DE2217456A1 - Transistorschaltung mit Antisattigungs schaltung - Google Patents
Transistorschaltung mit Antisattigungs schaltungInfo
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Description
L, 10. März 1972
Anmelderin: 7ooo stuttgart 80
gg-fr
IBM Deutschland GmbH 7ooo stuttgart 8
Pascalstraße 100
Amtl. Aktenzeichen: · Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: Docket PO 971 006
Die Erfindung betrifft Transistorschaltungen, insbesondere logische
Schaltungen, bei denen eine Sättigung verhindert werden soll.
Monolithische Transistor-Transistorlogikschaltungen finden weite Anwendung, da sie hinsichtlich Zuverlässigkeit, Verlustleistung,
Packungsdichte auf dem monolithischen Halbleiterkörper und logischer Flexibilität wesentliche Vorteile bieten." Bei derartigen
Schaltungen werden jedoch hohe Ströme dazu verwendet, um den Ausgangstransistor möglichst schnell einzuschalten. Diese Tatsache
hat zur Folge, daß überschüssige Ladungen in dem stark gestättigten Ausgangstransistor gespeichert werden, was eine große Abschaltzeitverzögerung
bewirkt. Diese Abschaltzeitverzögerung'ist auch die Ursache, daß beispielsweise Transistor-Transistorlogikschaltungen
in den Fällen nicht eingesetzt werden-, in denen hohe Geschwindigkeiten verlangt werden.'
Um die Einsatzmöglichkeiten derartiger Schaltungen zu vergrößern, sind eine Reihe von Methoden bekanntgeworden, die die hohe Sättigung
des Ausgangstransistors vermeiden sollen. Bei der wirksamsten
dieser bekannten Methoden wird parallel zur Basis-Kollektorstrecke des Auisgangstransistors eine Schottky-Diode geschaltet, die die
Vorwärtüöpcinnung an dieser Strecke auf einem relativ niedrigen Viert,
hält. Der Nachteil dieser Methode besteht darin, daß der Herstel-
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lungsproxeß für dl· Schottky-Diode relativ umständlich ist, wenn
andere Metalle al« Aluminium für die elektrischen Zwischenverbindungen verwendet werden, und darin, daß gewisse Störspannungsprobiene
auftreten, da die Eigenschaften der Transistoren der Transistor-Txanaistorlogikschaltung
und der Schottky-Diode nicht in ausreichenden Maße gleichlaufend sind.
Ks ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine Antlsättigungsschaltung
anzugeben, die die aufgeselgten Machtelle nicht
aufweist.
Genie der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Antlsättlgungsschaltung einen mit seinen Emitter mit dem Kollektor
und mit seinem Kollektor mit der Basis eines in Emitterschaltung betriebenen, von einem Eingangetransistor gesteuerten Ausgangstransistors
verbundenen Transistor enthält, «wischen dessen Basis und Kollektor eine solche Vorspannung angelegt ist, dall die Basis
auf einem höheren Potential als die Emitter-Basisspannung des leitenden Ausgangstransistors liegt, wobei das Potential einerseits
groß genug 1st, um die Einschaltselt des Ausgangstranslstors nicht
su vergrößern, und andererseits klein genug ist, um die Sättigung des Ausgangstransistore durch Leitendwerden des Translators su
verhindern.
Weitere Einselheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung bevorzugter, in der Zeichnung dargestellter AusfUhrungsbels^iele. Es seigern
die mit der erfindungsgemäßen Antiaättlgungsschaltung
ausgestattet 1st,
Eingangstranslstors und des Antlsättigungstransistors
für die Schaltung gemäß rig. I und
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der Struktur gemäß Flg. 2.
Flg. l zeigt eine konventionelle Tranalstor-Transistorlogikschal
tung, die erfindungsgenfiß mit einem Translator TQ sum Zwecke
der Steuerung der Sättigung dea Ausgangstransistors T. ausgeatattet
1st, Befindet alch einer oder mehrere der drei Eingänge
A, B oder C auf einem unteren Pegel, ao sind die mit diesen Eingängen gekoppelten Emitter e., e, oder e3 in Durchlaßrichtung
gepolt. Ba aei beispielsweise angenommen, der Eingang B befinde
alch auf einen unteren Pegel, während die Eingänge A und C auf einem oberen Pegel gehalten werden. Unter dieser Voraussetzung
ist Emitter e_ in Durchlaßrichtung und die Emitter e. und β-sind
Sperrichtung gepolt. Der durch einen Widerstand R„ fließende
Strom IR2 fließt Ober den Basis-Emitterübergang des Tranaistors
T2 und den Eingang B ab. Das bedeutet, daß der Strom I_~ nicht
Über den Baaia-KollektorOber^ang (Sas Translators T2 die Basis
des Tranalators T^ erreicht« Der Transistor T^ bleibt somit gesperrt
und die Ausgangsspannung VQ bleibt auf einem oberen Pegel.
