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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Originalitätsverschluss in einem Behältnis gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und ein Behältnis
mit einem solchen sowie dessen Verwendung.
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Bei
Sicherheits-, Schließ-
und Wachunternehmen wird eine große Anzahl von Schlüsseln einzelner
Objekte wie z. B. Galerien aufbewahrt, um im Falle eines signalisierten
Einbruchs, z. B. durch das Aktivieren einer Alarmanlage, Zugang
zu dem Objekt zu bekommen. Die Schlüssel werden an einer Wandtafel
oder in einem Schrank aufgehängt.
Als Nachweis und Sicherheit für
den Inhaber des Objekts, dass der Schlüssel nicht abgenommen wurde,
wird dieser in der Regel mit einer Plombe gesichert. Die Plombe
kann dabei in der Regel nur von einem Berechtigten des Wachunternehmens
angebracht werden. Durch die Verplombung hat nur der Inhaber des Objekts
einen frei zugänglichen
Schlüssel,
um das Objekt zu betreten.
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Zusätzlich zu
den Schlüsseln
werden in dem Unternehmen Alarmanweisungen über das Objekt hinterlegt.
Die Anweisungen betreffen die bei einem Alarm zu ergreifenden Maßnahmen
und das Vorgehen des Wachpersonals beim Eintreffen am Objekt.
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Trotz
der Verplombung gibt es immer wieder Fälle, bei denen ein Objekt offensichtlich
mit einem Schlüssel
betreten und ausgeraubt wurde, obwohl es vom Inhaber verschlossen
hinterlassen wurde und er als einziger den Zugriff auf den freien
Schlüssel
hatte. In diesen Fällen
steht entweder der Inhaber selber in Verdacht, sein Objekt ausgeraubt
zu haben, oder das Wachunternehmen steht in Verdacht, dass einer seiner
Mitarbeiter den Schlüssel
widerrechtlich genommen und/oder dupliziert hat, um einen Einbruch durchzuführen. Zumeist
sind diese Fälle
nicht aufklärbar
und versicherungsrechtlich zu Lasten des Inhabers des Objekts nicht
abgedeckt.
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Bei
einer regelmäßigen Überprüfung der Verplombung
des Schlüssels
beim Wachunternehmen ist oftmals nicht sicher festzustellen, ob
der Schlüssel
nicht doch zeitweilig abgenommen wurde oder ein Abdruck gemacht
wurde. Zwar könnte
der Schlüssel
in einem Umschlag oder Behälter
aufbewahrt werden, jedoch ist in der Regel eine Überprüfung, ob der Behälter unzulässigerweise
geöffnet wurde,
durch den Inhaber des Objekts ebenfalls nicht zuverlässig möglich.
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Aus
WO 85/04635 A1 ist ein selbstverriegelndes Behältnis mit einem ersten und
einem zweiten Behältnisteil
bekannt, welches zur Aufnahme von beispielsweise Schlüsseln und
einer Sicherungskarte dient. Eine Verschlusseinrichtung des Behältnisses zum
Verspannen des ersten und des zweiten Behältnisteils aneinander weist
ein Verschlusselement auf, welches zum Öffnen des Behältnisses
zerstörbar ausgebildet
ist. Das Verschlusselement wird im vorliegenden Fall durch hakenförmige Vorsprünge ausgebildet,
welche an einem der Behältnisteile
ausgebildet sind und in entsprechende Aufnahmen des anderen Behältnisteiles
einrasten. Beim Öffnen
werden die Haken gewaltsam deformiert bzw. abgebrochen, so dass
ein erneutes Verschließen
nicht möglich
ist. Auch jede andere Zugangsweise zu dem eingeschlossenen Gut würde zu einer
dauerhaften Beschädigung
des Behältnisses
führen.
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Aus
DE 35 41 309 A1 ist
ein Verschluss für einen
Sterilisierbehälter
bekannt, der einen verschwenkbaren Riegel aufweist, welcher beim
Verschließen
derart mit einer Öffnungssicherung
in Eingriff tritt, dass ein nachträgliches Öffnen des Behältnisses
an einer entsprechenden Beschädigung
der Öffnungssicherung
erkenntlich ist. Die Öffnungssicherung
ist vorzugsweise eine Datenträgerkarte, stellt
somit ein Originalitätssicherungselement
dar, welches im Zweifelsfall nur vom Berechtigten bereitgestellt
und überprüft werden
kann.
