DE2221024B2 - Azodicarbamidinsalze und ihre Verwendung als Schleierinhibitoren für photographische Silberhalogenidemulsionen - Google Patents

Azodicarbamidinsalze und ihre Verwendung als Schleierinhibitoren für photographische Silberhalogenidemulsionen

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DE2221024B2
DE2221024B2 DE2221024A DE2221024A DE2221024B2 DE 2221024 B2 DE2221024 B2 DE 2221024B2 DE 2221024 A DE2221024 A DE 2221024A DE 2221024 A DE2221024 A DE 2221024A DE 2221024 B2 DE2221024 B2 DE 2221024B2
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Description

R2 H H R4 (D
in der R1, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und je ein Wasserstoff atom oder einen Ci-4-Alkylrest oder einen Arylrest mit höchstens 14 C-Atomen bedeuten und X ein Chlorid-, Nitrat-, Sulfat- oder Picration ist
2. Photographische Silberhalogenidemulsion, gekennzeichnet durch einen Gehalt von mindestens einem Azodicarbamidinsalz nach Anspruch 1 als Schleierinhibitor.
3. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Azodicarbamidinsalz in einer der lichtempfindlichen 2s Schicht benachbarten Schicht angeordnet ist
Nach der Entwicklung photographischer Silberhalogenidemulsionsschichten in den nicht exponierten bzw. belichteten Bezirken vorhandenes metallisches Silber wird allgemein als »Schleier« bezeichnet Die Schleierbildung kann durch die Wirkung bestimmter in der Emulsion vorhandener Verbindungen, durch die Zusammensetzung und Art des Entwicklers, durch atmosphärische Oxydation und die Lagerung der Emulsion verursacht sein. Auch die Art der für die photographischen Filme verwendeten Emballage kann ebenso wie das Trägermaterial, auf das die photographische Silberhalogenidemulsion aufgetragen ist, Schleierbildung bewirken. So trägt beispielsweise ein Polyesterträgerfilm stärker zur Schleierbildung in einer Silberhalogenidemulsionsschicht bei als ein Celluloseesterträgerfilm. Auch die Lagerung von Emulsionen bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit begünstigt die Schleierbildung.
Schleier erscheint zwar in der Regel als gleichmäßige Schwärzung der Emulsionsschichten, jedoch weisen diese Schichten häufig kleine Stellen auf, an denen der so Schleier heller oder dunkler als in dem umliegenden Bereich ist Diese kleinen Bezirke werden allgemein als »Sensibilisierungs-« oder »Desensibilisierungsflecken« oder einfacher als »schwarze Flecken« oder »weiße Flecken« bezeichnet. Solche Flecken stehen häufig mit der Anwesenheit von Metallteilchen, wie Teilchen aus Eisen, Kupfer, Zinn oder deren Verbindungen oder Homologen, in der Emulsionsschicht oder einer an diese angrenzenden Schicht in Beziehung. Diese Teilchen stehen wiederum in Beziehung mit der Art des verwendeten Trägers, z. B. Polyester, oder werden durch die Umgebung verursacht in der das Material hergestellt oder verwendet wird.
Die Bildung von Schleier oder Flecken in photographischen Silberhalogenidemulsionen ist immer noch ein (ungelöstes) Problem auf dem Gebiet der Photographic dessen Verringerung oder Beseitigung außerordentlich erwünscht wäre.
Es wurde nun gefunden, daß die Bildung von Schleiern und Flecken (nachstehend insgesamt als »Schleier« bezeichnet) in photographischen Silberhalogenidemulsionen weitgehend durch die Verwendung bestimmter Azodicarbamidinsalze als Schleierbildungsinhibitoren unterdrückt werden kann.
Die Erfindung betrifft somit den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die Azodicarbamidinsalze weisen die allgemeine Formel I
Ri NH NH R3
\. Il Il »/
N-C-N=N-C-N · 2ΧΘ
R2 H H R4 (I)
auf, sie können jedoch auch durch die allgemeine Formel Ia
Ri NH NH R3
\ Il Il /
N-C-N = N-C-N -2HX
R2 R4 Oa)
wiedergegeben werden, in der R1, R2, R3, R4 und X wie vorstehend angegeben definiert sied.
Wie vorstehend bereits erwähnt betrifft die Erfindung gemäß einer Ausführungsform photographische Silberhalogenidemulsionen, die durch mindestens ein damit zum Inhibieren der Schleierbildung in »reaktiven Kontakt« gebrachtes Azodicarbamidinsalz gekennzeichnet sind. Um es mit der Silberhalogenidemulsion in »reaktiven Kontakt« zu bringen, kann man das Azodicarbamidinsalz beispielsweise in die Silberhalogenidemulsion einmischen, in einer der Silberhalogenidemulsionsschicht benachbarten Schicht eines photographischen Materials anordnen oder es zur Behandlung der Silberhalogenidemulsionsschicht verwendeten Entwickler- oder Vorentwicklerbändern einverleiben.
