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"Profilstahlschere mit einem geradlinig bewegten Scherenschlitten,
mehreren feststehenden und diesen paarweise zugeordneten beweglichen Mosserplatten".-Zusatz
zu Patent.....
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(Patentanmeldung P 21 24 862.4-14) Das Hauptpatent bezieht sich auf
eine Profilstahlschere mit einem geradlinig bewegten Scherenschlitten, mehreren
feststehenden Messerplatten und mehreren diesen paarweise zugeordneten beweglichen,-
kreisförmig in radialer Richtung an einer an sich bekannten Revolverscheibe angeordneten
Zesserplatten, wobei der Werkzeugschlitten auf Höhe der beweglichen Messerplatten
der feststellbaren Revolverscheibe gelegen ist und die beweglichen Messerplatten
an einem Anschlag in ihrer Ausgangslage gehalten sind. Für das Halten der beweglichen
ntesserplatten in ihrer Ausgangslage in der feststellbaren Revolverscheibe sind
hierbei zu beiden Seiten der beweglichen Messerplatten Ansätze od.dgl. vorgesehen,
die das eine Widerlager von Federn darstellen, die mit ihrem zweiten Ende auf dem
Boden seitlich neben der Messerpiattenführung angeordneter Bohrungen in der Revolverscheibe
anliegt.
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Lurch die seitlichen Ansätze der beweglichen Messerplatten bedingt,
sind die Führungen über die Länge des Verstellweges der beweglichen Platten unterbrochen,
wobei die -seitlichen Unterbrechungen der Führungen des beweglichen Messers in einem
Abschnitt vorgesehen sind, der gerade für die Führung
der beweglichen
Messerplatten von besonderer Bedeutung Ferner erfordert das Aus-und einbauen der
beweglIchen Messer platten durch die Federn eine bestimmte Fertigkeit und eine gewisse
Totzeit.
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In Verbesserung der Proflstahlschere nach der Hauptpatent, sieht die
Erfindung daher vor, daß der Anschlag zum Halten de beweglichen Nesserplatten in
Ihrer Ausgangsstellung ein in einer der Messerplatten senkrecht zur Bewegungsrichtung
der beweglichen Messerplatte durch einen Zapfen verstellbarer Indexbolzen ist, der
federnd in eine Ausnehmung der jeweils anderen Messerplatte oder des Scherenrahmens
einrastet, wobei We- Zapfen durch den unteren Rand des Scherenschlittens bei Drehen
der Revolverscheibe betätigt wird. Vorzugsweise ist der Zapfen und der Indexbolzen
in der beweglichen Messerplatte angeordnet, wobei der Indexbolzen drehfest, jedoch
längsverschieblich ist.
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i>s kann somit auf die seitlichen Federn der beweglichen Messerplatte,
die das Hauptpatent vorschlägt, verzIchtet werden, so daß sich einerseits der Aus-und
Einbau der beweglichen Messerplatten einfacher gestaltet, andererseits die bewegliche
Messerplatte über ihre seitliche Höhe eine durchgehende Führung besitzt. Der Einbau
der beweglichen Messerplatte in die Revolverscheibe gestaltet sich insofern einfach,
als die Platte nur in ihre Fürffung einzusetzen ist und der Indexbolzen selbsttätig
in die Ausnehmung der anderen Messerplatte oder des Scherer rahmens einrastet. Für
das Herausnehmen der beweglIchen Messerplatte aus der Revolverscheibe bedarf es
nur des Drückens des
Zapfens, so daß der Indexbolzen aus der Ausnehmung
der anderen Messerplatte oder des Scherenrahmens herausgelangt.
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Hierzu kann an der beweglichen Messerplatte eine Vorrichtung ösbar
angebracht werden, die das Herausnehmen der beweglichen Platte aus der Revolverscheibe
erleichtert und ein Drücken des Zapfnes ermöglicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Indexbolzen mit einer
Schrägfläche versehen, der eine Schrägfläche an dem Zapen entspricht.
