DE2210738A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bewickeln ringförmiger Gegenstände - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bewickeln ringförmiger GegenständeInfo
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Description
j EÄTEN TAN WALTE
'
DR. I. MAAS
8 MÜNCHEN 40
5CHLEISSHEIMER STR. 299-TEL 3592201/205
OLP 1174
Verfahren und Vorrichtung zum Bewickeln ringförmiger Gegenstände
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Drahtwindungen auf einen Kern
oder ein anderes bestimmtes Werkstück. Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte
Vorrichtung zum Aufwickeln aufeinanderfolgender Windungen mindestens einer zusammenhängenden Drahtlänge auf einen
Gegenstand, zum Beispiel auf einen mit einer öffnung versehenen Kern, d. h. auf ringförmige Kerne,
Drahtbewickelte Kerne sich an sich bekannt und werden seit vielen Jahren in zahlreichen elektrischen Gerätschaften verwendet.
Neuerdings wurden sehr kleine drahtbewickelte Kerne als Speicherelemente in elektronischen Rechnern verwendet.
Bisher ist der Draht auf diese Kerne im allgemeinen unter Zuhilfenahme eines rotierenden Wickelrings oder eines Weberschiffchens
gewickelt worden; diese Hilfsmittel trugen einige Drahtschleifen und liefen mit hoher Geschwindigkeit durch
die Mittelöffnung des Kerns. Auf diese Weise wurde der Draht
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dicht auf den Kern gewickelt (vgl. beispielsweise die USA-Patentschrift
2 810 530). Neuerdings hat man versucht, diesen Wickelvorgang ablaufen zu lassen, ohne daß ein
Weberschiffchen oder irgendein Bauelement außer dem Draht
selbst durch die Mittelöffnung des Kern geführt wurde (vgl. beispielsweise die USA-Patentschrift 3 132 816).
Keine dieser Vorrichtungen und keines dieser Verfahren arbeitet völlig befriedigend, im Gegenteil sind einige
von ihnen recht kompliziert.
Mit dem Ziel, einen wirtschaftlichen und einfachen Weg zum Herstellen von bewickelten Kernen aufzuzeigen, geben wir
gemäß der Erfindung ein Verfahren zum Aufwickeln von Drahtwindungen auf einen mit einer Mittelöffnung versehenen Kern
an; das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mindestens eine Drahtlänge durch die Mittelöffnung in dem
Kern in einer einzigen radialen Lage von Kreisschleifen eingeführt und geleitet wird, die jeweils durch diese Mittelöffnung
läuft, das gleichzeitig alle Schleifen mit einer Geschwindigkeit durch den Kern gedreht werden, die
höher ist als die Geschwindigkeit der Drahtzuführung, mit dem Ziel, das radial am weitesten innen liegende Ende des
durch den Kern laufenden Drahts festzulegen, und daß unter weiterem Drehen der Schleifen bei festgehaltenem inneren
Ende des Drahts fortlaufend Drahtwindungen auf den Kern gewickelt werden, bis die verlangte Zahl von Windungen
auf den Kern gewickelt ist.
Ferner wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Aufwickeln einer Drahtlänge in Form von Windungen auf einen Kern angegeben;
die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Kreisführung , die einen radial nach innen sich erstreckenden
Kanal mit einer oberen, einer unteren und einer in radialer Richtung liegenden Begrenzung aufweist, wobei
die obere und die untere Begrenzung einen gegenseitigen Abstand von weniger als dem doppelten Drahtdurchmesser«
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aber von um zumindest 0,1 Drahtdurchmesser größerem Betrag
als dem einfachen Drahtdurchmesser besitzen, durch eine in der den Kanal bildenden Begrenzung vorgesehene öffnung
für die Aufnahme eines Kerns derart, daß die Kernöffnung eine solche Lage erhält, daß der den Kanal durchlaufende
Draht durch die Kernöffnung gelangt, durch eine Zuführungsvorrichtung, die aufgrund der Zuführung von Draht eine
Mehrzahl kreisförmiger Drahtschleifen in einer einzigen Lage in dem Kanal und durch den Kern ausbildet, wobei
jede Kreisschleife einen geringeren Durchmesser als die radial weiter außen liegenden hat, durch eine Vorschubeinrichtung,
die gleichzeitig in vorgegebener Richtung jede Schleife durch die Kernöffnung fördert, und durch
eine Festlegungseinrichtung, die dann wirksam wird, wenn die durch die Vorschubeinrichtung hervorgerufene
Vorschubgeschwindigkeit größer ist als die der Zuführungsvorrichtung, und das innenliegende Ende des Drahts festlegt,
wodurch bei weiterem Arbeiten der Vorschubeinrichtung und bei festgelegtem inneren Drahtende fortlaufend Drahtwindungen
auf den Kern gewickelt werden, bis die verlangte Anzahl Drahtwindungen aufgebracht ist.