Wie aus den nachfolgenden Beispielen zu ersehen ist, lassen sich die Azodicarbamidinsalze herstellen, indem man ein in bekannter Weise, z. B. durch Umsetzen eines N-substituierten S-Methylisothioharnstoffs mit Hydrazin erhaltenes N-substituiertes Aminoguanidtn oder ein durch Reduzieren eines N-substituierten Nitroguanidins mit unter hohem Druck stehenden Wasserstoff in Gegenwart von Platinoxid als Katalysator erhaltenes Reaktionsprodukt, z. B. mit Kaliumpermanganat in wäßriger Salpetersäure, oxydiert Gemäß einer weiteren Methode kann man einen N-substituierten S-Methylthioharnstoff in einem Lösungsmittel, wie Pyridin, mit einem N-substituierten Aminoguanidin umsetzen und das dabei erhaltene Hydrazodicarbamidin dann zum entsprechenden Azodicarbamidin oxydieren.
Es wurde gefunden, daß Azodicarbamidinsalze als Klasse die Eigenschaft besitzen, die Schleierbildung in photographischen Silberhalogenidemulsionen zu inhibieren. Die Schleierinhibitorwirkung und die Löslichkeit der einzelnen erfindungsgemäßen Azodicarbamidinsalze der allgemeinen Formel I schwankt etwas in Abhängigkeit davon, welches Substituenten sie als Ri, R2, R3 und R4 enthalten. Auch die Auswahl des Anions X kann in geringem Ausmaß die votstehend erörterten Eigenschaften beeinflussen, ist aber dennoch nicht
besonders kritisch. Bevorzugte Anionen sind Picrationen. Die Azodicarbamidine der Erfindung sind lösungsmitteUösüch. Beispielsweise sind sie in den in der Photographic verwendeten vorwiegend polaren Lösungsmitteln, wie beispielsweise Wasser, Alkohol und Dimethylformamid, löslich.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1 N.N'-Dimethyiazodicarbamidinnitrai
In einen offenen, mit einem mechanischen Rührer und einem Thermometer ausgerüsteten, 750 ml fassenden Kolben auf einem Kühlbad werden 10 ml Wasser und 40 ml 70prozentige Salpetersäure gegeben, in der ein durch Reduzieren von 0,1 Mol N-Methylnitroguanidin in Gegenwart von Platinoxid mit unter hohem Druck stehendem Wasserstoff in an sich bekannter Weise hergestelltes Reduktionsprodukt gelöst ist Die auf diese Weise erhaltene Lösung wird auf -5° C abgekühlt und bei dieser Temperatur langsam und vorsichtig mit in kleinen Mengen zugesetztem, pulverisiertem Kaliumpermanganat behandelt. Dabei findet unter Gasentwicklung (Schäumen) eine exotherme Reaktion statt, wobei die Lösung sich rasch immer intensiver färbt Es wird so lange weiter Kaliumpermanganat zugegeben, bis der Zusatz zu einer einige Sekunden anhaltenden Dunkelfärbung führt Gleichzeitig bilden sich gelbe Kristalle. Das Gemisch wird rasch filtriert und das Produkt, wenn es fast trocken ist, mit 100 ml Äthanol gewaschen, worauf man es unter vermindertem Druck bei 300C trocknet Man erhält 2,05 g N,N'-Dimethylazodicarbamidinnitrat in Form sehr kleiner gelber Kristalle mit einem Zersetzungspunkt von 162° C. Dieses als gelbes Pulver vorliegende Produkt ist in Wasser sehr gut löslich, in Dimethylformamid löslich und unlöslich in Alkohol, Aceton und nicht polaren Lösungsmitteln.
Elementaranalyse:
Berechnet
Gefunden
N%
C%
H%
41,76
16,95
4,48
41,38
17,14
4,45
Beispiel 2
Ν,Ν'-Dimethylazodicarbamidinpicrat
Eine konzentrierte wäßrige Ν,Ν'-Dimethylazodicarbamidinnitratlösung wird mit einem geringen Überschuß einer gesättigten Picrinsäurelösung behandelt, wobei sich Ν,Ν'-Dimethylazodicarbamidinpicrat nahezu quantitativ in Form intensiv rotgefärbter, sehr feiner, kurzer Nadeln, mit einem Zersetzungspunkt von 189° C abscheidet die in Dimethylformamid sehr gut und in Äthanol etwas löslich sind.
Elementaranalyse:
Berechnet
Gefunden
N%
C%
H%
28,02
32,05
2,67
28,22
31,21
2,70
Beispiel 3
NJN'-Diäthylazodicarbamidinnitrat
In einen, auf ein Kühlbad gesetzten, bedeckten, mit einem mechanischen Rührer und einem Thermometer ausgerüsteten, 750 ml fassenden Kolben werden 35 ml 70prozentige Salpetersäure und 35 ml Wasser gegeben, das das durch Reduzieren von 0,1 Mol N-Äthylnitroguanidin mit Wasserstoff unter hohem Druck in Gegenwart von Platinoxid erhaltene Reaktionsprodukt gelöst enthält Die Lösung-wird dann auf -5° C gekühlt und bei dieser Temperatur sehr vorsichtig mit kleinen Mengen Kaüumpermanganatpulver versetzt Dabei erfolgt eine exotherme Reaktion, die zur Bildung einer großen Menge Schaum führt, und in deren Verlauf die Lösung sich rasch intensiv gelb färbt Nach Zugabe von fast zwei Drittel des verwendeten Oxydationsmittels beginnt sich ein leichter, voluminöser, gelber Feststoff abzuscheiden. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch rasch filtriert, bis der Filterrückstand fast trocken ist worauf man ihn mit 100 ml Äthanol wäscht und unter vermindertem Druck bei 35° C trocknet
Man erhäk auf diese Weise 3,1 g Ν,Ν'-Diäthylazodicarbamidinnitrat in Form hellgelber, perlmuttartiger Plättchen bzw. Schuppen mit einem Zersetzungspunkt von 113° C, die sich ausgezeichnet in Wasser, gut in Dimethylformamid und etwas in Alkohol lösen.