Sind dagegen aämtliche Einginge A, B und C auf einem oberen Pegel»
ao aind die Emitter βχ bis e3 dea Tranaistors T2 gesperrt und
der genannte Strom flieftt *ur Baaia dea Translators T,. Dadurch
wird dieaer Tranaiator leitend und die Spannung an Ausgang abgesenkt.
Ohne Einsatz dee Tranaistors TQ wird der Auagangatransistor
T. stark gesättigt, da Ober den Widerstand R2 ein extrem
hoher Baaiastrom zugeführt wird/ im für den Ausgangstransistor
T. schnallschaltende Tranaletoren zur Verfugung zu stellen. Nenn dann einer der Eingänge A bis C auf einen unteren Pegel abgeaenkt
wird, benötigt der Translator T^ eine relativ große Erholungsbsw.
Abschaltsait. Damit wird die Ansprechzeit der Geaantachaltung
weaentlich vermindert. Dieses Problem wird erfindungagemäß
dadurch vermieden, daft ein Widerstand K3 und der Transistor TQ
in die Schaltung eingefügt wird. Daa Verhältnis der beiden den Wideretand R3 bildenden Teilwiderstände R32 und R31 wird dabei
so gewählt, daß bei leitendes Tranaiator T1 das Basispotential
dea Transistors TQ typisch etwa 100 Millivolt höher als dl«
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Basis-Emitterspannung des Transistors T1 1st. Durch diese Maßnahme
wird die Einschaltselt des Transistors T1 nicht merklich beeinflußt,
da bei dieser Vorspannung der Transistor TQ so lange keinen
wesentlichen Strom sieht wie die Ausgangsspannung V0 höher als
200 Millivolt ist. Sobald jedoch die Ausgangsspannung VQ geringer
als 200 Millivolt wird, wird Transistor TQ leitend und läßt den
Strom IR2 vom Widerstand R2 über den Kollektor sum Emitter des
Transistors TQ fließen. Damit wird die Basis-Kollektorstrecke de·
Translator· T1 überbrückt. Der Transistor T1 kann durch den Treiber
■trom nicht in die Sättigung gesteuert werden. Die Erholseit
de· Transistors T1 ist demnach nur kurz, wenn einer der Eingänge
A, B oder C auf den unteren Pegelwert gebracht wird.
Der topologische Entwurf für die aus dem Transistor T2, dem Transistor
T0 und dem Widerstand R3 bestehende Schaltung kann so ausgelegt
werden, daß sie, wie in den Fign. 2 und 3 dargestellt,
innerhalb einer Isolatlonswanne angeordnet werden kann. In ein
P-leltendes Substrat 10 wird ein N*-leltender Subkollektor 12
eindiffundiert. Anschließend wird eine N-leitende Epitaxieschicht 14 aufgewachsen. Eine P -leitende Zeolatlonasone 16 wird rahmenförmig
den Subkollektor umgebend eindiffundiert. Der innerhalb dieser rahaenförnlgen Isolation·«one 16 liegende Teil der H -leitenden
Epitaxieschicht 18 dient als Kollektor sowohl für den Eingangstransistor T1 als auch für den die Antlsättigung bewirkenden
Translator TQ. Eine U-fttraige, P~-leitende Diffuslonssone 20 innerhalb
der Epitaxieschicht 18 liefert die Basen für beide Transistoren T1 und TQ und bildet außerdem die Widerstände R31 und R32* In
dieser Basissone werden vier M*-leitende Diffuslonssonen 22 bis
28 eingebracht, die die Emitter der Transistoren T1 und T2 bilden.