Der Draht kann in den Kanal in Längsrichtung durch mindestens ein radial innerhalb des Kanals liegendes Drahtzu-Ieitungsröhrchen
geleitet werden. Die dem Kanal nächstliegenden Röhrchenenden sind in vorgeschriebenem Ausmaß
gebogen, so daß der Draht, wenn er in den Kanal gelangt, mit einem Krümmungsradius vorgebogen ist, der nur ganz
wenig kleiner ist als der Krümmungsradius des Kanals selbst. Auf diese Weise wird der Draht veranlaßt, sich eng an die
radiale Begrenzung des Kanals zu legen, wenn er in ihm herumbewegt wird, und die Ausbildung der Schleifen wird
erleichtert. Ein oder auch mehrere zusätzliche öffnungen können vorgesehen werden, in denen jeweils paarweise Walzen
umlaufen, die reibend aneinanderliegen und sich in einer
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Ebene berühren, die durch die Kanalmitte verläuft. Jeweils
eine der Rollen eines Paars wird in einer vorgegebenen Drehrichtung angetrieben, so daß der Draht, wenn
er durch ein Rollenpaar läuft, von ihm ergriffen und durch den Kanal vorwärtsbewegt wird. Werden zwei Walzenpaare
verwendet, so fördert jedes den Draht durch die Kanalbiegung hindurch zum folgenden Paar. Weiter unten
soll genauer beschrieben werden, wie das vordere Ende oder die Spitze des Drahts, wenn er durch eines der Leitröhrchen
und aus ihm heraus tritt, die obere und die radiale Begrenzung des Kanals berührt, die den Draht zusammen mit
der unteren Begrenzung durch die Mittelöffnung des Kerns und zwischen den Walzenpaaren hindurch leitet. Bei fortgesetztem
Vorschub fördern diese Walzen die Spitze des Drahts durch den Rundkanal an dem Anfangspunkt vorbei und schließen
damit die erste Schleife. Wenn die Spitze des Drahts diese erste Schleife gebildet hat, lehnt sie sich gegen die radiale
Kanalbegrenzung und schiebt sich zwischen die gerade gebildete Schleife und die radiale Begrenzung des Kanals. Auf
diese Weise beginnt sich innerhalb der ersten Schleife eine zweite zu bilden. Sie hat einen Durchmesser, der um den
Betrag der doppelten Drahtstärke kleiner ist als der der ersten Schleife (äußere Schleife). Dieser Vorgang wiederholt
sich, bis die geforderte Zahl von Schleifen entstanden ist.
Wenn eine ausreichende Drahtlänge zu der verlangten Zahl von Schleifen umgeformt ist, wird die Drahtzufuhr abgestellt,
aber der Transport der Schleifen um den Kanal herum wird fortgesetzt. Unter diesen Umständen wird die am weitesten
innen liegende Schleife radial einwärts von den übrigen Schleifen abgezogen und zwischen den umlaufenden Walzen herausgezogen,
außerdem wird sie aus dem Kanal herausgenommen und zu einer dicht um den Kern gelegten Windung umgeformt. Eine
weitere Drahtwindung wird bei jedem vollständigen Umlauf der Schleifen auf dem Kern festgezogen. Eine Drahtfreigabevorrichtung neben den rotierenden Walzen erleichtert das
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Herausnehmen der inneren Schleife aus den Walzen, bevor jede Windung auf dem Kern festgezogen wird und hindert die zwischen
den Walzen verbliebenen Schleifen daran, vorzeitig herauszutreten.
Nach einer vorgegebenen Zahl von Umdrehungen der Schleifenlage hat die erste innere Schleife mehrere Windungen auf
dem Kern ausgeführt und ist aufgebraucht. Nun wird die nächste innenliegende Schleife von den übrigen Schleifen
abgezogen und wird in gleicher Weise auf den Kern gewickelt. Sind alle Schleifen auf den Kern gewickelt, wird der Wickelvorgang
unterbrochen, der Draht abgetrennt und der bewickelte Kern abgenommen. Danach wird ein neuer Kern automatisch
eingeführt und der Vorgang von neuem begonnen.
Bei der Zuführung der Schleifen wird vorzugsweise ein Mechanismus eingeschaltet, der den Kern langsam dreht, so daß
jede Windung an einem Punkt gewickelt wird, der neben der letzten Wicklung und nicht auf ihrer Oberseite liegt. Außerdem
kann eine Vorrichtung angebracht werden, mit der das festgelegte Ende der inneren Drahtschleife abgeschnitten
wird, nachdem die erste Windung auf den Kern gewickelt ist, so daß der auf dem Kern befindliche Draht von seinem Ursprung
abgetrennt ist. Auf diese Weise kann der Kern gedreht werden und weitere Windungen aufnehmen.
Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung erlauben das
Bewickeln eines Kerns mit zwei oder noch mehr verschiedenen Drähten gleichzeitig, so daß jede Windung auf dem Kern aus
einem Draht besteht, der sich von dem Draht der vorhergehenden Windung unterscheidet. Werden zwei Drahtsorten verwendet,
so bedeutet das, daß jeweils jede zweite Windung aus dem gleichen Draht gebildet ist. Werden drei Drähte
oder mehr als drei Drähte benutzt, bestehen die Windungen aus der Drahtreihenfolge 1, 2 und 3,1,2 und 3 und so
fort. Wenn eine Bifilarwicklung (zwei Drähte) hergestellt
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werden soll, wird die beschriebene grundlegende Wickelmethode
angewandt, abgesehen davon, daß, nachdem der erste Draht ein Stück weit durch den Kanal geleitet ist, der zweite Draht
zwischen dem erste Draht und der radialen Begrenzung des Kanals zugeführt wird. Die Spitzen dieser Drähte werden hintereinander
versetzt angeordnet, um zu verhindern, daß sie sich miteinander verwirren, bevor sie in den Kanal eintreten. Soll
eine dreidrähtige Wicklung hergestellt werden, muß jeder Draht zwischen dem vorhergehenden und dem Führungskanal eingeleitet
werden, und seine Spitze muß gegenüber den Spitzen der anderen Drähte versetzt sein. Werden zwei Drähte oder
mehr als zwei Drähte gleichzeitig auf den Kern gewickelt, so empfiehlt es sich, unabhängig von dem Betrag, um den ihre
Spitzen gegeneinander versetzt sind, die Zufuhr jedes Drahts zu verschiedenen Zeiten zu beenden. Der Draht, der die radial
am weitesten innen liegende Schleife bildet, muß als erster angehalten werden, und die die radial weiter außen liegenden
Schleifen bildenden Drähte der Reihe nach, damit die innere Schleife in der richtigen Reihenfolge von den anderen Schleifen
abgezogen werden kann. Dadurch erreicht man, daß jeder Draht aufgewickelt wird, ohne daß eine Überkreuzung anderer
Drähte stattfindet oder Verwechselungen eintreten.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und den Ansprüchen in Verbindung
mit den Zeichnungen, die folgendes darstellen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht eines Teils der Drahtzuführeinrichtungen nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
gesehen in der Richtung 2-2 nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht der rotierenden Walzen nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, gesehen in
der Richtung 3-3 nach Fig. 1;
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Fig. 4 Eine Ansicht der Drahtschneidevorrichtung nach der bevorzugten Ausführungsform, teilweise im Schnitt
längs der Linie 4-4 in Fig. 1;
Fig. 5 eine Ansicht im Schnitt durch die Schneidevorrichtung nach Fig. 4, geschnitten längs der Linie 5-5 in
Fig. 4;
Fig. 6 eine Ansicht der Kernzuführung bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die gegenseitige Lage
der Teile bei Abschluß des BewickelungsVorgangs zeigend;
die Ansicht erfolgt aus der Richtung 6-6 in Fig. 1;
Fig. 7 eine schematisierte Ansicht der Kernzuführung unmittelbar vor dem Auswerfen eines fertig gewickelten
Kerns und dem Einführen eines neuen Kerns vor dem Wickeln;
Fig. 8 eine schematisierte Ansicht der Anordnung nach Fig. 7 während des Einfahrens eines neuen Kerns;
Fig. 9 eine schematisierte Ansicht der Anordnung nach Fig. 7 mit fertig eingesetztem neuem Kern, der
für den Beginn des Wickelvorgangs hergerichtet ist; der fertig gewickelte Kern ist aus dem Gerät herausgetreten;
Fig. 10 eine schematisierte Ansicht der Anordnung nach Fig. 6 in größerem Maßstab und mit mehr Einzelheiten
der Einrichtung zum Drehen des Kerns in der dargestellten Anordnung;.
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Figuren
A bis HD schematisierte Ansichten des Kernwickeins
mit einem einzelnen Draht mit einer Darstellung der Art und Weise, in der der Kern
sich dreht, damit sich jede Windung neben die vorhergehende legt;
Fig. 12 einen Teilschnitt durch die Freigabevorrichtung mit der Kugel nach der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, geschnitten längs der Linie 12-12 in Fig. 1;
Fig. 13 eine schematisierte Draufsicht auf einen Abschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1 in
größerem Maßstab zur Erläuterung eines Teils des Drahtzuführschritts nach dem bevorzugten
Verfahren gemäß der Erfindung nach fast vollständig geschlossener erster Schleife;
Fig. 14 eine der Fig. 13 entsprechende Darstellung
mit der Drahtzuführung nach dem bevorzugten Verfahren nach der Bildung der Hälfte der
zweiten Schleife;
Fig. 15 eine der Fig. 13 entsprechende Darstellung mit der bevorzugten Wickelmethode nach der
Erfindung unmittelbar nach Beendigung der Drahtzuführung und dem Beginn des Wickelvorgangs;
Fig. 16 eine der Fig. 15 entsprechende Draufsicht mit der erfindungsgemäßen Wickelmethode
nach dem Herausziehen der inneren Schleife aus dem Kanal;
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Fig. 17 eine der Fig. 16 entsprechende Draufsicht unmittelbar nach der Bildung der ersten Drahtwicklung auf
dem Kern und beim Wiederablösen der inneren Schleife von dem Kanal;
Fig. 18 eine schematisierte Draufsicht eines Abschnitts des bevorzugten erfindungsgemäßen Wickelverfahrens,
nach dem beide Drähte gleichzeitig, aber einer vor dem anderen, in den Kanal eingeführt
werden;
Fig. 19 eine schematisierte Draufsicht in größerem Maßstab entsprechend Fig. 18, unmittelbar nachdem die Zuführung
des radial innen liegenden Drahts beendet ist;
Fig. 20 eine schematisierte Draufsicht in größerem Maßstab entsprechend Fig. 19 bei fortgesetztem Aufwickeln
des inneren Drahts und unmittelbar nach Beendigung der Zuführung des anderen Drahts;
Fig. 21 eine schematisierte Draufsicht in größerem Maßstab entsprechend Fig. 20, unmittelbar nachdem die erste
innere Drahtwicklung auf dem Kern festgezogen ist.
