DE370857C - Anordnung zum gerichteten Empfang elektrischer Schwingungen nach dem UEberlagerungsverfahren - Google Patents
Anordnung zum gerichteten Empfang elektrischer Schwingungen nach dem UEberlagerungsverfahrenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q3/00—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system
- H01Q3/26—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system varying the relative phase or relative amplitude of energisation between two or more active radiating elements; varying the distribution of energy across a radiating aperture
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
870857
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum gerichteten Empfang elektrischer
Schwingungen nach dem Überlagerungsverfahren.
Es ist bekannt, daß, wenn man zwei Hochfrequenzströme von verschiedener Frequenz
gleichzeitig in einem Stromkreis wirken läßt, das Ergebnis nach dem Gleichrichten und nach
dem Empfang durch ein Telephon ein Schwebungston ist. In gewissen Fällen liegt dieser
Schwebungston außerhalb der hörbaren Frequenz, und er muß erst durch ein weiteres
Verfahren hörbar gemacht werden.
Man kann nun die Phase des Schwebungsstromes durch Veränderung der Phase eines
jeden der beiden ursprünglichen Hochfrequenzströme verändern. Wenn also die Phase eines
der Hochfrequenzströme um «° verändert wird, während die Phase des anderen Stromes konstant
bleibt, so wird der Schwebungsstrom um n° verschoben.
Nach der Erfindung verstellt man die Phase entweder der Empfangsschwingung oder der
überlagerten Hilfsschwingung und beeinflußt dadurch die Phase des sich aus diesen beiden
Schwingungen ergebenden niederfrequenten Schwebungsstromes derart, daß dieser Schwebungsstrom
gegenüber einem anderen Strom gleicher Niederfrequenz Phasenunterschiede beliebig
wählbarer Größe, insbesondeie solche von ο oder 180 ° erhält und läßt die beiden
Niederfrequenzströme gemeinsam auf eine Anzeigevorrichtung wirken.
Mit einer Anordnung nach der Erfindung wird eine Empfangseinrichtung geschaffen, die
bestimmte Richtungen bevorzugt bzw. solche Richtungen vom Empfang ausschließt. Für
diese Empfangseinrichtung verwendet man zwei um einen Bruchteil der Wellenlänge der Empfangsschwingungen
voneinander entfernte Empfangsluftleiter. In diesen beiden Luftleitern erzeugt man phasengleiche Schwebeströme dadurch,
daß ihnen Hilfsschwingungen von unter sich gleicher, aber gegenüber der Empfangsfrequenz etwas abweichender Frequenz Zuge-
führt werden, die untereinander den gleichen Phasenunterschied haben wie die Empfangsschwingungen in den Empfangsleitern. Zweckmäßig
werden die beiden Luftleiter mit Gleichrichtern gekoppelt, die über Niederfrequenztransformatoren
mit einem Ausgleichtransformator verbunden sind, in dessen Sekundärwicklung das Anzeigeinstrument, beispielsweise
ein Telephon, liegt.
Vorzugsweise, werden ferner die von einem Hilfssender erzeugten Hilfsschwingungen auf
die Empfangsluftleiter mittels eines Luftleiters übertragen, der in der Ebene der beiden Empfangsluftleiter
liegt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise schematisch veranschaulicht.
Abb. ι zeigt den Verlauf der verschiedenen Ströme und ihre Frequenzen.
Abb. 2 ist ein Schaltungsschema einer zur Ausführung der Erfindung dienenden Empfangsstation.
In Abb. ι werden durch die Kurven A-A und B-B zwei Frequenzen dargestellt; die
Kurve C- C ist das Ergebnis der Addition dieser beiden Kurven. Die Spitzenkurve D-D stellt
annähernd den gleichgerichteten, durch diese beiden Frequenzen erzeugten Schwebungston
dar. Die Kurve E-E von derselben Frequenz wie die Kurve B-B besitzt eine um 180 ° verschobene
Phase; die Spitzenkurve F-F stellt annähernd den Verlauf des gleichgerichteten
Schwebungstones aus A-A und E-E dar und verläuft ähnlich wie D-D, jedoch mit einer
Phasenverschiebung von 180 °. In gleicher Weise ruft eine Umkehrung der Phase von A-A
bei unverändertem B-B die gleiche Wirkung hervor, und jede Zwischenveränderung in der
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Phase wird in gleicher Weise in der Spitzenkurve zum Ausdruck kommen.
In Abb. 2 sind A1 und A2 zwei Empfangsluftleiter,
die in einer Entfernung gleich einem S Bruchteil einer Wellenlänge der Zeichen angeordnet
sind. Sie sind mit Gleichrichtern R1, R2 gekoppelt, welche mit Niederfrequenztransformatoren
T1, T2 verbunden sind, von denen Leitungen L1, L2 zu einem Ausgleichtransformator
T3 führen, an dessen dritter Wicklung ein Telephon X liegt.
A3 ist ein Senderluftleiter in der Ebene der Luftleiter A1 und A 2,' welcher imstande ist,
einen Hilfsstrom von außen her zu liefern; er dient zur Erzeugung der den Empfangsschwingungen überlagerten Hilfsschwingungen.
Da der Sender A3 in der Ebene der Empfänger ,4x und A2 liegt, so kommen seine
Schwingungen in A1 und A2 mit einem Phasen-
ao unterschied an, der dem zwischen A1 und A2
liegenden Bruchteil der Wellenlänge von der betreffenden Frequenz entspricht. Empfangsschwingungen, die ebenfalls in der Ebene A1
und A2 ankommen, haben den gleichen Phasenunterschied, weil die Frequenzen und damit
die Länge der einfallenden und der von A3 aus überlagerten Schwingungen bis auf einen
verschwindenden Unterschied gleichgemacht sind, d.h. also weil der zwischen 41UHd A2
liegende Bruchteil der Empfangswellenlänge gleich ist dem entsprechenden Bruchteil der
Länge der überlagerten Welle. Demnach besteht in A1 und in A2 auch der gleiche. Unterschied
zwischen der Phase der einfallenden und der überlagerten Welle, und es entstehen,
da dieser Phasenunterschied für die Phasen des Schwebungsstromes maßgebend ist, in A1 und
A2 Schwebungsströme von gleicher Phase. Diese Schwebungsströme können algebraisch
addiert werden, d. h. sie können mit voller Amplitudengröße addiert und insbesondere auch
nach Umkehr eines Stromes zu null subtrahiert werden. Damit sind Wellen, die in der EbeneJ.x
und A2 einfallen, vor anderen Wellen ausgezeichnet. In diesem Falle ist im Telephon keine
Wirkung zu spüren, da die Ströme nach dem Gleichrichten ausgeglichen werden.
Wenn jedoch die Empfangsschwingungen nicht in der Ebene von A1 und A2 ankommen
sondern aus einer anderen Richtung, so werden die durch die Ströme in den Luftleitern A1
und A2 hervorgerufenen Schwebungstöne einen Phasenunterschied aufweisen und sich nicht
ausgleichen, außer in besonderen Fällen, wenn nämlich die in den Luftleitern durch die Empfangsschwingungen
hervorgerufenen Ströme um 90 oder 180° verschoben sind.
Da die Leitungen L1 und L2 nur Schwebungsströme
niedriger Frequenz aufzunehmen haben, so können sie aus gewöhnlichen Telegraphendrähten
bestehen, und das Telephon kann in jeder beliebigen Entfernung von den Luftleitern
A1 und A2 aufgestellt werden. Man kann also die Wirkungen von Strömen in Luftleitern
in einer beträchtlichen Entfernung addieren, und es können eine Reihe von Luftleitern,
beispielsweise der in parabolischen Gebilden verwendeten Art, in ähnlicher Weise
mit einem entfernten Empfänger verbunden werden.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:x. Anordnung zum gerichteten Empfang elektrischer Schwingungen nach dem Überlagerungsverfahien, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verstellung der Phase entweder der Empfangsschwingung oder der überlagerten Hüfsschwingurig die Phase des sich aus beiden Schwingungen ergebenden niederfrequenten ' Schwebungsstromes so beeinflußt wird, daß dieser Schwebungsstrom gegenüber einem anderen Strome gleicher Niederfrequenz Phasenunterschiede beliebig wählbarer Größe, insbesondere solche von ο oder 180 ° erhält, wobei beide Niederfrequenzströme gemeinsam auf eine Anzeigevorrichtung wirken.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1 unter Verwendung zweier um einen Bruchteil der Zeichenwellenlänge entfernter Empfangsluftleiter, dadurch gekennzeichnet, daß phasengleiche Schwebeströme in diesen beiden Leitern dadurch erzeugt werden, daß ihnen Hilfsschwingungen von unter sich gleicher aber gegenüber der Empfangsfrequenz etwas abweichender Frequenz zugeführt werden, die untereinander denselben Phasenunterschied haben wie derjenige, der zwischen den Empfangsschwingungen bei den Empfangsleitern besteht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Luftleiter mit Gleichrichtern gekoppelt sind, die über Niederfrequenztransformatoren mit einem Ausgleichtransformator verbunden sind, in dessen Sekundärwicklung das Anzeigeinstrument (Telephon) liegt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die von einem Hilfssender erzeugten Hilfsschwingungen mittels eines Luftleiters auf die Empfangsantennen übertragen werden, der in der Ebene dieser beiden Antennen liegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM69045D DE370857C (de) | Anordnung zum gerichteten Empfang elektrischer Schwingungen nach dem UEberlagerungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM69045D DE370857C (de) | Anordnung zum gerichteten Empfang elektrischer Schwingungen nach dem UEberlagerungsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE370857C true DE370857C (de) | 1923-03-08 |
Family
ID=7312872
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEM69045D Expired DE370857C (de) | Anordnung zum gerichteten Empfang elektrischer Schwingungen nach dem UEberlagerungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE370857C (de) |
-
0
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