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Daher
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Originalitätsverschluss
in einem Behältnis für einen
daraus ohne Öffnen
des Originalitätsverschlusses
nicht entnehmbaren, insbesondere auch nicht teilweise entnehmbaren
Gegenstand zu schaffen, wobei der Originalitätsverschluss nach einem beabsichtigten Öffnen des
Originalitätsverschlusses für ein Wiederverschließen des
Behältnisses
weitgehend wieder verwendet werden kann, sowie ein Behältnis mit
einem solchen Originalitätsverschluss bzw.
eine Verwendung eines solchen Originalitätsverschlusses anzugeben.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird durch einen Verschluss für einen
Behälter
und einen Behälter mit
einem solchen sowie eine Verwendung eines solchen gemäß den Merkmalen
der Patentansprüche
1, 15 bzw. 16 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch
das Spannen des Verschlusselementes wird ein Mechanismus bereitgestellt,
der ein festes Verspannen der beiden Behältnisteile aneinander und damit
ein sicheres Schließen
des Behälters
ermöglicht.
Insbesondere ist es möglich,
das entsprechende Verschlusselement nach dem Öffnen des Behältnisses
gegen ein neues Verschlusselement auszutauschen, so dass nur das
Verschlusselement selber ausgetauscht werden muss, die restlichen
Elemente des Behältnisses
jedoch erneut verwendet werden können.
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Insbesondere
die Möglichkeit,
einen persönlichen
Gegenstand wie z. B. ein eigenes Haar oder ein beschriebenes Papier
zur Sicherung des Verschlusses zu verwenden, erschwert ein erneutes Verschließen durch
Fremde.
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Durch
das Verschließen
eines Behältnisses mit
einem derartigen Originalitätsverschluss
kann der Inhaber ein unerlaubtes Öffnen des Behältnisses
sofort und eindeutig erkennen und in einem solchen Fall zur Sicherheit
des zu schließenden
Objektes die Schließzylinder
an diesem austauschen lassen. Ein erneutes Verschließen des
Behältnisses
ist durch eine fremde Person in der Regel nicht möglich, ohne dass
dies für
den Inhaber nicht erkenntlich wäre.
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Besonders
vorteilhaft ist ein Verschlussmechanismus, der von außen her
nur zum Spannen des Verschlusses dreh- oder verstellbar ist.
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Der
Verschluss für
die Einblicks- und Zugangsöffnung
ermöglicht
ein Öffnen
des Behältnisses,
ohne den spannbaren Originalitätsverschluss
zu beschädigen,
um diesen zu überprüfen. Jedoch
ist ein Zugriff auf die zu sichernden Gegenstände nicht möglich, da die Zugangsöffnung kleiner
als die Gegenstände
ist. Zudem ist zum Öffnen
des Behältnisses
durch das Öffnen
dieser Einblicks- und Zugangsöffnung,
d. h. des Originalitätsverschlusses,
ein einfacher Zugang zum Trennen bzw. Öffnen oder Entriegeln des weiteren
Behältnisverschlusses
gegeben.
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Das
Verwenden eines undurchsichtigen Verschlusses für die Einblicksöffung macht
beim spannbaren Originalitätsverschluss
das Neubeschaffen des Originalitätsgegenstands
vor dem Öffnen
unmöglich,
da Fremde keine Kenntnis von der genauen Beschaffenheit des Originalitätsverschlusses
erlangen können.
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Als
Verschluss für
die Einblicks- und Zugangsöffnung
einen Bogen eines durchschreibbaren Papiers zu verwenden, auf dem
der Schlüsselinhaber
und z. B. der Leiter des Wachunternehmens unterschreiben, gibt eine
weitere Absicherung auch für den
Wachdienstunternehmer, da dieses Papier beim Öffnen zerstört werden muss.