Nach den Figuren 1 bis 4 umfaßt eine bevorzugte Äusführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung eins Kernwickelmaschine 10, die oberhalb einer Grundplatte 13 auf einer Anzahl
Stützen 15 angebracht ist. Die Vorrichtung selbst umfaßt eine Drahtführung 12, eine Drahtzuführungsvorrichtung 14
und zwei Paare Vorschubwalzen 16, die den Draht 38 durch die Führung fördern, um eine Anzahl radialliegender Drahtschleifen
durch die Mittelöffnung 19 eines Kerns 20 hindurch herzustellen.
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Die Führung 12 weist einen radial nach innen sich öffnenden Kreiskanal 22 auf, dessen untere Begrenzung durch einen radial
nach innen vorspringenden Aluminiumansatz 26 gebildet wird. Die obere Begrenzung 32 des Kanals 22 wird durch einen
zweiten radial nach innen vorstehenden Ansatz 34 aus durchsichtigem organischem Glas (Lucite) oberhalb des
unteren Ansatzes 26 gebildet, und als Begrenzung 3Ö in radialer Richtung dient eine Messingwand 28, die zwischen
diesen beiden Ansätzen in vertikaler Richtung verläuft. Falls erwünscht, können für den Kanal auch andere geeignete
Werkstoffe verwendet werden. Es ist jedoch erforderlich, daß die radiale Kanalbegrenzung aus einem verschleißfesten
glatten Material (d. h. frei von Kerben und Rippen), besteht, das gleitfähig ist, so daß der in dem Kanal herumgeführte
Draht auf seinem Wege keinen wesentlichen Reibungswiderstand zu überwinden hat.
Als Höhe des Kanals 22 wird der Abstand zwischen seiner oberen und unteren Begrenzung 32, 27 bezeichnet; diese
Höhe beträgt zwischen dem einfachen und dem doppelten Betrag des Durchmessers des auf den Kern zu wickelnden
Drahts. Vorzugsweise soll die Höhe zwischen dem 1,25- und 1,4-fachen des Drahtdurchmessers liegen, denn wenn
die Höhe zu groß im Vergleich zum Drahtdurchmesser wird, besteht die Gefahr, daß die innenliegenden Schleifen
zwischen dem Kanal und den außenliegenden Schleifen eingeklemmt werden. Das Spiel zwischen dem Draht und der unteren
und der oberen Kanalbegrenzung kann ebenfalls dem Drahtdurchmesser entsprechen.
Bei der nachstehend zu beschreibenden bevorzugten Ausführungsform sind in der Führung 12 drei mit Abstand am Umfang
angebrachte Öffnungen vorgesehen. Eine dieser Öffnungen ist eine Öffnung 18 für die Einführung des zu bewickelnden
Kerns. Die anderen beiden Zwischenräume bilden die Öffnungen
für die Aufnahme der beiden Paare Vorschubwalzen 16;
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diese öffnungen liegen um 180 ° gegeneinander in der Führung
versetzt. Die Führung 12 besteht hier aus drei Abschnitten 14a, 14b, 14c, und die sie trennenden Zwischenräume
stellen die öffnungen 18 dar. Der eine Abschnitt 14a verläuft zwischen einem Walzenpaar und dem Kern, ein anderer
Abschnitt 14b zwischen dem Kern und dem zweiten Walzenpaar, und der dritte Abschnitt 14c erstreckt sich von
dem einen Walzenpaar zu dem anderen. Der Wandteil 28 des Abschnitts 14b neben dem Kern ist radial auswärts
leicht abgerundet (nicht gezeichnet) über die Zylinderebene hinaus, die die radiale Begrenzung 30 enthält,
um die Spitze des Drahts zurück in die zylindrische Bewegungsbahn des Kanals für den Fall zu führen, daß es
sich tangential, d. h. in Richtung nach radial auswärts über die den Kern enthaltende öffnung 18 bewegt, wenn es
nicht geführt wird. Eine derartige Neigung zu radialer Bewegung
hat sich gezeigt, wenn der Draht in der Führung mit Geschwindigkeiten von 600 bis 900 m/min (2000 bis 3000 f.p.m.)
