DE2923092C2 - Schaltungsanordnung zum Schutz gegen eine Übersteuerung in die Sättigung von Halbleitern in Halbleiterschaltungsstufen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Schutz gegen eine Übersteuerung in die Sättigung von Halbleitern in HalbleiterschaltungsstufenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine im Oberbegriff des Anspruches I angegebene Schaltungsanordnung, wie sie
beispielsweise aus der DE-AS 22 17 456 bekannt ist.
Die Zeit, die beim Sehaltvorgang zwischen der
Änderung der Steuerspannung und dem Folgen der Ausgangsspannung einer Transistorschalter- oder Verstärkerstufe vergeht, oder die eine Halbleiterschaltung
benötigt, bis nach einer Änderung der angelegten Eingangsspannung sich auch die Ausgangsspannung
ändert, wird im allgemeinen aJs Speicherzeit bezeichnet Diese Speicherzeit verursacht bei Digitalschaltungen
eine Herabsetzung der höchsten noch erreichbaren
ίο Schaltfrequenz und bei Analogschaltungen eine Verfälschung, z, B. eine Verbreiterung von kurzen Spannungsspitzen.
Die Speicherzeit von Halbleiterschaltungen, insbesondere von Transistorverstärker- oder Schalterstufen,
:5 hängt in erster Linie von dem Basisstrom nach Erreichen der Transistorsättigungsspannung, von der
Stromverstärkung der Transistoren und der Höhe des Basisausräumstromes ab. Die Speicherwirkung der
Basis ist vergleichbar mit dem Kondensator, dessen
Der Basisausräumstrom kann aber nicht beliebig vergrößert werden, da abgesehen von den Ansteuerschaltungen, die zumeist nicht ohne erheblichen
Aufwand auf einen großen Ausräumstrom ausgelegt
werden können, der Basisbahnwiderstand eine Begrenzung des Basisausräumstromes bewirkt, der mit keinen
externen Mitteln mehr beeinflußt werden kann. Es ist daher zweckmäßig, den Basisstrom so zu beeinflussen,
daß die Sättigungsspannung nicht erreicht werden kann.
Es ist bekannt, dies in der integrierten Digitaltechnik
durch die ECL- (Emitter-Coppelt- Logic) Technik zu realisieren. Bei anderen Digitaltechniken, wie der
DCTL- (Dioden-Coppelt-Transistor-Logic) oder der TRL- (Transistor-Resistor-Logic) Technik, verkürzt
man bereits die Speicherzeit mittels einer Golddotierung, durch Herabsetzen der Stromverstärkung. Teilweise ergibt sie sich auch automatisch und ungezielt
bzw. ungewollt durch den Anfall von parasitären Transistoren, die infolge des IC-Aufbaus unvermeidbar
vorhanden sind und was dazu führt, daß ihre
Basis-Emitter-Dioden-Strecken so zwischen Kollektor und Basis der in die Sättigung durchgeschalteten
Transistoren liegen, daß diese leitend werden und dadurch die Sättigung abnimmt (siehe z. B. das von der
SEL herausgegebene Buch »Aufbau der integrierten Schaltungen« zweite Auflage, 1968/69).
Es ist auch bekannt, bei Schaltungen, die mit diskreten Halbleitern aufgebaut sind, eine Diode so zwischen
Kollektor und Basis eines Transistor zu schalten, daß sie
im Falle einer Transistorübersteuerung, d. h. wenn der
und die Sättigung und somit die Speicherzeit reduziert.
beschreibt ein Verfahren zur Reduzierung der Speicherzeit. Gemäß Bild 7 dieses Berichts ist der Basis-Kollektorstrecke des Schalttransistors BSW 85 eine Germaniumdiode AA 113 so parallel geschaltet, daß sie leitend
wird, wenn der Schalttransistor in den Sättigungszu
stand gesteuert wird. Besonders erwähnenswert ist
hierbei, daß es sich bei der Diode um eine Germaniumdiode mit ihrer wesentlich niedrigeren Durchlaß- oder
Schleusenspannung gegenüber einer Siliziumdiode handelt. Hierdurch wird der erzielte Effekt wesentlich
begünstigt, jedoch ist eine solche Zusammenschaltung nicht integrierbar.
