DE2223405C3 - Schrittschaltmotor mit schwingendem Element - Google Patents

Description

stand befindenden biegsamen Klinge, die das Prinzip Die Verformung, die eins solche Klinge im Ververanschaulicht, auf dem die Erfindung beruht, und laufe der Bewegung des beweglichen Elements des

F i g. 4 die verschiedenen Stellungen, die eines der Motors erfährt, sind in F i g. 4 dargestellt. Wenn

Teile des Motors nach F i g. 1 und 2 bei seinem Be- diese Bewegung in Richtung des Pfeiles 16 nach

trieb nacheinander einnimmt. 5 F i g. 1 und 4 erfolgt, geht jede der Klingen 13 nach-

Der dargestellte Motor hat ein feststehendes Ge- einander durch die verschiedenen in F i g. 4 in voll stell, das aus zwei Platten 1 und 2 besteht (F i g. 2), ausgezogenen Linien dargestellten Stellungen, wähzwischen welchen mit Hilfe von Lagern 3 und 4 eine rend sie im Verlaufe der Rückwärtsbewegung des beWelle 5 drehbar gelagert ist, die eine Platte ό von weglichen Elements nacheinanaer durch die in rechteckiger Form aus isolierendem Werkstoff trägt io strichpunktierten Linien dargestellten Stellungen (Fig. 1). Die Platte6 weist zwei kreisbogenförmige geht. Die den Endstellungen des beweglichen EIe-Ausnehmungen 7 auf, in welchen zwei in bezug auf ments des Motors beim Anliegen der Platte 6 gegen die Achse 5 einander diametral gegenüberliegend an- den einen oder anderen der feststehenden Anschläge geordnete Flachspulen 8 teilweise untergebracht sind. 11 entsprechenden äußersten Linien sind aus sich Der feststehende Teil des Motors umfaßt zwei Ma- '.5 deckenden voll ausgezogenen und strichpunktierten gneten 9, die von der aus unmagnetischem Werkstoff Linien gebildet.

wie Messing gefertigten Platte 2 gehalten werden und Auf Grund dieser Verformung der Klingen 13 vvir-

je mit einer U-förmig gebogenen Ankerplatte 10 ken sie auf das bewegliche Element des Motors wie

(F i g. 2) in Berührung stehen, derer gegenüberlie- eine Kniehebelvorrichtung ein und sind bestrebt, sie

gendes, mit 10a bezeichnetes Ende sich über dem ao in der einen oder anderen ihrer beiden, gegen die

entsprechenden Magneten 9 befindet. Bei den Anschläge anliegenden Stillstandsstellungen (End-

Schwingbewegungen des aus der Welle 5 und der Stellungen) zu halten.

Platte 6 bestehenden beweglichen Elements zwischen Es sei bemerkt, daß die diametralen Schlitze der

zwei von der Platte 2 getragenen feststehenden An- Kontaktklötzchen 12, in die die inneren Enden der

schlagen 11 bestreicht jede der Spulen 8 den sich 25 Klingen 13 eingepreßt sind, zur Achse der Welle 5

zwischen dem Ende des Magneten 9, mit dem sie zu- radial gerichtet sind, so daß bei den Schwingbewe-

sammenwirkt, und dem Teil 10 α des entsprechenden gungen des beweglichen Elements des Motors die

Ankers 10 befindenden Luftspalt. sich ständig unter Einwirkung einer Pressungskraft

Da die beiden Spulen in Reihe geschaltet sind, befindenden Klingen 13 außerdem einer Biegekraft

weisen sie zwei Endanschlüsse auf, die je aus einem 30 unterworfen sind, die die Veränderung ihrer Form in

von der Platte 6 getragenen Kontaktklötzchen 12 ge- der in F i g. 4 angedeuteten Weise bewirkt,

bildet sind, an welchen jeweils das innere Ende der Auf diese Weise haben die zur Speisung der Spule

biegsamen elastischen Klinge 13 befestigt wird, deren oder Spulen des Motors dienenden stromführenden

äußeres Ende unter Zwischenschaltung einer Isolie- Teile auf Grund der beschriebenen und dargestellten

rung 15 an einem von der Platte 1 getragenen Kon- 35 Anordnung außerdem die Aufgabe einer elastischen

taktklötzchen 14 befestigt ist. Der Strom wird an je- Rückstellvorrichtung.