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Ein
Schlüssel
kann somit einem Schließ-
und Wachunternehmen oder einem Monteur eines solchen durch den Besitzer
des zu sichernden Objekts mitgegeben werden, ohne dass der Besitzer
besorgt sein muss, dass eine Kopie angefertigt werden kann oder
ein sonstiger Missbrauch des Schlüssels unerkannt erfolgt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Behältnis
mit einem Originalitätsverschluss
in einer perspektivischen Seitenansicht vor dem endgültigen Schließen gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
in Seitenansicht,
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2 ein
Behältnis
mit einem Originalitätsverschluss
in einer perspektivischen Seitenansicht vor dem endgültigen Schließen gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
in Seitenansicht,
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3 einen
Teilschnitt durch eine Aufnahmeeinheit eines solches Behältnisses
längs Linie
A-A in 2 in Stirnseitenansicht und
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4 eine
Einschubeinheit des Behältnisses
der 2 in einer anderen perspektivischen Seitenansicht.
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Wie
aus 1 ersichtlich, besteht das Behältnis mit einem Originalitäts- bzw.
Sicherheitsverschluss gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel aus
einem ersten und einem zweiten Gehäuseteil in Form einer Aufnahmeeinheit 1 und
einem Einschub 2.
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Der
Einschub 2 besteht aus einem vorzugsweise quaderförmigen Behältnis mit
zwei Seitenwänden 21,
zwei Stirnseiten 22, von denen die eine ganz oder teilweise
fehlt bzw. offen ist, einer in der Zeichnung unten gelegenen Seitenwand,
die ganz oder teilweise fehlt bzw. offen ist, und einer oben gelegenen
Seitenwand 23.
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In
der oberen Seitenwand 23 ist eine Einblicks- und Zugangsöffnung 25 ausgebildet,
die hier zur Stabilität
und zum Verhindern eines unzulässigen Eingriffs
mit Hilfe von Stegen 27 unterteilt ist. In die Einblicks-
und Zugangsöffnung 25 ist
ein Öffnungsverschluss 26 eingesetzt.
Der Öffnungsverschluss 26 besteht
vorzugsweise aus einem Kartonstreifen, der z. B. von der offenen
Stirnseite aus in eine nicht dargestellte Aufnahmeführung an
der Innenseite der oberen Seitenwand eingeschoben wird. Der Öffnungsverschluss 26 ist
einerseits so fest, dass er nicht versehentlich beschädigt, insbesondere
geöffnet
werden kann, und andererseits so wenig fest, dass er zum Öffnen des
Behältnisses
zerstört
bzw. durchstoßen
werden kann. Vorzugsweise ist das Material des Öffnungsverschlusses undurchsichtig,
so dass kein Einblick in das Behältnis
möglich
ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht der Öffnungsverschluss
aus einem Durchschreib-Kopierpapier.
Dies dient zum Erschweren eines unberechtigten Austausches durch
das persönliche
Kennzeichnen des Öffnungsverschlusses 26 mit einer
Signatur und das Entnehmen einer oder mehrerer Durchschläge vor dem
Einsetzen in die Aufnahmeführung.
Als Material für
den Öffnungsverschluss 26 kann
aber auch eine Kunststoffolie oder ein sonstwie geeignetes Material
verwendet werden.
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Der
offenen Stirnwand benachbart ist durch die Seitenwände 21 ein
Bolzen 28 geführt,
der wiederum durch die Löcher
in den Köpfen
einzuschließender
Schlüssel 29 geführt ist.
Dabei ist der Bolzen 28 von den Wänden so beabstandet, dass die Schlüssel 29 aus
einer ersten Stellung innerhalb des Einschubs 2 in eine
zweite Stellung und zurück schwenkbar
sind. Dabei ragen die Schlüssel 29 in
der zweiten Stellung aus der offenen Stirnseite vorzugsweise nur
so weit heraus, dass der Schlüsselkopf noch
ganz im Einschub 2 verbleibt und nur der Schlüsselbart
herausragt, um das Einspannen in eine Schlüsselkopiermaschine zu verhindern.
