DE2213967C3 - Verschließeinrichtung mit einer Überfalle - Google Patents
Verschließeinrichtung mit einer ÜberfalleInfo
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- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
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- E05C19/08—Hasps; Hasp fastenings; Spring catches therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschließeinrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruches.
Bei einer solchen, durch die US-PS 204607« bekannten Verschließeinrichtung mit Überfalle ist der
Schließbolzen am freien Ende mit einem offen liegenden Schließauge versehen, das ebenso wie der freiliegende
Ringbügel des Vorhängeschlosses durch einen TrehhsChnitt gewaltsam zu zerstören ist, Zwischen
dem Ringbügel und der Überfalleri-Außenseile be^
steht ein erhebliches Spiel, so daß ein Hebel zum Aufbrechen
der Verschließeinrichtung eingeschoben werden kann; ebenso ist ein Hebel zwischen der
Überfalle selbst und defeii Befestigungsplätte bzw,
der Schließbolzen-Befestigungspiatte einschiebbar,
weil die Überfalle zwar die Befestigungsschrauben dieser beiden Teile abdeckt, nicht aber den Zwischenraum
zwischen diesen Teilen und der Überfalle. Diese Verschließeinrichtung ist also verhältnismäßig rasch
und wenig lautstark aufzubrechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Verschließeinrichtung dahingehend zu verbessern,
daß sie bei Verwendung von Tre>n- oder Aufbrechwerkzeug dem gewaltsamen öffnen einen
größeren Widerstand entgegensetzt als die bekannte Einrichtung.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Kennzeichens des Anspruchs gelöst, wobei
alle Merkmale gemeinsam zusammenwirkend das gewaltsame Öffnen erschweren.
Dies geschieht einmal dadurch, daß die gesamte Verschließeinrichtung an keiner Steile die Möglichkeit
zum Ansetzen eines Hebels bietet, weder an der Überfalle selbst noch am Schließbolzen noch am Vorhängeschloß,
zum anderen dadurch, daß dem Zerstörendes Ringbügels durch Trennwerkzeuge die Sperrscheibe
und die Überfalle hindernd entgegenstehen. In seiner Schließstellung ist der Ringbügel im Bereich
des zur Aufnahme des Schließbolzens dienenden Ausschnittes der Abdeckplatte seitlich abgedeckt
durch die entsprechend bemessene Sperrscheibe.
Durch eine Ausnehmung an der Rückseite der Überfalle, die in Schließstellung die Befestigungsplatten
der Überfalle und des Schließbolzens umgreift, ist durch die US· TS 595923 bekannt. Ein Schließbolzen
mit einer Sperrscheibe als Halteteil ist an sich durch die DE-PS 348 575 bekannt, wo auch der Ringbügel
ohne Spiel den Schließbolzen umgreift; jedoch kann dort nur ein Vorhängeschloß mit massivem Bügel
verwendet werden, der mittels eines Schlitzes und einer Ausnehmung den Schließbolzen samt Sperrscheibc
in sich aufnehmen kann; ein übliches Ringbügel-Vorhängeschloß, wie beim Anmeldungsgegenstand,
ist dort nicht einaetzbai, außerdem bleibt zwischen dem massiven Bügel und der Wand ausreichender
Raum zum Ansetzen eines Hebels.
Beidseits hochgezogene Abdeckplatten des Schloßgehäuses, mit Ausschnitten zur Aufnahme des
Schließboizens. zeigt die US-PS 1688 187. indessen bleiben dort noefi Stellen übrig, an denen der Ringbügel
im Verlauf der Ausschnitte freiliegt, im Unterschied zum Anmeldungsgegenstand, bei dem dir:
Sperrscheibe den angrenzenden Ausschnitt abdeckt und damit auch den dahinterliegenden Bügelteil,
während der gegenüberliegende Ausschnitt von der entsprechend bemessenen Überfalle abgedeckt ist.
Line schlüssellochseitig über den ganzen Bügelbereich
hochgezogene Abdeckplatte zeigt die DFv-PS 344 118, indessen liegt der Ringbügel dort in Bugellangsrichtung
offen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Überfalle
und des Schließbolzens,
Fig. 2 ein an der in strichpunktierten Linien dargestellten
Verschließeinrichtung gemäß Fig. 1 angebrachtes Vorhängeschloß mit Ringbügel,
Fig. 3 eine Teilseitenansicht einer im abgeschlossenen
Zustand befindlichen Verschließeiririchtung.
