DE221619C - - Google Patents

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DE221619C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q11/00Electrically-long antennas having dimensions more than twice the shortest operating wavelength and consisting of conductive active radiating elements
    • H01Q11/02Non-resonant antennas, e.g. travelling-wave antenna
    • H01Q11/04Non-resonant antennas, e.g. travelling-wave antenna with parts bent, folded, shaped, screened or electrically loaded to obtain desired phase relation of radiation from selected sections of the antenna

Landscapes

  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 221619 — KLASSE 21 a. GRUPPE
CESARE BARDELONI in ROM.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Luftleiteranordnung für Empfangsstationen für abgestimmte Wellentelegraphie; sie hat den Zweck, selbst bei . sehr gedämpften Schwingungen eine äußerst genaue Abstimmung und eine leichte Einstellung der Empfindlichkeit sowie eine bedeutende Unabhängigkeit von den Wirkungen der atmosphärischen Entladungen und noch weitere Vorteile zu
ίο bieten, von denen nachstehend die Rede ist. Diese Ergebnisse werden dadurch erzielt, daß man zur Erzeugung der Schwingungen im Empfangsapparat auch den Luftdraht unmittelbar und mit seiner ganzen Länge als Induktorsystem wirken läßt und diese Wirkung mit jener gewöhnlichen kombiniert, die zwischen einer in den Luftdraht im Innern der Station eingeschalteten Primärwicklung und einer auf den Empfänger geschalteten Sekundärwicklung erzeugt wird.
Bei der Zeichenübertragung mit elektrischen Schwingungen für drahtlose Telegraphie oder Telephonie ist bis jetzt der Luftdraht nur als Empfänger der Schwingungen benutzt und die Wirkung als induzierendes System dem Teil desselben vorbehalten worden, der sich innerhalb der Station befindet und die Primärwicklung des Umformers bildet, in dessen Sekundärwicklung der Wellendetektor eingeschaltet ist, und bei dieser Induktion ist von dem im Freien befindlichen Luftleiterteile kein direkter Nutzen gezogen worden.
Nach der vorliegenden Erfindung ist der Luftleiter nun aus zwei besonderen Teilen, einem geerdeten und einem ungeerdeten, gebildet, von denen der eine, und zwar der geerdete, als' Empfänger der Schwingungen, wie der gewöhnliche Luftleiter, wirkt und mit seiner Verlängerung in der Station die Primärwicklung eines Umformers bildet, in dessen Sekundärwicklung sich der Empfangsapparat befindet, während der andere ungeerdete Teil des Luftleiters einen sekundären Stromkreis bildet, der auch die Sekundärwicklung des Transformators im Innern der Station einschließt, aber ebenfalls unmittelbar durch den ersten sich im Freien erstreckenden Teil des Luftleiters beeinflußt wird.
Von diesen beiden Luftleiterteilen tritt nur der mit der Erde in Verbindung stehende unter dem unmittelbaren Einfluß der einfallenden Wellen in Schwingungen. Bei den anderen von der Erde isolierten Drähten dagegen, die zwar vermöge ihrer Kapazität und Induktanz unter dem Einfluß derselben Welle schwingen können, ist die unmittelbar ausgeübte Wirkung so schwach, daß sie im Vergleich zu derjenigen, die dieselben Drähte durch Induktion der geerdeten Luftleiter erleiden, vernachlässigt werden kann. '
Natürlich kann der durch den ungeerdeten Teil des Luftleiters gebildete sekundäre Stromkreis im Innern der Station die Primärwicklung eines zweiten Transformators einschließen, dessen Sekundärwicklung den Stromkreis speist, auf den der Wellendetektor geschaltet ist.
Auf diese Weise wird gleichzeitig die induzierende Wirkung des geradlinig ausgestreck-
ten Luftleiters und jene seines Endteiles, der durch die Stationsapparate hindurch geerdet wird, ausgenutzt.
In den Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung ist die Anordnung der Stromkreise in zwei verschiedenen Ausführungsformen dieses Empfängers schematisch dargestellt.
Der Luftleiter besteht im wesentlichen aus einem induzierenden Mittelteil 1, 2 in Gestalt eines U-förmig gebogenen Drahtes, der an einem Ende über eine einstellbare Induktanz (Primärwicklung) 3 und einen Kondensator 4 mit der Erde verbunden ist.