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Mindestens die eine Seitenkante am unteren Rand des Scherenschlittens
ist alt einer Auflaufkurve oder - geraden für den über denäußeren Rand der beweglichen
Messerplatte hervorragenden Kopf des Zapfens versehen. Durch diese Auflaufkurve
oder -erade wird der Zapfen einwärts gedrückt, so daß die beiden korrspondierenden
Schrägfläohen des Zapfens und des Indexbolzens den letztgenannten aus der Ausnehmung
der anderen Messerplatte oder des Soherenrahmens herausdrücken. Ist die Revolverscheibe
nach vollendetem Schnitt und notwendig werdender Werkzeugwechsel gedreht worden,
so drückt eine in Längsrichtung des Indexbolzens angeordnete Druckfeder diesen wieder
In Gie Ausnehmung der anderen Messerplatte oder des Scherenrahmens, wärem der Zapfen
durch die korrespondierenden Schragflächen wieder nach aussen in seine Ausgangsstellung
gebracht wird, in der er z.B. an einem Anschlag od.dgl. gehalten wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die bewegliche Messerplatte
mit Bohrungen oder Stiften versehen, durch die eine Trag - und Auslöserplatte mit
der beweglichen Messerplatte verbindbar ist, wobei die Messerplatte einen reben,
Exzenter od.dgl. zum Niederdrücken des Zapfens des Indexbolzens tragt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des die Erfindung ausmachenden
Teils der 2rofilstahlschere dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 die Verderansicht
der Schere, Fig. 2 die Seitenansicht der Schere, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie
III-III der Fig. 1, Fig. 4 einen Teil der beweglichen und der feststehenden Messerplatte
sowie den Indexbolzen, den Zapfen und den unteren Rand des Scherenschlittens, Fig.
5 eine Draufsicht auf die vorstehend genannten Teile, wobei der Scherenschlitten
in seiner Anlaufstellung an dem Kopf des Zapfens dargestellt ist, Fig. 6 und 7 eine
mit der beweglichen Messerplatte lösbar zu verbindenden Trag-und Auslöserplatte.
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Der Swherenstänler 1 wird aus den beiden Körperpiatten 2,2a gebildet,
die in bekannter Weise im Abstand voneinander gehalten sind. Der Ständer tragt an
seiner Oberseite den an-:fcbsretor 3, durch den das Antriebs-und Schwungrad 4 ctrieben
wird Dieses verstellt den In 4 zur Horizontalen
beweglichen Scherenschlitten
5, der In Führungen o gleitet und mit Hilfe eines Exzenters 7 in Richtung des Doppelpfeiles
8 bewegbar ist. Der Scherenschlitten trägt an seinem unteren Ende einen Ansatz 9,
dessen unterer Rand 10 in Richtung des-Doppelp£eiles 8 konkav gewörot ist. Dieser
gewölbte Rand 10 des Scherenschlittenansatzes 9 weist einen Rücksprung 11 und einen
Kragen 12 auf, die parallel zueinander konkav gekrümmt sind. (FIg. 4) In Bewegungsrichtung
des Scherenschlittens 5 ist zwischen den beiden Körperplatten 2,2a eine Revolverscheibe
13 auf einer Achse 14 gelagert. Diese Revolverscheibe besitzt kreisförmig angeordnete
Bohrungen 15, denen Bohrungen 16,17 in den Körperplatten 2,2a entsprechen, so daß
ein Zapfen 18 durch die genannten Bohrungen hindurchgesteckt werden kann, wodurch
die Revolverscheibe 13 in jeweils bestimmten Stellungen gegenüber den Körperplatten
2,2a festlegbar ist. Zum. Wechseln der Stellungen der Revolverscheibe 13 bedarf
es nur des Herausziehens des Zapfens 18 aus den Bohrungen 15 bis 17, ferner des
Drehens der Revolverscheibe 13 und wiederum des Festlegens derselben mit Hilfe des
Zapfens 18 in der neuen Stellung der Revolverscheibe.