des der Kontaktklötzchen 14 herangeführt und ge- Als Variante könnte der Fall vorgesehen werden,

langt zu den Spulen 8 über die Klingen 13, die somit in welchem die eine oder andere der Einpassungen

die elektrisch leitenden Teile bilden. jeder der Klingen 13 oder sogar beide durch Gelenk-

Die Kontaktklötzchen 12 und 14 weisen je einen 4° einrichtungen ersetzt wären.

diametralen Schlitz auf, in den die Klinge 13 einge- Die beiden Spulen könnten durch eine einzige preßt wird, so daß diese Befetigungsstellen Einpas- Spule ersetzt werden, die dann in bezug auf die sungen bilden. Der Abstand zwischen jedem der Schwingungswelle des beweglichen Elements symme-Kontaktklötzchen 12 und dem entsprechenden Kon- trisch angeordnet sein könnte. Vorkommendenfalls taktklötzchen 14 ist geringer als die Länge der Klin- 45 könnte eine mechanische oder magnetische Rückgen 13, so daß sie einer Pressung un*erliegen und Stellvorrichtung ihre Auswirkungen der der elastisich somit ständig im Knickzustand befinden. sehen Klingen 13 hinzufügen.

Ein solcher Knickungszustand ist in Fig. 3 veran- Schließlich könnte an Stelle von zwei biegsamen schaulicht, in der eine der Einwirkung einer Pres elastischen Klingen 13 nur eine vorhanden sein, wosungskraft/ ausgesetzte Klinge L mit zwei durch so bei dann der zweite Anschluß der Spule oder einen einen Knotenpunkt bildenden Punkt N vonein- Spulen an einen auf die Welle oder ihren Lagerander getrennten Ausbauchungen V und ν von unter- zapfen einwirkenden Gleitkontakt angeschlossen schiedlichen Abmessungen dargestellt ist. ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

ι ' 2 Gestell des Motors und deren inneres Ende an der Patentansprüche: Welle des schwingenden Elementes befestigt ist. Diese Federn, die übereinander angeordnet werden

1. Schrittschaltmotor mit schwingendem EIe- müssen, sind fein und zerbrechlich und beanspruchen ment, das ein feststehendes Magnetfeld und min- 5 in der Höhe einen größeren Platzbedarf. Außerdem destens eine von dem Element getragene beweg- sind die Federn bestrebt, das bewegliche Element in liehe Spule aufweist, wobei mindestens einer der einer auf der Mitte seines Hubes liegenden Gleichge-Leiter für die Speisung der Spule aus einer bieg- wichtsstellung zu halten, was nicht vorteilhaft ist.
samen elastischen Klinge besteht, die mit einem Es ist weiterhin bekannt, bei Impulsgeneratoren ihrer Enden am Gestell des Motors befestigt ist, io eine ortsfest einseitig eingespannte Kontaktfeder vordadurch gekennzeichnet, daß die zusehen, die zur Impulsgabe für den Motor in regel-Klinge (13) mit ihrem anderen Ende au dem be- mäßigen durch die Dreh- bzw. Schwingungszahl des weglichen Element (5, 6) befestigt ist, wobei der Motorenkerns bestimmten Abständen kurzzeitig mit die beiden Befestigungsstellen (12, 14) der Klinge einem starren Gegenkontakt in leitende Berührung voneinander trennende Abstand geringer ist als 15 kommt (DT-AS 1 162 932).

ihre Länge, so daß die Klinge sich ständig im Um bei dieser bekannten Kontakteinrichtung die

Knickungszustand befindet, unJ zwar alles in der bei der Kleinheit dieser in Frage kommenden Aggre-

Weise, daß die Klinge nicht nur als elektrischer gate häufig auftretenden unsicheren Kontaktverhält-

Leiter, sondern außerdem als elastisches Rück- nisse zu verbessern sowie die den Kontaktablauf mit

stellorgan dient, das bestrebt ist, das bewegliche 3» beeinflussenden Prellungen und Schwingungen bei

Element (5, 6) in der einen oder anderen der bei- der Kontaktnahme besser beherrschen zu können, ist

den Endstellungen seines Hubes zu halten. es allerdings nötig, die einseitig eingespannte und als

