DE2219775B2 - Uebergabefoerderer fuer mindestens an einer stirnseite ebenflaechig geschlossene werkstuecke - Google Patents
Uebergabefoerderer fuer mindestens an einer stirnseite ebenflaechig geschlossene werkstueckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Übergabeförderer für mindestens an einer Stirnseite ebenflächig
geschlossene Werkstücke, insbesondere Behälter, mit einer drehend antreibbaren Übergabescheibe, die mit
einer Reihe von öffnungen versehen ist, einer an eine Unterdruckquelle anschließbaren Saugkammer auf
einer Seite der Übergabescheibe, die in Verbindung mit den öffnungen der Ubergabescheibe steht und die
gegenüber einem Aufnahmeort auf der entgegengesetzten Seite der Übergabescheibe liegt, zu dem die
Werkstücke nacheinander in Richtung auf die Übergabescheibe transportiert werden, einem Dämpfungsbelag
auf der dem Aufnahmeort zugekehrten Seite der Ubergabescheibe und Ablösemitteln am Abgabeort
zwecks Trennung der Werkstücke von der Übergabescheibe im Abstand vom Aufnahmeort.
Es ist ein Übergabeförderer der eingangs genannten Art bekannt (US-PS 35 02 195), bei dem eine Saugkammer
in einem Ende verschlossen und an den Einlaß eines Gebläses angeschlossen ist. Eine von einem Motor
angetriebene Welle erstreckt sich koaxial durch die Saugkammer und trägt an ihrem Ende eine gelochte
Scheibe, die in dem offenen Ende der Saugkammer gelagert ist. Die gelochte Übergabescheibe kann mit
einer mit Löchern versehenen Dämpfungsschicht aus Gummi oder dergleichen versehen sein. Die Behälter
werden in Richtung ihrer Längsachse in Richtung der Übergabescheibe geführt und von dieser in Umfangsrichtung
mitgenommen. Eine spiralförmige Abstreifvorrichtung löst die Behälter von der Übergabescheibe ab
und transportiert sie zu einer Rutsche, auf der sie senkrecht zur Längsachse abrollen. Es besteht hier
somit Gefahr, daß die Abstreifvorrichtung die Oberfläche der Behälter zerkratzt oder auf sonstige Weise
beschädigt. Darüber hinaus kann sich an der Abstreifvorrichtung leicht Schmutz ansetzen, der auf die
Behälter übertragen wird, was in manchen Anwendungsfällen, z. B. wenn die Behälter zur Aufnahme von
Getränken oder Nahrungsmitteln dienen, vermieden werden muß. Nachteilig ist schließlich, daß ein hoher
Luftverbrauch durch das Ansaugen über die gesamte Quei schnittsfläche der Übergabescheibe stattfindet.
Eine weitere derartige Vorrichtung ist für Verschlußkappen für Behälter bekanntgeworden (US-PS
32 85 387). Eine ungeregelte Menge von Verschlußkappen fallen in den unteren Bereich der schräggestellten
Ubergabescheibe und werden dort mit ihrem Boden bzw. der Öffnungsseite durch die Saugluft an der
Übergabescheibe gehalten und durch deren Rotation entlang ihres Umfangs in Richtung einer Abloserinne
gefördert, die in den Bereich der Übergabescheibe hineinragt. Die Ablöserinne streift die Kappen von der
Übergabescheibe ab und senkt diese nacheinander zu einer Lagesortiervorrichtung, damit die Kappen in der
richtigen Lage zur Weiterverarbeitung kommen können. Bei mechanisch empfindlichen Teilen ist der
bekannte Übergabeförderer nachteilig, da die Werkstürke mechanisch abgestreift werden und dadurch eine
Beeinträchtigung an der Oberfläche erleiden können. Nachteilig ist ferner, daß über eine verhältnismäßig
große Querschnittsfläche angesaugt wird, was vor allem bei etwas schwereren Werkstücken einen hohen
Luftbedarf bedingt. Schließlich ist der bekannte Übergabeförderer nicht zur Umorientierung von
Werkstücken geeignet. Er übergibt die aufgenommenen Werkstücke an die Ablöserinne in der gleichen
Orientierung.
