DE2213967B2 - Verschließeinrichtung mit einer Überfalle - Google Patents
Verschließeinrichtung mit einer ÜberfalleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschließeinrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruches.
Bei einer solchen, durch die US-PS 2046078 hekannten
Verschließeinrichtung mit Überfalle ist der Schließbolzen am freien Ende mit einem offen liegenden
SchlicSauge versehen, das ebenso wie der freiliegende Ringbügel des Vorhängeschlosses durch einen
Trennschnitt gewaltsam zu zerstören ist. Zwischen dem Ringbügel und der Überfallen-Außenseite besieht
ein erhebliches Spiel, so daß ein Hebel zum Aufbrechen der Verschließeinrichtung eingeschoben
werden kann; ebenso ist ein Hebel /.wischen der Überfalle selbst und deren Befestigungsplatle bzw.
der Schließbolzen-Hefcstigungsplat te einschiebbai,
weil die Überfalle zwar die Befestigungsschrauben dieser beiden Teile abdeckt, nicht aber den Zwischenraum
zwischen diesen Teilen und der Überfalle. Diese Verschließeinrichtung ist also verhältnismäßig rasch
und wenig lautstark aufzubrechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Verschließeinrichtung dahingehend zu verbessern,
daß sie bei Verwendung von Trenn- oder Aufbrechwerkzeug dem gewaltsamen Öffne τ einen
größeren Widerstand entgegensetzt als die bekannte Einrichtung.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Kennzeichens des Anspruchs gelöst, wobei
alle Merkmale gemeinsam zusammenwirkend das gewaltsame öffnen erschweren.
Dies geschieht einmal dadurch, daß die gesamte Verschließeinrichtung an keiner Stelle die Möglichkeit
zum Ansetzen eines Hebels bietet, weder an der Überfalle selbst noch am Schließbolzen noch am Vorhängeschloß,
zum anderen dadurch, daß dem Zerstören des Ringbügels durch Trennwerkzeuge die Sperrscheibe
und die Überfalle hindernd entgegenstehen. In seiner Schließstellung ist der Ringbügel im Bereich
des zur Aufnahme des Schließbolzens dienenden Ausschnittes der Abdeckplatte seitlich abgedeckt
durch die entsprechend bemessene Sperrscheibe.
Durch eine Ausnehmung an der Rückseite der Überfalle, die in Schließstellung die Befestigungsplatten
der Überfalle und des Schließbolzens umgreift, ist durch die US-PS 595 923 bekannt. Ein Schließbolzen
mit einer SpcKrscheibe als Halteteil ist an sich durch die DT-PS 348 575 bekannt, wo auch der Ringbügel
ohne Spiel den Schließbolzen umgreift; jedoch kann dort nur ein Vorhängeschloß mit massivem Bügel
verwendet werden, der mitteis eines Schlitzes und einer Ausnehmung den Schließbolzen samt Sperrscheibe
in sich aufnehmen kann; ein übliches Ringbügel-Vorhängeschloß,
wie beim Anmeldungsgegenstand, ist dort nicht einsetzbar; außerdem bleibt zwischen dem massiven Bügd und dar Wand ausreichender
Raum zum Ansetzen eines Hebels.
Beidseits hochgezogene Abdeckplatten des Schloßgehäuses, mit Ausschnitten zur Aufnahme des
Schließbolzens, zeigt die US-PS 1688 187, indessen bleiben dort noch Stellen übrig, an denen der Ringbügel
im Verlauf der Ausschnitte freiliegt, im Unterschied zum Anmeldungsgegenstand, bei dem die
Sperrscheibe den angrenzenden Ausschnitt abdeckt und damit auch Men dahinterliegenden Bügelteil,
während der gegenüberliegende Ausschnitt von der entsprechend bemessenen Überfalle abgedeckt ist.
Eine schlüssellochseitig über den ganzen Bügelbereich hochgezogene Abdeckplatte zeigt die DT-PS
344 118, indessen liegt der Ringbügel dort in Bügellängsrichtung
offen.
