DE201198C - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/10—Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 α. GRUPPE
mittels elektromagnetischer Wellen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Übertragung von Zeichen mittels elektromagnetischer
Wellen und hat ein Verfahren zur Fernhaltung von Störungen in der Empfangsstation
zum Gegenstand. Die Störungen können entweder von atmosphärischen Einflüssen herrühren oder durch die Wellenerzeugung in
anderen Stationen bewirkt sein. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf das bekannte
Verfahren (vgl. britische Patentschrift 17704/02), bei welchem mehrere Empfangsstromkreise
zwecks Neutralisierung der störenden Einflüsse benutzt werden.
In beiliegender Zeichnung sind Fig. 1 und 7 schematische Darstellungen zweier Empfängeranordnungen
gemäß vorliegender Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine geeignete Form des Transformators.
Fig. 3 und 4 zeigen in Ober- und Seitenansicht eine geeignete Ausführungsform der
regelbaren Kapazität.
Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Kondensators, und
Fig. 6 stellt eine zweite Bauart des Transformators dar.
In Fig. ι bezeichnet 1 eine Antenne, die
bei 4 an Erde gelegt ist; 2 und 5 stellen veränderliche Induktanzen . dar, die mittels
Schleifkontakte 3 und 6 eingestellt werden; 7 und 8 sind Primärwicklungen, 9 und 10 Sekundärwicklungen
der Transformatoren; 11, 12 und 13 bezeichnen regelbare Kondensatoren.
Die Sekundärwicklungen 9 und 10 sind mit-" einander in Reihe geschaltet und mit dem
Empfänger 17 gekoppelt. Der die Sekundärwicklungen 9 und 10 und den Empfänger enthaltende
Stromkreis ist mit veränderlichen Induktanzen 14 und 14' und regelbaren Kondensatoren
15, ιό und 18 versehen. Eine An-Zeigevorrichtung
19 ist mit dem Empfänger 17 in einem Ortsstromkreis verbunden, dessen
Spannung mit Hilfe des Spannungsreglers 20 eingestellt werden kann. Die Erdkapazität
eines Punktes des Empfangsstromkreises, vorzugsweise eines Poles des Empfängers bzw.
beider Pole, ist durch Einschaltung eines Kondensators regelbar. Bei der dargestellten
Ausführungsform sind zu dem genannten Zwecke zwei Kondensatoren 21,22 vorgesehen,
die bei 23 an Erde gelegt sind.
In Fig. 2, welche eine geeignete Ausführungsform des Transformators darstellt, bezeichnet
7 die Primärwicklung und 9 die Sekundärwicklung. Die Primärwicklung kann beispielsweise aus 100 Wicklungen Kupferdraht
bestehen, die auf eine Glasflasche 24 von etwa 12 cm Durchmesser gewickelt sind. Die
Sekundärwicklung kann dann aus etwa 35 Windungen Kupferdraht bestehen, die auf eine Glasflasche 25 von 14,5 cm Durchmesser
aufgewunden sind. Die Innenseite der Flasche 25 ist vorzugsweise mit einem leitenden Material
26 überzogen, derart, daß die Sekundärwicklung gegen die. elektrostatische Wirkung
der Primärwicklung geschützt ist, gleichzeitig
jedoch die elektromagnetische Induktion zwischen den beiden Wicklungen nicht verhindert
wird. Dies wird am besten dadurch erreicht, daß man die Innenseite der Flasche mit einem
metallischen, vorzugsweise Bronze- oder Goldanstrich versieht oder mit Blattgold überzieht
oder auch einen mit lotrechten Schlitzen versehenen Kupferzylinder zwischen den beiden
Flaschen anordnet.