Es ist ferner eine Fördervorrichtung bekanntgeworden die ein poröses endloses Förderband aufweist, untei
dem eine Saugkammer mit einer in Förderrichtung abnehmenden Saugöffnung angeordnet ist (US-Pi
33 52 404). Das Förderband dient zum Transport vor Flaschen in aufrechter Stellung, und die Saugkammer is
unterhalb eines pneumatischen Förderers angeordnet von dem die Flaschen in Längsrichtung auf da:
Förderband fallen. Die Saugkammer mit ihrer Saugöff nung dient daher zur Stabilisierung der Flasche wahrem
des Auftreffens und kurze Zeit danach, damit si< senkrecht stehend weitertransportiert werden kann. Zu
Mitnahme des Förderguts wird das Vakuum hier nich angewendet, vielmehr kann sogar ein gewisser Schlup
zwischen Förderband und Flasche eintreten, indem da Förderband die Flasche schneller zu transportiere
sucht als es die Stabilisierungskraft der Saugkamme zuläßt.
i,
• . schließlich eine Fördervorrichtung bekanntge-
rfer mit der flache Gegenstände, insbesondere
npndeckel gleichzeitig vereinzelt werden können
/IK PS 35 45 631)- Die Dosendeckd werden gestapelt
Einander dem unteren Trum eines horizontalen 5
PnHIosförderbands zugeführt, das mit in Abstand Äneten Löchern versehen ist. Das; Förderband
fsTft um eine Saugkammer herum, so daß je Loch im
c Herband ein Dosendeckel mitgenommen wird, und
ir nur über eine gewisse Strecke, die durch einen 10
tuften Schlitz definiert ist, der zu Beginn eine ge ftere Breite als am Ende aufweist. Die größere Breite
Reginn dient zur Aufbringung größerer Saugkraft, λ mit der zugekehrte Deckel zunächst einmal an das
Förderband angesaugt wird. Der schmalere Abschnitt 15
a\ «saueschlitzes reicht im Anschluß daran aus, die
SoBe Halterung der Werkstücke irn Förderband sicherzustellen. Die stufenweise Verkleinerung des
f" Schlitzes dient daher dazu, die Luftverluste zu
verringern. Am Saugschlitzende fallen die Deckel auf 20
η darunter laufendes Förderband und werden daher in
' 180° verdrehter Lage weitertransportiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen fihereabeförderer für mindestens an einer Stirnseite
schlossene Werkstücke zu schaffen, die einfach 2-, Lfgebaut ist, geringen Luftverbrauch erfordert und
Pine äußerst schonende Handhabung gewährleistet.
Bei einem Übergabeförderer der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Affnuneen in der Übergabescheibe auf einer Kreisring- 30
(liehe angeordnet sind, daß auf der dem Aufnahmeort entgegengesetzten Seite der Übergabescheibe eine
stationäre Stützplatte angeordnet ist die rad.al
nnerhalb und außerhalb der Kre.sr.ngflache dichtend mit der Übergabescheibe in Eingriff steht, und daß die
StfitzDlatte eine sich vom Aufnahmeort zum Abgabeort erstreckende, mit der Saugkammer in Verbindung
stehende bogenförmige Saugöffnung aufweist, deren Breite vom Aufnahmeort in Richtung Abgabeort stetig
fortschreitend abnimmt.