Mit einem Schlüssel 29 kann
jedoch in dieser zweiten Stellung ein zugehörendes Schloss geschlossen
werden. Vorzugsweise wird als Bolzen 28 ein Nietbolzen
verwendet, in den als eine weitere Sicherungsmaßnahme vor dem Vernieten z.
B. ein persönlicher
Gegenstand einlegbar ist.
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Als
ein besonders vorteilhafter Originalitätsverschluss von eigenständiger erfinderischer
Bedeutung dient ein Spannverschluss, bei dem eine Schnur 40 von
einem im Einschub 2 befestigten Befestigungsmittel 41 in
einen Befestigungsmechanismus 42 führt, der fest in der Aufnahmeeinheit 1 sitzt.
Das Befestigungsmittel 41, das in 1 strichliniert
gezeichnet ist, ist beispielsweise ein Haken, über den eine Schlaufe gehalten
wird, die an einem Ende der Schnur 40 ausgebildet ist.
Beim oder zum Einschieben des Einschubs 2 in die Aufnahmeeinheit 1 wird die
Schnur 40 von ihrem anderen Ende aus mittels des Befestigungsmechanismus 42 eingezogen
und gespannt. Der Befestigungsmechanismus 42 ist so aufgebaut,
dass die Schnur 40 nur eingezogen nicht aber ausgegeben
werden kann. Daher kann das einmal geschlossene Behältnis nur
durch die Zerstörung der
Schnur 40 geöffnet
werden.
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Als
Originalitätsverschluss
des Spannverschlusses bietet sich insbesondere eine Schnur mit einem
eingeflochtenen Haar oder bunten Faden an. Alternativ sind auch
andere Gegenstände
verwendbar, die mittels des Befestigungsmechanismus eingezogen und
insbesondere leicht gespannt werden können, wie beispielsweise ein
dünner
Draht, sofern diese Gegenstände
nach dem Durchtrennen nicht mehr ohne weiteres repariert oder leicht
neu beschafft werden können.
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Die
Aufnahmeeinheit 1 besteht aus einer quaderförmigen Box
mit einer ersten offenen Stirnwand bzw. -seite 60, durch
die der Einschub 2 eingeschoben werden kann, vier vorzugsweise
länglichen Seitenwänden 61–64,
und einer zweiten geschlossenen Stirnwand. Die Aufnahmeeinheit 1 ist
so bemessen, dass nach dem Einschieben des Einschubs 2 in diese
ein allseits dicht geschlossenes Behältnis entsteht.
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An
der geschlossenen Stirnwand ist ein Befestigungsmittel 66 wie
z. B. ein Haken oder eine Öse zum
Aufhängen
des Behältnisses
an einem Schlüsselbrett
ausgebildet. In der in der Zeichnung oberen Seitenwand 64 ist
eine Öffnung 67 ausgebildet,
unter der die Einblicks- und Zugangsöffnung 25 mit dem Öffnungsverschluss 26 liegt.
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Um
das geschlossene Behältnis
zu öffnen, wird
zuerst der Öffnungsverschluss 26 im
Einschub 2, der unter der Öffnung 67 in der Aufnahmeeinheit 1 liegt,
durchtrennt bzw. geöffnet.
Durch den geöffneten Öffnungsverschluss 26 kann
der Zustand der Schnur 40 untersucht bzw. betrachtet werden,
bevor diese danach mittels z. B. einer spitzen Schere durchtrennt
wird.
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Um
ein versehentliches Öffnen
des Behältnisses
zu verhindern ist im Einschub 2 vorzugsweise ein Rastverschluss 30 zum
Verriegeln des Einschubs 2 in der Aufnahmeeinheit 1 eingesetzt.
In der dargestellten Ausführungsform
besteht der Rastverschluss 30 aus einem Steckzylinderschloss,
das über
eine Öffnung 31,
in der geschlossenen Stirnseite 22 des Einschubs 2 schließbar ist.
