Buchsenteil (3) angeordnete verschiebbare Muffe (6) und ein die Muffe in Einkuppelstellung belastendes federelastisches Glied (7) aufweist

3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurventrieb (32) zwei im M Abstand voneinander am ortsfesten Rahmenteil (1) angeordnete drehbare Kurvenscheiben (32) aufweist und daß zum Verdrehen der Kurvenscheiben ein drehfest mit beiden Kurvenscheiben verbundener Hebel (40) sowie eine die beiden Kurvenscheiben miteinander verbindende Welle (33) vorgesehen sind.

4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (30) am ortsfesten Rahmenteil (1) geführt ist.

5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Enden der Platte (30) von den am Umfang der Kurvenscheiben (32) ausgebildeten ersten Kurvenflächen beaufschlagbar sind.

6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Kurvenflächen (50) der Kurvenscheiben (32) an am beweglichen Rahmenteil (2) angeordneten Mitnehmerzapfen (52) angreifen.

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