gefördert wird. Eine gewisse leichte Abrundung der Wände an den Öffnungen, in denen die Walzenpaare liegen, ist ebenfalls
wünscheswert, jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Die Walzen 16 jedes Walzenpaars sind mit einer nachgiebigen Reibungsoberfläche versehen, etwa mit Gummi oder einem
ähnlich wirkenden Material, so daß die Drähte ergriffen und in den Kanal herumgeführt v/erden können. Die Verbindungslinie
zwischen den Umfangsflächen der Walzen 16 in jedem
Paar liegt zu diesem Zweck in einer durch die Mitte des Kanals 22 verlaufenden Ebene. Alle Walzen 16 sind in Lagerstellen
55 in den Stützen 15 oberhalb der Grundplatte 13 aufgenommen, und jeweils eine Walze 16 eines Paars wird mit
gleichbleibender Drehzahl von einem Motor 50 über eine Antriebsverbindung 52 angetrieben, während die andere Walze
durch den Reibungskontakt gegenüber der angetriebenen Walze dieses Walzenpaars mitgenommen wird.
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Nach den Figuren 1, 2 und 3 weist die Drahtzuführung 14 zwei Röhrchen 56 auf, durch die hindurch der Draht 38 in den Kanal
22 geführt wird, sowie einen besonderen Zuführmechanismus 24 für jedes Röhrchen, bestehend aus einer angetriebenen
Walze 62, einer schwenkbar angeordneten losen Walze 64, einer Bremswalze 68 und einer Bremsplatte 69. Der Draht
kommt von zwei Vorratsrollen 54 und läuft durch den Zuführmechanismus und die Röhrchen in den Kanal 22 ein. In
jedem Zuführmechanisraus 24 sind die lose Walze 64 und die Bremswalze 68 auf einem Träger 65 angebracht, der an
eine der Stützen 15 schwenkbar auf einer den Träger durchsetzenden Welle 67 angelenkt ist; der Drehpunkt befindet
sich zwischen den beiden Walzen. Ein Solenoid 66 ist mit dem Träger 6 5 durch ein Verbindungsstück 70 verbunden,
so daß bei Erregung des Solenoids der Träger in einer Richtung (gestrichelte Linien in Fig. 2) so weit verschwenkt
wird, daß die lose Walze 64 die angetriebene Walze 62 berührt. Wird die Stromzuführung zu dem Solenoid
unterbrochen, so berührt die Bremswalze 68 die Bremsplatte 69. Der Draht wird sowohl zwischen der angetriebenen
und der frei laufenden Walze 62, 64 als auch zwischen der Bremsplatte 69 und der Bremswalze 68 geführt, so daß bei
erregtem Solenoid der Draht 38 infolge der zwischen der angetriebenen und der losen Walze auftretenden Reibungsberührung durch das Röhrchen in den Kanal 22 geleitet wird.
Bei abgeschaltetem Solenoid verhindert die zwischen der Bremswalze 68 und der Bremsplatte 69 auftretende Reibung
den Transport von Draht 38 in den Kanal. Wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet, ist eine Zugfeder 63 an das
Solenoid 66 angeschlossen, um es unter Federkraft in die Stellung zum Festhalten oder Abbremsen des Drahts zurückzuführen,
wenn das Solenoid abgeschaltet ist.
Die Zuführungsröhrchen 56 haben Abstand voneinander, sind aber nebeneinander unterhalb des Kanals angebracht. Jedes
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Röhrchen ist geneigt, so daß eier Draht 38 aufwärts durch
die Öffnung 72 in dem Ansatz unmittelbar in den Kanal 22
selbst eintreten kann. Ferner ist jedes Röhrchen schwach in Richtung des Kanals gebogen e damit der Draht 38 in
einer Weise vorgebogen wird,, daß seine Krümmung nur wenig
geringer ist als die Krümmung des Führrmgskanals 22 selbst.