In der dem Steckzylinderschloss 30 benachbarten Innenwandung
der Seitenwand des Einschubs 2 ist eine Öffnung ausgebildet, durch
die ein Schließriegel
des Steckzylinderschlosses 30 hindurch in eine Ausnehmung 68 einrasten kann,
die in der Innenwandung der Seitenwand 63 der Aufnahmeeinheit
ausgebildet ist. Der Schlüssel des
Steckzylinderschlosses 30 wird z. B. separat in einem Anweisungsumschlag
für einen
Alarmfall bereitgestellt.
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Alternativ
kann z. B. auch ein Vorsprung an der Außenwandung einer Seitenwand
des Einschubs 2 ausgebildet sein, der in eine entsprechende
Ausnehmung oder Durchgangsöffnung
in der benachbarten Seitenwand der Aufnahmeeinheit 1 eingreift.
Zum Öffnen
muss entweder eine entsprechende Kraft gegen die Rastkraft ausgeübt oder
im Falle einer Durchgangsöffnung
die Raste nach innen hin eingedrückt werden.
Ein solcher Rastverschluss kann auch so ausgebildet sein, dass er
nur nach der Zerstörung des Öffnungsverschlusses 26 von
innen her geöffnet werden
kann.
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Beim
nachfolgend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel werden, wie
aus den 2–4 ersichtlich,
für gleiche
oder ähnliche Baueinheiten
gleiche Bezugszeichen verwendet, wobei nachfolgend im Wesentlichen
unterschiedliche Bauelemente beschrieben werden.
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So
besteht der Einschub 102 aus einem quaderförmigen Deckelteil 120 und
einem quaderförmigen
Einsatzelement 121. Das Deckelteil 120 hat an der
Innenseite zur Aufnahmeeinheit 101 hin eine zumindest teilweise
geöffnete
Seitenwand 122. Durch diese Seitenwand ragt das Einsatzelement 121 in das
Deckelteil 120 hinein, wobei insbesondere seine hineinragende
Stirnwand an der entsprechenden Innenseite des Deckelteils 120 befestigt
ist.
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Wie
beim ersten Ausführungsbeispiel
fehlt beim Einsatzelement 121 die Stirnseite, die der Aufnahmeeinheit 101 zugewandt
ist. Dieser benachbart ist wiederum ein Bolzen 28 zur Aufnahme
von Schlüsseln 29 eingesetzt
bzw. einsetzbar. Für
verschieden große
Schlüsselköpfe können vorzugsweise
auch mehrere Befestigungspositionen für den Bolzen 28 bereitgestellt
sein. Auch ist vorzugsweise wieder ein Befestigungsmittel 41 für eine Schnur 40 eingesetzt.
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Anstelle
der unteren Seitenwand sind bei dem Einsatzelement 121,
wie in der Zeichnung dargestellt, die obere Seitenwand 123 und
zusätzlich
die oberen Teile der seitlichen Seitenwände 124, 125 vorzugsweise
bis innerhalb das Deckelteil 120 hinein ausgeschnitten.
Dadurch ist das Einsatzelement im Wesentlichen L-förmig.
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Wie
beim ersten Ausführungsbeispiel
ist ein Rastverschluss 130 zum Verriegeln des Einschubs 102 in
der Aufnahmeeinheit 101 eingesetzt. In der dargestellten
Ausführungsform
besteht der Rastverschluss 130 aus einem Steckzylinderschloss 30,
das über
eine Öffnung
in der geschlossenen Stirnseite des Deckelteils 120 und
des Einsatzelements 121 schließbar ist. Die dem Steckzylinderschloss 30 benachbarte
Innenwandung der Seitenwand 125 des Einschubs 102 dient
zum Befestigen eines Befestigungselements 31 des Steckzylinderschlosses 30. Zur
Aufnahmeeinheit 101 hin ragt ein zylindrisches Steckglied 32,
aus dem seitlich ein Schließbolzen 33 ausfahrbar
ist. In der Aufnahmeeinheit 101 ist eine zum Steckglied
quer verlaufende Innenwandung 34 mit einem Durchgangsloch
ausgebildet. Beim Zusammensetzen der Aufnahmeeinheit 101 und
des Einschubs 102 wird das Steckglied 32 so weit
durch das Loch in der Innenwandung 34 geführt, dass
der Schließbolzen 33 zum
Verriegeln dahinter ausgefahren werden kann.