Es handelt sich in diesem Anwendungsfall um einen Schalttransistor mit hoher Transitfrequenz (bei der die
Verstärkung des Halbleiters eines wird), der zum
Schalten eines Kleinsignals, %, B, des Lumjnanz- bzw,
V-Signals eines Farbfernsehempfängers verwendet
wird.
Bei der aus der DE-AS 2217 456 bekannten
Schaltungsanordnung zur Verhinderung der Sättigung eines Schalttransistors ist dessen Kollektor-Basis-Strekke die Emitter-Kollektor-Strecke eines Schutztransistors parallel geschaltet. Die Basis dieses Schutztransistors ist an einen Abgriff des als Spannungsteiler
ausgebildeten Basisvorwiderstand des zu schützenden Transistors gelegt und der Abgriff ist so dimensioniert,
daß bei leitendem, vor dem Sättigungszustand zu schützenden Transistor die Spannung um wenige
Zehntelvolt größer ist als die Basis-Emitterspannung des leitenden Transistors. Dadurch wird erreicht, daß
eine Diodenstrecke mit einer normalen Schleusenspannung (z. B. 0,7 V) verwendet werden kann, diese
Diodenstrecke außerdem nur einen kleinen Strom benötigt und der von der Basis abzuleitende Strom über
die von der Basis-Emitter-Strecke gesteuerte Kollektor-Emitter-Strecke zur Kollektor-Emitter-Strecke des zu
schützenden Transistors abgeleitet wird.
Kleinsignaltransistoren mit hoher Transitfrequenz, d. h. guter Aussteuerbarkeit in einem weiten Frequenzbereich bzw. einer HF-Sättigungsspannung, die nicht
weit von der Gleichspannungs-Sättigungsspannung entfernt liegt, sind auf diese Weise hinreichend vor
Übersteuerung zu schützen, wenn die Kollektor-Sättigungsspannung auch für die höchsten noch auftretenden
Frequenzen noch ausreichend unter dem Nullwert der Kollektor-Basisspannung ί/cso liegt.
Anders liegt der Fall, wenn es sich um hochsperrende Leistungstransistoren mittlerer Transitfrequenz in
Großsignalverstärkerstufen, z. B. um Videostufen handelt in diesem Fall ist die Spannung an der
Kollektor-Emitter-Strecke des vor einer Sättigung zu schützenden Hochvolttransistors stets, auch im Sättigungszustand des Transistors, größer als die zulässige
Spannung Ober die Basis-Emitter-Strecke des Schutztransistor.
Aufgrund der im mittleren Bereich liegenden Transitfrequenz steigt der erforderliche Steuerstrom für
die Basis mit steigender Frequenz erheblich, so daß, da die Ansteuerschaltung entsprechend ausgelegt sein
muß, bei hohen Frequenzen am ehesten eine Übersteuerung und durch die damit verbundene Speicherzeit ein
Zerfließen des Bildes in feinen Bilddetails auftreten kann, wodurch eine störende Unscharfe verursacht
wird. Da die Sättigungsspannung und damit die Übersteuerungsgrenze bei Leistungstransistoren und
hochsperrenden Transistoren für Großsignalverstärker, z. B. bei Vjdeotransistorcn, wesentlich höher liegt als bei
Transistoren für Kleinsignalverstärkung, ist hier eine entsprechend gepolte Diode oder Basis-Emitter-Strekke parallel zur Kollektor-Basis-Strecke geschaltet,
vollkommen wirkungslos.