Elementaranalyse:
Berechnet
Gefunden
37,83
24,33
5,44
37,58
24,23
5,41
40
45
50 Beispiel 4
N.N'-Diäthylazodicarbamidinpicrat
Aus einer konzentrierten, wäßrigen N,N'-Diäthylazodicarbamidinnitratlösung wird durch Behandeln mit gesättigter Picrinsäurelösung im Überschuß N,N'-Diäthylazodicarbamidinpicrat fast quantitativ in Form sehr feiner, intensiv roter Nadeln mit einem Zersetzungspunkt von 154° C ausgefällt, die in Dimethylformamid sehr stark und in Alkohol und kaltem Wasser schwach löslich sind.
Elementaranalyse:
Berechnet
Gefunden
26,76
34,33
3,18
26,80
34,17
3,24
60
b5 Beispiel 5
Ν,Ν'-Dipropylazodicarbamidinnitrat
Ein auf ein Kühlbad gesetzter, mit einem mechanischen Rührer und einem Thermometer ausgerüsteter, 750 ml fassender Kolben wird mit 35 ml 70prozentiger Salpetersäure und 25 ml Wasser beschickt, das das durch Reduzieren von 0,1 Mol Propylnitroguanidin mit Wasserstoff unter hohem Druck und in Gegenwart von
Platinoxid erhaltene Reaktionsprodukt gelöst enthält Die auf diese Weise erhaltene Lösung wird auf —5° C abgekühlt und bei dieser Temperatur sehr vorsichtig mit Kaliumpermanganatpulver in kleinen Mengen versetzt Es findet eine exotherme Reaktion statt, bei der sich große Mengen Schaum entwickeln und die Lösung sich rasch intensiv gelb färbt Nach 2 Stunden sind etwa 6,5 bis 7,5 g Kaliumpermanganatpulver zugesetzt Gegen Ende der Umsetzung beginnt sich ein gelber, kristalliner, leichter und flockiger Feststoff abzuscheiden. Nach beendeter Umsetzung wird das Gemisch rasch filtriert, bis der Filterkuchen halbtrocken ist worauf man ihn mit 100 ml Äthanol wäscht und unter vermindertem Druck bei 35° C trocknet
Man erhält 2,15 g N.N'-Dipropylazodicarbamidinni- is trat in Form hellgelber perlmuttartiger kleiner Schuppen.
Das Produkt wird, um zu verhindern, daß es sich zersetzt, rasch aus kleinen Mengen 900C heißem Wasser (4 ml/g Produkt) umkristallisiert Dabei erhält man perlmuttartige kleine Schuppen mit einem Zersetzungspunkt von 161°C, die sich in Wasser ausgezeichnet, in Dimethylformamid gut und in Alkohol etwas lösen.
25
30 Temperatur unter 00C filtriert und dann mit einem Oberschuß einer gesättigten Lösung von Picrinsäure (0,05 Mol) behandelt wird Dabei fällt ein gelber, kristalliner Niederschlag aus, der abfiltriert unter vermindertem Druck bei 15° C getrocknet und dann gründlich mit 250 ml Diäthyläther gewaschen wird.
Man erhält g Ν,Ν'-Tetramethylazodicarbamidinpicrat in Form sehr kleiner hellgelber Nadeln mit einem Zersetzungspunkt von 203 bis 205° C, die sich in Dimethylformamid ausgezeichnet lösen.
Elementaranalyse: Berechnet Gefunden
34,55
29,65
6,17
34,66
29,93
6,26
N%
C%
H%
35
Beispiel 6 N.N'-Dipropylazodicarbamidinpicrat
Eine konzentrierte Lösung von N,N'-Dipropylazodicarbamidinnitrat in kaltem Wasser wird mit einem Überschuß einer gesättigten Picrinsäureiösung versetzt. Dabei fällt Ν,Ν'-Dipropylazodicarbamidinpicrat fast quantitiv in Form sehr feiner, intensiv rot gefärbter Nadeln mit einem Zersetzungspunkt von 176° C aus, die in Dimethylformamid sehr gut und in Alkohol und Wasser etwas löslich sind.