Parallel zu den Schenkeln 1, 2 des genannten umgebogenen mittleren Drahtes und in der Nähe bzw. an der Außenseite derselben sind Drahtgruppen 5, 6, 7, 8 angebracht; die Drähte jeder Gruppe sind an einem Ende vereinigt und mit einstellbaren Induktanzen (Sekundärwicklungen) 9,10 in Verbindung, die derartig angeordnet sind, daß sie von der Primärwicklung 3 aus induktiv beeinflußt werden; außerdem sind noch die beiden Kondensatoren 11,12 eingeschaltet, deren andere beiden Beläge miteinander verbunden sind. In diese Verbindungsleitung ist ein Wellendetektor 13 eingeschaltet oder aber (Fig. 2) die Primärwindung 14 eines Umformers, dessen Sekundärwindung 15 in einen geschlossenen regelbaren Schwingungskreis 17,18 eingeschaltet ist, der den Wellendetektor 16 enthält.
Obgleich in der Zeichnung jede Gruppe seitlicher Drähte aus nur zwei Drähten und der Mittelteil des Luftleiters aus nur einem Draht gebildet ist, ist es dennoch begreiflich, daß man sowohl für den Mittelteil als auch für die seitlichen Abzweigungen je nach den Umständen eine geringere oder größere Anzahl Drähte in Anwendung bringen kann, und es empfiehlt sich, die Verbindung der Drähte einer Gruppe an ihrem Ende in Verbindung mit den Stationsapparaten derartig vorzunehmen, daß man leicht einen oder mehrere dieser Drähte ausschalten kann. Außerdem kann das untere Ende des Teiles 1 des mittleren Drahtes, anstatt frei zu endigen, in einer Leitung 19 sich fortsetzen (Fig. 2), welche zur Erde führt, und eine entsprechend regelbare Induktanz (Primärwicklung) 20 oder anstatt dieser eine ge-
So eignete Kapazität öder auch eine Kapazität und eine Induktanz gleichzeitig enthalten, vorausgesetzt, daß beide entsprechend regelbar sind.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Der aus den Drahtgruppen 1,2 gebildete mittlere oder induzierende Teil wird durch die Induktanz 3 und den Kondensator 4, die zwischen demselben und der Erde eingeschaltet sind, mit den zu empfangenden Schwingungen in Abstimmung gebracht. Um dies zu bewirken, kann man mittels einer einfachen Kontaktumschaltung zeitweilig den Empfänger auf den induzierenden Stromkreis schalten. Da die Strömungen und die Ladungen in den beiden Zweigen 1 und 2 jeweils entgegengesetzt gerichtet sind, so induziert dieser Stromkreis in den Gruppen der seitlichen Drähte entgegengesetzt gerichtete Schwingungen, welche in dem durch die seitlichen Drähte gebildeten Stromkreis elektromagnetische Schwingungen hervorrufen. Die Periode dieser Schwingungen kann mit jener der induzierenden Schwingungen abgestimmt werden, indem man sich der veränderlichen und entsprechend eingestellten Induktanzen und Kondensatoren bedient, so daß man die höchste Wirkung in dem Wellendetektor erlangt.
Zu diesem Zweck kann man je nach dem Grad der Wirkungsstärke, die man erreichen will, die Wirkung der zu dem mittleren Luftleiter gehörigen Windungen 3 (Fig. 1) oder 3 und 20 (Fig. 2) auf die Windungen 9 und 10 ausnutzen, die zu den den sekundären Stromkreis bildenden seitlichen Abzweigungen gehören; die Anlage arbeitet aber auch durch die alleinige Wirkung der Induktion des mittleren Teiles 1, 2 des Luftleiters auf die beiden induzierten seitlichen Abzweigungen 5, 6 und 7,8.
Diese Anordnung ermöglicht dank der großen go Länge der Leitungen 5, 6, 7, 8, welche unter dem unmittelbaren Einfluß des direkt schwingenden Luftleiters 1, 2 stehen, sowie durch die offene Form, die der Stromkreis dieser Leitungen annimmt, in denselben eine große Schwingungsamplitude und somit die Erzeugung einer bedeutenden Stärke von Wirkungen, und da der aus zwei seitlichen Gruppen paralleler Drähte gebildete sekundäre Stromkreis voll- · ständig unabhängig von der Erde ist, so kann seine Schwingungsperiode mit der größten Genauigkeit eingestellt werden. Außerdem wirkt der genannte sekundäre Stromkreis auf den Mitteldraht zurück und verhindert somit in demselben das Bilden von Schwingungen, deren Periode mit jener dieser Anlage nicht gleich ist.