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Diese besitzt in Nähe ihres Randes kreisförmig angeordnete Ausnehmungen
19 (Fig. 3), in die bei 20 feststehende iviesserplatten 21 nach Fig. 4 einsetzbar
sind, die bzw. deren Messer in bekannter Weise durch Klemmplatten und Schrauben
gehalten In. In dem weiteren Teil 24 jeder Ausnehmung 19, der nach
aussen
hin, d.h. zum Rand der Revolverscheibe, offen ist, ist die bewegliche Messerplatte
25 einsetzbar und seitlich ge-Uhrt, so daß diese Nesserplatte mit ihren essern awegungen
in radialer Richtung der Revolverscheibe ausführen kann. Jede der beweglichen Messerplatten
25 besitzt an ihrem Rand eine gekrümmte Nut 29 (Fig. 4), in die der Kragen i2 des
Ansatzes 9 des Scherenschlittens 5 eingreifen kann. Die Nut 29 wird begrenzt von
ebenfalls gekrümmten Leisten 30,31 der beweglichen Messerplatte 25.
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Der Rand der Pevolverscheibe 13 besitzt den gleichen Querschnitt wie
der äußere Rand jeder beweglichen Messerplatte, närnlich eine auf Höhe der Nut 29
der Messerplatte 25 gelegene Nut sowie auf Höhe der Leisten 30, 31 nach aussen ragende
Leisten. Hierduch kann die Revolverscheibe nach dem Lösen des Zapfens 18 beliebig
um ihre - Drehachse 14 in beiden Bewegungsrichtungen gedreht werden, wobei der Xragen
12 des Ansatzes 9 des Schlittens 5 in die ringförmigen Nuten der Messerplatten 25
und der Revolverscheibe 13 ragt.
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Durch das kammartige Ineinandergreifen des Randes des Ansatzes 9 des
Schlittens 5 in den entsprechend ausgebildeten Pana der beweglichen Messerplatten
25 werden die genannten Teile für den Schneidvorgang und für das Zurückziehen der
beweglichen Messerplatte in ihre Ausgangsstellung miteinander gekuppelt.
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Die beweglichen Messerplatte müssen für dieses Kuppeln und da sie
beim Drehen der Revolverscheibe nicht von selbst aus ihren Führungen nach unten
herausfallen sollen durch einen
Anschlag gesichert werden, der für
den Schneidvorgang selbst jedoch zu lösen ist. hierzu ist der bewegliche Messerhalter
25 in der Mitte seines äußeren Randes mit einer radialen Bohrung 70 versehen, die
einen Zapfen 71 aufnimmt, der einen gewölbten Kopf 72-und eine konische Spitze 7,
trägt.
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Quer zur Längsachse des Zapfens 71 und damit zur Szene cer beweglichen
Messerplatte 25 ist in dieser eine runde Bohrung 74 vorgesehen, die in ihrem unteren
Abschnitt eine Nut 75 auflst, in die der Abschnitt eines Federkeils 76 ragt. Der
zweite Abschnitt dieses Federkeils wird von einem Indexbolzen 77 aufgenommen, der
durch diesen Keil 76 in der Bohrung 74 undrehbar, jedoch längsverschieblich gehalten
ist.
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An seiner dem Zapfen 71 zugekehrten Seite trägt der Indexbolzen eine
der konischen Spitze 73 des Zapfens 71 entsprechende Ausnehmung 78, so daß die konische
Zapfenspitze 73 und die Ausnehmung 78 sich entsprechende Schrägflächen 79,80 bilden.
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Der Indexbolzen 77 steht unter Wirkung einer Feder 81, die sich gegen
einen Teil 82 abstützt, der mit der beweglichen Messerplatte 25 verbunden ist. Die
Feder 81 versuch den Indexbolzen in Fig. 4 nach rechts zu verschieben und den Zapfen
71 nach oben zu drücken, der mit seiner Schulter 83 ar eine kurzen leIste 84 zur
Anlage koin:en kann, die lt der beweglichen Messerplatte 25 verschraubt ist0
Die
feststehende Messerplatte 21 trägt auf Höhe des Index bolzens 77 eine Ausnehmung
85, die dein Querschnitt des Indexbolzens entspricht.