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Alternativ
kann aber anstelle des Schließzylinders 30 wiederum
eine Rasteinrichtung bereitgestellt werden, die beispielsweise aus
einem länglichen,
elastischen Element bestehen kann. Das eine Ende des elastischen
Elements wird an der Innenwandung des Einschubs 102 befestigt,
während
das andere Ende hakenförmig
ausgebildet ist. Beim Zusammensetzen gleitet das hakenförmige Ende über eine
entsprechende Innenwandung der Aufnahmeeinheit 101 und
rastet schließlich in
eine Aussparung in dieser ein. Zum Öffnen muss z. B. entweder ein
Widerstand überwunden
werden oder das elastische Element muss mittels eines flachen Werkzeugs
nach dem Öffnen
des Öffnungsverschlusses 26 vorgebogen
werden.
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Der
Aufbau der Aufnahmeeinheit 101 ist im Wesentlichen symmetrisch
zu dem des Einschubs 102. In ein quaderförmiges Deckelteil 110,
bei dem die dem Einschub 102 zugewandte Seitenwand und, nicht
notwendig, die obere Seitenwand fehlen, ist ein in der Zeichnung
umgekehrt u-förmiges
Profil 111 eingesetzt. Über
die Seitenwände 112 des
U-Profils 111 hinaus ragen Blendelemente 113.
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Im
zusammengesetzten Zustand des Einschubs 102 und der Aufnahmeeinheit 101 wird
die offene Stirnseite 126 des Einschubs 102 im
Deckelteil 110 der Aufnahmeeinheit 101 vollständig aufgenommen.
Die Seitenwände 124, 125 des
Einsatzelements 121 vom Einschub 102 liegen, von
den Blendelementen 113 teilweise überdeckt, an den Seitenwänden 112 des
U-Profils 111 der Aufnahmeeinheit 101 an. Das
freie Ende des U-Profils 111 der Aufnahmeeinheit 101 ragt
in das Deckelteil 120 des Einschubs 102 hinein.
Dadurch entsteht ein vollständig abgeschlossenes
Behältnis.
Die einzelnen Elemente des Einschubs 102 bzw. der Aufnahmeeinheit 101 können, z.
B. bei der Fertigung mittels Spritzguss, auch einteilig ausgebildet
werden.
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Zum Öffnen und Überprüfen des
nachfolgend näher
beschriebenen Spannverschlusses bzw. der Schnur 40 ist
in einer Seitenwandung des Einschubs 102 oder, wie dargestellt,
der Aufnahmeeinheit 101 eine Öffnung 25 ausgebildet,
die wie beim ersten Ausführungsbeispiel
mittels eines Öffnungsverschlusses 26 verschlossen
bzw. versiegelt ist.
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In
der Aufnahmeeinheit 101 ist, wie aus 3 ersichtlich,
ein Befestigungsmechanismus 142 eingesetzt, der auch in
der Aufnahmeeinheit 1 des ersten Ausführungsbeispiels eingesetzt ist.
Ein Gewindebolzen 143 mit einem Schlitz in der Stirnfläche ragt
durch eine erste Bolzenöffnung 144 hindurch, die
durch die Seitenwände 114 und 112 der
Aufnahmeeinheit 101 führt.
Das andere Ende des Gewindebolzens 143 ist in einer zweiten
Bolzenöffnung 145 gelagert,
die gegenüberliegend
in der Aufnahmeeinheit 101 durch zumindest deren andere
Seitenwandung 112 hindurch und vorzugsweise teilweise in
deren Seitenwandung 115 hinein führt. Damit der Gewindebolzen 143 nicht
durch die erste Bolzenöffnung 144 herausgenommen
werden kann, ist er an der Innenwandung der Seitenwand 112 mittels
einer Unterlegscheibe 146 und zweier Kontermuttern 147 festgelegt.
Vorzugsweise mittig zwischen den Seitenwänden 112 beabstandet
sitzt auf dem Gewindebolzen 143 ein Spannelement 148.
