DE2406515A1 - Photographisches material fuer die herstellung von direktpositiven - Google Patents
Photographisches material fuer die herstellung von direktpositivenInfo
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Description
DU PONT DE NEMOURS (DEUTSCHLAND) GPIBH
PhotographiachB8 Material für die Herstellung von Direktpositiven
Gegenstand der Erfindung ist ein Entuiicklersubstanzen enthaltendes
photographisches Material für die Herstellung direktpositiver
Bilder.
Es ist bekannt, daG man durch Belichtung und Entwicklung uon photo—
graphischen Halogensilberremulaionen, deren Halogenailberkörner durch
Belichtung oder eine chemiache Behandlung verschleiert wurden, direktpositiv
Bilder erhalten kann.
Direktpositivilme finden vor allem in der Reproduktionstechnik An- '
uendung, weil sie dem Fachmann die Möglichkeit geben, rasch ein
Duplikat der Vorlage zu erhalten, ohne daß dazu die Herstellung ■·....-Zwischenaufnahmen
oder Zwischennegativen erforderlich ist. So wercan Direktpositivfilme beispielsweise verwendet für die Herstellung uon
Transparentdeckern, klaren Zwiachenkopien sowie Duplikaten von Strich-
und Raster-Poaitiven oder -Negativen.
_ 2 —
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Neuerdings geht man aus Gründen der Kosten- und Zeitersparnis mehr und
mehr dazu über, schnell verarbeitbare Filmmaterialien zu verwenden. Dabei handelt es sich um lichtempfindliche Materialien, die die Entwicklersubstanzen
in der photographischen Schicht enthalten und die durch einfache Behandlung mit einer völlig stabilen alkalischen Lösung,
dem sogenannten Aktivatorbad entujickelt werden können. Der Aktivierungsvorgang kann in billigen, kleinen, einfach zu bedienenden sogenannten
Tischprozessoren in sehr kurzen Zeiten erfolgen.
Da man gerade auf dem Reproduktionasektor auf das schnelle Vorliegen
dar fertigen Kopie angewiesen ist, wäre es erwünscht, auch Direktpositivmaterialien
zur Verfügung zu haben, die zur Schnellverarbeitung geeignet sind.
Es ist allgemein bekannt, daß das Einbringen von Entwicklersubstanzen
in photographische Schichten erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Für viele Anwendungszwecke, insbesondere bei Transparentmaterialien sind
nämlich Dichtewerte von etwa 3 erforderlich, ao daQ hochwirksame Entwicklersubstanzen
verwendet werden müssen.
Die in der Praxis wohl am häufigsten verwendeten hochwirksamen superadditiven
Entwicklerkombinationen sind Hydrochinon/N-Methyl—p-aminophenolsulfat
und Hydrochinon/i-Phenyl-3-pyrazolidon. Setzt man diese
Verbindungen jedoch der photographischen Schicht zu, so werden im allgemeinen photographische Materialien erhalten, die eine unbefriedigende
Lagerstabilität aufweisen.
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Noch viel größer sind die Schmierigkeiten jedoch, wenn Entwicklersubstanzen
in Direktpositivemulsionen inkorporiert werden sollen, da
eine gegenseitige Beeinflussung zwischen Silberschleier und ggf. Desensibilisatoren
einerseits und den Entwicklersubstanzen andererseits erfolgt.
So ist zu erwarten, daß die Entwicklersubstanz die Verschleierung verstärkt,
indem bereits ohne Aktivierung die Entwicklung in der photographischen Schicht einsetzt, wodurch die spätere Aktivierung nicht
mehr ausreichend differenziert erfolgen kann, so daß zu hohe D . -liJerta
a mm
erhalten werden. Überdies verliert das Material beträchtlich an Empfindlichkeit.
Schließlich können Entwicklersubstanzen und Vorverschleierung von entwicklerhaltigen Direktpositivmaterialien derart miteinander
reagieren, daß eine Bleichung des Silberschleiers eintritt, so daß bei der Aktivierung nur unzureichende D -Werte erhalten werden, wobei in
max
der Praxis meist gleichzeitig zu hohe D . -Werte auftreten. Die Wechsel-
s a min
wirkung zwischen Entwicklersubstanzen und Desensibilisatoren kann ferner
dazu führen, daß das inkorporierte Material im Vergleich zu dem nicht inkorporierten Material eine um Größenordnungen geringere Empfindlichkeit
aufweist. Die beschriebenen Wechselwirkungen sind meist zeitabhängig und führen daher in der Praxis zu einer negativen Beeinflussung
der Lagerstabilität.