In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Überfalle und des Schließbolzens,
Fig. 2 ein an der in strichpunktierten Linien dargestellten
Verschließeinrichtung gemäß Fig. 1 angebrachtes Vorhängeschloß mit Ringbügel,
Fig. 3 eine Teilseitenansicht einer im abgeschlossenen Zustand befindlichen Verschließeinrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellte Verschließeinrichtung 11 zum Verschließen einer Tür od. dgl. besteht
aus einer Überfalle 12, die in Schließstellung ihrer Hcfestiguiigspliitlc 13 überdeckt, und die beide
durch ein Scharnier 14 verbunden sind. Eine Durchstecküffnung
15 in der Überfalle 12 ist derart bemessen, daß eine Sperrscheibe 16 eines die Überfalle 12
in Schließstellung durchsetzenden Schließbolzens 17 mit nur geringem Spiel hindurchgeht, wenn die Überfalle
12 über den Schließbolzen 17 gebracht wird. Dieser ist an einer Befestigungsplatte 18 senkrecht
zur Überfalle 12 befestigt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Sperrscheibe 16 kreisförmig, sie
kann jedoch auch andere, beispielsweise ovale oder eckige Form haben oder einseitig den Schließbolzen
17 überragen, wobei die Durchstecköffnung 15 in der Überfalle 12 entsprechend angepaßt ist.
Die Überfalle 12 ist an einer Tür 19, der Schließbolzen 17 an einem Türrahmen 20 angebracht; die
Überfalle 12 weist an ihrer Rückseite eine von einem sich nach hinten abkragenden Rand gebildete Ausnehmung
27 auf, deren Tiefe wenigstens gleich der Dicke der Befestigungsplatten 13,18 ist, so daß diese
beiden Teile auch an ihren Seitenflächen von der in Schließstellung befindlichen Überfalle 12 umgriffen
werden und die Überfalle dabei dicht an den Türteilen anliegt, wodurch das Ansetzen eines Hcbelwerkzeugs
zwischen diesen Befcstigungsplattcn 13, 18 und der Überfalle 12 ausgeschlossen wird.
In Fig. 2 ist ein Vorhängeschloß 22 gezeigt, das einen in Schließstellung zwischen zwei sich gegenüberliegenden,
zum Schloßgehäuse gehörigen seitlichen Abdeckplatten 23, 24 eingebetteten Ringbügel
25 aufweist. Die Abdeckplatten 23,24 weisen je einen
Ausschnitt 26 auf, der zur Aufnahme des Schließbolzens 17 dient. Dieser wäre damit von außen her nur
in dem Bereich der Einschnitte frei zugänglich, mit dem er die Ausschnitte 26 überbrückt.
Durch die Sperrscheibe 16 wird aber auch dieser Bereich noch seitlich abgedeckt, so daß der Ringbügel
25 auch seitlich völig unzugänglich ist. Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß diese Abdeckung in jeder Lage des
Vorhängeschlosses 22 erhalten bleibt, da die Sperrscheibe 16 den Schließbolzen 17 radial in jeder Richtung
gleichmäßig überragt. Der Schließbolzen 17 ist in seiner Länge derart gehalten, daß sein bis zur Innenseite
der Sperrscheibe 16 aus der Überfalle 12 herausragendes Teil mit seiner lichten Länge α der
Dicke des Vorhängeschlosses 22 entspricht, so daß ein Ansetzen einesirertnwerkzeugs am Schließbolzen
17 erschwert ist.
Ein Einschneiden oder Durchschneiden des Ringbügels 25 ist weitgehend dadurch ausgeschlossen, daß
dieser aus seiner parallel zur Überfalle 12 verlaufenden Lage nicht herausgebracht werden kann. Damit
sind auch die Ringbügel anderer Vorhängeschlösser besser als bisher gegen Einschneiden gesichert, denn
die Sperrscheibe 16 überdeckt den Ringbügel 25, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, derart, daß alle möglichen
Verbindungsgeraden b zwischen dem Umfang der Sperrscheibe 16 und dem Umfang der Überfalle 12
an dem Schließbügel 25 außen vorbeigehen. An diese Verbindungsgeraden b könnte günstigstenfalls das
vordere Ende der Schneide eines Sägeblattes angesetzt werden. Eine wirksame Sägebewegung ließe sich
jedoch wegen der die Verschließeinrichtung 11 tragenden Tür nicht ausführen, abgesehen davon, daß
vor dem Erreichen des Ringbügels 25 zumindest ein Teil der Sperrscheibe 16 und nach dem Erreichen derselben
diese mit durchgesägt werde* müßte. Die Verschließeinrichtung 11 bietet somit einei. weit besseren
Schutz gegen gewaltsames Offen als die bisher bekanntgewordene Verschließeinrichtung der eingangs
beschriebenen Art.