Das Spannelement 148 hat vorzugsweise die Form einer auf
den Gewindebolzen 143 aufgeschraubten Scheibe, von deren Umfang
parallel zum Gewindebolzen 143 eine Vielzahl von Stiften 149 oder
Zähnen
absteht. An einem der Stifte 149 oder einer anderen Halterung
wird vor dem Zusammensetzen des Behältnisses eine Schlaufe 43 von
einem Ende der Schnur 40 befestigt.
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Damit
sich das Spannelement 148 nur in eine Richtung drehen kann,
wird es am Gewindebolzen 143 mittels mindestens einer Kontermutter
festgelegt. In einer bevorzugten, dargestellten Ausführungsform
endet das Gewinde des Gewindebolzens 143 im Bereich des
Spannelements 148 und bildet so eine Drehsperre in einer
Drehrichtung.
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Eine
Drehung des Spannelements 148 in der anderen Drehrichtung
wird durch ein bedingt elastisches Feder- und Riegelelement 150 versperrt.
Das erste Ende des Riegels 150 ist an der Innenwandung der
Stirnwand 116 der Aufnahmeeinheit 101 befestigt,
während
das zweite Ende zum Spannelement 148 hin ragt. Das zweite
Ende ist so umgebogen, dass es zwischen die Stifte 149 ragt.
Durch die Elastizität
des Riegels 150 kann das Spannelement 148, von
seiner Umfangsrichtung betrachtet, in der Richtung vom ersten zum
zweiten Ende des Riegels 150 hin gedreht werden. Bei einer
Umfangsdrehung des Spannelements 148 in Richtung des ersten
Endes des Riegels 150 hin rastet jedoch das umgebogene Ende
des Riegels 150 zwischen zwei Stiften 149 ein und
verhindert eine weitere Drehung.
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Dadurch
sitzt das Spannelement 148 drehfest auf dem Gewindebolzen 143.
Der Gewindebolzen 143 kann zusammen mit dem Spannelement 148 bei
einer Drehung des Gewindebolzens 143 mittels eines Schraubenziehers
oder eines Geldstücks
nur in einer Richtung gedreht werden. Die an den Stiften 149 befestigte
Schnur 40 wird dabei aufgewickelt. Eine Drehung des Gewindebolzens 143 in
der anderen Richtung wird jedoch durch den Riegel 150 verhindert.
Das Öffnen
des Behälters
ist daher nur nach dem Durchtrennen der Schnur 40 möglich, auf
die wiederum ein Zugriff erst nach der Zerstörung des Öffnungsverschlusses 26 möglich ist.
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Beispielsweise
kann das Spannelement 148 anstelle der zweiten Kontermutter 147 auch
umgekehrt angeordnet eingesetzt werden.
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Die Öffnung 25 wird
nach dem Verriegeln des Schlosses vorzugsweise mit einem originellen Öffnungsverschluss 26 versiegelt.
Der Öffnungsverschluss
besteht wie beim ersten Ausführungsbeispiel beispielsweise
aus einem Kartonstreifen, der in eine Aufnahmeführung einschiebbar ist. Die
Aufnahmeführung
ist in einer sehr einfachen Ausführungsform aus
Nuten in den Seitenwänden
der Öffnung
ausgebildet. Der Öffnungsverschluss
wird vor dem Einsetzen in die Aufnahmeführung entsprechend gefalzt. Nach
dem Einsetzen des Öffnungsverschlusses
in die Aufnahmeführung
wird der Deckel (insbesondere erstes oder zweites Behältnisteil
bzw. Deckelteil 1, 2; 101, 111, 102)
ganz eingeschoben. Die Nuten zum Führen des Deckels ragen so weit
in die Seitenwände
hinein, dass der eingeschobene Deckel den Öffnungsverschluss nach oben
hin überdeckt
und somit festlegt.
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Der
Deckel zum Verschließen
des Behälters ist
auch als ein Scharnier- oder Klappdeckel ausbildbar.
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Auch
noch weitere alternative Anordnungen oder Befestigungsmechanismen
können
verwendet werden, solange das Behältnis mit diesen persönlich und/oder
original geschlossen und nur durch die Zerstörung zumindest eines originalen
Elementes verschlossen werden kann.