Aus der deutschen Patentschrift 1 296 000 ist bereits ein Verfahren
zur Herstellung von entwicklerhaltigen Direktpositivmaterialien bekannt,
bei welchem auf die getrocknete Diraktpositivemulsionsschicht eine
kollidale Schicht, die eine Entwicklersubetanz enthält, aufgetragen wird,
-A-
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und wobei diese Schicht dann innerhalb von höchstens 50 Sekunden getrocknet
werden muß. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren besondere Begießbedingungen erfordert, hat die Praxis ergeben, daß bei der Verarbeitung
ein großer Teil der in der Übergußschicht enthaltenen Entwicklersubstanz
nicht zum Halogensilberkorn, sondern gleich ins Aktivatorbad diffundiert, so daß keine ausreichenden Dichtewerte erreicht
werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein die Entwicklersubstanzen
enthaltendes direktpositives Haterial anzugeben, das bei der
Aktivierung Direktpositivbilder mit guten sensitometrischen Werten,
d.h. hohen D -liierten und niedrigen D . -Werten liefert. Gleichzeitig
max , a ram a
soll sich das Material durch eine gute Lagerstabilität auszeichnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man ein photographisches
direktpositives Material verwendet, welches in dBr lichtempfindlichen
Schicht und/oder einer zwischen lichtempfindlicher Schicht und Schichtträger befindlichen gelatinehaltigen Zwischenschicht eine
Entwicklerkombination, bestehend aus Hydrochinon-Monoaulfonat und einer
superadditiv wirkenden Hilfs-Entwicklerverbindung vom Typ der 3-Pyrazolidone
oder N-methyl-p-Aminophenolsulfate enthält. Diese erfindungsgemäßen
Entwicklerkombinationen zeichnen sich durch eine so große Reaktionsträgheit aus, daß der chemisch erzeugte Emulsionsschleier während der
Lagerung nicht beeinträchtigt wird, so daß die direktpositive Emulsionscharakteristik voll erhalten bleibt. Andererseits erreichen die Verbindungen
im alkalischen Medium der Aktivatoriäsung schnell genug ihre volle Entwicklerkraft, um Bilder ausreichender Dichten zu erhalten.
^m ^ -mam
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Hierdurch ist es also möglich, direktpositive Bilder mit hohen D - und
niedrigen D . -Werten nach dem Aktivierungsverfahren herzustellen. Dieses
Ergebnis ist völlig überraschend und konnte vom Fachmann nicht erwartet werden.
Es ist nämlich bekannt, daß man die Lagerstabilität entwicklerhaltig8r
photographischer Materialien verbessern kann, wenn man sie in Verbindung mit Konservierungsmitteln, meist Sulfitionen verwendet. Inkorporiert
man z.B. die Kombination Hydrochinon/i-Phenyl-3-Pyrazolidon gemeinsam
mit Sulfitionen, so bildet sich durch Umsetzung der Entwicklersubstanzen
mit SuIfit. ebenfalls eine gewisse Menge Hydrochinon-Clonosulfonat. Trotzdem
erhält man bei der Aktivierung keine brauchbaren Direktpositivaufzeichnungen, sondern zu niedrige D - und viel zu hohe D . -Werte.
3 a max min
Dieser Sachverhalt wird in den Beispielen noch näher gezeigt.
Als superadditiv wirkende Verbindungen haben sich 3-Pyrazolidonverbindungen,
uie sie in der US-Patentschrift. 2 751 297 beschrieben sind, als
besonders geeignet erwiesen. Die bekannteste Verbindung ist das 1-Phenyl-3-Pyrazolidon.
Jedoch zeigen auch die substituierten Verbindungen, wie das 4-Nethyl-, 4-Ä'thyl-, 4-Isopropyl-, 4,4-Dimethyl-, 5-Methyl-, 5,5-Dimethyl-1-Phenyl-3-Pyrazolidon
eine superadditive Wirkung. Eine zur Durchführung des Verfahrene ebenfalls geeignete Entwicklersubstanz mit super—
additiver Wirkung ist das N-Methyl-p-aminophenolsulfat.
