DE2214921A1 - Entwicklungsmasse zur Anwendung bei photographischen Materialien auf dem graphischen Fachgebiet - Google Patents
Entwicklungsmasse zur Anwendung bei photographischen Materialien auf dem graphischen FachgebietInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. .NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
27. März 1972 V. 41073/72 - Ko/Ne
l''uji Plioto i'ilm. Go., Ltd.,
Ashigara-Kaaigun, Kanagawa (Japan)
Entwicklungsniasse zur Anwendung "bei photographischen
Materialien auf den graphischen Fachgebiet
Die Erfindung betrifft einen photographischen Entwickler
zur Entwicklung von photographischen Hochkontrast-Elenenten,
die auf de:a graphischen Fachgebiet wertvoll sind.
Die erfindungsgeaässe Entwicklungsniasse zur Anwendung
für photographische Materialien zum Drucken, die ein infektiöses Entwicklungsnittel, ein Sulfit und eine
Ilydrazin-Verbindung der allgemeinen i'orrael:
R1 E3
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"2" 22U921
enthalten, haben eine gute Lagerungsstabilität.
Photograpliische Linien- und Halbton-Wiedergaben v/erden
durch bildxtfeise Belichtung eines photographischen Silberhalogenid-Elementes
für Hochkontrast oder für den Lithotyp
durch ein Kreuzraster oder einen Kontaktraster belichtet und dann rait einem Entwickler entwickelt, wo durch kontinuierlich
getönte Bilder in photographische Linien- und Halbton-(Punkt-)-Bilder überführt werden.
Am günstigsten ist es, wenn die Linien- und Punktbilder lediglich aus einem Teil von maximaler Dichte und einen
Hintergrund von minimaler Dichte aufgebaut sind. Da Jedoch ein photographisches Element für Hochkontrast die Eigenschaft
der Bildung eines Teiles mit zwischenliegender Dichte neben dem Teil rait maximaler Dichte und dem Hintergrund hat,
wird ein Teil mit zwischenliegender Dichte, der als Hing
oder Streifen (fringe) bezeichnet wird, stets um die Punktbilder herum gebildet. Die Bildung der Ringe oder streifen
ist auf dem graphischer, i'achgebiet nicht günstig, da hierdurch
die Punktqualitäten verschlechtert werden.
Wie auf dem Fachgebiet bekannt, kann der Ring oder
Streifen durch Anwendung eines sogenannten infektiösen Entwicklers entfernt v/erden, der ia wesentlichen ein Entwicklungsmittel
vom DihydroxybenzοItJ7P und eine geringe
Menge an Sulfitionen enthält. Bei einem üblichen Entwickler wird ein Eiitwicklur.gsmittel vom Dihydroxybenzol-Typ ,
bei spiel sv/ei se Hydrochinon, in das Chincn während des Entwicklungsverfahren
umgewandelt und das erhaltene Chinon reagiert mit dem liatriumsulfit unter Bildung von ITatriumhydrcchinon-nionosulfonat.
Jedoch ist Hatriumhydrochinonmonosulfonat weniger reduzierend als Hydrochinon auf Grund
seines niedrigerer: Elektrodenpotentials und es ist infolgedessen praktisch unfähig, als Entwicklungsmittel zu wirken.
Da das Fortschreiten der Entwicklung deshalb nicht rasch
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fortgeführt wird, v/ird ein Ring oder Streifen gebildet. Falls im Gegensatz hierzu eine infektiöses Entwicklungsmittel
verwendet v/ird, v/ird die Konzentration der freien Sulfitionen bei niedriger Konzentration gehalten, da das
Natriumsulfit in geringer Menge zugesetzt wird und da es mit einer Verbindung mit Carbonyl gruppen, beispielsweise
p-Formaldehyd, reagiert, welche in das infektiöse Entwicklungs&ittel
einverleibt ist, entsprechend der folgenden Gleichung:
CH0O + Na0SC + H0O
CH0CNaHSC-, + NaGH
2 2^2 <=
2 5
Aus diesem Grund wird es beim Entv/i ckl ungs verfahr en schwierig, dass das Chinon mit der schwefligen Säure unter
Bildung der Hydrochinonmonosulfonsäure reagiert, so dass infolgedessen die Konzentration des Chinons ansteigt. Das
auf diese Weise gebildete Chinon und das ursprüngliche Hydrochinon verursachen eine Disproportionierungsreaktion
und bilden Semichinon. Bas Seisi chinon reduziert das Silberhalogenid
und wird selbst in Chinon auf Grund seiner hohen Entwicklungsaktivität überführt. Durch YuIe ist in
J. Frank Inst., 2*9, Seite 221 (194-5) angegeben, dass
eine rasche Eiitviicklung durch die fortfolgende Wiederholungdieses
Verfahrens hervorgebracht wird, so dass eine Entwicklung mit hohem γ-Vert erhalten wird.
Obwohl Sulfite als Konservierungsmittel für photographische
Entwickler gut bekamt sind, ist ec notwendig, die
Konzentration des Sulfits zu senken, um eine wirksamere
Liiiiei.- ur.d Iunkt;-..-iedc-ri];abe zu erhalten.
Infektiöse Lr-tv:icliler dieser Art 3:a"be_i deshalb eino
cchlechte ^tabilitCt iia vergleich zu üblichen photographischer.