Wie aus der Fig. 2 su ersehen ist, liegen die Emitter m. bis e3
an einem Ende des einen Schenkels der U-förmigen Basissone, während
der Emitter eQ des Transistors TQ in der Mitte des anderen
Schenkels angeordnet 1st. Durch nachfolgende Metallisierung werden die Xontakte su den einseinen fönen der Transistoren hergestellt.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Basiskontakt 30 des Transistors T1 anschließend an die Emitter des Transistors T1 auf die Basis-
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zone 20 aufgebracht ist. Der Kollektorkontakt 32 für beide Transistoren
kontaktiert sowohl die Koliektorzone als auch den Schenkel der Basiszone 20, der den Emitter 28 des Transistors TQ enthält.
Auf der Basiszone 2o ist außerdem ein metallischer Kurzschluß 34 angebracht, dessen Kontakte beidseitig der Emitterzone eQ angeordnet
sind. Auf diese Weise erreicht man, daß der Teil der Basiszone 20 zwischen Basiskontakt 3O und dem Kontakt 36 des Kurzschlusses
als Widerstand R3, dient, während der Teil der U-förmigen .
Basiszone zwischen dem Kontakt 38 des Kurzschlusses und dem Kollektor 32 als Widerstand R32 verwendet wird. Die Kontakte 4O
bis 46 kontaktieren die Emitter beider Transistoren. Der Transistor Τ., und die Widerstände R. und R2 sind in üblicher Weise
in separaten Isolatlonsgebieten untergebracht.
Es ist zu ersehen, daß die für die Antisättigungsschaltung erforderlichen
Bauelemente keinen ins Gewicht fallenden Aufwand mit sich bringen, da sie zusammen mit dem Elngangetranaistor T. herstellbar
sind. Die beschriebene Transistorschaltung weist gegenüber Antisättlgungsschaltungen uit Schottky-Dioden den Vorteil auf,
daß die dort auftretenden Fabrikations- und Abgleichprbbleme vermieden
werden. Schließlich kann der die Antisättigungsschaltung bildende Transistor TQ so gesteuert werden, daß am Kollektor des
Transistors T. eine Klemmspannung erzeugt wird, die die erwähnten
Störspannungsprobleme verhindert.
Die Erfindung wurde in Verbindung mit einer Transistor-Transistorlogikschaltung
beschrieben. Sie kann mit demselben Erfolg bei anderen Schaltungen, wie beispielsweise bei kreuzgekoppelten Multivibratoren
und linearen Verstärkern, eingesetzt werden. Bedingung ist auch bei» Einsatz in diesen diversen Schaltungen lediglich
nur, daft der Emitter des slttlgungsverhindernden Transistors mit dem Kollektor und sein Kollektor mit der Basis eines vorgegebenen
Transistors verbunden ist und daß zwischen Kollektor und Basis des sättigungsverhlndernden Transistors Mittel vorgesehen sind,
die den Arbeltspunkt des Transistors in der vorgegebenen Welse
steuern.
DocK.t PO »71 00« 209844/108S
Claims (4)
- LAXJLiULA. H AJLJL JU? JLH/I.- Transistorschaltung rait Antisättlgungsschaltung, dadurch gekennzeichnet/ daß dia Antisflttigungsschaltung einen mit seinem Knitter mit dem Kolloktor und mit seinem Kollektor mit der Basis eines in Emitterschaltung betriebenen, von einem £ingangstranslstor gesteuerten Auagangstransistors verbundenen Transistor enthält, zwischen des Basis und Kollektor eine solche Vorspannung angelegt ist« daß die Basis auf einem höheren Potential als die Emitter-Basisspannung des leitenden Ausgangstransistors liegt/ wobei das Potential einerseits groß genug ist, um die Einschaltaalt des Ausgangstransistors nicht zu vergrößern/ und andererseits klein genug ist/ un die Sättigung des Ausgangstransistors durch Leitendwerden des Transistors zu verhindern.
- 2. Transistorschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennaelehnet, daß der Eingangstransistor ein Multiemitter-Transistor ist, dessen Kollektor mit der Basis des Ausgangstransistors verbunden ist, dessen verschiedene Emitter dl« Eingang« der Schaltung bilden und an dessen Basis eine Stromquelle angeschlossen ist, so daß eine UND-Schaltung entsteht.
- 3. Traneistorschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung an einem zwischen Basis und Kollektor des Multiemitter-Tranaistors eingeschalteten Spannungsteiler abgenommen wird.
- 4. Tranalstorschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, das der Multi«iitter-Tranai*tor und der sÄttigungsverhlndernde Transistor eine gemeinsame Basis- und Kollektor zone aufweisen.Docket PO 971 006 209844/1085
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