Die erfindungsgemäOen Entwicklerkombinationen können sowohl der lichtempfindlichen
Schicht selbst, als auch einer zwischen lichtempfindlicher Schicht und Schichtträger angeordneten gelatinehaltigen Zwischenschicht
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zugesetzt werden. Zur Durchführung des Verfahrens hat es sich jedoch als
besonders vorteilhaft erwiesen, die Entuicklerkombination einer direkt
unter der Emulsionsschicht angeordneten gelatinehaltigen Zwischenschicht
zuzusetzen. Wahlweise kann auch eine Entwicklersubstanz in der Hilfsschicht
und die andere in der lichtempfindlichen Emulsionsschicht sein.
Die Entwicklersubstanzen können den photographischen Schichten in einem
ziemlich weiten Konzentrationsbereich zugesetzt werden. Sollen die Entwicklersubstanzen
der lichtempfindlichen Halogensilberemulsion zugesetzt werden, so wird häufig eine etwas niedere Konzentration angewendet als
wenn der Zusatz zu einer Hilfeschicht erfolgt.
Geeignete Konzentrationen für Hydrochinon-Monosulfonat liegen bei einem
Feststoffauftrag won 1 bis 3 g/m . Die superadditiv wirkenden Hilfsentwicklersubstanzen
werden vorzugsweise in solchen Plengen verwendet, daß
ein Feetetoffauftrag von 0,1 bis 1 g/m resultiert.
De nach Art der Hilfsentwicklersubstanz können jedoch auch größere oder
kleinere Mengen verwendet werden.
Als direktpositive photographische Silberhalogenidemulsionen können
praktisch alle für diesen Zweck bekannten verschleierten Halogensilberemulsionen
verwendet werden. Die Verschleierung kann dabei durch Einwirkung von Licht oder durch die üblichen bekannten Verschleierungsmittel
wie z.B. Stannosalze, Hydrazin, Schuiefelverbindungen oder wasserlösliche
Salze des Goldes, Rhodiums, Platins, Palladiums oder Iridiums erfolgen.
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Geeignete direktpositive verschleierte photographische Silberhalogenidemulsionen
werden beispielsweise in der OLS 1 927 1B2, OLS 2 104 161 und OLS 2 229 926 beschrieben-
Die Aktivierung der erfindungsgemäßen entwicklerhaltigen direktpositiven
Materialien kann mit den üblichen bekannten Aktivatorbädern erfolgen.
Die Aktivatorbäder enthalten als Hauptbestandteile eine den Entwicklungsvorgang aktivierende Verbindung, meist ein Ätzalkali und ein Konservierungsmittel.
Anstelle von Ätzalkalien können auch Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Aluminate, Phosphate oder organische Basen verwendet
werden, während als Konservierungsmittel meist Natriumsulfit dient-AuOerdem
können andere Zusätze wie Stabilisatoren, Entwicklungsbeschleuniger, Netzmittel u. dgl. zugegen sein.
Geeignete Aktivatorbäder enthalten vorzugsweise 40 bis 60 g/l Alkali
und 20 bis 60 g/l Alkalisulfit. Die Aktivatorlösungen können nach verschiedenen
an sich bekannten Nethoden auf das belichtete photographische Material aufgebracht werden, z.B. durch Eintauchen, Aufsprühen u. dgl.
Vorzugsweise erfolgt die Aktivierung jedoch durch Anspülen mit Walzen mittels eines Tischprozessors. Im Anschluß an den Aktivierungsvorgang
kann das photographische Material in der üblichen Weise fixiert und gewässert werden. Ist eine längere Lagerungsstabilität nicht erforderlich,
so kann dem Aktivierungsbad ein Stabilisierungsbad angeschlossen werden. In diesem Falle kann dann auf den blässerungsvorgang verzichtet
werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung noch näher veranschaulichen:
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Zu je 1 1 einer öligen Gelatinelösung werden die folgenden Entwicklersubstanzen
zugesetzt:
Probe 1: 30 g Hydrochinonmonosulfonat
0,5 g 1-Phenyl-3-Pyrazolidon
0,5 g 1-Phenyl-3-Pyrazolidon
Probe 2: 30 g Hydrochinon
0,5 g 1-Phenyl-3-Pyrazolidon
Die Gelatinelösung wird dann auf einem transparenten Schichtträger aus
Polyäthylenterephthalat so aufgetragen, daß ein Feststoffauftrag von
3 g/m Hydrochinonmonoeulfonat bzw. Hydrochinon und ein Feststoffauftrag
2
von 0,05 g/m von 1-Phenyl-3-Pyrazolidon resultiert.
von 0,05 g/m von 1-Phenyl-3-Pyrazolidon resultiert.