Elementaranalyse: "*5
Berechnet
Gefunden
25,65
36,65
3,66
25,60 36,81
3,74
50
Beispiel 7 N.N'-Tetramethylazodicarbamidinpicrat
Ein auf ein Kühlbad gesetzter, mit einem mechanischen Rührer und einem Thermometer ausgerüsteter, 75(\ml fassender Kolben wird mit 20 ml 70prozentiger Salpetersäure und 20 ml Wasser beschickt, das das durch Reduzieren von 0,03 Mol Ν,Ν-Dimethyl-N'-nitroguanidin mit Wasserstoff unter hohem Druck in Gegenwart von Platinoxid erhaltene Reaktionsprodukt gelöst enthält. Die Lösung wird auf -3° C abgekühlt und bei dieser Temperatur mit einer kleinen Menge fr Kaliumpermanganatpulver vorsichtig versetzt. Es findet eine exotherme Reaktion unter Gasentwicklung statt. Dabei erhält man eine gelbe Lösung, die bei einer
Elementaranalyse: Berechnet Gefunden
26,74
34,30
3,17
Beispiel 8
26,49
34,27
3,25
N%
C%
H%
Ν,Ν'-Diphenylazodicarbamidinpicrat
Ein auf ein Kühlbad gesetzter, mit einem mechanischen Rührer und einem Thermometer ausgerüsteter, 750 ml fassender Kolben wird mit 213 g (0,1 MoI) N-Phenylaminoguanidinnitrat 100 ml 70prozentiger Salpetersäure und 100 ml Wasser beschickt wobei sich eine Lösung bildet Diese Lösung wird auf -2° C abgekühlt und bei dieser Temperatur vorsichtig mit kleinen Mengen Kaliumpermanganatpulver versetzt Es findet eine exotherme Reaktion unter Gasentwicklung statt Innerhalb 2 Stunden setzt man 9,7 g Kaliumpermanganat (0,061 Mol) zu. Dann wird das Gemisch rasch filtriert, wobei man es kalt hält und das Filtrat mit einer gesättigten Picrinsäureiösung im Überschuß behandelt Dabei fällt ein roter, flockiger Feststoff aus, der auf einem Vakuumfilter gesammelt unter vermindertem Druck bei 30° C getrocknet und zweimal mit 250 ml Äther verrieben wird. Dann wird das Gemisch erneut filtriert Nach dem Trocknen unter vermindertem Druck bei 30°C bleiben 123 g (entsprechend 34 Prozent der theoretischen Ausbeute) eines roten Pulvers zurück, das bei 90 bis 95° C unter Zersetzung schmilzt Dieses Produkt löst sich ausgezeichnet in Dimethylformamid, gut in Alkohol und Aceton und etwas in kaltem Wasser. Das Produkt wird dann sehr rasch aus siedendem Wasser umkristallisiert Beim Umkristallisieren erhält man ein dunkelgelb gefärbtes, extrem elektrisch aufladbares Pulver (das beispielsweise eine elektrische Ladung speichern kann), das bei 1540C unter Zersetzung schmilzt Die Löslichkeit dieses Pulvers gleicht derjenigen des Rohprodukts.
Elementaranalyse:
55 Berechnet
Gefunden
23,20
43,15
2,77
23,05
43,09
2,88
Beispiel 9 N.N'-Di-m-tolyl-azodicarbamidinpicrat
Ein auf ein Kühlbad gestellter, mit einem mechanischen Rührer und einem Thermometer ausgerüsteter, 750 ml fassender Kolben wird mit 30 ml 70prozentiger Salpetersäure und 35 ml Wasser beschickt, das ein durch
Reduzieren von 0,05 Mol N-m-Tolyl-N'-nitroguanidin mit Wasserstoff unter hohem Druck in Gegenwart von Platinoxid erhaltenes Reaktionsprodukt gelöst enthält Die dabei erhaltene Lösung wird auf -30C abgekühlt und bei dieser Temperatur sehr vorsichtig mit kleinen Mengen Kaliumpermanganatpulver versetzt. Dabei findet eine exotherme Reaktion unter Gasentwicklung statt, wobei sich die Lösung rasch rot färbt. Nach Zugabe einer ziemlich großen Menge Kaliumpermanganat beginnt sich ein intensiv rotes, weiches, pechartiges Material auszuscheiden. Nach Zugabe von 4,85 g Kaliumpermanganat wird das ausgefallene pechartige Material, vermutlich N.N'-Di-m-tolyl-azodicarbamidinnitrat, isoliert, mit einer kleinen Menge Wasser gewaschen, in 30 ml kaltem Äthanol gelöst und mit einer gesättigten Picrinsäurelösung im Überschuß behandelt Dabei erhält man einen flockigen, rot-orangen Feststoff, der durch Filtrieren isoliert, mit kaltem Wasser gewaschen, unter vermindertem Druck bei 30° C getrocknet und zweimal mit 200 ml Äthyläther in einem Mörser verrieben wird. Nach dem Trocknen bleiben 5,3 g Ν,Ν'-Di-m-tolyl-azodicarbamidinpicrat vom Smp. 1090C als gelb-rotes Pulver zurück, das sich in Dimethylformamid ausgezeichnet, in Alkohol und Aceton gut und in Wasser etwas löst.