Die in der Zeichnung dargestellte Verschließet richtung 11 zum Verschließen einer Tür öd, dgl. besteht
aus einer Überfalle 12, die in Schließstellung ihrer
Befcstigungsplatte 13 überdeckt, und die beide
durch ein Scharnier 14 verbunden sind. Eine Durchstecköffnung 1.5 in der Überfalle 12 ist derart bemessen,
daß eine Sperrscheibe 16 eines die Überfalle 12 in Schließstellung durchsetzenden Schließbolzens 17
mit nur geringem Spie] hindurchgeht, wenn die Überfalle 12 über den Schließbolzen 17 gebracht wird.
Dieser ist an einer Befestigungsplatte 18 senkrecht zur Überfalle 12 befestigt, im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Sperrscheibe 16 kreisförmig, sie kann jedoch auch andere, beispielsweise ovale oder
eckige Form haben oder einseitig den Schließbolzen 17 überragen, wobei die Durchstecköffnung 15 in der
Überfalle 12 entsprechend angepaßt ist.
Die Überfalle 12 ist an einer Tür 19, der Schließbolzen 17 an einem Türrahmen 20 angebracht; die
Überfalle 12 weist an ihrer Rückseite eine von einem sich nach hinten abkragenden Rand gebildete Ausnehmung
27 auf, deren Tiefe wenigstens gleich der Dicke der Befestigungsplatten 13,18 iot, so daß diese
beiden Teile auch an ihren Seitenflachen von der in Schließstellung befindlichen Überfalle 11 umgriffen
werden und die Überfalle dabei dicht an den Türteilen anliegt, wodurch das Ansetzen eines HebcSwerkzeugs
zwischen diesen Befestigungsplatten 13, 18 und der überfalle 12 ausgeschlossen wird.
in Fig. 2 ist ein Vorhängeschloß 22 gezeigt, das einen in Schließstellung zwischen zwei sich gegenüberliegenden,
zum Schloßgehäuse gehörigen seitlichen Abdeckplatten 23, 24 eingebetteten Ringbügel
25 aufweist. Die Abdeckplatten 23,24 weisen je einen Ausschnitt 26 auf, der zur Aufnahme des Schließbolzens
17 dient. Dieser wäre damit von außen her nur in dem Bereich der Einschnitte frei zugänglich, mit
dem er die Ausschnitte 26 überbrückt.
Durch die Sperrscheibe 16 wird aber auch dieser Bereich noch seitlich abgedeckt, so daß der Ringbügel
25 auch seitlich völig unzugänglich ist. Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß diese Abdeckung in jeder Lage des
Vorhängeschlosses 22 erhalten bleibt, da die Sperrscheibe Io den Schließbolzen 17 radial in jeder Richtung
gleichmäßig überragt. Der Schließbolzen 17 ist in seiner Länge derart gehalten, daß sein bis zur Innenseite
der Sperrscheibe 16 aus der Überfalle 12 herausragendes Teil mit seiner lichten Länge α der
Dicke des Vorhängeschlosses 22 entspricht, so daß ein Ansetzen eines Trennwerkzeugs am Schließbolzen
17 erschwert ist.
Ein Einschneiden oder Durchschneiden des Ringbügels 25 ist weitgehend dadurch ausgeschlossen, daß
dieser aus seiner parallel zur Überfalle 12 verlaufenden Lage nicht herausgebracht werden kann. Damit
sind auch die Ringbügel anderer Vorhängeschlösser besser als bisher gegen Einschneiden gesichert, denn
die Sperrscheibe 16 überdeckt den Ringbügel 25, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, derart, daß alle möglichen
Verbindungsgeraden b zwischen dem Umfang der Sperrscheibe 16 und dem Umfang der Überfalle 12
an dem Schließbügel 25 außen vorbeigehen. An diese Verbindungsgeraden b könnte günstigstenfalls das
vordere Ende der Schneide eines Sägeblattes angesetzt werden. Eine wirksame Sägebewegung ließe sich
jedoch wegen der die Verschlielieinrichtung 11 tragenden
Tür nicht ausführen, abgesehen davon, daß vor dem Erreichen des Ringbugeis 25 zumindest ein
Teil der Sperrscheibe 16 und nacj; Jem Erreichen derselben
diese mit durchgesägt werden .nüßte. Die Ver Schließeinrichtung 11 bietet somit einen weit besseren
Schutz gegen gewaltsames Offen als die bisher bekanntgewordene
Verschließeinrichtung der eingangs beschriebenen Art.