Darüber wird eine direktpositive Silberbromidemulsion, die in Gegenwart
von etwa 10 Mol Rhodium-III-Chlorid hergestellt und mit 10 Mol
Cäsiumthiaboran und 10 Mol Gold-III-Chlorid chemisch verschleiert wurde,
aufgebracht. Die Mengenangaben sind dabei auf 1 Mol Halogensilber bezogen; der Silberhalogenidauftrag beträgt 8 g bezogen auf Silbernitrat.
Auf die Emulsionsschicht wird dann eine in üblicher üJeise gehärtete
Gelatineschutzschicht aufgebracht, die 1,5 g/m Gelatine enthält.
Das Material wird dann in Form der bekannten Teststreifen 6 see im Abstand
von 1 m mit einer Jodquarzlampe (1000 Watt) belichtet. Anschließend werden die beiden Proben in einem Aktivatorbad folgender
Zusammensetzung:
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NaOH 60,0 g
Natriumsulfit sice. 40,0 g
Kaliumbromid 2,0 g
Benztriazol 0,1 g
Wasser auf 1 1
30 " bei 20° aktiviert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in .der folgenden
Tabelle zusammengestellt:
Frisch vergossenes Lagerzeit v/on 5 Tagen bei
Nummer d. Probe Material 500C und 50% relativer Feuchte
Dmax Dmin Dmax Dmin
Probe 1 3,98 0,08 3,95 ' 0,10
Probe 2 2,10 1,20 2,30 1,50
Die sensitometrieche Prüfung wurde mit frisch beschichtetem Material,
sowie mit Material, das 5 Tage bei 50 C und 50/S relativer Feuchtigkeit
gealtert worden war, durchgeführt. Diese Alterung entspricht etwa einer
12 Monate langen Lagerung unter normalen Bedingungen.
Aus obiger Tabelle geht hervor, daß mit der erfindungsgemäQen Entwicklerkombination
Direktpositivbilder mit sehr guten sensitometrischen
Eigenschaften nach der Aktivierungsmethode erhalten werden können,
während die Kombination Hydrochinon/i-Phenyl-3-Pyrazolidon mit der Verschleierung
der Emulsion reagiert, so daß keine brauchbare Bildaufzeichnung
möglich ist. Gleichzeitig ist ersichtlich, daß die guten sensitometrischen Werte auch bei längerer Lagerung des Materials voll erhalten
bleiben.
- 10 -
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Es uird ein lichtempfindliches Direktpositivmaterial nach den Angaben
von Beispiel 1 hergestellt, mit dem einzigen Unterschied, daß die gelatinehaltige
Zwischenschicht der einzelnen Proben folgende Entwicklersubstanzen
enthält:
Probe 1: 30 g Hydrochinonmonosulfonat
0,5 g 1-Phenyl-3-Pyrazolidon
Probe 2: 30 g Hydrochinon
Probe 2: 30 g Hydrochinon
0,5 g 1-Phenyl-3-Pyrazolidon
1,3 g Natriumsulfit sicc.
Nach dem Trocknen wird das Material mit dem in Beispiel 1 beschriebenen
Aktivatorbad 30" bei 20 C aktiviert. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Frisch vergossenes Lagerzeit von 5 Tagen bei
,. , n . Material 5O0C und 50$ relativer Feuchte
Nummer d. Probe _ _ . _ _, .
Dmax Dmm Dmax Dmin
Probe | 1 | 3 | ,9B | o, | oa | 3 | ,95 | 0 | ,10 |
Probe | 2 | 2 | ,30 | 1, | 50 | 2 | ,40 | 1 | ,70 |
Aus diesem Beispiel geht einwandfrei hervor, daß auch mit der durch
Natriumsulfit stabilisierten Kombination Hydrochinon/i-Phenyl-3-Pyrazolidon
bei der Aktivierung keine ausreichende Direktpositivbildaufzeichnung möglich ist.