Bei dem erfindungsgemäßen Ubergabeförderer werden die zumindest einendig geschlossenen Werkstucke
in Richtung Längsachse annähernd senkrecht der Übergabescheibe zugeführt, die sie dann aufgrund der
Saugwirkung aufnimmt und über eine Umfangsstrecke mitnimmt, die durch die Umfangslänge der bogenförmieen
Saugöffnung bestimmt ist. Letztere nimmt in
Richtung Abgabeort stetig fortscheitend ab, so daß zum Fnde der Saugöffnung das Werkstück sich weich von
der Übergabescheibe löst und zum Weitertransport emnommen werden kann. Die Oberfläche des Werkstücks
beeinträchtigende Abstreifvorgänge sind dabei ausgeschlossen. Die Werkstücke werden dabei nicht nur
äußerst schonend gehandhabt, sondern auch in hygienisch einwandfreier Hinsicht, da im Gegensatz zum v,
Stand der Technik mechanische Abstreifvorrichtung^ nicht erforderlich sind. Es ist ferner vorteilhaft, daß
durch die Anordnung der Öffnungen in der Ubergabescheibe auf einer Kreisringfläche, die Abdichtung im
Bereich der Kreisringfläche auf der dem Aufnahmeort w entgegengesetzten Seite der Übergabescheibe und
durch die begrenzte Länge der Saugöffnung nur ein
äußerst geringer Ansaugquerschnitt vorliegt, was eine entsprechend geringe Lufimenge pro Zeiteinheit notig ^
Tn einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kreisringfläche auf der dem Aufnahmeort
zugewandten Seite von einem porösen Dampfungsbelag gebildet wird, der in einer Ringnut der Übergabescheibe aufgenommen ist. Der Dämpfungsbelag kann
rtaher genügend weich gemacht werden, um auch mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit auftreffende
Werkstücke (z. B. Zufuhrgeschwindigkeit 600 Stück/ min.) an einem Zurückprallen zu hindern, wobei sie
gleichwohl sicher durch den Unterdrück gegen die bei ihrer Richtungsänderung auftretenden Kräfte gehalten
sind.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Abstand zwischen der Übergabescheibe
und der Stützplatte durch mindestens eine Rolle an der Saugkammer bestimmt ist, die auf der
Übergabescheibe abrollt. Auf diese Weise wird ein genau definierter Dichtungseingriff zwischen Übergabescheibe
und Stützplatte erhalten mit einem Minimum an Reibungsverlusten.
Wie bereits erwähnt, können die Werkstücke schonend von der Übergabescheibe abgenommen und
einem weiteren Transportmittel zugeführt werden. In diesem Zusammenhang sieht eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung eine unterhalb des Abgabeorts an der Übergabescheibe angeordnete Rutsche vor. Die
abgelösten Werkstücke fallen auf die vorzugsweise gepolsterte Rutsche. Die Rutsche bringt die abgelösten
Werkstücke zu ihrem neuen Bestimmungsort.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes soll nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnungen
beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Teildarstellung eines Übergabeförderers in Form einer umlaufenden Scheibe
zur Handhabung zylindrisch geformier Behälter entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilansicht des in Fig. 1 gezeigten Übergabeförderers von vorn,
F i g. 3 eine Teilseitenansicht des in F i g. 1 gezeigten Übergabeförderers,
F i g. 4 eine Rückansicht des in F i g. 1 gezeigten Übergabeförderers,
F i g. 5 eine Teildraufsicht auf den in F i g. 1 gezeigten Übergabeförderer,
F i g. 6 einen Schnitt durch einen Teil des in F i g. gezeigten Übergabeförderers im wesentlichen nach der
Linie 6-6 der Fig. 5.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen eine Übergabevorrichtung
mit dem Förderteil in Form einer umlaufenden Scheibe, die eine Ausführungsform der Erfindung darstellt. Die
Übergabevorrichtung 20 besteht aus einem Rahmen mit senkrechten Beinen 24, die an ihren oberen Enden
an einer Plattform 26 befestigt sind, auf welcher ein Untersetzungsgetriebe 28 angebracht ist. Am unteren
Abschnitt des Rahmens 22 ist ein Elektromotor befestigt, der über einen Riemen 32 eine Riemenscheibe
34 auf der Eingangswelle des Untersetzungsgetriebes antreibt.
Die Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes 28 ist mit einer Nabe 36 versehen, die im Mittelpunkt der
umlaufenden Übergabescheibe 38 befestigt ist, welche eine Stiitzplatte 40 überlagert, die einen Teil des
Rahmens bildet. Die Vorderseite der umlaufenden Übergabescheibe 38 ist mit einer ringförmigen konzentrischen
Nut 42 versehen, in der ein Dämpfungsbelag aus Polstermaterial 44 angeordnet ist. Die Übergabescheibe
hinter dem Polstermaterial ist mit einer Vielzahl von äußerst feinen öffnungen 46 versehen, wie am
besten aus den F i g. 4 und 6 ersichtlich ist, die beim Umlauf der Übergabescheibe 38 mit einer Saugkammer
48 in Verbindung kommen, der eine sich in Drehrichtung
verjüngende Saugöffnung 50 der Stützplatte 40 vorgelagert ist. Die Saugöffnung 50 und die Saugkammer
48 erstrecken sich über ein vorgegebenes Bogenmaß und stehen mit dem überlagerten Abschnitt
der Übergabescheibe 38 in Verbindung, um dort eine Saugwirkung auszuüben. Die Saugkraft, welche durch
das poröse Polstermaterial 44 wirksam wird, wirkt auf die darauf auftreffenden Werkstücke, wie z. B. die
zylindrischen Behälter 52 mit geschlossenen Enden ein und bewirkt ein Festhalten derselben in Fördereingriff
mit der Vorderseite der Übergabescheibe 38.