Ferner befindet sich neben des Kanal gegenüber dem Ende
jedes Röhrchens 56 ein abscharend wirkender Drahtschneider 58, der über ein Verbindungsglied 69 von einem federbelasteten
Solenoid 51 betätigt wird, wodurch der die Wickelmaschine bedienende Mann jedersait am Ende der
Röhrchen den Draht durchschneiden karaic Der Drahtselmeider
ist so ausgebildet, daß der Drahtanf-LEc- :-.ii.dh.t Terbogea
wird und verhältnismäßig grac'::;si b"-r.i.:;>v:c
Wie sich aus den Figuren 1 unc 12 ergibt, bsfisäsfe sieh
in dein Führungsabschnitt 14b neben dem Walzenpaar 16 eins
federbelastete Drahtfreigabevorr ich tune- 40 mit einer Ergel
42, die in eine öffnung Ai in den kr>satB 26 mr; s£x
Stack radial nach innen gegenüoer der radialen Beg^en.sn:;g
30 des Kanals 22 gesetzt ist. Der Abstand ist so groß gewählt, daß die erforderliche Lnzahl Drahtschleifen 4€
nebeneinander in einer einzigen Lage svisehen eier Eadiulbegrenzung
30 des Kanals und cisr Kugel 42 unterzubringer»
sind. Bei der bevorzugten AusfIhrungsforit wire, die Kugel
von einer Druckfeder 48 nach oben gegen den Ansatz 34 aus organischem Glas gedrückt? die Kraftwirkung der Peeler kann
durch eine in einem Gehäuse 50 drehbare Schraube 49 reguliert
werden. Nötigenfalls kann die Kugel 42 auch in dem organischen Glas angebracht und durch die Feder in umgekehrter
Richtung abwärts gedrückt werden« Die Feder 48 schiebt die Kugel 42 in eine geringe, nach oben weisende
Eintiefung 51 in dem Ansatz 34 aus organischem Glas. Der Kugoldurchmesser ist größer als die Höhe des Kanals 22
gewählt, so daß jeder Kontakt zwischen Draht und Kugel oberhalb der Mittellinie der Kugel stattfindet. Auf diese
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Weise wird der Draht durch die schräg verlaufende Kugelfläche aufwärts über die Kugel hinweg geführt, wobei ein
ausreichend starker, nach unten auf die Kugel ausgeübter Schub erzeugt wird, der bei angespanntem Draht die Kugel
nach unten drückt und dem Draht das Hinübergleiten über
die Kugel ermöglicht. Die zum Hinunterdrücken der Kugel
erforderliche Kraft läßt sich durch Verstellen der Schraube 49 regulieren. Vorzugsweise liegt das obere Drittel
der Kugel oberhalb der unteren Begrenzung 27 des Kanals Die Kugel kann aus gehärtetem poliertem Stahl oder jedem beliebigen anderen geeigneten Material hergestellt sein, das verschleißfest und verhältnismäßig gleitfähig und im übrigen frei von Kerben und Rippen ist, die das Hinübergleiten des Drahts verhindern könnten.
die Kugel ermöglicht. Die zum Hinunterdrücken der Kugel
erforderliche Kraft läßt sich durch Verstellen der Schraube 49 regulieren. Vorzugsweise liegt das obere Drittel
der Kugel oberhalb der unteren Begrenzung 27 des Kanals Die Kugel kann aus gehärtetem poliertem Stahl oder jedem beliebigen anderen geeigneten Material hergestellt sein, das verschleißfest und verhältnismäßig gleitfähig und im übrigen frei von Kerben und Rippen ist, die das Hinübergleiten des Drahts verhindern könnten.
Der Durchmesser des Kanals 22 kann je nach den Anforderungen,
die sich aus der jeweiligen Anwendung ergeben, zwischen etwa 2,5 cm und 23 cm (i und 9 inches) betragen. Mit einem Kanal
von 23 cm Durchmesser läßt sich die große Mehrzahl der Aufgaben lösen, bei denen eine große Zahl von Windungen auf
dem Kern verlangt werden, während ein Kanal mit 2,5 cm
Durchmesser für die Ausführung der meisten Drahtwicklungen kleinen Durchmessers mit weniger als etwa 100 Windungen auf einem Kern geeignet ist.
Durchmesser für die Ausführung der meisten Drahtwicklungen kleinen Durchmessers mit weniger als etwa 100 Windungen auf einem Kern geeignet ist.
Die Zahl der Windungen t die mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung auf einen gegebenen Kern 20 aufgebracht
werden können, hängt nicht nur von dem Durchmesser der
Kernöffnung ab, sondern auch von dem Drahtdurchmesser,
dem Durchmesser des Kanals 22 und dem Radialabstand zwischen der Kugel 42 und der radialen Begrenzung des Kanals. Je geringer die Drahtstärke und je größer die übrigen Abmessungen sind, um so mehr Windungen können auf einen Kern gegebenen Querschnitts gebracht werden.
Vorrichtung auf einen gegebenen Kern 20 aufgebracht
werden können, hängt nicht nur von dem Durchmesser der
Kernöffnung ab, sondern auch von dem Drahtdurchmesser,
dem Durchmesser des Kanals 22 und dem Radialabstand zwischen der Kugel 42 und der radialen Begrenzung des Kanals. Je geringer die Drahtstärke und je größer die übrigen Abmessungen sind, um so mehr Windungen können auf einen Kern gegebenen Querschnitts gebracht werden.
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'Die Walzen 16 sind, wie Fig., 3 erksn?.sr± ISSt17 kegelförmig
ausgeführt, um die Geschwindigkeit dez Drähte asd Schlei™
fen in dem Kanal regulieren zn Msühse. , 2sispi©Issweise ist
es wichtig, dafür zu sorgsn? claS jads S^aiitsehleife 4S
um den Kanal mit einer Winkelgeschwindigkeit bewegt wird/ die gleich der oder größer als die jeder radial weiter
außen liegenden Schleife ist. Das muß sein, weil jede Schleife einen geringeren Durchmesser als jede radial
weiter außen liegende hat. Wenn die Winkelgeschwindigkeit irgendeiner inneniiegenden Schleife geringer wäre als die
Winkelgeschwindigkeit irgendeiner weiter außen liegenden Schleife, würden die inneren Schleifen langsamer in der
Führung herumgeführt werden, würden größer werden und sich gegen die außenliegenden Schleifen verklemmen, woraufhin
die Vorrichtung nicht mehr richtig arbeiten könnte, um
das zu vermeiden, sind die Walzen in jedem Walzenpaar nicht zylindrisch sondern konisch ausgeführt und unter
einem Winkel zueinander derart angeordnet, daß ihre Berührungslinien in der Mitte des Kanals 22 verlaufen.