Schaltungen, die verhindern, daß HF-Spitzen in den Sättigungsbereich der Transistoren kommen und
dadurch zu erheblich störenden Speicherzeiten führen, sind relativ aufwendig (RCA Bericht Nr. MR 2-225 vom
4. Juli 1976).
Eine andere bekannte RCA-Schaltung zur Spitzen· strahlstrombegrenzung reduziert in Abhängigkeit der
Signalamplituden des Y- (Luminanzsignals) oder der
Ausgangssignale den Kontrast. Da dies über eine Gleichrichterschaltung mit entsprechend großer Zeilkonstante erfolgt, kanp diese Schaltung eine Übersteue
rung der Vjdependstufen durch einzelne Signalspitzen
nicht verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art
anzugeben, mit der die Speicherzeit auch von Halbleiterschaltungen mit Halbleitern für hohe Spannungen und Leistungen, insbesondere von Transistorschalter- oder Verstärkerstufen in Analog- und Digitalschaltungen wirkungsvoll reduziert oder verhindert
ι ο wird. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
angegebene Erfindung gelöst Weitere Ausbildungen
der Erfindung sind aus den Unteransprüchen zu ersehen.
sind, ohne daß andere Schaltungsparameter davon beeinflußt werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man durch hohe Stufenverstärkungen schnelle Schaltzeiten erreichen kann ohne die Speicherzeit zu erhöhen. Ein
anderer Vorteil besteht darin, daß kurze Ansteuerimpulse schon eine Umschaltung bewirken, so daß hierdurch
höhere Schaltfrequenzen erreicht κ erden.
Andere Vorteile sind dadurch voihanden, daß die Erfindung sowohl bei Digital- als auch bei Analogschal
tungen gleich gut wirksam ist und daß sie als
Spitzenweißkompressor bei Fernsehgeräten verwendbar iui und neben dem Schutz der Bildröhre auch eine
wesentliche Verbesserung des wiedergegebenen Bildes ergibt
jo Ein besonderer Vorteil besteht außerdem noch darin, daß die Erfindung in einfacher Weise für integrierte
Schaltkreise verwendbar ist
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Schaltungsanordnung eines an sich bekannten üblichen Multivibrators, bei dem durch eine
zusätzliche Einfügung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung die Speicherzeit vermieden wird,
F i g. 2a und 2b die Umschaltdiagramme für den in F i g. 1 dargestellten Multivibrator ohne und mit
erfindungsgemäßer Schaltung zur Vermeidung der Speicherzeit,
beispiel für eine Videoendstufe mit Spitzenweißkompressor,
F i g. 4a und 4b aus Darstellungsgründen vereinfacht gezeichnete Oszillogramme einer Gitterlinie eines
Gitterlinien- bzw. Konvergenztestbildes bei ungünstiger
Bildeinstellung a) ohne und b) mit nach der Erfindung
vorgenommenen Änderungen in der Videoendstufe,
Fig.5 die Kennlinie einer in Fig.3 dargestellten
Videoendstufe mit einer nach der Erfindung ausgeführten Schaltung.
Die Schaltungsbauteile, Schaltung und Wirkungsweise eines üblichen Multivibrators sind hinlänglich
bekannt, so daß diese Teile der F i g. 1 nur kurz erwähnt zu werden brauchen. Von den bekannten Schaltungsbauteilen des Multivibrators der Fig. 1 stellen 1 und 11
die Arbeitswiüerstände, 2 und 12 Kompensationskondensatoren, 3 und 13 Rückkopplungswiderstände, 4 und
14 die Transistoren des Multivibrators, 5 und 15 Vorwiderstände für die Dioden 6r 16 und 7, 17
Koppelkondensatoren zum Einkoppeln des Triggerini·
b5 pulses dar. 21 ist der gemeinsame Emitterwiderstand für
die Transistoren <· und 14 und 22 der Anschluß für den
Triggerimpuls. Die Schaltungsbauteile 8 bis 10 und 18 bis 20 sind erfindungsgemäß hinzugefügt. Hierbei stellen
die Bauteile 8 und 9 sowie 18 und 19 Spannungsteilerwiderstände dar, an denen die Steuerspannung für die
Transistoren 10 und 20 abgegriffen wird.