Zu diesem Zweck besteht das Polstermaterial 44 vorzugsweise aus einem offenzelligen elastischen
Kunststoffschaum, z. B. Polyurethanschaum, um einen ! uftstrom von der Vorderseite der Übergabescheibe 38
durch die Öffnungen 46 hindurch in die Saugkammer zu ermöglichen. Durch die stoßdämpfende Eigenschaft des
Polstermaterials 44 erfolgt eine schnelle Verzögerung der darauf auftreffenden Behälter 52, ohne die
Stirnflächen der Behälter zu beschädigen. Das Polstermaterial ist auch so gewählt, daß die Neigung der
Behälter, aus ihrem Eingriff mit der Oberfläche des Polstermaterials zurückzuprallen, auf ein Mindestmaß
herabgesetzt wird. Für diesen Zweck kann eine Vielfalt offenzelliger Kunststoffschäume benutzt werden, die im
Handel erhältlich sind und die erforderlichen Federungs- und Stoßdämpfungseigenschaften in Übereinstimmung
mit der Geschwindigkeit, dem Aufprallmoment und der Gestalt der geförderten Werkstücke
besitzen.
Um einen Luftdurchgang zwischen den sich gegenüberliegenden Seiten der Stützplatte 40 und der
Übergabescheibe 38 auf ein Minimum herabzusetzen, sind zwei bogenförmige Dichtungen 54 vorgesehen, wie
am besten aus Fig.6 ersichtlich, die sich konzentrisch
im wesentlichen über die Länge der Saugöffnung 50 erstrecken. Der Unterdruck in der Saugkammer 48 hat
die Neigung, die Übergabescheibe 38 fest gegen die Dichtungen 54 zu ziehen. Dieser Bewegung wird durch
zwei Rollen 56 Widerstand entgegengesetzt, die an der Stützplatte 40 gelagert sind und sich auf den hinteren
Randteil der Übergabescheibe 38 abwälzen.
Aus der Saugkammer 48 wird ständig Luft durch einen Anschluß 58 abgezogen, der nach hinten vorsteht
und mit einem flexiblen Schlauch 60 verbunden ist, der mit der Saugseite einer beliebigen Vakuumpumpe oder
eines Gebläses (nicht gezeigt) verbunden sein kann. Der Anschluß 58 ist, wie am besten aus F i g. 4 ersichtlich, mit
einem Manometer 62 versehen, das den in der Saugkammer 48 herrschenden Unterdruck anzeigt. Um
den Druck in der Saugkammer 48 trotz Veränderungen in der Anzahl und Anordnung der von der Übergabescheibe
38 an der Saugöffnung 50 erfaßten Werkstücke im wesentlichen konstant zu halten, ist eine bekannte,
einstellbare Drosselklappenanordnung 64 vorgesehen, die eine einstellbare, in Schließrichtung federbelastete.
Drosselklappe 66 aufweist, die schwenkbar im Endabschnitt eines Drosselklappengehäuses 68 angeordnet ist.
Wenn der Unterdruck innerhalb der Saugkammer einen vorgegebenen Wert übersteigt, öffnet sich die Drosselklappe
66 und läßt Luft mit atmosphärischem Druck in die Saugkammer 48 ein.
Die Form der sich verjüngenden Saugöffnung 50 ist in
F i g. 2 in punktierten Linien gezeigt. Zweckmäßig ist die öffnung mit einem allgemein kreisförmig erweiterten
Abschnitt versehen, der mit der Auftreffstelle der Behälter fluchtet, um an dieser Stelle eine maximale
Anziehungskraft auszuüben. Von dieser Stelle aus verjüngt sich öffnung 50, wie in Fig. 2 gezeigt, in
Drehrichtung der Übergabescheibe, so daß ihre wirksame Fläche vermindert und auf den von ihr
erfaßten Behälter bei seiner Übergabe in Drehrichtung eine fortlaufend abnehmende Anziehungskraft ausgeübt
wird. Der Behälter wird bei seiner Bewegung über das Ende der Saugöffnung 50 hinaus aus seinem Förderungseingriff
mit der Übergabescheibe 38 gelöst und kann danach in jeder beliebigen geeigneten Weise
ίο erfaßt oder abgeführt werden, beispielsweise mittels einer Rutsche 70, die tangential zum Bewegunspfad der
Behälter auf der Scheibe zur Aufnahme derselben angeordnet ist.