Gegc.) ein Ausbrechen der Verschließeinrichtung aus der Tür od. dgl. mittels eines Hebels ist die Verschließeinrichtung
zusätzlich zu dem bereits beschriebenen Vermeiden von Ansatzpunkten an der Überfalle
12, auch durch Vermeidung von derartigen Ansatzpunkten am Vorhängeschloß 22 gesichert.
Diese Anordnungen sind in den Fig. 2 und 3 dargestellt, wobei die Überfalle 12 im Bereich ihres vorderen
freien Endes einen derartigen Umriß aufweist, der die radial vom Schließbolzen 17 am weitesten entfernte
Kante des abgeschlossenen Vorhängeschlosses 22 in jeder Lage desselben überdeckt. Somit überragt
kein Teil des Vorhängeschlosses 22 die Kontur der Überfalle 12, so daß sich kein Ansatzpunkt für ein
sich einerseits am Vorhängeschloß 22 und andererseits an der Tür abstützendes Hobelwerkzeug ergibt.
Dadurch, daß sämtliche den Schließbolzen 17 übergreifende Teile spielfrei aneinanderliegen, wie es
Fig. 3 deutlich erkennen läßt, kann auch /.wischen
diesen kein Hebelwerkzeug angesetzt werden.
I licr/.ii 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- c)Patentanspruch:Verschließeinrichtung mit einer Überfalle mit Durchstecköffnung für einen Schließbolzen und mit einem an diesem mittels eines Ringbügels einhängbaren Vorhängeschloß, wobei die Überfalle in Schließstellung die Beruhigungsplatte abdeckt, gekennzeichnet durch folgende Merkmalskombination:a) der Schließbolzen (17) trägt an seinem freien Ende eine Sperrscheibe (16);b) die Länge des Schließbolzens (17) zwischen der Außenseite der Überfalle (12) und der Innenseite der Sperrscheibe (16) ist im wesentlichen gleich der Dicke der dazwischenliegenden Teile des Vorhängeschlosses (22); der Ringbügel (25) des Vorhängeschlosses (22) ist in Schließstellung eingebettet zwischen zwei, dessen Schloßgehäuse zugehörigen, gegenüberliegenden Abdeckplatten (23, 24), die mit je einem Auschnitt (26) zur Aufnahme des Schließbolzens (17) versehen sind;d) die Sperrscheibe (16) ist derart bemessen, daß sie den Ausschnitt (26) der anliegenden Abdeckplatte (23) mit Jem darunterliegenden Ringbügel (25) in dessen Schließstellung überdeckt und daß außerdem in jeder Lage des abgeschlossenen Vorhängeschlosses (22) sämtliche möglichen Verbindungsgeraden (b) zwischen dem Umfang der Sperrscheibe (16) und dem Umfang <-~r Überfalle (12) an dem Ringbügel (25) außen vorbeigehen oder diesen nur in einem bolchr ι Ausmaß durchsetzen, daß ein von außen her bis zu der jeweiligen Verbindungsgeraden (b) durchgeführter Trennschnitt die Stabilität des Ringbügels (25) nicht wesentlich beeinflußt;e) die Überfalle (12) ist an ihrer Rückseite mit einer Ausnehmung (27) versehen, die in Schließstellung die Befestigungsplatten (18, 13) der Überfalle (12) bzw. des Schließbol
zens (17) an den Seitenflächen umgreift;f) der Umriß der in Schließstellung befindlichen Überfalle (12) überdeckt den Umriß des in beliebiger Lage am Schließbolzen (17) befindlichen abgeschlossenen Vorhängeschlosses (22).
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