LcLv.rarz- ur_ä V/ciss-Entwiclilem und die Lebensdauer
des infekticsei- Li-tv:icklers ist kurz. Falls deshalb ii-fek-
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tiöse Entwickler fortgesetzt gebraucht werden, v/erden
Bilder mit einem, niedrigen Kontrast und einem hohen Ring
oder Streifen erhalten, da die Entwicklung nicht rasch ausgeführt wird. Deshalb wurde vorgeschlagen, ein Antioxidationsmittel
adsser dem Sulfit zur Verbesserung der Stabilität zuzusetzen. Für diesen Versuch ist es bereits
bekannt, Ascorbinsäure zu einer infektiösen Entwicklungslösung zuzugeben (britische Patentschrift 928 390)· Jedoch
hat auch Ascorbinsäure eine schlechte Stabilität und neigt deshalb zur Zersetzung. Insbesondere ist Ascorbinsäure
für eine Zersetzung anfällig, wenn Iletallionen, wie
Ivupferionen oder Licenionen, in der Entwicklungslösung vorhanden
sind. Darüberhinaus wird hierdurch die Entwicklungslösung
nicht ausreichend stabilisiert. Weiterhin treten mit Ascorbinsäure die !lachteiIe auf, dass der Fortschritt
der Entwicklung verlangsamt wird und dass die Punktqualität
verringert wird, wenn die Ascorbii^säux'e in grosser
Menge zugesetzt wird.
Eine Aufgabe der Erfindung bestellt ir. einem photographischen
Entwickler für ein photographisches Iiochkontrast-Element,
das für das graphische iachgebiet eingesetzt wird, mit auegezeichneten ilorisorvi c-rungseigenschaf ten, welche
nicht durch nachteilige Einflüsse auf die tunktQualitäten
begleitet sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht :-in einem
infektiösen Entwickler, der leicht vor und während der Entwicklung zu steuern cder zu regeln ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem infektiösen Entwickler, bei dem der Betrag an Ergänzung
während der Entwicklung verringert ist.
Ferner besteht eine Aufgabe der Erfindung ir. eir.e::i
photographischen Entwicklungsverfahren für das graphische Fachgebiet, durch das Linien- und örurktbilder mit guter
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Qualität erhalten werden können, falls ein infektiöser Entwickler, welcher während eines langen Zeitraumes stabil
ist, angewandt wird.
Um diese Aufgaben zu erreichen, wurden im Eahrnen der
Erfindung umfangreiche Untersuchungen vorgenommen und dabei gefunden, dass der Zusatz mindestens einer Hydrazin-Verbindung
entsprechend der folgenden allgemeinen Formel
E1
■H If
E2
zu einer infektiösen Entwicklungslösung markant die Stabilität der Entvicklungslösurig erhöht, ohne dass irgendein
nachteiliger Effekt auf die Funktqualität verursacht wird.
In der vorstehenden allgemeinen i'orael können E^,, Ep,
ß7) und R1, gleich oder unterschiedlich sein und bedeuten
jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit nicht
mehr als 4 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine
ITitiOphenylgruppe oder einer der Eeste IL bis IL· kann eine
Gruppe UGiJIIRc sein, worin Er ein Vasserstoffatoia oder eine
KHO-Gruppe darstellt.
Geeicnete Beicpiele für Vrerbindur_gen, die im Eahnien
der Erfindung eingesetzt werden können, sind nachfolgend gezeigt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Verbindunger;
begrenzt:
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Verbindung Nr. |
1 | H | 2 | H | E3 | E4 |
1 | CH7 3 CH7 |
H CH7 3 H CH7 |
H | H | ||
2 3 4 5 |
H | H H CH5 CH7 |
WWWW | |||
6 | C2H5 | C2H5 H |
H | H | ||
7 8 |
C2II5 | 3 | H C2H5 |
H H |
||
9 | C2II5 CH7 |
C2H5 3 |
H | H | ||
10 11 |
H | CH7 3 CH7 3 |
H CH3 |
|||
12 | II | H |
/U2
CH-
II
II
CK-,
;A..U^2
CClTK2 K
II
H H
f.' 118 Λ Α / 1 0 3
Diese Verbindungen sind "bekannte Verbindungen und im Handel erhältlich.
Es wurde in Photo-lütt. (28, Seite 286 (1892)) durch
H. Andersen mitgeteilt, dass Hydrazin eine Entwicklungsbeschleuniger
oder ein schwaches Entwicklungsmittel in stark-alkalischer Lösung ist. Weiterhin wurde in J. Franklin
Inst., Band 238, Seite 291 (1944) durch A.P.H. Trivelli
und Ilitarbeiter berichtet, dass die Entx\ricklungsgeschwindigkeit
erhöht wird, wenn Hydrazin zu einem D-8-Entwickler zugegeben wird. Weiterhin ist in J. Soc. Sei.
Phot. Japan, Band 14, 1fr. 4, Seite 74 (1952) durch II. Tajima angegeben, dass G-Nitrobenzimidasei in einem
D-8-Eritwi ekler einige Effekte auf die photographische
Platte hat. über die Einwirkung von Hydrazin auf einen infektiösen Entwickler ist jedoch nichts bekannt. Gemäss
den erfindungsgenassen Untersuchungen wurde überraschender
Weise festgestellt, dass durch eine Hydrazin-Verbindung
bemerkenswert die Stabilität eines Entwicklers für das graphische i'achgebiet verbessert wird. Der Grund,
weshalb durch eine Hydrazin-Verbindmig ge;;iäss der Erfindung
die Stabilität bei Zusatz zu einen Entwickler für das graphische li'achgebiet verbessert wird, ist zur Zeit
noch völlig unklar. Wie sich jedoch aus den nachfolgendcn
Beispielen ergibt, ergeben die Hydrazin-Verbindungen
geuiäss der Erfindung eine ausgezeichnete Stabilität und
Funktqualitäteii i:n. Vergleich zu den üblichen bekannten
Konservierungsmittel!".!., wie Ascorbinsäure oder überschüssigen
Uongen an ITatriunsulfit. Insbesondere wird keine
Verlaiigsanur.r: der Entv;icl:lu::£S£esch■.;ii-digl·:_eit oder Ausbildung
ve η Ringen oder Streifen iia !lahmen der Erfindung
beobachtet.
Der zur Anwendung komaende infektiöse Entv/ickler
ist grundsätzlich aus einem Dihydroxybenzol (Entwicklungsmittel)
, einem Alkali, einer geringen !!enge an Sulfit
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und erforderlichenfalls einem Sulfitionenpuffer aufgebaut. Der infektiöse Entwickler geaäss der Erfindung enthält
weiterhin die vorstehende Hydrazin-Verbindung.
Die Dihydroxybenzole sind auf dera Fachgebiet bekannt und können leicht von den Fachleuten gewählt v/erden. Typische
Beispiele derartiger "Verbindungen sind Hydrochinon, Chlorhydrochinon. Bromhydrochinon, Isopropy!hydrochinon,
Toluhydrochinon, Hethylhydrochinon, 2,3-Dichlorhydrochinon,
2,5- Dime thy !hydrochinon und dgl.. In den Entwicklungsmitteln
kann Hydrochinon in der Praxis angewandt werden. Diese Entwicklungsmittel können einzeln oder in
Kombination verwendet werden. Die geeignete Menge des zuzusetzenden Entwicklungsmittels liegt im. Bereich von
etwa 5 tic 50 Β» vorzugsweise etwa 10 bis 30 g je 1 Liter '
des Entwicklers.
Der Sulfitionen-Fuffer kann in solcher Menge verwendet
werden, dass die Konzentration des Sulfites bei einem niedrigen Niveau im Entwickler gehalten wird. Beispiele
derartiger Puffer sind die Aldehyd-Alkalihydrogensulfit-Additionsprodukte, viie Fcrmalin-lTatriumhydrogensulfit,
Keton-Alkalihydrcgensulfit-Additioi-sprodukte, wie Aceton-Natriumhydrogensulfit-Additionsprodukte
und die Carbonylbisulfit-Asiin-IIondensationsprodukte,
wie ITatriuin-bis-( 2-hydro;:yt thyl) - aair:o:.iethansul fön at. Li e SuIf i tionen-Puffer
sind jedoch nicht auf die vorstehenden Beispiele
beschränkt und <jeder '1 der: -i-dditionsproduktes oder
Kondensatior.oproduktec kann zu den Lritwickler zugegeben
werden. Die zuzusetzende lienge ε;; Sulfitiorxcn-Puffer liegt
im Bereich von etwa 1J bis ΛZO g, vcrzugsv;eise JO bis
GO f; je 1 Liter des Lntv/icklcrc.
Ein Alkali wird zur Li:..stel3 urj; des Entivicklers auf
der. alkalischen ZuEtar.d vcrsugcv.x-icc bei einem pH-wert
holier als 6,stärker bevorzugt ei: κ:.ι jili-'./ert vor. 9 bis 11
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zugesetzt. Die Zugabemenge und Art des Zusatzes kann frei gewählt werden und ist nicht auf die vorstehenden
Beispiele begrenzt.
Die Entwicklungslösung kann weiterhin ein pH-Pufferungsmittel,
beispielsweise ein Alkanolamin, eine wasserlösliche Säure, beispielsweise Essigsäure, Borsäure,
ein Alkali, beispielsweise Natriumhydroxid, oder ein £>alz, beispielsweise natriumcarbonat, enthalten. Ferner
kann sie ein Alkalihalogenid als Entwicklungssteuerungsmittel enthalten. Darüberhinaus kann sie in bestimmten
Fällen ein organisches Anti-Schleiermittel, beispielsweise Benzotriazol, i-Phenyl-5-mercapto-tetrazol, ein
Polyalkylenoxid, ein Amin und ein organisches Lösungsmittel, beispielsweise Triäthylenglykol, Dimethylformamid,
Methanol, Cellosolve, in einer Menge von nicht mehr als 300 ml je 1 Liter der Entwicklungslösung enthalten.
Wie vorstehend angegeben, besteht ein charakteristisches Merkmal der infektiösen Entwicklerlösung darin,
dass die Konzentration an freiem Sulfit niedrig ist. Zu diesem Zv;eck. wird allgemein ein Sulfitionen-Pufferungsaaterial,
beispielsweise ein Formaldehyd-ITatriumbisulfit-Addukt
angewandt.
Im allgemeinen wird die Konzentration an freien £ulfitionen durch den Zusatz eines Alkalisulfits, beispielsweise
natriumsulfat, in einer Menge von nicht mehr
als 5 S Je 1 Liter der Entwicklungslösung sowie das Sulfitionen-Puff
erungsmittel gesteuert. Das Sulfit wird . allgemein in einer Menge von nicht mehr als 3 £ je Liter
der Entwicklungslösung zugesetzt und dadurch die Stabilität
der Lntv/icklungslösuno geringfügig verbessert,
obwohl die PunktQualität dadurch mehr oder weniger verringert
wird. Wie jedoch bereits vorstehend angegeber-,
ist dieser Ausuass der Stabilität in allgemeinen nicht:
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BAD
zufriedenstellend. Obwohl die Verbindungen gemäss der Erfindung auch die von Haus aus schlechte Stabilität
einer infektiösen Entwicklungslösung, die kein Alkalisulfit ausser einem Sulfitionen-Pufferungsinittel, wie
einem Formaldehyd-lTatriumbisulfit-Addukt enthält, in
einem bestimmten Ausmass, verbessern sie jedoch bemerkenswert
die Stabilität einer infektiösen Entwicklungslösung, die sowohl ein Alkylisulfit in einer Ilenge von
nicht mehr als 5 B je 1 Liter der Entwicklerlösung
(0,005 bis 0,05 Hol an freiem Sulfit) und ein Sulfitionen-Pufferungsmittel
enthalten. Das heisst, die Verbindungen gemäss der Erfindung üben einen Effekt selbst
bei Entwicklungslosungen aus, die kein freies Sulfit enthalten, beispielsweise Entwicklungslosungen, die kein
weiteres SuIf it ausser dem Formaldehyd-Bisulfit-Addukt
enthalten, wenn auch dieser Effekt sehr klein ist. Vom Gesichtspunkt der Praxis lässt sich deshalb die vorliegende
Erfindung am besten in einer Entv/icklungslösung anwenden,
die eine geringe Menge an freiem Sulfit enthält. Eine Einzelverbindung gemäss der Erfindung oder eine Kombination
von zv/ei oder mehr Verbindungen gemäss der Erfindung können angewandt werden. Die zuzusetzenden Mengen
der Verbindungen gemäss der Erfindung zu eiiier Entwicklungslösung variieren entsprechend der Zusammensetzung der
Entv/icklungslösung und der Art der eingesetzten Verbindungen, jedoch liegen die eingesetzten Mengen im allgemeinen
im Bereich von C,1 g bis 20 g ,je 1 Liter der Entwicklerlösung,
stärker bevorzugt zwischen 0,5 g und 5 E je 1 Liter der Entwicklerlösung.
Wenn die Entwicklungsverbindungen vor der Anwendung behandelt sind, ro dass sie leicht als Entwicklungslosungen
beim rüschen mit Vasser oder bei der Auflösung in Wasser
verwendet werden können, d. h. wenn sie in iorm einer
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flüssigen oder pulverförinigen Entwicklungsmasse vorliegen,
ist es wirksam, wenn die Verbindungen gemäss der Erfindung in die Entwicklerpräparate vorhergehend einverleibt
werden, !falls flüssige Präparate verwendet werden, ist
es besonders wirksam, die Verbindungen gemäss der Erfindung zuzusetzen, da sie bemerkenswert die Stabilität der
flüssigen Präparate erhöhen. Die flüssigen Präparate besitzen, wie allgemein bekannt, keine gute Stabilität
und deshalb ist es schwierig, ein stabiles Entwicklungsmittel zu erhalten, da die flüssigen Präparate keine
grossen Kengen an Salzen, beispielsweise Carbonylbisulfit.
auf Grund der charakteristischen Eigenschaften der flüssigen Präparate enthalten können. Deshalb es ist besonders
günstig, die Hydrazin-Verbindungen gemäss der Erfindung
in flüssigen Präparaten einzusetzen.
Die allgemeinen flüssigen Piv.parate enthalten zwei
flüssige Komponenten, nänlich eine flüssige Komponente,
die cac Er.t^icklungsmittel enthält, und eine flüssige
Komponente, die ein Alkali enthält. Die Verbindungen ge^äss
der Erfindung können in jede derartige Komponente einverleibt v/erden, jedoch ist es besondei's wirksam, sie zu
der Komponente zuzusetzen, die das Entwicklungsmittel
enthält. Durch diese Behandlung kann ein flüssiges Entwicklungsuittel
mit ausgezeichneter Stabilität und eine infektiöse Entv/icklungslösung, welche durch Verdünnung
dieses flüssigen Entwicklungsmittels hergestellt wurde, mit einer ^anz ausgezeichneten Stabilität erhalten v/erden.
Als Lösungsmittel für die: flüssigen Entv;icklungsaittel
kennen Lösungsmittel, wie wasser, Benzylalkohol,
i.thyienglykol, Liäthylenglykol, Triäthylenglykol, Eisessig
cder Kombii.atiOnen derartiger Lösur-gsriittel verwendet
werde:.. Alternativ ist es möglich, die Stabilität der
Lr.twicklungslösung durch Zusatz der Verbindungen geaäss
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der Erfindung im Verlauf der Entwicklung oder nach der
Entwicklung der photographischen Materialien zum Druck zuzusetzen.
Die lichtempfindlichen Materialen zum Drucken, wie
sie im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden, umfassen übliche Silberhalogenid-Emulsionen, beispielsweise
ßilberchlorid-Eniulsionen, Silberchlorbromid-Emulsionen,
und Silberchlorjodbromid-Emulsionen. Insbesondere sind
Silberchlorbromid-Emulsionen und Silberchlorjodbromid-Emulsionen,
die nicht weniger als etwa 50 Ho1% Silberchlorid
enthalten, für die Erfindung geeignet. Als Silberhalogenid-Dispersionsmittel, die in diesen lichtempfindlichen
Materialien enthalten sind, können hydrophile, kolloidale Substanzen, v:ie Gelatine oder Gelatine-Derivate,
beispielsweise Collodium, Ilydroxyäthylcellulose,
Carboxymethylcellulose, wasserlösliche Stärken, beispielsweise Dextrin, Alkalistärken oder hydrophile Folymere,
beispielsweise Polyvinylalkohole, Polyviny!pyrrolidine,
Polyacrylamide, Polystyrolsulfonsäuren und dgl. verwendet v/erden. Diese lichtempfindlichen Materialien können zusätzlich
hydrophobe Polymere, wie Polyacrylate und GeIatine-Plastifizierer,
wie Glycerin oder Trimethanolpropan, enthalt en.