Wird durch einen Impuls am Triggereingang bzw. dem Anschluß 22 für den Triggerimpuls der Multivibrator
so umgeschaltet, daß der Transistor 4 leitend wird und der Transistor 14 sperrt, so nimmt die Spannung am
Kollektor des Transistors 4 und damit auch entsprechend dem Spannungsteilerverhältnis der Widerstände
9 und 9 an der Basis des Transistors 10 ab. Beim Überschreiten der Basis-Emitter-Leerlauf-Gleichspannung
vom Transistor 10 wird dieser leitend und verhindert ein weiteres Ansteigen der Spannung an der
Basis von Transistor 4, Durch entsprechende Wahl des Spannungsteilerverhältnisses der Widerstände 8 und 9
kann der Transistor 4 in seinem aktiven Bereich kurz vor Erreichen der Sättigungsspannung und damit der
Übersteuerungsgrenze gehalten werden. Auch der Transistor iö arbeitet in seinem aktiven Bereich, so liaB
beim Eintreffen eines neuen Triggerimpulses am Triggereingang 22 der Transistor 4 ohne die durch die
Basisausräumung bedingte Speicherzeit gesperrt werden kann. Transistor 10 geht dadurch auch wieder in
seinen Sperrzustand und ist für die Dauer der Sperrphase von Transistor 4 außer Funktion. Erst wenn
Transistor 4 wieder leitend wird, wird kurz vor Erreichen der Sättigungsspannung auch der Transistor
10 wieder leitend und verhindert eine Übersteuerung des Transistors 4. Wie leicht einzusehen ist, gilt das
gleiche Verhalten auch für die Transistoren 14 und 20, so daß es nicht näher beschrieben werden muß. Wie man
sieht, ist eine statische Beeinflussung der Schaltung nicht gegeben. Die Transistoren 10 und 20 wirken nur kurz
vor Erreichen der Übcrsteuerunpsgrenze der Transistoren
4 und 14. Es sind deshalb auch ohne Beeinflussung der Speicherzeit die an sich wünschenswerten höheren
Stromverstärkungen für die Transistoren 4 und 14 möglich und auch höhere Umschaltspannungen haben
keinen Einfluß. Der gemeinsame Emitterwiderstand 21 kann selbstverständlich auch durch eine in integrierten
Schaltkreisen übliche Stromquelle ersetzt werden.
Fi ρ 2a und F i σ ?h zpippn dip I limrhaltdiagramme
U= f(t) für den in F i g. 1 dargestellten elektronischen Schalter, wobei ü'die Spannungs- bzw. Amplitudenachse
des Eingangs- bzw. Ausgangssignals des Multivibrators und t die Zeitachse darstellt. U also als Funktion
von / gezeigt ist. Hierbei zeigen die in Fig. 2a dargestellten Umschaltdiagramme die Spannungsverläufe
U ohne die Erfindung und die in Fig. 2b dargestellten Umschaltdiagramme die Spannungsverläufe
einer erfin-ungsgemäßen Schaltungsanordnung
(d. h. mit den zusätzlichen Schaltungsbauteilen 8 bis 10 und 18 bis 20). Die Kurve B stellt jeweils die zur
Triggerung erforderliche, am Anschluß 22 liegende Impulsspannung dar und die Kurve C ein zeitliches
Abbild der dazugehörigen Ausgangsspannung, die sich durch den durch die Steuerspannung bewirkten
Übergang der Transistoren 4 und 14 vom leitenden in den Sperrzustand ergibt. Die Zeit r/ist hierbei diejenige
Zeit während der der Impuls vorhanden sein muß. um die Umschaltung zu bewirken (Impulsdauer).
Ein Vergleich der Kurven B der F i g. 2a und 2b zeigt,
daß die für die Umschaltung erforderliche Impulsdauer ti des Impulses B nach der der F i g. 2a entsprechenden
Schaltungsanordnung (also ohne die zusätzlichen eriindungsgemäü zugefügten Schahungsbauteiie) doppelt
so groß ist wie bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung nach F i g. 2b.
