DE222605C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE222605C DE222605C DENDAT222605D DE222605DA DE222605C DE 222605 C DE222605 C DE 222605C DE NDAT222605 D DENDAT222605 D DE NDAT222605D DE 222605D A DE222605D A DE 222605DA DE 222605 C DE222605 C DE 222605C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bellows
- outside air
- valve
- wind
- channel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 7
- 210000000038 chest Anatomy 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 210000000188 Diaphragm Anatomy 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F1/00—Automatic musical instruments
- G10F1/02—Pianofortes with keyboard
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der vorliegenden Vorrichtung zur Änderung der Tonstärke mechanisch gespielter Musikinstrumente
erfolgt die Veränderung der Tonstärke in an sich bekannter Weise durch Verstellung
der Hammerruhleiste.
Zur Verstellung 'der Hammerruhleiste dient ein Balg. Mit Balg arbeitende Vorrichtungen
sind bereits vorgeschlagen worden. Diese Vorrichtungen werden aber entweder vom Notenblatt
aus oder mit der Hand zur Wirkung gebracht, wodurch die ganze Anordnung verwickelt
oder unsicher in der Wirkung wurde. Die vorliegende Vorrichtung arbeitet vollkommen
selbsttätig, lediglich durch die Änderung der Windspannung für die Anschlagbälge.
Arbeitet das Instrument mit Saugwind, so wird bei großer Windspannung, also beim
Fortissimospiel, die Hammerruhleiste derart eingestellt, daß die Hämmer ihren größten Abstand
von den Saiten haben, während bei schwacher Windspannung, wie sie beim Pianissimospiel
herrscht, die Hammerruhleiste derart verstellt wird, daß die Hämmer einen kleineren Weg
bis zu den Saiten zurücklegen.
Die Hammerruhleiste kann geteilt sein und es können eine entsprechende Zahl Stellvorrichtungen
vorgesehen sein, um die verschiedenen Saitengruppen gegebenenfalls verschieden stark
anschlagen zu können.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel in zwei Schnitten
in verschiedenen Stellungen dargestellt.
Die Hammerruhleiste α ist durch Winkelhebel b und Stange c mit einem Balg d verbunden.
Der Balg d steht durch Rohr e mit einer Windlade f in Verbindung, in der zwei Ventile g
und h angeordnet sind, die von Membranen i und k beeinflußt werden können. Das Ventil g
stellt in der einen Stellung die Verbindung des Balges d mit der Außenluft, in der anderen Stellung
mit dem Inneren der Windlade, also mit dem Saugwind her.
Von dem Doppelventil h führt ein Kanal I
unter die Membran i des Ventils g, und je nach der Stellung des Doppelventils h kann unter
die Membran i Außenluft oder Saugwind geführt werden, der in dem Raum η der Windlade
vorhanden ist.
Von dem Raum unter der Membran k führt ein Kanal 0 nach der Außenluft. Vor der Mündung
p des Kanals 0 ist ein Ventil q angebracht, das mit einem Balg r verbunden ist. Eine Feder s
ist bestrebt, den Balg r aufzuziehen, das Ventil q also von der Mündung p abzuziehen. Das Innere
des Balges r steht durch ein Rohr t mit dem unter Saugwind stehenden Raum η in Verbindung.
Der Saugwind hat also das Bestreben, den Balg r zusammenzuziehen und dadurch
das Ventil q auf die Zuleitung 0 für die Außenluft zu legen. Dem wirkt aber bis zu einem
gewissen Grade die Feder s entgegen.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: In der Stellung Fig. 1 ist angenommen, es werde
Forte gespielt. Dabei herrscht starke Saugwindspannung in dem Instrument und auch
in den Räumen der Windlade f. Durch die starke Saugwirkung wird die Spannung, der
Balgfeder s überwunden, der Balg wird zusammengesaugt, die Öffnung p für die Außenluft
abgeschlossen. Infolgedessen bleibt die Membran k, da auch der Kanal 0 durch eine
feine Öffnung u leergesaugt ist, in Ruhe, das Doppelventil h nimmt seine tiefste Stellung
ein, in der der obere Ventilkörper die Außen-
luft von dem Kanal I absperrt und diesen mit der Saugwindkammer η in Verbindung bringt.
Dadurch wird auch die Membran i ihre Tieflage einnehmen, ebenso das Ventil g auf seinem unteren
Sitz liegen. Hierbei kann Außenluft in das Rohr e treten und den Balg d aufblähen. In
dieser Stellung wird die Hammerruhleiste in Ruhe bleiben. Die Hammer können also ihren
größten Weg ausführen.
ίο Bei Abnahme der Windspannung, also beim
Pianospiel, kann diese die Spannung der Feder s. des Ventilbalges r nicht mehr überwinden, der
Balg wird aufgezogen, das Ventil öffnet den Kanal ο und es kann jetzt Außenluft unter die
Membran k des Doppelventils h treten, das Ventil wird gehoben. Dadurch wird der Saugwind
von dem Kanal I abgeschnitten und es kann Außenluft unter die Membran i treten und
diese heben. Infolgedessen wird das Ventil g gehoben, die Außenluft von dem Balg d abgeschnitten,
dieser unter Saugwind gesetzt, zusammengezogen und die Hammerruhleiste in Richtung des Pfeiles Fig. 1 verstellt.
Soll wieder stärker gespielt werden, so wird die Windspannung wieder erhöht und die Teile kommen wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage.
Soll wieder stärker gespielt werden, so wird die Windspannung wieder erhöht und die Teile kommen wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Änderung der Tonstärke für mechanische Musikwerke, bei der
die Anschlagstärke durch Änderung des Hammerweges mittels eines die Hammerruhleiste
verstellenden Balges geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Hammerruhleiste selbsttätig
durch die Änderung der Windspannung für die Anschlagbälge bewirkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Änderung
der Windspannung ein die Ventile des Stellbalges beeinflussender Außenluftkanal geöffnet
oder geschlossen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Ventile des Stellbalges beeinflussende Außenluftkanal
(0) durch einen mit Ventil (q) ausgerüsteten, von einer Feder (s) beeinflußten
Balg (r) gesteuert wird, der bei starker Saugwirkung zusammengezogen wird und den
Kanal (0) schließt, bei schwacher Saugwirkung sich unter dem Einfluß seiner
Feder ausdehnt und den Kanal (0) öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222605C true DE222605C (de) |
Family
ID=483482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222605D Active DE222605C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222605C (de) |
-
0
- DE DENDAT222605D patent/DE222605C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE222605C (de) | ||
DE249106C (de) | ||
DE158681C (de) | ||
DE222173C (de) | ||
DE154727C (de) | ||
DE213089C (de) | ||
DE545653C (de) | Elektropneumatisches Pfeifenventil fuer Orgeln o. dgl. | |
DE214317C (de) | ||
DE266111C (de) | ||
DE153764C (de) | ||
AT76190B (de) | Windlade für Orgeln und ähnliche Musikinstrumente. | |
DE222651C (de) | ||
DE243012C (de) | ||
DE210048C (de) | ||
DE195863C (de) | ||
DE132437C (de) | ||
DE231674C (de) | ||
DE128111C (de) | ||
AT62504B (de) | Reguliervorrichtung für ein mechanisches Musikwerk in Kombination mit einer Sprechmaschine. | |
DE187824C (de) | ||
DE254890C (de) | ||
DE252813C (de) | ||
DE271035C (de) | ||
DE213077C (de) | ||
AT63316B (de) | Selbsttätiges Blasinstrument. |