Die in diesen li"chtempfindlichen Materialien eingesetzten
Emulsionen können unter Anwendung verschiedener Verfahren sensibilisiert v/erden, entweder wenn die Materialien
hergestellt v/erden, oder wenn die Materialien aufgetragen sind. Beispielsweise können sie chemisch
durch die auf dem Fachgebiet bekannten Methoden, beispielsweise
mit liatriumthiosulfat, Alkyl thioharnstoff, Gold-Verbindungen,
wie Komplexen von einwertigen Gold und Thiocyanursäure, oder Gemischen hiervon, sensibilisiert
werden, ierner können die Emulsionen Schwermetalle, wie
Platin, Palladium, Iridium, Khodium oder Cadmium ent-
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halten. Ausserdem können die Emulsionen panchromatisch
oder orthochromatisch mit Farbsensibilisatoren, wie Cyanin-Farbstoffen oder Merocyanin-Farbstoffen, sensibilisiert
sein. Darüberhinaus können die Emulsionen Verbesserungsmittel für die Punktqualität, wie die Polyalkylenoxide
und Anin-Verbindungen (US-Patentschrift 3 288 612,
deutsche Offenlegungsschrift 1 932 882, US-Patentschrift
3 34-5 175» oder Natriumbenzolthios'ulfat, Benzoltriazol
und 1,353a?7-Tetrazainden-Derivate (US-Patentschrift
3 375 114 oder US-Patentschrift 3 333 959) enthalten. Die Emulsionen können mit Formaldehyd, Resorcylaldehyd-dimethylolharnstoff,
2,4-Dichlor-6-hydroxy-1 , 3J5-ti'iazin
(US-Patentschrift 3 325 287) oder Mucochlorsäure gehärtet
werden oder sie können oberflächenaktive Mittel, wie Saponin, enthalten, um die Auftragung der Emulsionen
zu erleichtern. Die Emulsionen können weiterhin Mittel enthalten, die den Portschritt der Entwicklung verbessern,
wie 3-JPyrazolidion-Derivate oder Pyrazolon-Derivate.
Darüberhinaus kann die Emulsion Entwicklungsbeschleunigungsmittel,
v/ie quarternäre Ammoniumsalze oder kationische oberflächenaktive Mittel enthalten. Hinsichtlich
der im Kahmen der Erfindung eingesetzten Träger besteht keine Begrenzung und Glas, Celluloseacetat, Polystyrol,
Polycarbonat, PοIyäthy1enterephthaiat und ähnliche
Materialien können verwendet werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
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Nach dör Photographierung eines bei der Sensitometric
verwendeten Belichtungskeiles durch, ein Magenta-Xontaktgitter
mit 15Ο Linien unter Anwendung eines handelsüblichen
lithographischen Filmes, der aus einem Filmträger mit einem darauf befindlichen Überzug eines
Silberchlorbromjodid-Emulsion (70 Holft AgCl, 0,2 Ilol%
AgJ) sensibilisiert mit Gold und Schwefel und spektral mit 3-Carboxyniethyl-5-(2,3-äthylthiazoliniden)-äthyliden)-rhodanin
bestand und Polyoxyäthylennonylphenyläther mit
50 Äthylenoxidgruppen, Mucochlorsäure und Polybutylmethacrylat
enthielt, wurde entwickelt.
Natriumcarbonat (monohydrat) 50 g
Formaldehyd-Natri umbi s ulfi t-
Addukt 45 g
Kaliumbromid 2 g
Hydrochinon 18 g
Natriumsulfit 2 g
Wasser zu 1 Liter
Die Entwicklerlösung B wurde durch Zusatz von 1,0 g der vorstehend angegebenen Verbindung 2 zusätzlich zur
Entwicklerlösung A hergestellt.
Die Entwicklerlösung C wurde durch Zusatz von 3 g
ITatriumsulfit zusätzlich zur Entwicklerlösung A hergestellt.
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Die Eatv/i ckl erl ö sung D wurde durch Zusatz von 1 g Ascorbinsäure zusätzlich zur Entwicklerlösung A hergestellt.
'
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefasst.
Zusatz | Tabelle I | Entwick lungszeit (Min.) |
Punkt quali tät |
Empfindlich keit frisch be lüftet |
34 | |
Entwickler lösung |
— | Zugesetzte Menge (g/l) |
2 3/4 | a | 100 | 95 |
A | Verbindung 2 |
2 3/4 | a | 100 | 65 | |
B | Natrium sulfat |
1,0 | 3 | C | 100 | 60 |
C | !-Ascorbin säure |
3,0 | 3 | b | 100 | |
D | 1,0 | |||||
Die in Tabelle I angegebene Jintviicklungszeit ist als
die erforderliche Zeit angegeben, um die erhaltene Empfindlichkeit zu erreichen, wenn die Entwicklung während
2 3/4 i'iinutei: unter Anwendung der Entwickl erlösuiig A
ausgeführt wurde, wobei diese Empfindlich!:sit zu 100 gesetzt
wurde. Die Punktqualität wurde axt a, b, und c bezeichnet,
was "gut", "ziemlich gut" und "schlecht" entspricht. Die Empfindlichkeit nach Belüftung wurde erhalten,
indeüi 500 rJL der Lntuicklerlosuric ir. ein Eixtv/icklerbad
von 20 cm χ 25 cm gebracht wurden und nit Luft während
5 stunden zur Bestimmung der Verschlechterung kontaktiert
wurden.
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Vie sich aus den Werten der Tabelle I ergibt, zeigt
die Entv.'icklerlösung A ohne Zusatz einen grossen Abfall
der Empfindlichkeit bei der Belüftung. Die Entwicklerlösung C, die 3ι& B zugesetztes Natriumsulfit enthält,
zeigte einen geringeren Abfall der Empfindlichkeit als
die Entwicklerlösung A, wird jedoch ebenfalls stark verschlechtert
und die Punktqualität der frischen Lösung ist schlecht. Die bekannte Entwi ckl erlös ung D mit einem
Gehalt von 1,0g L-Ascorbinsäure zeigt praktisch die
gleiche Abnahme der Empfindlichkeit wie die Entwicklerlosung
C bei der Belüftung, jedoch ist dies unzufriedenstellend. Hingeger, zeigt cie Lr. tui ckl erlös ung B, die
1,0 g der Verbindung 2 geraäcs der Erfindung enthalt,
den geringsten Abfall der Empfindlichkeit bei der Belüftung
und es wurde keine Abnahme der 1:unktgualitat überhaupt
beobachtet.
Ein lithographischer i'ilm. wurde auf folgende Weise
hergestellt: Ein iiiIbe-rhalogenid-Er.!ulsion iait cii-eu Gehalt
von 75 'o1;j ^ilberchlcrid u:.d C,2 iiol>j oilberjodid,
v;obei der Koct dec Halogenideε aus .'Jl Ib erb ro mid bestand,
v.'urde einer GoI ds er:sit-i Ii si eru.:.-.g uiid üchv/efelsensibilisierung
unterworfen und darui mit ^-u&rboi'.yi-icthyl-^-
fcr.. Lariij. v;urde hierzu ei:. Pcl^oii^äthylennoiivlphe
äther r.it ei:-cn Gehalt von 50 i'thylencxidgruppeii,
Lntv.'ickl ui^rsbecch
- iaico::n-r NN
CE,
BAB
22U921
gemäss der japanischen Patentschrift 23 467/65, Mucochlorsäure
und Polybutylmethacrylat zugegeben. Das Gemisch
wurde dann auf eine Filmgrundlage zur Herstellung
des gewünschten lithographischen Filmes aufgezogen.
Ein Belichtungskeil für die Sensitometrie wurde durch ein Magenta-Kontaktgitter mit 150 Linien unter Anwendung
dieses lithographischen Filmes photographiert.
Dann wurde der Film bei 20° G mit zwei Arten von Entwicklungslösungen der folgenden Zusammensetzungen behandelt
:
Entwi ckl unps lös unp: E
Lösunp: 3
Destilliertes Wasser Triäthylenglykol
Po rnial d ehv d-ITa t r i umb i s ul f i t-Addukt
Hydro chinon
Natriumsulfit
Destilliertes Wasser zu
Natriumsulfit
Destilliertes Wasser zu
Lösunp,· 2
Destilliertes Wasser Natriumcarbonat (rnonohydrat)
Natri umhydroxid
Borsäure
Hat ri u:ob ιόειϊ ά
Destilliertes Wasser zu
Die iintv/icklerlÜEung L v/urde durch Zusatz der
Lösung 1 und der Lösung 2 in dieser Keihenfclce zu
750 ul aoE'tilliex-tea Wahrer hergestellt.
60 | ml | ml |
30 | ml· | ε |
45 | ε | ε |
16 | S | ε |
2 | ε | ε |
125 al | 125 ml | |
80 | ||
30 | ||
5 | ||
3 | ||
2 |
y η π ? /. f. 11 π.
BAD ORIGINAL
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Die Entwicklungslösung F wurde durch Zusatz von 1,0 g der Verbindung 3 gemäss der Erfindung zu der bei
der Entwicklungslösung E angewandten Lösung 1 zugegeben, die erhaltene Lösung mit der Lösung 2 vermischt und das
Volumen auf 1 Liter gebracht.
Es wurden die in Tabelle II angegebenen Ergebnisse erhalten.
Zusatz | Tabelle II | Entwick | Punkt | Empfindlich | belüf | |
Entwick | Zugegebene | lungszeit | quali | keit | tet | |
lerlösung | Henge (g/l) |
iiiin.) | tät | frisch | 31 | |
90 | ||||||
_ | _ | 2 3A | a | 100 | ||
E | Verbin | 1,0 | 2 3Λ | a | 100 | |
F | dung 3 | |||||
Die die Verbindung 3 enthaltende Entwicklerlösung
zeigt eine geringere Abnahme der Empfindlichkeit in; Vergleich
zu einer Entwicklericsung, die die Verbindung 3
nicht enthielt.
Bei spi el 3
ITach der Photographierur.g eines Belichtungskeiles
für die öer.cito:.ietrie durch ein Ilagerita-Kcr-taktgitter Lii
150 linien unter Anwendung, eii^es har.delcüblichen lithographicchen
^'ilues erfolgte die ^-tv.'icklur.g bei 20° ü
i.te:
itv/icklungclösungei. n.it de~ folgender.
9844/1035 BAD ORIGINAL
Natriumcarbonat (monohydrat)
lOrmaldehyd-Natriunibisulfit-Addukt
Kaliumbromid
Borsäure
Hydrochinon
Natriumsulfat
Wasser zu
Borsäure
Hydrochinon
Natriumsulfat
Wasser zu
40 g
60 g
2 g
3 g 18 g
2 g 125 ml
Die Entwicklungslösungen H, I. J. K, L, M und N
wurden durch Zusatz der Verbindungen 1, 4-, 5, 6, 7, 8
und 9 zu der Entwicklerlösung G hergestellt. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 111 zusammengefasst.
Zusatz Verbin- dung- Kr. |
Zuge setzte ilenge (ε/ι) |
Tabelle ill | Punkt quali tät |
Emp findli ch ic ei t frisch belüftet |
37 | |
Entwick lungslösung |
_ | — | Entv/i ckl ungs- zeit (Hin.) |
a | 100 | 70 |
G | 1 | 1,0 | 2 3/4 | a | ebenso | 98 |
H | 4 | 2,0 | ebeiiso | a | ebenso | 90 |
I | 5 | 1,0 | ebenso | a | ebenso | 85 |
J | 6 | 2,0 | ebenso | a | ebenso | 80 |
K | π | 1,5 | ebenso | a | ebenso | 93 |
L | 8 | 0,5 | ebenso | a | ebenso | 93 |
rl | 9 | 2,0 | ebenso | a | ebenso | |
TS | ebenso | |||||
209844/1035
22U921
Wie ersichtlich, verringern die Entwicklungslösungen,
die die Verbindungen gemäss der Erfindung enthalten, die Punktqualität nicht. Sie zeigen auch höchstens eine
geringe Abnahme der Empfindlichkeit bei der Belüftung und besitzen eine ausgezeichnete Stabilität.
Jeweils zwei 25 Liter-Anteile der in Beispiel 2 eingesetzten
Entwicklungslösung wurde in zwei Entwicklungsvorrichtungen für die Gravierung gebracht. In jeder wurden
200 Bögen eines halbgeschnittenen lithographischen Filmes behandelt, wobei 70 ml einer Ergänzungslösung der
folgenden Zusammensetzung für Jeden Bogen des halbgeschnittenen lithographischen Filmes zugesetzt wurden.
Erfcänzungslösunp:
Lösung 1
Destilliertes Wasser Triäthylenglykol
Formal dehyd-ITatri unibisul f i t-Addukt
Hydrochinon
Ratriumsulfit Destilliertes V/asser zu
Ratriumsulfit Destilliertes V/asser zu
Lösung 2
Destilliertes Uasser Kaliumcarbonat (monohydrat)
ITa tri umhydroxid
Kaliumbromid
Destilliertes Wasser zu 125 ml
Kaliumbromid
Destilliertes Wasser zu 125 ml
30 | ml |
45 | ml |
45 | ε |
20 | ε |
22 | ε |
125 | ml |
90 | ml |
30 | 6 |
VJI | G |
CNJ | 6 |
209844/1035
Die Ergänzungslösung wurde durch Zusatz der Lösungen
1 und 2 zu 750 ml Wasser hergestellt.
In eine der automatischen Entwicklungsvorrichtungen wurden 25 g des Verbindung 10 gemäss der Erfindung zugesetzt,
während zu der anderen kein Zusatz erfolgte. Beide Vorrichtungen wurden 64- Stunden stehengelassen. Dann wurden
die lithographischen Filme in jeder automatischen Entwicklungsvorrichtung entwickelt. Es wurde keine Abnahme
der Empfindlichkeit bei der automatischen Entwicklungsvorrichtung beobachtet, zu der die Verbindung gemäss
der Erfindung zugesetzt worden war. Andererseits wurde eine grosse Abnahme der Empfindlichkeit mit der
automatischen Entwicklungsvorrichtung beobachtet, zu der
die erfindimgsgemässe Verbindung nicht zugesetzt worden' war.
Nach der Photograph!erung eines Belichtungskeiles
für die Sensitometric durch ein Iiagenta-Kontaktgitter
mit 150 Linien unter Anwendung eines handelsüblichen
lithographischen i'ilmes wurde die Entwicklung bei 20° G
unter Anwendung der Entwicklungslösungen der folgenden Zusammensetzungen durchgeführt:
Entwi ckl üb ps 1 ö sunp; 0
Lösung 1
Lösung 1
Destilliertes Wasser 70 ml
Triäthylenglykol ' · 50 ml
!''ormaldchyd-lvatriuiiibisulfit-
Addukt . 45 £ . ·,
Hydrochinon . . AQ ,G--
OrillthanolaLiin 4Ό ml
IT&triumsulfit 2 £
Destilliertes Wasser zu 167 nil
209844/T035
22U921
Lösung 2
Destilliertes Wasser 120 inl
Natriumcarbonat(monohydrat) 30 g
Natriumhydroxid 5 6
Kaliumbromid 2,5 S
Destilliertes Wasser zu 167 nil
Die Entwicklerlösung 0 wurde durch Zusatz der Lösung und 2 zu 666 ml Wasser hergestellt und ein Volumen von
1 Liter erhalten.
Diese wurden durch Zusatz der Verbindungen 11, 13, 15 und 18 zu der Entwicklungslösung 0 hergestellt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefasst.
Entwick- Zusätze Zugesetzte Entwick- Punkt- Empfindlichkeit
lungs- (Verbin- Henge lungszeit quali- frisch belüftet lösung dung-iir.) (g/l) )Hin.) tat
- - 2 3/4 a 100
P 11
Q 13
R 15
S 18
Lie durch Zusatz der Verbindungen 11, 13, 15 und
erhaltener- ü-tv/ickluiicslösungen haben einen kleineren Abfall
der Empfindlichkeit, verglichen zu der Eritwicklungslösung,
zu der keine Verbindung geraäss der'Erfindung
zugesetzt wurde. '
209844M035·
1,0 | ebenso | a | ebenso | 78 |
1,5 | ebenso | a | ebenso | 80 |
2,0 | ebenso | a | ebenso | 75 |
1,0 | ebenso | a | ebenso | 79 |
Claims (1)
- -23- 22U921Fatentansp rücheEntwicklungsmasse zur Anwendung für photographische Materialien auf dem graphischen Fachgebiet, enthaltend ein Entwieklungsnittel vom Dihydroxybenz&-Typ , 0,005 bis 0,05 Hol freies Sulfit und mindestens eine Hydrazin-Verbindung der allgemeinen Formel:E1 RE XE2worin Ex., E25 E^ und E2,, die gleich oder unterschiedlich sein können, ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine Nitrophenylgruppe bedeuten und worin einer der Eeste Ex., E2, Ε;, oder E^ eine CONIIR[--Gruppe sein kann, worin Ec ein Wasserstoffatom oder eine Aminogruppe darstellt.2. Entwicklungsiaasse nach Anspruch 1, dadurch ge- ; kennzeichnet, dass die Hasse zusÜtzlich ein Aldehyd-Alkalibisulfit-Addukt, Eeton-Alkalibisulfit-Addukt oder eine Kombination hiervon enthält.5. Entwicklungsaasse nach Anspruch 2, dadurch gekerjizeichnet, dass die Kaste ein Pormaldehyd-liatriumbisulfit-Addukt enthält.4. Entv;icklur:gsaasse nach Anspruch 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, dass das Entwicklungsniittel vom Dihydroxybenzol-Typ aus Hydrochinon, Chlorh^/drochinon, Eromhydrochinon, Isopropy!hydrochinon, Toluhydrochinpn, Ilethylhydrocliinoii, 2,3-Dichlorhydrochir,on oder 2,5-Diaethylhydrochinon besteht.209844/1035-24- 22U9215- Entwickluiigsaiasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Entwicklungsmittel vom Dihydroxybenzol-Typ aus Hydrochinon besteht.6. Entwicklungsmasse nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrazin-Verbindung in einer Menge von 0,1 g bis 20 g je Liter der Entwxcklungslosung vorliegt und das Entwicklungsiaittel vom Dihydroxybenzol-Typ in einer Henge von 5 bis 50 g ^e Liter der Entwicklungslösuuig vorliegt.7· Entwicklungsmasse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass R^ eine Hethy!gruppe, eine Äthylgruppe oder eine Gruppe COlJHp, Rg und R, ein Wasserstoffatom oder eine ilethylgruppe und R^ ein Vasserstoffatom sind.8. Verfahren zur Herstellung von photographischen Materialien für das graphische Fachgebiet, dadurch gekennzeichnet, dass ein photographisches Kochkoiitraetelement belichtet und das belichtete Elenent in einer Entwickleraasse entwickelt wird, die ein Entwicklungsmittel vom Dihydroxybenzol-Typ und mindestens eine Hydrazin. -Verbindung der Porrael:E1R2 ]enthalt, v;oriri Ic-, R2» ^7. ^1^· ^4» ^e gleich oder unterschiedlich sein köruieii, ein Uasserstoffatcn, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kehlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine liitroplicrylgruppe bedeuten und einer der Reste ICp H2, It7 oder H^ eine Gruppe COEUR,- sein kann, worin Kr ein Uo-sserstoffatoa oder eine Aainogruppe darstellt.209844/1035-25- . 22U9219- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch, gekennzeichnet, dass die Kasse zusätzlich ein Aldehyd-Alkalibisulfit-Addukt, ein Xeton-Alkalibisulfit-Addukt oder eine Kombination hiervon enthält.10. Verfahren nach Anspruch. 9» dadurch gekennzeichnet, dass die Hass ein Itormaldehyd-Hatriumbisulfit-Addukt enthält.11. Verfahren nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Entwi ckl ungsiaittel vom. Sinydroxybenzol-Typ Hydrochinon, Chlorhydrochinon. Broohydrochinon, Isopropylhydrochinon, Toluhydrochinon, Kethylhydrochinon, 2,3-Dichlorhydrochinon oder 2,5-Dimethylhydrochinon verwendet werden.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Entv/icklüngsciittel vorn. Dihydro^zybenzoltyp Hydrochinon verwendet v.rird.1J. Verfahren nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrazin-Verbindung in einer i-ienge im Bereich von 0,1 bis 20 g je Liter Sr.tvjicklerlösung und das Entwicklungsniittel von Dihydroxybenzol-Typ in einer Henge von 5 ^is 50 S äe Liter Entvri.cklerlösung verwendet v;ird.14. Verfahren nach Anspruch 8 bis 13» dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen verwendet werden, worin H^ eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe oder eine Gruppe CCEHp, Sp und R7 ein Wasser stoff atom oder eine rlethylgruppe und K^ ein Wasεerstoffatom,bedeuten.209844/1035
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