Wenn die Fluchtlinien 47 von den diagonal einander gegenüberliegenden Seiten jeder Walze sich an einem Punkt auf
oder kurz vor der Mittelachse 45 des Kanals schneiden, ist die Konizität der Walzen in der Lage, alle Störungen
durch Verklemmen auszuschalten, die sich sonst ergeben können, wenn mehr als zwei Schleifen für den Wickelvorgang
erforderlich sind. Zylindrische Walzen könnten offensichtlich dann verwendet werden, wenn vor dem Wickelvorgang
nur zwei Schleifen in dem Kanal gelegt worden sind.
Anhand der Figuren 1, 2 und 13 bis 17 läßt sich erkennen, daß die Wickelvorrichtung 10, wenn ein Kern mit einem
einzigen Draht bewickelt werden soll, das vordere Ende des Drahts 38 durch eine der Röhren 56 mit Hilfe der
angetriebenen Walze 62 und der losen Walze 64 führt, wenn eines der Solenoide 66 gespeist wird. Bei fortgesetzter
Zuführung wird der Draht 38 in dem Röhrchen 56 vorgebogen und gelangt durch die Öffnung 72 in dem unteren
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Ansatz 26 des Kanals 22 gegen die radiale bzw. die obere Begrenzung 30 bzw. 32. Von dort gleitet er an der radialen
Begrenzung 30 des Kanals 22 entlang, durch die Mittelöffnung 19 des Kerns 20, radial außen an der Kugel 42 vorbei
und bewegt sich zwischen dem zweiten Satz Vorschubwalzen 16 hindurch, die den Draht ergreifen und ihn um den
Kanal herum zu dem ersten Satz rotierender Walzen 16 am Ende des Abschnitts 14c der Vorrichtung bewegen. Dort
wird der Draht wiederum von dem Satz Walzen 16 ergriffen, die ihn weiterhin in dem Kanal herumführen, wobei der Draht
und sein vorderes Ende sich in der in Fig. 13 gezeigten Weise an die radiale Begrenzung 30 legen. Der Vorschub
wird fortgesetzt, wobei die Drahtspitze sich an der radialen Begrenzung 30 des Kanals 22 entlangschiebt und radial
außerhalb jeder in Bildung begriffenen zusätzlichen Schleife läuft. Bei jedem Umlauf passiert der Draht den Kern,
läuft radial außerhalb der Kugel vorbei und zwischen den rotierenden Walzen 16 am Ende des Drahtzuführungsabschnitts
14 b hindurch, wie in Fig. 14 gezeichnet. Wenn die erforderliche Zahl von Schleifen hergestellt ist, wird das
Solenoid 66 abgeschaltet, wodurch die lose Walze 64 von der angetriebenen Walze 62 abhebt und die Bremswalze 68
unter Federwirkung gegen die Bremsplatte 69 bewegt wird, so daß der Draht 38 von dem Vorrat 54 zwischen beiden eingeklemmt
und an der Weiterbewegung durch das Röhrchen 56 gehindert wird. Dadurch wird die innere Schleife der Schleifenlage
74 am Ende des Zuführungsröhrchens angehalten. Natürlich
wird der Draht auch festgehalten, wenn die relative Vorschubgeschwindigkeit des Drahtes, hervorgerufen von den
Walzen 16, höher ist als die durch die Walzen 62, 64 erzeugte Vorschubgeschwindigkeit. Das Aufwickeln des Drahts
38 auf den Kern 20 beginnt sofort, weil die Vorschubwal zen 16 weiterhin ohne Aufhören die Drahtschleifen 47 in
dem Kanal herumführen. Da die ganz innen liegende Schleife mit ihrem inneren Ende nun festgehalten wird, ziehen die
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Walzen 16 am Ende des Abschnitts 14b der Vorrichtung
den Teil des Drahts zwischen dem Röhrchen 56 und den Walzen an, wie in Figur 15 angegeben. Durch Betätigung
des anderen Paars Vorschubwalzen, das sich zwischen den
Abschnitten 14a und 14c befindet, wird die Bewegung aller Schleifen in dem Kanal fortgesetzt. Wenn die Vorschubwalzen
die innere Schleife ausreichend stark angezogen haben, berührt die Schleife die Kugel 42 in der Drahtfreigabevorrichtung
40 und drückt die Kugel so weit gegen die Kraft der Feder 48 nach unten, daß der Draht über die obere Kugelkappe
und in Richtung radial einwärts bezüglich des Kanals 22 gleitet (vgl. Fig. 16). Da das vordere Ende dieser
innenliegenden Schleife mit den radial außerhalb von ihr liegenden Schleifen eine Bewegungseinheit bildet, wird durch
fortgesetzte Rotation der Vorschubwalzen die Schleife in der in Fig. 17 angegebenen Weise festgezogen.