Ein Vergleich der Kurve Cder F i g. 2a mit derjenigen der Fi g. 2b zeigt, daß gegenüber dem am Anschluß 22
liegenden Ansteuerimpuls (Kurven B, Fig.2a und
F i g. 2b) der F i g. 2a eine Speicherzeit tsp vorhanden ist,
s die weit über die Impulsdauer des Ansteuerimpulses
hinausgeht (tsp> ti). Bei Fig. 2b hingegen geht die Dauer der Speicherzeit gegen Null, d. h. tsp ist praktisch
gleich Null.
In Fig. 3 ist das prinzipielle Schaltbild einer
ίο Videoendslufe dargestellt, bei der die zugefügte
erfindungsgemäße Schaltung als dynamischer Spitzenweißkompressor arbeitet. Schaltungsbauteile, Schaltungen
und Wirkungsweise einer üblichen Videostufe von handelsüblichen Fernsehempfängern sind hinlänglich
ι ■-, bekannt, so daß diese Teile der F i g. 3 nur kurz erwähnt
zu werden brauchen. Von den bekannten Schaltungsbauteilen des in F i g. 3 gezeigten Prinzipschaltbildes der
Videoendstufe stellt 23 einen integrierten Schaltkreis
jo Schaltung für den Kontrast und die Helligkeit des
Fernsehempfängers enthält. 24 ist ein Ansteuerausgang für eine (z. B. rot) der Endstufen, 25 ein Gegenkopplungseingang
des IC 23, 26 und 29 sind (aktive) Endstufen'.ransistoren und 27 ist eine Zenerdiode zur
_>> gleichspannungsmäßigen Anpassung des Transistors 26
an den Ansteuerausgang 24 des IC 23. Der Arbeitswiderstand des Transistors 26 ist mit 28 bezeicnnet. 30
ist eine Oiode zur schnellen Entladung der Lastkapazität des Ausgangs 39 und 31 ein Schutzwiderstand für
in den Transistor 29. während mit 32 ein Schutzwiderstand
gegen Bildröhrenüberschläge bezeichnet ist. Die für die Gegenkopplung vorgesehenen Spannungsteilerwiderstände
sind mit 33,34 und 35 bezeichnet, während 36 ein Widerstand zur Vorspannungserzeugung der Gegen-
ΙΊ kopplung ist. Ein aus der Kapazität 37 und dem
Widerstand 38 bestehendes /?C-Glied dient zur Frequenzgangkorrektur im Gegenkopplungszweig. An
den Ausgang 39 sind die zur Bildröhre führenden Schaltungsteile angeschlossen. Die Funktion der Schal-
i" tungsbau'eile 40, 41, 42 entspricht im wesentlichen der
der in F i g. 1 erfindungsgemäß hinzugefügten Schaltungsba.'teile
18 bis 20. d. h. 40 bildet mit dem hier schon vorhand .nen Widerstand 33 einen Spannungsteiler. 42
ist ein T-ansistor im Gegensteuerungszweig und 41 ist
4·. ein Widerstand zur Bestimmung des Einsatzpunktes der
Spitzen weißkompression.
Durch die Wahl des Widerstandsverhältnisses 33, 40 zu 34, 35 bei gegebenem Widerstand 36 kann
bekanntlich der Schwarzwert, der auf den Sperrpunkt
Vi der Bildröhre eingestellt werden muß. eingestellt
werden. Daher ist der Widerstand 35 ein Einstell iderstand.
Durch das Verhältnis der Widerstände 33 zu 40 kann der Einsatzpunkt der dynamischen Spitzenweißkompression
verändert werden. Die Grenze der
,=> Veränderbarkeit ist gegeben durch die Basis-Emitter-Durchbruchspannung
vom Transistor 42. Da durch den integrierten Schaltkreis 23 und dessen Ansteuerausgang
24 für den Videoendstufentransistor 26 und den Gegenkopplungseingang 25 des integrierten Schaltkrei-
h> ses 23 die Spannungsverhältnisse an den wesentlichen
Punkten der Schaltung festliegen, ist bei Weglassung des Widerstandes 41 durch die Wahl des Widerstandsverhältnisses
33 zu 40 allein, bei Einhaltung der zulässigen Basis-Emitter-Sperrspannung vom Transite
stör 42, der Einsatzpunkt der SpitzenweiBkompression
nicht hinreichend dicht an die Sättigiingsspanncng
heranzubringen. Durch die Einfügung eines Widerstandes 41 zwischen den Emitteranschluß des Transistors 42
und den Basisanschluß des Transistors 26 kann der Einsatzpunkt der Spitzenweißkompression kontinuierlich
bis zum Erreichen der Sättigungsspannung verschoben werden. Dies ist anhand des Diagramms der F i g. 5
noch näher erläutert. Ein besonderer Vorteil der Einstellung des Einsatzpunktes der Spitzenweißkompression
an zwei verschiedenen Stellen besteht darin, daßc!*-? Einsatz, je nach Einstellart mit unterschiedlicher
Schärfe erfolgt, so daß eine Kennlinie mit drei verschiedenen Steilheitsgraden entsteht.
Das in Fig. 5 vereinfacht dargestellt- Diagramm
Ll= f(t) kann als Kennlinie für die in F i g. 3 gezeigte Schaltung gelten. Zwischen den horizontalen Auslast
liicken tu \ und tu 2 verläuft die zeilenfrequentc Sägezahnspannung eines ungünstig bzw. unkorrekt
eingestellten Fernsehgerätes, die als Kennlinie für die Schaltung nach Fig. 3 gelten kann. Der Abschnitt A 1
stellt den unbeeinflußten Teil der Kennlinie und der Abschnitt BI einen Teil dsr bsi dem die Sn!t??nu/p'^-
kompression noch mäßig wirkt, während der Abschnitt Cl bei I einen Teil der Kennlinie darstellt, bei dem die
Kompression scharf wirkt. Aus dem Teil Il der Kennlinie ist ferner zu ersehen, daß die Sättigungsspannung
im Teil I noch nicht erreicht ist. Darüber hinaus lassen BX, CX I und CX Il die verschiedenen
Variationsmöglichkeiten zur Verschiebung des FAnsatzpunktes
der Spitzenweißkompression erkennen.
Man könnte zwar auch die Ansteuerspannung für den Transistor 42 (F i g. 3) statt dem Spannungsteiler 33, 34,
35, 40 einem gesonderten Spannungsteiler entnehmen, ode den Widerstand 36 in zwei Widerstände so
aufteilen, daß an deren Verbindungspunkt die Ansteuerspannung abgenommen werden kann. Hierbei würde im
ersten Fall der Einsatzpunkt der Spitzenweißkompression auch bei Veränderung des Schwarzpegels durch
Variation des Widerstandes 35 liegen bleiben, im let/ten Fall würde der Einsatzpunkt jedoch linear mit nach
unten laufen, so daß sehr schnell die Übersteuerungsgrenze erreicht wäre und der Transistor 42 die
vorgesehene Funktion nicht mehr voll erfüllen würde.
Diese letzten beiden Beispiele sollten zeigen, d;ß
selbstverständlich eine Reihe von Möglichkeiten vorhanden sind. Schaltungen nach dem erfindungsgemäßen
Prinzip zu realisieren, gemäß dem bei Halbleiterschal
Hingen in Abhängigkeit von ihrer Aiisgangsspanniing
noch exakt vor Erreichen ihrer Sältigungsspannung eine
Gegensteuerung an einer Steuerelektrode erfolgt, die
verhindert, daß die Sättigungsspannung erreicht oder überschritten wird.