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Der Ansatz des beweglichen Scherenschlittens 5 trägt mindestens an
de einen seitlichen Rand eine Abschrägung 86, die derart angeordnet ist, daß belin
Drehen der Revolverscheibe 13 in Richtung des Pfeiles X In Fig. 5 der KoJf 72 des
Zapfens 71 gegen diese Schrägfläcne anaw2t und der Zapfen 71 radial einwärts (Fig.
4 nach unten) gedrückt wird, so daß der Indexbolzen 77 entgegen der Wirkung der
sender 74 auswärts ( in Blg. 4 nach linKs) gedrückt und somit aus der Ausnehmung
85 des feststehenden Messers herausgeschoben wird.
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Solange der Kapfen 71 von dem Rand 87 des Ansatz es 9 des Scherenschlittens
5 radial einwärts gedrückt ist, ist die bewegliche Messerplatte 25 von der feststehenden
Messerplatte 21 entkuppelt. Verlässt der Zapfen 71 nach Drehen der Revolverscheibe
13 den Bereich dieser unteren Kante 87 des Messerschlittenansatzes 9, so drückt
die Feder 81 den Indexbolzen 71 leer in die Ausnehmung 85, legt hierdurch die bewegliche
Messerplatte 25 fest und drückt den Zapfen 71 nach aussen in seine Ausgangsstellung.
Dieses nach Auswärts-Bewegen endgültigen des Zapfens 71 erfolgt bereits zu einem
Zeitpunkt, der vor dem Entkuppeln des Scherenschlittens von der beweglichen Messerplatte
liegt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 weist die beweg.-liche Messerplatte
25 wiederum den Zapfen 71 mit Kopf 72 auf.
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Seitlich neben der Zapfenbohrung 74 ist in der beweglichen Messerplatte
25 je eine parallele Bohrung 90 vorgesehen, in die die Zapfen 91 einer Halte - und
Auslöseplatte 92 derart lösbar einsteckbar sind, daß die Platte die in Fig. 6 und
7 wiedergegebene Stellung einnehmen kann. Die Platte 92 trägt in ihrem mittleren
Abschnitt eine Buchse 93 mit einer zu den Zapen 91 parallelen Bohrung 94, dei die
Achse 95 eines aus der Bohrung 94 ragenden Exzenters 96 aufnimmt, der über den Kopf
72 des Zapfens 71 ragt. An dem aus der Bohrung 94 vorstehenden Achsende 97 ist ein
einen Handgriff 98a tragender Kopf 98 drehfest angebracht.
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An der den Zapfen 91 abgekehrten Seite besitzt der Flansch 93a der
Buchse 93 eine Gewindebohrung 99 mit einer Schraube 99a, deren Kopf 100 in einer
Ausnehmung 101 der Achse 95 Aufnahme finden kann, wenn der Exzenter 96 festgelegt
werden soll, Statt der Schraube kann auch ein Sederelement Anwendung finden.
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Die Platte 92 trägt an ihrer Aussenseite die Schenkel 102 eines U-förmigen
Bügels, mit dessen Hilfe die bewegliche Messerplatte 25 an der Platte 92 aus ihren
Führungen in Richtung des Pfeiles 2 herausgezogen werden kann, wern der Exzenter
96 betätigt wurde. Zum Einschieben der beweglichen Messerplatte 25 in die Revolverscheibe,
wird der Exzenter
seiner Wirkstellung durch die Schraube 99 oder
das Federelement gehalten. Statt dessen kann, wie dies In Fig. 4 wiedergegeben ist,
der äußere Rand der feststehenden Messerplatte 21 eine Abschrägung 105 aufwiesen,
durch die der Indexbolzen gegen die Feder 81 verstellt wird, der eine Abschrägung
106 besitzt.-