30
35
Elementaranalyse: Berechnet Gefunden
22,32
44,65
3,19
22,49
44,90
3,31
N%
C%
H%
Beispiel 10
N,N'-Di-«-naphthylazodicarbamidinnitrat
Ein auf ein Kühlbad gesetzter, mit einem mechanischen Rührer und einem Thermometer "ausgerüsteter, 750 ml fassender Kolben wird mit 40 ml 70prozentiger Salpetersäure beschickt, in der 13,15 g (0,05 Mol) Ν'-α-Naphthyl-N'-aminoguanidinnitrat gelöst sind. Die Lösung wird auf -2° C abgekühlt und bei dieser Temperatur vorsichtig mit kleinen Mengen Kaliumpermanganatpulver versetzt Es findet eine exotherme Reaktion unter Gasentwicklung statt, wobei sich die Lösung rasch dunkelrot färbt Es werden 4,85 g (0,6 Mol pro Mol Aminoguanidin) KMnO4 verwendet Wenn die Reaktion fast beendet ist beginnt sich ein rötliches, pechartiges Material abzuscheiden. Nach beendeter Kaliumpermanganatzugabe wird dieses pechartige Material von der Mutterlauge (a) abgetrennt, mit einer kleinen Menge Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet Dann wird es in einem Mörser vermählen, wobei man N.N'-Di-a-naphthylazodicarbamidinnitrat in Form eines braun-roten Pulvers erhält, das bei 1600C unter Zersetzung schmilzt und sich in Dimethylformamid ausgezeichnet und in Äthanol und Aceton gut löst
Elementaranalyse:
Berechnet
Gefunden
22,72
53,70
4,07
22,48
53,97
4,25
60
65
Beispiel 11
N.N'-Di-ot-naphthylazodicarbamidinpicrat
Aus der gemäß Beispiel 10 erhaltenen Mutterlauge (a) wird mit einer Picrinsäurelösung im Überschuß N.N'-a-Naphthylazodicarbamidinpicrat als rot-brauner Niederschlag ausgefällt. Dieses Produkt wird abgetrennt, unter vermindertem Druck bei 300C getrocknet, zweimal mit 200 ml Äther gewaschen und wiederum getrocknet. Dabei erhält man ein Produkt, das sich bei 106° C zersetzt und in Dimethylformamid ausgezeichnet sowie in Äthanol und Aceton gut löslich ist.
Elementaranalyse: Berechnet Gefunden
20,34
49,45
2,91
Beispiel 12
19,69
49,09
3,12
N%
C%
H%
N.N'-Di^methyl.phenylJ-azodicarbamidinpicrat
Ein auf ein Kühlbad gesetzter, mit einem mechanischen Rührer und einem Thermometer ausgerüsteter, 750 ml fassender Kolben wird mit einer Lösung von 1135g (0,05 Mol) N-Methyl-N-phenyl-N'-aminoguanidinnitrat in 30 ml 70prozentiger Salpetersäure beschickt. Diese Lösung wird auf -30C gekühlt und auf dieser Temperatur gehalten, während man innerhalb ungefähr 1 Stunde vorsichtig 4,85 g Kaliumpermanganatpulver in kleinen Portionen zusetzt Die Kaliumpermanganatzugabe wird sehr vorsichtig durchgeführt, um eine Überhitzung durch die dabei stattfindende exotherme Reaktion zu vermeiden, die unter Gasentwicklung verläuft Die bei dieser Umsetzung erhaltene Lösung wird kalt filtriert und dann mit gesättigter Picrinsäurelösung im Überschuß behandelt Dabei fällt ein rötlicher, voluminöser fester Niederschlag aus, der abfiltriert, mit einer kleinen Menge Wasser gewaschen, unter vermindertem Druck bei 300C getrocknet zweimal mit 200 ml Äther verrieben, wiederum abfiltriert und schließlich getrocknet wird. Dabei erhält man N.N'-Di-tphenyl.methylJ-azodicarbamidinpicrat, das auch als N.N'-Dimethyl-N.N'-diphenylazodicarbamidinpicrat bezeichnet werden kann, in Form eines rötlich-gelben Pulvers, das bei 9O0C unter Zersetzung schmilzt, in einer Ausbeute von 5,6 g, entsprechend 29 Prozent der Theorie. Dieses Produkt löst sich in Dimethylformamid ausgezeichnet und in Alkohol und Aceton gut
Elementaranalyse:
Berechnet
Gefunden
N%
C%
H%
22,34
44,65
3,18
22,03
44,95
3,33
Beispiel 13
N-Äthyl-N'-phenylazodicarbamidinpicrat
Ein mit einem RückfluDkühler ausgerüsteter, 250 ml fassender Kolben wird mit 432 g (0,02 Mol) N-Äthyl-S-
methyl-isothioharnstoffjodid und 5,84 g (0,02 Mol) N-Phenyl-N'-aminoguanidinjodid sowie 20 ml Pyridin beschickt. Dieses Gemisch wird zum Sieden erhitzt. Nach einigen Minuten läßt der auftretende Geruch nach Methylmercaptan klar erkennen, daß eine Reaktion eingesetzt hat Das Reaktionsgemisch wird so lange weiter erhitzt, bis die Methylmercaptanentwicklung aufhört. Dann läßt man das Gemisch abkühlen und gießt es in 200 ml Äthyläther ein, wobei man ein pechartiges Material erhält, das mehrmals mit Äther gewaschen ι ο wird. Das so erhaltene pechartige Material, das hauptsächlich aus N-Phenyl-N'-äthyl-hydrazodicarbamidinjodid besteht, wird fein gepulvert und in 50 ml Methylenchlorid augeschlämmt Dieser Suspension werden dann unter Rühren 20 ml Methylenchlorid zugetropft, wobei man die Temperatur durch Kühlen bei 0°C hält Aus dem Gemisch, das sich intensiv rot färbt, fällt ein oranger, pechartiger Feststoff aus. Dann wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck filtriert und vorsichtig mit einer kleinen Menge (etwa 3 ml) kaltem Äthanol gewaschen. Hierauf löst man den Feststoff in 15 ml Äthanol und versetzt die dabei erhaltene Lösung rasch mit 150 ml gesättigter, wäßriger Picrinsäurelösung. Dabei fällt ein flockiger, rot-oranger Niederschlag aus, der abfiltriert, gründlich mit kaltem Wasser gewaschen, unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur getrocknet, durch Verreiben in einem Mörser gründlich mit Äther gewaschen und abschließend erneut getrocknet wird. Man erhält ein bei 148 bis 150° C unter Zersetzung schmelzendes Produkt das sich in Dimethylformamid Äthanol und Aceton gut löst
Elementaranalyse:
Berechnet
Gefunden
24,85
39,20
2,96
24,60
40,51
2,78
40
Wie bereits mehrfach erwähnt, eignen sich Azodicarbamidinsäure dazu, die Schleierbildung in Silberchlorid-, Silberbromid- und Silberjodidemulsionen sowie Silberhalogenidemulsionen, die Gemische solcher SiI-berhalogenide enthalten, z. B. Silberbromid-Silberjodid-Emulsionen, zu verhindern.
Die Silberhalogenidemulsionen der Erfindung können statt oder außer der für solche Emulsionen üblicherweise verwendeten Gelatine verschiedene synthetische Polymere als kolloidale Flüssigkeiten enthalten. Beispiele solche Polymerer sind Dextran, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, partiell verseiftes Polyvinylacetat Polyäthylacrylat Polymethylacrylat und Polyamide. Die Silberhalogenidemulsionen der Erfindung können ehemisch sensibilisiert werden, indem man sie natürlich aktivierter Gelatine umschmüzt, mit chemischen Sensibilisatoren, wie Thiosulfat, Allylthioharnstoff, Thiocyanaten und Thiosulfonaten, versetzt oder als Sensibilisatoren Salze von Edelmetallen, z. B. Goldsalze, verwendet Die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen können Spektralsensibilisatoren, wie Cyanin- und Merocyaninfarbstoffe, und Kuppler, oberflächenaktive Mittel, Härter, Stabilisatoren, Antischleiermittel, Weichmacher, Antioxydantien, Entwicklungsbeschleuniger und allgemein die verschiedenen herkömmlicherweise zur Herstellung von photographischen Silberhalogenidemulsionen verwendeten Zusatzstoffe enthalten. Sie können auf beliebige, geeignete Trägermaterialien, wie Polystyrol, Polyester, Celluloseacetat, Polycarbonat, Papier und Glas, aufgetragen werden. Die Azodiicarb-. amidinsalze der Erfindung eignen sich besonders dazu, die Schleierbildung zu verhindern, die gewöhnlich auftritt wenn ein Polyesterfilmträger, z. B. ein Träger aus Polyäthylenterephthalat, verwendet wird, oder wenn man ungewöhnlich schnelle Verfahren zum Auftragen bzw. Verteilen und zum Trocknen der Silberhalogenidemulsionen anwendet
Die Azodicarbamidinsalze lassen sich den Silber halogenidemulsionen üblicherweise einverleiben, indem man sie den Emulsionen während deren Herstellung zusetzt Die Azocarbamidinsalze werden zwar bevorzugt den Silberhalogenidemulsionsschichten einverleibt jedoch läßt sich die Schieier- und Fieckenbiidung auch ganz oder weitestgehend vermeiden, wenn man die Azocarbamidinsalze zumindest, wie weiter oben beschrieben, mit den Silberhalogenidemulsionen in Berührung bringt Beispielsweise kann man zu diesem Zweck Azodicarbamidinsalze in die Schleierbildung verhindernden Mengen in eine an die Silberhalogenidemulsionsschicht eines photographischen Materials angrenzende Schicht einführen oder in Lösungen für photographische Arbeitsgänge verwenden. Die zur Schleierinhibierung erforderlichen Mengen an Azodicarbamidinsalzen schwanken bei der Verwendung der Azodicarbamidinsalze in einer Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer einer solchen lichtempfindlichen Schicht benachbarten Schicht in Abhängigkeit von dem im Einzelfall verwendeten Salz, lassen sich jedoch jeweils leicht durch Routineuntersuchungen bestimmen. Wenn die Azodicarbamidinsalze einer photographischen Silberhalogenidemulsion einverleibt werden, so verwendet man vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 2,5 mMo! Azodicarbamidinsalz(e) pro Grammatom Silber.
Die neuen Azodicarbamidinsalze der Beispiele 1 bis 13 sowie weitere Azodicarbamidinsalze, die weitere Beispiele von erfindungsgemäß zu verwendenden Schleierinhibitoren darstellen, nämlich Azodicarbamidinnitrat (Beispiel 14), Azodicarbamidinsulfat (Beispiel 15), Azodicarbamidinchlorid (Beispiel 16) und Azodicarbamidinpicrat (Beispiel 17) werden photographisch bewertet
Beispiel 18
Es wird die Löslichkeit der Azodicarbamidinsalze der Beispiele 1 bis 17 (nachstehend kurz als Verbindungen Nr. 1 bis 17 bezeichnet) in in der Photographic verwendeten, gebräuchlichen Lösungsmitteln (Wasser, Äthylalkohol und Dimethylformamid [DMF]), bei Raumtemperatur (etwa 20° C) gemessea Die Ergebnisse dieser Messungen sind schematisch in der nachstehenden Tabelle I wiedergegeben, in der + eine Löslichkeit von mehr als 1 Prozent und — eine Löslichkeit von weniger als 0,05 Prozent bedeutet
Tabelle I Verbindung Nr. H2O
C2H5OH
DMF
I Fortsetzung U + 1 + 1 I I I I I I + + 22 21 024 μΜοΙ Schleier
Verb, pro Frisch
Mol AgX 5'
23 10' 12 Relative Verwendetes
Empfind- Lösungs-
lichkeit mittel
I I I I I Beispiel 19 - 22 30 aufgeteilt. Eine Probe wird ohne weitere Behandlung
auf eine Cellulosetriacetatträger aufgetragen. Die
anderen Proben werden mit je einer der in der Tabelle II
aufgeführten Verbindungen in den dort angegebenen
5 Mengen A'ersetzt und darauf auf analoge Weise wie die
erste Probe auf einen Cellulosetriacetatträger aufge
bracht. Die so erhaltenen Filmproben werden dann mit
Wolframlampenlicht belichtet und anschließend 5 oder
10 Minuten bei 20° C in einem wie folgt zusammenge-
lo setzten Entwickler entwickelt:
100
ί Verbindung Nr. H2O C2H5OH DMF 100 07 27 Metol (p-Methylaminophenolsulfat) 3 g
Wasserfreies Natriumsulfit 50 g
Hydrochinon 9 g
15 Wasserfreies Natriumcarbonat 50 g
Kaliumbromid 3 g
Wasser auf 1000 ml
117 H2O
I 4
5
6
7
8
500 06 05 In der Tabelle II sind die Ergebnisse von sensitometri-
20 sehen Tests an frischen Filmproben und an Filmproben ,
aufgeführt, die 15 Stunden bei 72°C bzw. 30 Prozent
relativer Luftfeuchtigkeit gelagert wurden.
71
I
t
I 9
! 10
\ π
I 12
' 13
!
(
j 2500 18 06 36
I; • Eine hochempfindliche, photographische Silberhalo-
1 genidemulsion, die 1,8 Molprozent AgJ und 98,2
' Molprozent AgBr enthält, mit einem Verhältnis von
j Silber zu Gelatine von 1,6 wird in mehrere Proben
100 14 26 15 h/72°C 30% R. F.
5' 10'
85 H2O
ι
Tabelle II
500 06 24 22 32 85
Verbindung
Nr.
2500 09 12 20 26 25
100 09 15 05 14 71 H2O
14 500 05 14 06 13 71
14 2500 18 13 20 26 36
14 100 18 26 15 22 89 C2H5OH
15 500 14 26 05 11 89
15 2500 15 22 07 14 89
15 100 15 24 07 14 100 H2O
16 500 14 22 04 11 96
16 2500 19 20 22 28 79
16 100 15 26 22 28 112 DMF
17 500 09 24 14 22 100
17 2500 27 13 20 26 56
17 100 23 31 16 24 110 H2O
1 500 18 29 14 22 110
1 2500 21 28 20 28 98
1 100 15 24 20 26 112 DMF
2 500 12 24 10 17 96
2 2500 24 15 23 34 79
2 100 19 32 23 32 107 H2O
3 500 18 28 19 28 91
3 2500 25 28 22 26 91
3 100 21 29 16 24 91 DMF
4 500 27 12 19 59
4 22 94
4 19 29
5 17 27
5 23 34
5 21 33
6
6
13
Fortsetzung
Verbindung
uMol
Verb, pro
Mol AgX
Schleier
Frisch 5'
10'
15 h/72°C 30% R. F
5' 10'
19 33
14 20
05 16
05 16
08 19
08 17
03 10
08 18
06 17
06 17
25 35
24 29
15 19
27 34
24 29
16 18
09 25
06 20
04 08
26 35
12 20
08 18
Relative Verwendetes
Empfind Lösungs
lichkeit mittel
59
25 C2H5OH
10,5
16
63 C2H5OH
40
11
45 DMF
22
10
96 C2H5OH
79
79
98 C2H5OH
80
79
79 C2H5OH
28
5
34 C2H5OH
25
14
6 2500
7 100
7 500
7 2500
8 100
8 500
8 2500
9 100
9 500
9 2500
10 100
10 500
10 2500
11 100
11 500
11 2500
12 100
12 500
12 2500
13 100
13 500
13 2500
19
08
05
09
05
10
07
07
25
23
18
24
22
17
15
08
03
06
04
04
27
21
16
15
18
18
16
26
18
18
33
29
25
32
29
26
23
19
07
16
10
10
Beispiel
Eine hochempfindliche, photographische Silberhalogenidemulsion, die 1,5 Molprozent Ag] und 98,5 Molprozent AgBr enthält, mit einem Verhältnis von Silber zu Gelatine von 0,8 wird in mehrere Proben aufgeteilt. Eine dieser Proben wird ohne weitere Behandlung auf einen Cellulosetriacetatträger aufgebracht Die anderen Proben werden mit jeweils einer der in der Tabelle III aufgeführten Verbindungen in den dort angegebenen Mengen versetzt, worauf sie jeweils ebenfalls auf einen Cellulosetriacetatträger aufgebracht werden. Proben der auf diese Weise erhaltenen Filme werden dann mit Wolframlampenlicht exponiert und 3 Minuten bei 20° C in dem in Beispiel 19 verwendeten Entwickler entwickelt In der Tabelle III sind die Ergebnisse von an frischen Filmproben sowie an 15 Stunden bei 720C bzw. bei 30 Prozent relativer
■>5 Luftfeuchtigkeit gelagerten Filmproben durchgeführten sensitometrischen Tests wiedergegeben.
Tabelle III Verbindung
μΜοΙ
Verb, pro
Mol AgX
Schleier
Frisch 5'
10'
15 h/72°C 30% R. F.
5' 10'
16 23
14 18
04 10
03 09
14 18
10 15
03 08
05 10
05 10
03 08
15 20
Relative Verwendetes
Empfind Lösungs
lichkeit mittel
100 _
120
73 H2O
38
88
88 H2O
27
70
70 H2O
36
90
14 100
14 500
14 2500
15 100
15 500
15 2500
16 100
16 500
16 2500
17 100
16 16 05 04 13 10 04 06 06 03 12
21 19 04 04 18 17 04 10 10 09 18
16
Fortsei/u n a Verbindung
;/MoI
Verb, pm
Mol Λμ\
Schleier !•'risen
h/72°C"
Kl' .111'1.: R.I 111'
Relative Verwendetes
I'lmpllnd- Lösungs
lichkeil mittel
90 CJUOiI
90
I 00
95 IU)
80
115
100 DMF
58
108
108 IU)
95
IK)
95 DMF
80
110
91 IU)
90
95
61 I)Ml
59
30
11 CJUOII
2
65
45 CJUOII
12
48
25 DMF
12
98
80 CJUOH
80
100 C3H5OH
85
80
80
31 C2H5OH
6
35
28 C2H5OH
15
500
2500
100
500
2500
100
500
2500
100
500
2500
100
500
2500
100
500
2500
100
500
2500
100
500
2500
100
500
2500
100
500
2500
100
500
2500
100
500
2500
100
500
2500
100
500
2500
12
10
!I
10
09
13
10
06
19
16
12
15
10
08
17
13
12
17
15
13
IO
06
03
08
06
03
07
05
05
17
16
13
17
15
12
U
06
02
04
03
03
18 15 17 15 14 18 17 09 22 20 19 17 17 10 22 20 12 20 19 19 15 Il 10 13 12 10 18 13 12 22 20 28 22 20 18 16 14 06 11 07 07
15 10 14 11 10 14 14 07 17 16 13 15 Il 08 15 13 12 16 15 13 10 03 03 06 06 02 06 04 04 18 16 11 19 -·7 11 06 04 03 18 09 06 20 15 18 27 15 19 18 12 23 21 18 18 17 13 24 20 19 24 23 23 14 Il 11 13 12 07 13 12 12 24 19 13 23 29 13 18 14 06 24 14 13
Beispiel 21
Eine hochempfindliche Silberhalogenidemulsion, die 1,8 Molprozent AgJ und 98,2 Molprozent AgBr enthält, wird in mehrere Proben aufgeteilt. Diese Proben werden mit jeweils einer der in der Tabelle IV aufgeführten Verbindungen versetzt. Die dabei erhaltenen Silberhalogenidemulsionsproben werden dann auf vorher dünn mit Eisenpulver enthaltender Gelatine beschichtete Polyesterträger aufgebracht. Proben der so erhaltenen Filme werden dann in dem in Beispiel verwendeten Entwickler 3 Minuten bei 200C entwickelt. Die Fähigkeit der einzelnen Verbindungen, die Fleckbildung zu inhibieren, wird bewertet, indem man die Zahl der Flecken pro Flächeneinheit bei jeder Probe jeweils an mehreren Stellen zählt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle IV wiedergegeben.
130109/104
Tabelle IV
17
Verbindung uMol Verb. ZaM der Nr. pro MoI AgX Flecken
Test -
14 500
15 500
16 500
17 500
1 500
2 500
3 500
4 500
5 500
6 5G0
7 500
8 500
9 500
10 500
11 500
12 500
13 500
90
16
10
22
Il
16
Verwendete;. Lösungsmittel
H2O
H3O
H,O
C2H5OH
H2O
DMF
H2O
DMF
H2O
DMF
C2H5OH
C2H3OH
DMF
C2H5OH
C2H5OH
C2H5OH
C2H5OH
Vergleichsbeispiel
Es werden Vergleichsversuche gemäß Beispiel 19 durchgeführt. Die Vergleichsverbindungen Phenylmercaptotetrazol und 5-Methylbenzotriazol sind in den DE-PS 9 73 160 und 6 17 712 beschrieben. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengefaßt Aus den Meßwerten geht deutlich die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen in photographischen Emulsionen hervor.
Tabelle V Verbindung Nr.
;xMol Verbindung pro
Mol AgX
Schleier
5' Frisch
Empfindlichkeit
- - 23 100
14 100 22 117
14 500 07 71
14 1000 07 68
Phenylmercap-
totetrazol
100 22 25
Desgl. 500 22 21
Desgl. 1000 22 16
5-Methylbenzo
triazol
100 28 95
Desgl. 500 20 85
Desgl. 1000 29 79

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Azodicarbamidinsalze der allgemeinen Formel 1 s
Ri NH NH R3
\. Il Il ./
N-C-N=N-C-N · 2ΧΘ
DE2221024A 1971-04-29 1972-04-28 Azodicarbamidinsalze und ihre Verwendung als Schleierinhibitoren für photographische Silberhalogenidemulsionen Expired DE2221024C3 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2221024A1 DE2221024A1 (de) 1972-12-21
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DE2221024C3 DE2221024C3 (de) 1981-11-19

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DE (1) DE2221024C3 (de)
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IT (1) IT942090B (de)

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