In den F i g. 4a und 4b sind der Vollständigkeil halber
noch (vereinfacht gezeichnete) Oszillogramme einer üitterlinie eires Gitterlinienbildes bei ungünstiger
Bildeinstellung dargestellt. Hierbei zeigt das Oszillogramm der Fig.4a die Gitterlinie U=f(t) ohne
Anwendung der Erfindung und das in Fig. 4b dargestellte Oszillogramm den Spannungsverlauf einer
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung (F i g. 3) (ei. h. mit den zusätzlichen Schaltungsbauteilen 40 bis 42). Ein
Vergleich der Oszillogramme zeigt, daß ohne die erfindungsgemäße Änderung der Schaltung die Zeitdauer
tg die Gitterlinie durch die Speicherzeit des Transistors 26 die doppelte Länge bzw. Breite der sich
nach der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ergebenden Gitterlinie aufweist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung,
a) die zum Schutz gegen eine Obersteuerung in die
Sättigung von hoch ausgesteuerten Halbleitern in einer Halbleiterschaltungsstufe zur Verringerung der Speicherzeit in dieser Stufe vorgesehen ist,
b) die zu diesem Zweck zwischen dem Ausgang der vor einer Sättigung zu schützenden
Halbleiter und einer deren eingangsseitigen Steuerelektroden angeordnet ist,
c) die außerdem eine Halbleiterschaltung mit einer Diodenstrecke an der Eingangsseite der
Halbleiterschaltung und eine von der Diodenstrecke in ihrer Stromdurchlässigkeit steuerbare, ausgangsseitige Steuerstrecke aufweist,
el) in der die Steuerelektrode der Diodenstrecke an den Abgriff eines Spannungsteilers angeschlossen ist und
c2) die Diodenstrecke über diesen Spannungsteiler zwischen dem Ausgang und dem
Eingang der zu schützenden Halbleiter liegt und
c3) in der eine der beiden Elektroden der Steuerstrecke an eine Eingangselektrode
des Eingangs der zu schützenden Halbleiter angeschlossen ist,
d) und deren Steuerstrecke die Eingangsspannung am Eingang der zu schützenden Halbleiter in
eine diese Halbleiter zunehmend sperrende Richtung verändert, wer-j die Spannung an der
Diodenstrecke die Steuereinsatzspannung dieser Diodenstrecke untersc- reitet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler (8,9; 18,19; 33,40) an den Ausgang der
vor einer Sättigung zu schützenden Halbleiter (4,14,
26,30) angeschlossen ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangselektrode des
Eingangs der zu schützenden Halbleiter die Basis eines Transistors (4,14,26) ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Halbleiterschaltung eine Transistorschaltung ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Halbleiterschaltung ein Komplementärtransistor (10,20,42) zu dem
zu schützenden Halbleiter (4,14,26) ist
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Elektrode der Steuerstrecke an das gemeinsame Bezugspotential der gegen Sättigung zu
schützenden Halbleiterschaltungsstufe gelegt ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch einen Widerstand
(41) zwischen dem Emitter der Diodenstrecke (Basis-Emitter-Strecke von 42) und der Steuerelektrode (Basis von 26) des Eingangs (Basis-Emitter-Strecke von 26) der zu schützenden Halbleiter (26,
30).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792923092 DE2923092C2 (de) | 1979-06-07 | 1979-06-07 | Schaltungsanordnung zum Schutz gegen eine Übersteuerung in die Sättigung von Halbleitern in Halbleiterschaltungsstufen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792923092 DE2923092C2 (de) | 1979-06-07 | 1979-06-07 | Schaltungsanordnung zum Schutz gegen eine Übersteuerung in die Sättigung von Halbleitern in Halbleiterschaltungsstufen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2923092A1 DE2923092A1 (de) | 1980-12-11 |
DE2923092C2 true DE2923092C2 (de) | 1981-10-01 |
Family
ID=6072689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792923092 Expired DE2923092C2 (de) | 1979-06-07 | 1979-06-07 | Schaltungsanordnung zum Schutz gegen eine Übersteuerung in die Sättigung von Halbleitern in Halbleiterschaltungsstufen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2923092C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3676713A (en) * | 1971-04-23 | 1972-07-11 | Ibm | Saturation control scheme for ttl circuit |
-
1979
- 1979-06-07 DE DE19792923092 patent/DE2923092C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2923092A1 (de) | 1980-12-11 |
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