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Es idird eine Direktpositivemulsion gemäß den Angaben von Beispiel 1
hergestellt. Die Emulsion uiird in 2 Teile geteilt und den einzelnen
Teilen folgende EntuicklersubstanzBn zugesetzt:
Probe 1: 20 g Hydrochinonsulfonat
0,05 g 1-Phenyl-Pyrazolidon
Probe 2: 20 g Hydrochinon
Probe 2: 20 g Hydrochinon
0,05 g 1-Phenyl-Pyrazolidon
Die beiden Emulsionen werden dann nach den Angaben von Beispiel 1 vergossen
und mit einem Aktivatorbad folgender Zusammensetzung 30" bei
20 C aktiviert: | 40,0 | g |
NaOH | 20,0 | g |
Natriumsulfit sicc. | 2,0 | g |
Kaliumbromid | 0,1 | g |
Benztriazol | auf 1 | L |
Wasser | ||
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Frisch vergossenes Lagerzeit von 5 Tagen bei
Nummer d. Probe Material 500C und 50j£ relativer Feuchte
Dmax Dmin Dmax Dmin
Probe 1 2,80 0,05 2,60 0,10
Probe 2 1,50 0,80 1,40 0,90
- 12 -
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Es wird ein lichtempfindliches Direktpositiv/material nach den Angaben
von Beispiel 1 hergestellt, mit dem einzigen Unterschied, daQ die
gelatinehaltige Zwischenschicht der einzelnen Proben folgende Entwicklersubstanzen
enthält:
Probe 1 : 30 g Hydrochinonsulfonat
0,3 g N-methyl-p-Aminophenolsulfat
Probe 2: 30 g Hydrochinonsulfonat
0,5 g Brenzkatechin
Die Proben werden dann mit einem Aktivatorbad folgender Zusammensetzung
30" bei 2O0C aktiviert:
NaOH 60,0 g
Natriumsulfit sicc.40,0 g Kaliumbromid 2,0 g Benztriazol 0,1 g
Wasser auf 1 1
Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Frisch vergossenes Lagerzeit von 5 Tagen bei
Nummer d. Probe Material 5O0C und 50$ relativer Feuchte
Dmax Dmin Dmax Dmin
Probe 1 3,20 0,08 3,05 0,15
Probe 2 3,30 0,07 3,10 0,11
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Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
die beschriebenen Entwicklerkombinationen eine so große Reaktionsträgheit
besitzen, daß mährend der Lagerung des photographischen Materials
keinerlei Wechselwirkung mit der photographischen Emulsion bzw. deren
Bestandteile erfolgt. Hierdurch bleibt die Direktpositivemulsionscharakteristik
voll erhalten. Trotz dieser außergewöhnlichen Reaktionsträgheit setzt jedoch der Entwicklungsvorgang im alkalischen Milieu des
Aktivators ohne Verzögerung sofort mit unerwartet hoher Entwicklungskraft ein. Die Erfindung bietet somit dem Fachmann die Möglichkeit,
Direktpositivbilder mit guten sensitometriechen Werten nach dem Aktivierungsverfahren
herzustellen. Von Vorteil ist ferner, daß eich das beschriebene Material durch ein sehr gutes Lagerungsverhalten auszeichnet.
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Claims (3)
- PatentansprüchePhotographisches Entuiicklersubstanzen enthaltendes Material zur Herstellung direktpositiv/er Bilder nach dem Aktiv/ierungsverf ahren, bestehend aus einem Schichtträger, mindestens einer verschleierten direktpositiuen Halogensilberemulsionsschicht und gegebenenfalls zwischen Schichtträger und lichtempfindlicher Schicht angeordneten gelatinehaltigen Zwischenschichten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine dieser Schichten eine Entwicklerkombination, bestehend aus Hydrochinon-Nonosulfonat und einer superadditiu wirkenden Hilfsentwicklerverbindung vom Typ der 3-Pyrazolidone oder des N-PIethyl-p-Aminophenolsulfate enthält.
- 2. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als 3-Pyrazolidon-Entwicklersubstanz i-Phenyl-3-Pyrazolidon enthält.
- 3. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es neben Hydrochinon-Flonosulfonat N-Flethyl-p-Aminophenolsulf at enthält.509834/0792
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |