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Kleinrelais, insbesondere iür Loiterplatten mit gedruckter Schaltung
Die Erfindung betrifft ein Kleinrelals, insbesondere für Leiterplatten mit gedruckter
Schaltung, mit einem durch Teile des Magnetkreises gebildeten Kontakt.
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Derartige Kleinrelais mit einem guten Magnetkreis werden auch zum
Aufbau von elektronischen Blinkgebern in krsftfahrzeugen verwendet. Die gesteuerten
Stromkreise werden direkt oder indirekt über einen Kontakt dieses Kleinrelais geschaltet.
Die Ausnützung des Magnetkreises als Kontakt bringt eine erhebliche Reduzierung
der Teile und eine beachtliche Vereinfachung in der Herstellung des Kleinrelais
mit sich.
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Da diese Kleinrelais bei diesem Einsatzfall über eine elektronische
Schaltung angesteuert werden, ist es wichtig, daß die Kleinrelais nicht nur billig
in der Herstellung sind, sondern auch gute Magnetkreise und damit geringe Anspruch
leistungen aufweisen.
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Die bekannten Kleinrelais dieser Art sehen in der Regel einen als
beweglichen Kontakt ausgebildeten Klappanker vor.
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Aus dem DT-Gbm 6 909 a3s ist ein Steckrolais als Schaltrelais für
Kraftfahrzeuge bekannt, bei dem ein als beweglicher
Kontakt ausgebildeter
Klappanker an einem die Erregerspule umschließenden Magnetbügel angelenkt ist. Dieses
Steekrelais ist auf einer Isolierplatte aufgebaut, in der die Anschlußstifte eingesetzt
sind. Die vom Klappanker gebildeten und geschalteten Kontakts stehen über eigene
Verbindungsleitungen bzw. Verbindungsstücke mit den in die Leiterplatte eingesetzten
Anschlußstifen.in Verbindung. Ein derartiger Relaisaufbau weist nicht nur einen
verlustreichen Magnetkreis, sondern auch eine Vielzahl von Einzelteilen mit entsprechend
aufwendiger Montagearbeit auf.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kleinrelais der eingangs erwähnten
Art- so abzuwandelg, daß die Anzahl der erforderliec Teile noch weitcr reduziert
wird und daß vor allen Dingen die Teile zur Kontaktgabe mit ihren Anschluß an der
Leiterplatte mit gedruckter Schaltung vereinfacht wird, eine den Magnetkreis des
Relais zu versehlechtern. Dies wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in die
Aufnahme des Spulenkörpers isoliert voneinsnder zwei L-förmige Magnetbügel entgegengesetzt
eingeführt sind, welche an einer gemeinsamen Längsseite der Brregerspule zwei Magnetpole
für einen Drehanker bilden, der über eine Blettfeder an einem der beiden Magnetpele
befestigt ist. Der Magnetkreis eines Drehanderrelais ist wesentlich besser als der
eines Klappankerrelais, so daß ein ausgezeichneter Wirkungsgrad erreicht ist. Die
Teile des Magnetreises sind einfache Stanzteile, welche sie ohne zusätzliche Befestigungsmittel
am Spulenkörper festlagen lassen. Das Kleinrelais nach der Erfindung erfordert daher
nur geringen Mentageaufwand und läßt sich dementsprechend kostengünstig herstellen.
Dies ist gerade bei einem Massenartikel für den Einsatz in ein Kraftfahrzeug ein
ganz entscheidender Faktor, Die Befestigung und der Anschluß dieses neuen Kleinrelais
an der Leiterplatte wird dadurch gelöst, daß die Magnetbiigei
als
Anschlußkontakte bzw. Steckkontakte ausgebildete Ansätze aufweisen. Die isolierte
Befestigung der beiden Magnetbügel im Spulenkörper ist dadurch erreicht, daß die
Magnetbügel in einer durch einen Trennsteg unterteilten Aufnahme des Spulen-.
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körpers vorzugsweise unter Preßsitz gehalten sind. Dazu kann in einfachster
Weise vorgesehen sein, daß die Teilaufnahmen im Spulenkörper für die Magnetbügel
Klemmleisten aufweisen.
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Die Anbringung des Drehankers und die Vervollständigung des Magnetkreises
über den Drehanker sind nach einer Ausgestaltung so gelöst, daß der Drehanker so.
abgewinkelt ist, daß er den einander zugekehrten Flächen der Magnetpole gegenüberliegt.
Die Drehbewegung des Drchanders wird im Bereich beider.
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Magnetpole gleich groß, wenn die Ausbildung so vorgenommen ist, daß
der Drehanker in der Mitte zwischen den beiden Magnetpolen mit der Blattfeder verbunden
ist, welche auf der Außenseite eines M.agnetpols befestigt ist.
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Eine eindeutige Rückstellung des Drehankers-in die Ausschaltstellung
wird dadurch erreicht, daß die Blattfeder ein U-förmig gebogenes Ende aufweist,
welches. sich an einem Lappen eines mit demselben Magnetpoi verbundenen Anschlagblech
so abstützt, daß es einc Rückstellkraft für den Drehanker erzeugt.
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Der Lappen des Anschlagbleches läßt dabei eine Einstellung der Rückstellkraft
zu.
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Der Rückstellweg und damit die Ausgangsstellung des Drehankers läßt
sich dadurch einstellen,daß das Anschlagblech einen eiteren Lappen zur Begrenzung
der Riickstellbewegung des Drehankers aufeist, Um ein Festkleben des Drenankers
aufgrund der Remanenz im Magnetkreis nach dem Abschalten der Erregerspule auszuschalten,
ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß der Drehauker aumindest einem
Magnetpol zugekehrt einen das
Festhalten des Drehankers in der Krbeitsstellung
verhindernden Trennansatz aufweist.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen Fig. i eine Erregerspule mit den beiden eingesteckten
L-förmigen Magnetbügeln nach der Erfindung, welche zwei Magnetpole für einen nicht
dargestellten Drehanker bilden, Fig. 2 einen Schnitt durch das Kleinrelais nacl
der Erfindung und Fig. 3 eine Einzelheit, aus der die Auslenkung des Drehankers
zwischen den beiden Magnetpolen des Kleinrelais nach Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist.
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In Fig. 1 ist die Erregerspule aus Spulenkörper 16 und Erregerwicklung
17 eines Kleinrelais gezeigt. In die flache Innenaufnahme des Spuenkörpers 16 sind
zwei als Stanzteile ausgebildete L-förmige Magnetbügel iO und 20 eingeführt, und
zwar von entgegengesetzten Seiten. Die außen liegenden Schenkel dieser beiden Magnetbügel
10 und 20 sind nach ein und derselben Längsseite der Erregerspule geriohtet und
hilden dort Magnetpole 12 und 22 für einen Drehanker. Beide Magnetbügel 10 und 20
tragen als Steckkontakte 11 und 21 ausgebildete Ansätze, welche in Aufnahmen einer
Leiterplatte eingeführt werden können.
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Wie aus dem Schnitt nach Fig. 2 zu entnehmen ist, wird die Innenaufnahme
im Spulenkörper 16 durch einen Trennsteg 27 unterteilt, so daß getrennte Teilaufnahmen
flir die beiden Magnetbügel 10 und 20 entstehen, in denen diese Magnetbügel
elektrisch
und magnetisch voneinander isoliert festgelegt werden Können. Dazu können an sich
bekannte Klemmleisten in den Teilaufnahmen dienen, welche einstückig mit dem Spul-enkörper
16 hergestellt sind. Diese Festlegung der Magnetbügel 10 und 20 im Spulenkörper
16 führt dazu, daß die Blagnetpole 12 und 22 mit ihren Polflächen gegeneinander
versetzt sind, wie der Teilansicht nach Fig. 3 zu entnehmen ist Der Drehanker 50
ist nuu so abgewinkelt, daß er zwischen diesen Magnetpolen 12 und 22 zu liegen kommt
und den einander zugekehrten Polflächen der Magnetpole gegenüberliegt. Der Drehanker
50 ist im mittleren -Teil über ein Verbindungselement 18 mit einer Blattfeder 14
verbunden, welche auf der Außenseite eines der Magnetpole befestigt ist. Im Ausführungsbeispiel
ist die Blattfeder 14 über das Verbindungselement 25 mit dem Magnetpol 12 verbunden.
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Bei einer Erregung der Erregerwicklung wird der Drehanker 30 ssowchl
vom Magnetpol 12 als auch vom Magnetpol 22 angezogen.
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Die Biettfeder j4 läßt dabei die-Drehung des Drehanker 30 entgegen
dem Uhrzeigersinn zu und die beiden Magnethügel i0 und 20 als Teile des Kontaktes
werden elektrisch leitend miteinander verbunden.
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Mit der Blattfeder 14 ist auch ein Anschlagblech 15 am Magnetpol 12
Befestigt. Die Blattfeder 14 weist eine U-förmige Verlängerung 23 auf, die sich
an einem Lappen 24 des Anschlagblces 15 so abstützt, daß eine Rückstellkreft auf
den Dr'-eÜ'-anker 30 ausgeübt wird. Durch die e Verstellung des Lappens 24 kann
diese Rückstellkraft einjustiert: werden. Ein weiterer Lappen 19 des Anschlag-bleches
15 begrenzt die Rückstellbewegung des Drebankers 30. Durch Verstellung dieses Lappens
19 kann die Ausgangslage des Drchunkers 30 einjustiert werden.
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Der Drenahker 30 trägt mindestens einem Magnetpol zugekehrt
einen
Trennansatz 26, der ein sattes Anliegen des Drehankers 30 am Jagnespol in der Arbeitsstellung
verhindert. Damit wird ein Kleben des Drehankers 30 am Magnetpol durch Pemanenz
bei abgeschalteter Erregung ausgeschaltet.
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Das neue Kleinrelais ist mit wenigen einfachen und billig berstellbaren
Teilen aufgebaut. Der Aufbau erfordert wenig Montagearbeit und dennoch läßt sich
das Relais sehr klein und mit gutem Wirkungsgrad auslegen.