Gegen ein Ausbrechen der Verschließeinrichtung aus der Tür od. dgl. mittels eines Hebels ist die Verschließeinrichtung
zusätzlich zu dem bereits beschriebenen Vermeiden von Ansatzpunkten an der Überfalle
12, auch durch Vermeidung von derartigen Ansatzpunkten am Vorhängeschloß 22 gesichert.
Diese Anordnungen sind in den Fig. 2 und 3 dargestellt, wobei die überfalle 12 im Bereich ihres vorderen
freien Endes einen derartigen Umriß aufweist, der die radial vom Schließbolzen 17 am weitesten entfernte
Kante des abgeschlossenen Vorhängeschlosses 22 in jeder Lage desselben überdeckt. Somit überragt
kein Teil des Vorhängeschlosses 22 die Ko.itur der Überfalle 12, so daß sich kein Ansatzpunkt für ein
sich einerseits am Vorhängeschloß 22 und andererbfiits an der Tür abstützendes Hebelwerkzeug ergibt.
Dadurch, daß sämtliche den Schließbolzen 17 übergreifende Teile spielfrei aneinanderliegen, wie es
Fig. 3 deutlich erkennen läßt, kann auch zwischen diesen kein Hebelwerkzeug angesetzt werden.
Hie r/u 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
13 967
Patentanspruch:
Verschließeinrichtung mit einer Überfalle mit Durchstecköffnung für einen Schließbolzen und
mit einem an diesem mittels eines Ringbügels einhängbaren Vorhängeschloß, wobei die Überfalle
in Schließstellung die Befestigungsplatte abdeckt, gekennzeichnet durch folgende Merkmalskombination:
a) derSchließbolzen (17) trägt an seinem freien Ende eine Sperrscheibe (16);
b) die Länge des Schließbolzens (17) zwischen der Außenseite der Überfalle (12) und der
Innenseite der Sperrscheibe (16) ist im wesentlichen gleich der Dicke der dazwischenliegenden
Teile des Vorhängeschlosses (22);
c) der Ringbügel (25) des Vorhängeschlosses (22^ ist in Schließstellung eingebettet zwischtrjzwei,
dessen Schloßgehäuse zugehörigen, gegenüberliegenden Abdeckplatten (23, 24), die mit je einem Auschnitt (26) zur Aufnahme
des Schließbolzens (17) versehen sind,
d) die Sperrscheibe (16) ist derart bemessen, daß sie den Ausschnitt (26) der anliegenden
Abdeckplatte (23) mit dem dahinterüegenden Ringbügel (25) in dessen Schließstellung
überdenkt und daß außerdem in jeder Lage des abgeschlossenen Vorhängeschlosses (22)
sämtiidie möglichen Verbindungsgeraden
(b) zwischen d"*.m Urr'ang der Sperrscheibe
(16) und dem Umfang der Überfalle (12) an dem Ringbügel (2S) auPtn vorbeigehen oder
diesen nur in einem solchen Ausmaß durchsetzen, daß ein von außen her bis zu der jeweiligen
Verbindungsgeraden (b) durchgeführter Trennschnitt die Stabilität des Ringbugels
(25) nicht wesentlich beeinflußt;
e) die Überfalle (12) ist an ihrer Rückseite mit einer Ausnehmung (27) versehen, die in
Schließstellung die Befestigungsplatten (18, 13) der Überfalle (12) bzw. des Schließbolzens
(17) an den Seitenflächen umgreift,
f) der Umriß der in Schließstellung befindlichen
Überfalle (12) überdeckt den Umriß des in beliebiger Lage am Schließbolzen (17) befindlichen
abgeschlossenen Vorhängeschlosses (22).
Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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