2. Schrittschaltmotor nach Anspruch 1. da- Blattfeder ausgebildete Kontaktfeder mit einer bis durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der kurz vor ihrem freien Ende zu bedeckenden Isolierbeiden Befestigungsstellen (12, 14) der clasti- 25 schicht zu versehen, um dadurch die Schwingungen sehen Klinge (13) am Gestell bzw. an dem be- und Prellungen weitgehend bei der Kontaktnahme weglichen Element (5, 6) eine Einpassung ist. des freien Endes der Kontaktfeder mit dem Gegen-

3. Schrittschaltmotor nach Anspruch 1, da- kontakt auffangen zu können. Außerdem sind noch durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der zusätzlich zu dieser Isolierschicht zwischen dieser beiden Befestigungsstellen (12, 14) der elasti- 30 und der Einspannung der Kontaktfeder auf der Konschen Klinge (13) am Gestell bzw. an dem be- taktfeder fest haftende Dämpfungsglieder angeweglichen Element (5, 6) ein Gelenk ist. bracht, die die Eigenschwingungen der Kontaktfeder

4. Schrittschaltmotor nach Anspruch!, da- unterdrücken sollen.

durch gekennzeichnet, daß die elastische Klinge Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei

(13) an ihrer Befestigungsstelle auf dem bewegli- 35 einem Schrittschaltmotor mit schwingendem EIe-

chen Element (5, 6) zur Drehachse des Elements ment, einerseits eine sichere Kontaktverbindung für

radial gerichtet ist, so daß die Klinge auf das bc- eine Stromzuführung zu einer schwingenden Spule

wegliche Element nach Art einer Kniehebel vor- über eine elastische Kontaktfeder so herzustellen,

richtung einwirkt. daß keine zusätzlichen auf die Kontaktfeder aufzu-

40 bringenden Isolierschichten und Dämpfungsglieder

zur Unterdrückung von Schwingungen und Prellungen bei der Kontaktnahme verwendet weiden müssen und daß andererseits unter Vermeidung eines größc-

Die Erfindung betrifft einen Schrittschaltmotor mit ren Platzbedarfs die Kontaktfeder innerhalb des

schwingendem Element, das ein feststehendes Ma- 45 Schrittschaltmotors derart angeordnet ist, daß sie

fnetfeld und mindestens eine von dem Element ge- außer der Aufgabe der Stromzuführung auch noch

Iragene bewegliche Spule aufweist, wobei mindestens die Aufgabe einer elastischen Rückstellvorrichtung

einer der Leiter für die Speisung der Spule aus einer zu erfüllen vermag.

biegsamen elastischen Klinge besteht, die mit einem Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

ihrer Enden am Gestell des Motors befestigt ist. 50 löst, daß die Klinge mit ihrem anderen Ende an dem

Bekanntlich sind die für Uhren verwendeten Elek- beweglichen Element befestigt ist, wobei der die bei-

Iromotoren im allgemeinen von elektrodynamischer den Befestigungsstellen der Klinge voneinander tren-

Bauart mit beweglichen Magneten oder beweglichen nende Abstand geringer ist als ihre Länge, so daß die

Spulen. Bei beweglichen Magneten sind die bauli- Klinge sich ständig im Knickungszustand befindet,

Chen Probleme verhältnismäßig einfach, jedoch ist 55 und zwar alles in der Weise, daß die Klinge nicht nur

das bewegliche Element schwer und der Motor für als elektrischer Leiter, sondern außerdem als elasti-

Magnetfelder empfindlich. sches Rückstellorgan dient, das bestrebt ist, das be-

Infolgedessen wären Motoren mit beweglichen wegliche Element in der einen oder anderen der bei-

Spulen, da das Element leicht und ihre Empfindlich- den Endstellungen seines Hubes zu halten,

keit für Magnetfelder gleich Null ist, zu bevorzugen, ^6o Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung

wenn die sich auf Grund der Speisung der bewegli- sind nachstehend an Hand eines in der Zeichnung

chen Spulen stellenden baulichen Probleme nicht so dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrie-

schwierig zu lösen wären. ben. Es zeigt

Die geläufigste Lösung zum Speisen der bewegli- Fig. 1 eine Draufsicht auf einen SchriUschaltmo-

chen Spulen bei Elementen mit abwechselnden ^l55 tor mit schwingendem Element in schematischer

Schwingbewegungen besteht darin, den Motor mil Darstellung,

einer oder mehreren, als elektrische Leiter dienenden F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1,

Spiralfedern zu versehen, deren äußcrs Ende an das Fig. 3 eine Ansicht einer sich im Knickungszu-