ίο Der erwähnte leitende Schirm wird vorteilhafterweise
an Erde gelegt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die Schirme beider Transformatoren, die hier eine abgeänderte
Bauart zeigen, miteinander verbunden. Wenn der Schirm an Erde gelegt ist, empfiehlt es sich, in die Erdleitung einen
hohen Widerstand oder eine Induktanz 27 einzuschalten.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform besteht der Transformator aus
zwei Hartgummiringen 28, 29, die mit eingeschnittenen Nuten zur Aufnahme der Wicklungen
versehen sind. Diese Ringe könnten, . wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform,
mit einem metallischen Anstrich oder mit Blattgold überzogen sein, oder es könnte
auch zwischen ihnen, wie Fig. 7 zeigt, eine metallische Scheibe mit radial verlaufenden
, Schlitzen angeordnet sein. Diese Bauart des Transformators eignet sich insbesondere dann,
wenn eine hohe Induktanz und eine geringe Kapazität erforderlich ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform des regelbaren Kondensators, bei wel-
eher derselbe aus halbkreisförmigen Metallplatten 30 und 31 besteht. Die Platten der
einen Gruppe können mehr oder weniger, je nach der gewünschten Kapazität, zwischen die
Platten der zweiten Gruppe eingeführt werden. Zu diesem Zwecke sind die beweglichen
Platten 31 auf einer Welle 32 befestigt, die mittels eines Handgriffes eingestellt werden
kann. Durch Drehen der Welle kann man die Gi-öße der einander gegenüberstehenden Plattenflächen
von Null bis zu einem Maximalbetrag ändern. Die beiden Plattengruppen, von denen jede je einen Belag des Kondensators
bildet, sind in geeigneter Weise voneinander isoliert. Zur Ablesung der eingestellten
Kapazität ist ein Zeiger 34 und eine Skala 33 vorgesehen.
Der Kondensator nach Fig. 5 besteht aus einer Röhre 36 aus leitendem Material, einer
inneren Isolierröhre 35 und einer Röhre 37 im Inneren der Isolierröhre 35. Die beiden metallischen
Röhren können in der Längsrichtung in bezug aufeinander verschoben werden. Die
zur Ablesung der eingestellten Kapazität dienende Skala ist hier auf der inneren Röhre
ausgebildet.
Die beiden Primärwicklungen 7 und 8 müssen dieselbe Windungszahl haben. Dasselbe
gilt von der Sekundärwicklung 9 und 10. Die Windungszahl kann mittels einer geeigneten
Vorrichtung, z. B. mittels der in Fig. 7 dargestellten beweglichen Kontakte 46, 47
genau eingestellt werden. Durch Verschieben dieser Kontakte können die Stromkreise durch
Änderung der Induktanz anstatt der Kapazität abgestimmt werden. Die Primärwicklung Ja
und die Sekundärwicklung ga können auch in ihrem Abstand veränderlich auf der Welle 48
angeordnet sein (s. Fig. 7), um die Induktanz zwischen den Primär- und Sekundärwicklungen
ändern zu können. Die Stange 48 ist, wie ersichtlich, mit einer Einstellskala versehen.
Die Stromkreise 1, 2, 8, 12, 5, 13, 4 und 1, 2,
7,11,5,13,4 sind so abgestimmt, daß, wenn ein Impuls einer vorherbestimmten Periodizitätvon
dem Empfangsleiter aufgenommen wird, in dem einen dieser Stromkreise, z. B. i, 2, 8, 12, 13, 4, starke Ströme hervorgerufen
werden, dagegen in dem anderen Stromkreis nur sehr schwache Ströme entstehen. Da die
Sekundärwicklungen 9 und 10 im entgegen- S5
gesetzten Sinne gewunden sind, so wird der Empfänger 17 stark beeinflußt. Haben dagegen
die Impulse nicht die gewünschte Periodizität, so üben sie auf. beide Stromkreise
gleich starke Wirkungen aus und bewirken infolge der beschriebenen Anordnung der
Stromkreise keine Anzeige in dem Empfänger. Die richtige Abstimmung der Stromkreise
erfolgt am besten auf empirischem Wege. Ein geeignetes Verfahren zur Ab-Stimmung
der .Stromkreise besteht beispielsweise darin, daß man zuerst die regelbare
Kapazität 11 auf Null einstellt und sodann die regelbare Kapazität 12 so lange ändert, bis
durch die aufzufangenden Wellen die Maximalwirkung hervorgerufen wird. Die regelbare
Kapazität 11 wird dann so lange geändert, bis die störenden Impulse ausgeschaltet
sind.
Unter Umständen kommt es vor, daß infolge der Phasenverschiebung der durch die
beiden Primärwicklungen fließenden Ströme keine vollständige Neutralisierung erzielt
werden kann, und zwar gilt dies ganz besonders bei Anwendung zweier Transformatoren no
an Stelle von drei oder vier Transformatoren. Um eine vollständige Neutralisierung zu erzielen,
kann eine Vorrichtung angewendet werden, die zum Richten der Phase dient und im wesentlichen aus einem Stromkreis besteht,
welcher eine Spannung von gleicher Größe und entgegengesetzter Phase wie die nicht kompensierte in den Sekundär Stromkreisen
9 und 10 zum Ausdruck kommende Spannung erzeugt. Eine vorteilhafte Ausführungsform
ist in Fig. 1 dargestellt, nach welcher zwei Spulen 38, 39 vorgesehen sind, die
in induktiver Schaltung miteinander gekoppelt und durch Verschiebung auf einer mit
Skala versehenen Stange 40 genau eingestellt werden können. Die Spule 38 ist in Reihe
mit den Sekundärwicklungen 9 und 10 geschaltet, während die Spule 39 mit einer regelbaren
Induktanz 41 und einem regelbaren . Widerstand 42 durch Leitung gekoppelt ist.
Es fließt somit ein Strom durch den Stromkreis 39,41,42, dessen. Phase durch Einstellung
der veränderlichen, aus zwei in bezug aufeinander einstellbaren Spulen bestehenden
Induktanz 41 und durch Änderung des eine sehr geringe Kapazität besitzenden Wider-Standes
42 geändert werden kann. Die Größe der Spannung, welche in dem Stromkreis der Sekundärwicklungen 9 und 10 und der Spule
38 zum Ausdruck kommt, kann durch Änderung der Stellung der Spule 39 geändert werden.
Auf diese Weise kann in dem Stromkreis der Sekundärwicklungen 9 und 10 eine
Spannung zur Wirkung gebracht werden, welche die richtige Phase und Größe besitzt,
. um die nicht ausgeglichene Komponente der störenden Impulse zu neutralisieren. Die oben
beschriebene Wirkung kann auch unter Umständen durch andere Mittel erreicht werden.
So könnte beispielsweise der Phasenausgleicher mit dem Luftleiter in induktiver Schalttung
gekoppelt sein, anstatt durch Leitung, wie dies in Fig. 7 veranschaulicht ist. Es
könnte auch eine veränderliche Kapazität 49 an Stelle der veränderlichen Induktanz 41 benutzt
werden, in welchem Falle ein voreilender Strom an Stelle eines in der Phase zurückbleibenden
erhalten wird, und die Wicklung der Spule 39 entgegengesetzt angeordnet sein muß. . Die Anschlußklemmen der Spule 39
können so angeordnet sein, daß deren Stellung mit Hilfe eines Umschalters 43 umgekehrt
werden kann, sobald an Stelle einer voreilenden, nicht ausgeglichenen Komponente eine
nacheilende tritt. Es ist einleuchtend, daß die hier beschriebene Einrichtung zum Fernhalten
von Störungen von dem Empfänger auch in der Telegraphie mittels Draht benutzt werden kann.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Fernhaltung stören-,
der Einflüsse bei der Übertragung von Zeichen mittels elektromagnetischer Wellen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsleiter zwei oder mehrere parallel geschaltete
Stromkreise enthält, deren Konstanten so gewählt sind, daß die durch die aufzufangenden Impulse erzeugten Ströme
ungleich verteilt werden, wogegen die durch andere Impulse erzeugten Ströme gleich oder annähernd gleich verteilt werden,
so daß ein unter der Differentialwirkung der verteilten Ströme stehender Empfänger nur auf bestimmte Impulse anspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsleiter durch zwei parallele Stromkreise an
Erde gelegt ist, von denen jeder die Primärwicklung eines Transformators enthält,
und daß die Sekundärwicklungen der Transformatoren im entgegengesetzten Sinne auf den Empfänger wirken, wobei
mindestens einer und vorzugsweise beide Stromkreise mit Vorrichtungen zur Änderung
der Induktanz oder Kapazität ausgestattet sind.
3. Einrichtung" nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum
Ausgleichen der nicht ausgeglichenen Spannung im Sekundärkreise, bestehend aus einem Hilfsstromkreis, welcher mit
dem Empfangsstromkreis gekoppelt ist, die Primärwicklung eines Transformators einschließt und mit Vorrichtungen zur
Änderung der Konstanten ausgestattet ist, welche ermöglichen, die erforderliche ausgleichende
Spannung in der Sekundärwicklung des im Sekundärstromkreis angeordneten Transformators zu erzeugen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201198T |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE201198C true DE201198C (de) |
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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0
- DE DENDAT201198D patent/DE201198C/de active Active
-
1907
- 1907-03-05 FR FR375398A patent/FR375398A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR375398A (fr) | 1907-07-08 |
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