Es folgt daraus, daß, obgleich der mittlere primäre Stromkreis, indem derselbe geerdet ist, fähig sein sollte, auch solche atmosphärische Entladungen durchströmen zu lassen, die nicht genau die Periode haben, für welche derselbe abgestimmt worden ist, dennoch ein großer Teil derselben ausgeschlossen oder sehr gedämpft bleibt, und die seitlichen Zweige können auch derartig angeordnet werden, daß sie beim Durchlaufen der gedämpften Entladungen unempfindlich bleiben und nur für diejenige Periode in Schwingung kommen, für welche sie bestimmt worden sind. Man erlangt also auf diese Weise in dem Stromkreis der beiden seitlichen Zweige einen wirklichen Resonator, der nur bei seiner
eigenen Periode energisch wirkt und Störungen mit verschiedenen Perioden nicht anspricht.
Da außerdem die beiden Abzweigungen des Resonators je nach den Umständen reguliert werden können, indem einer oder mehrere Drähte der beiden Gruppen ausgeschaltet werden und auch die gegenseitige Wirkung der in den beiden Teilen der Anlage eingeschlossenen Induktanzen reguliert werden kann, wird dadurch ermöglicht, auch die Empfindlichkeit des Resonators für die Wirkungen des primären Stromkreises zu ändern, und indem man diese Empfindlichkeit vermindert, kann man die Wirkung von sekundären Schwingungen, die auf dem mit der Erde in Verbindung stehenden Empfänger unvermeidlich sind, aber nicht vermögen, ihren Einfluß auf dem.Resonator fühlbar zu machen, vollständig ausschließen.
Daher werden sowohl die radiotelegraphischen Zeichen mit sehr gedämpften Schwingungen als auch die atmosphärischen Entladungen irgendwelcher Natur nur dann den Wellendetektor zum Ansprechen bringen, wenn dieselben eine Schwingungsperiode aufweisen, die jener bestimmten des Resonators genau gleichkommt. Ähnliche Wirkungen wie mit der oben beschriebenen Vorrichtung des induzierenden umgebogenen Drahtes, wodurch in entgegengesetzten Richtungen Phasen erzeugt werden, kann man auch dadurch erlangen, daß man einen induzierenden Draht oder eine Gruppe induzierender Drähte zwischen den beiden Gruppen induzierter Drähte in unsymmetrische Stellung, d. h. näher an den einen als an den anderen bringt; dadurch entstehen auf den beiden Gruppen Induktionen in derselben Richtung, aber von verschiedener Stärke, durch deren Unterschiede gerade die Schwingung des sekundären Systems hervorgerufen .wird.
Da jedoch in diesem Fall die erlangten Wirkungen selbstverständlich eine geringere Kraft als jene haben, die bei der Anwendung des U-förmigen Induktors erzielbar ist, so ist die letztere Anordnung in der Praxis stets vorzuziehen, vorausgesetzt, daß die jeweiligen Verhältnisse die Anwendung derselben zulassen. Auch die störenden Wirkungen, die, wie in den gewöhnlichen Gegengewichtssystemen, durch augenblickliche Veränderungen der elektrischen Ladungen zwischen den Schichten der auf verschiedenen Höhen befindlichen Luft, in welchen sich der Luftresonator und das Gegengewicht befinden, hervorgerufen werden, kommen in der vorliegenden Anordnung eben deshalb nicht vor, weil alle Drähte sich in Luftschichten gleicher Höhe erstrecken.
Die Anordnung eignet sich auch zur Übertragung der Signale, wie dies mit irgendeinem anderen gewöhnlichen Luftleitergebilde getan werden kann, falls man zu deren Erlangung die Enden sämtlicher Drähte gegen jenes Ende des Resonators miteinander verbindet, das zu den Stationsapparaten führt. Die verschiedene Gruppierung der Drähte zur Empfangnahme oder Übertragung kann leicht durch einfache Kontaktumschaltung erlangt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Luftleiteranordnung für Empfangsstationen für abgestimmte drahtlose TeIegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitergebilde aus zwei Teilen besteht, von denen nur der eine geerdete in der gebräuchlichen Weise als Wellenempfänger dient, während der zweite ungeerdete dem ersten in der nämlichen Weise zugeordnet ist wie die Sekundärwicklung eines Umformers seiner Primärwicklung.
2. Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsteil des Luftleitergebildes aus einer, zwei oder mehr oben geschlossenen und entweder nur an einem Ende (Fig. 1) oder an beiden Enden (Fig. 2) geerdeten Drahtschleifen besteht, deren Schenkeln gesonderte Gruppen von Sekundärdrähten zugeordnet sind.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsteil des Luftleitergebildes aus einem einzigen induzierenden Draht oder einer Gruppe induzierender Drähte besteht, die nur mit ihrem einen Ende geerdet sind und oben frei endigen, und daß die beiden Gruppen der Sekundärdrähte von diesem Empfangsteil verschieden weit abstehen.
4. Resonator zur Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Teil des Primärstromkreises bildenden Induktanzen auf die zum Sekundärstromkreis gehörigen Induktanzen induktiv einwirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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