Die Rutsche ist, wie am besten aus den F i g. 1 bis 5 ersichtlich, im wesentlichen U-förmig ausgebildet und
ist mit zwei Streifen 72 aus Polstermaterial zur Aufnahme der in den oberen Abschnitt der Rutsche
entretenden Behälter versehen, auf denen sie abrollen.
Der Abstand der hochstehenden Schenkel der Rutsche 70 voneinander ist so gewählt, daß ein Spielraum zu den
Enden der Behälter verbleibt, um sie gelenkt zu führen.
Die gelenkte Förderung der Werkstücke, z. B. der Behälter 52 mit geschlossenen Enden, zum Auftreffen
auf die Vorderseite der Übergabescheibe 38 kann durch jede beliebige aus einer Vielfalt von Vorrichtungen
erreicht werden, einschließlich der Ausgangsenden der vorhergehenden Vorrichtungen, aus denen die Behälter
abgegeben werden. Um eine im wesentlichen lotrechte Ausrichtung der Längsachse eines Behälters mit Bezug
auf das Polstermaterial 44 auf der Vorderseite der Übergabescheibe 38 sicherzustellen, ist vorzugsweise
ein mit einer seitlichen öffnung 78 versehenes Führungsrohr 74 vorgesehen, das mittels einer L-förmigen
Konsole 76 am Rahmen 22 befestigt ist. Das Führungsrohr 74 hat einen Innendurchmesser, der
größer ist als der Durchmesser des Behälters, um eine Gleitführung zu bilden. Das Führungsrohr 74 endet mit
kurzem Abstand vor der Vorderseite des Polstermaterials, wie in Fig.6 gezeigt, und ist an seinem Ende auf
der in Drehrichtung weisenden Seite, wie in F i g. 1 gezeigt mit der öffnung 78 versehen, deren Länge im
wesentlichen der Länge des Behälters entspricht, um eine unbehinderte bogenförmige Bewegung der Behälter
aus dem Führungsrohr zu gestatten, wenn sie von der Vorderseite der Übergabescheibe 38 erfaßt werden.
Die Förderung der Behälter in das Einlaßende des Führungsrohres 74 wird so gesteuert, daß die Behälter
mit Abstand voneinander angeordnet sind, so daß eine ausreichende Zeitspanne für die Austragung eines
so Behälters seitlich aus dem Führungsrohr verstreichen kann, bevor der nächste Behälter ankommt. Gemäß der
in den F i g. 1 und 5 gezeigten bevorzugten Ausführungsform wird der geeignete Längsabstand durch ein
flexibles Förderband 80 erreicht, dessen oberes Trum in Längsrichtung einer muldenförmigen Führungsschiene
82 verläuft, die eine Bahn begrenzt, entlang der sich die Behälter 52 auf die Übergabescheibe 38 hin bewegen.
Das Förderband 80 ist um eine Leerlaufscheibe 84 herumgeführt, die auf einer in Lagern 88 aufgenomme-Wi
nen Welle 86 befestigt ist, so daß das obere Trum des Förderbandes parallel zur Längsachse der Führungsschiene
82 verlauf;. Das gegenüberliegende Ende (nicht gezeigt) ist um eine Antriebsscheibe herumgeführt, die
mit einem bestimmten Drehzahlverhältnis zu dem der ι.'. Übergabescheibe 38 angetrieben ist. Das Förderband ist
mit einer Vielzahl darauf in Längsabständen angeordneten
U-förmigen Abstandshalter 90 versehen, die an die vorderen Ränder der Behälter anstoßen und sie in
passenden Längsabständen voneinander halten. Das obere Trum des Förderbandes und die darauf
befindlichen Abstandshalter 90 bewegen sich unmittelbar im Bereiche des Einlasses des Führungsrohres 74,
der vorzugsweise mit einem Ausschnitt entsprechend der Bewegungsbahn der Abstandshalter ausgestattet ist,
nach unten.
Im Betrieb treibt der Motor 30 die Übergabescheibe 38 im Uhrzeigersinne entsprechend der Darstellung in
Fig. 1 an, während gleichzeitig in der Saugkammer 48
ein Unterdruck erzeugt wird, so daß über die sich verjüngende Saugöffnung 50 an der Übergabescheibe
38 eine Saugkraft ausgeübt wird. Die sich auf der Führungsschiene 82 entsprechend der Darstellung in
Fig. 1 entlangbewegenden Behälter 52 werden zwischen den Abstandshaltern 90 des Förderbandes 80 in
das offene Einlaßende des Führungsrohres 74 bewegt und stoßen gegen das auf der Vorderseite der
Übergabescheibe 38 befindliche Polstermaterial. Die
Stelle des Auftreffens entspricht dem erweiterten Ende der Saugöffnung 50, wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich
ist. Das Ende des Behälters wird durch die Saugkraft an der Vorderseite der Übergabescheibe 38 in der in F i g. 3
gezeigten Weise festgehalten und während der Drehung der Übergabescheibe 38 in die Einlaßseite der
Rutsche 70 hinein seitlich übergeben. Während der Übergabebewegung des Behälters 52 aus der Stellung in
Fluchtlage mit dem Austragsende des Führungsrohres 74 und dem Einlaßende der Rutsche 70 wird infolge der
darauf übertragenen verminderten Saugkraft, die infolge der sich verjüngenden Saugöffnung 50 entsteht
der auf die Stirnfläche des Behälters 52 ausgeübte Saugdruck fortschreitend vermindert. Die Behälter
rollen auf der Rutsche 70 nach unten, die wiederum ir Verbindung mit sekundären Fördereinrichtungen zui
Übergabe der Behälter an weitere Bearbeitungsstatio nen vorgesehen sein kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Übergabeförderer für mindestens an einer Stirnseite ebenflächig geschlossene Werkstücke,
insbesondere Behälter, mit einer drehend antreibbaren Übergabescheibe, die mit einer Reihe von
Öffnungen versehen ist, einer an eine Unterdruckquelle anschließbaren Saugkammer auf einer Seite
der Ubergabescheibe, die in Verbindung mit den in öffnungen der Übergabescheibe steht und die
gegenüber einem Aufnahmeort auf der entgegengesetzten Seite der Übergabescheibe liegt, zu dem die
Werkstücke nacheinander in Richtung auf die Übergabescheibe transportiert werden, einem
Dämpfungsbelag auf der dem Aufnahmeort zugekehrten Seite der Übergabescheibe und Ablösemitteln
am Abgabeort zwecks Trennung der Werkstükke von der Übergabescheibe im Abstand vom
Aufnahmeort, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (46) in der Übergabescheibe (38)
auf einer Kreisringfläche angeordnet sind, daß auf der dem Aufnahmeort entgegengesetzten Seite der
Übergabescheibe (38) eine stationäre Stützplatte (40) angeordnet ist, die radial innerhalb und
außerhalb der Kreisringfläche dichtend mit der Übergabescheibe (38) in Eingriff ist, und daß die
Stützplatte (40) eine sich vom Aufnahmeort bis zum Abgabeort erstreckende, mit der Saugkammer (48)
in Verbindung stehende bogenförmige Saugöffnung (50) aufweist, deren Breite vom Aufnahmeort in
Richtung Abgabeort stetig fortschreitend abnimmt.
2. Übergabeförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisringfläche auf der dem
Aufnahmeort zugewandten Seite von einem porösen Dämpfungsbelag (44) gebildet wird, der in einer
Ringnut (42) der Ubergabescheibe (38) aufgenommen ist.
3. Übergabeförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
der Übergabescheibe (38) und der Stützplatte (40) durch mindestens eine Rolle (56) an der Saugkammer
(48) bestimmt ist, die auf der Ubergabescheibe (38) abrollt.
4. Übergabeförderer nach einem der Ansprüche I <r>
bis 3, gekennzeichnet durch eine unterhalb des Abgabeorts an der Übergabescheibe (38) angeordnete
Rutsche (70).
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