Wird die Rotation der Walzen 16 fortgesetzt, nachdem eine Windung auf den Kern aufgebracht ist, so wird die innere
Schleife in der Schleifenlage wiederum angezogen, gleitet über die Freigabevorrichtung 40 und aus den rotierenden
Walzen heraus, um eine zweite Windung auf dem Kern zu bilden, und dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder,
bis eine ausreichende Anzahl Windungen auf den Kern gewickelt ist oder bis aller Draht und sämtliche Schleifen
aufgebracht sind, je nachdem, welches Ereignis zuerst eintritt.
Der Drahtschneider 58 kann jederzeit nach dem Aufbringen der ersten Windung auf den Kern betätigt werden; er dient
dazu, den von der Vorratsrolle 54 abgewickelten Draht abzuschneiden und die Vorrichtung zum Bewickeln des nächsten
Kerns vorzubereiten. Besonders zweckmäßig ist es, den Draht nach dem Auflegen einer einzigen Windung auf den
Kern abzuschneiden, weil das Vorhandensein schon einer
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Windung den Draht ausreichend auf dem Kern festhält, so daß die Verankerungswirkung der Drahtzuführvorrichtung nicht mehr
benötigt wird. Wenn der Draht in diesem Augenblick abgeschnitten wird, kann man den Kern in der weiter unten zu
beschreibenden Weise langsam drehen, damit sich jede Windung neben die vorhergehende legt und nicht oben auf diese
Windung. Ferner entbindet das Abschneiden des Drahts zwischen Zuführvorrichtung und Vorschubwalzen von der
Notwendigkeit, die Wickelmaschine anzuhalten und mit einer neuen Charge Draht zu versehen, bevor der Wickelvorgang
von neuem beginnen kann; diese Maßnahme ist bei praktisch allen Kernwickelmaschinen mit Weberschiffchen erforderlich.
Bei dieser Vorrichtung hängt die Geschwindigkeit, mit der der Draht in den Kanal eingeleitet werden kann, von der
Drahtsteifigkeit und der Reibung ab, die zwischen dem Draht und der oberen, unteren und radialen Begrenzung
27, 32, 30 des Kanals 22 auftritt. Die entstehende Reibung wird teilweise durch das Vorbiegen des Drahts zu
einem Durchmesser hervorgerufen, der etwas größer ist als der des Kanals und wird noch erhöht durch die auf den
Draht wirkende Zentripetalkraft, die bei den angewandten hohen Fördergeschwindigkeiten zwischen 600 und 900 m/min
(2000 und 3000 f.p.m.) auftritt. Bei einem Kanal von 63,5 mm (2 1/2 inch) Durchmesser konnte ein Draht 28 Gauge
in befriedigender Weise durch ein Röhrchen von 1,14 mm (0,045 inch) Durchmesser geführt und auf einen Kern mit
einer Geschwindigkeit von 15,2 m/sec (50 f.p.s.), das
sind 900 m/min (3000 f.p.m.) gewickelt werden. Der Zeitaufwand zum Beschleunigen des Drahts auf diese Geschwindigkeit
ist minimal, weil der Trägheitswiderstand gegen die Beschleunigung nur von der Trägheit des Drahtes
selbst und nicht irgendwelcher Zusatzmassen, etwa eines Weberschiffchens, abhängt. Da ferner die Zuführung mit
der gleichen Geschwindigkeit erfolgt wie die Bewegung des Drahts um den Kanal, beginnt das Aufwickeln
in dem Augenblick, in dem die Zuführung beendet
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ist, und es entsteht kein Zeitverlust durch Beschleunigung irgendwelcher Teile eines Mechanismus zwischen Zuführen
und Wickeln. In entsprechender Weise wird das Wickeln mit der gleichen Geschwindigkeit beendet, mit der es
begonnen wurde, ohne daß irgendeine Verzögerung der rotierenden Walzen 16 auftritt. Ein wesentlicher Vorteil
der Vorrichtung ist somit darin zu sehen, daß die Walzen mit gleichbleibender Geschwindigkeit arbeiten können und
das auch tun, nachdem einmal die Kernwickelvorrichtung 10 eingeschaltet ist.
Nun soll anhand der Figuren 1 und 6 bis 10 die Einrichtung zu Einführen von Kernen in die öffnung 18 und zum Rotieren
der Kerne während des Wiekelvorgangs beschrieben werden. Die
Kerneinführungsvorrichtung 76 waist eine vertikal stehende Rutsche 78 auf, in der sich ein Vorrat Kerne 20 befindet,
die unter Schwerkraftwirkung nach unten gegen die radial außenliegende Fläche 80 eines gebogenen Arms 82 geführt
werden, der um eine Welle 84 gedreht werden kann, so daß er in entgegengesetzten Richtungen um die Welle bewegt
werden kann, um auf diese Weise einen Kern nach dem anderen in die öffnung 18 zu bringen.
Die Vorrichtung zum Bewegen dieses Arms, der wie eine Art Kolben arbeitet, enthält ein Solenoid 86 und ein Verbindungsstück
88, das mit einem Ende des Arms verbunden ist, um diesen um eine vorgegebene Zahl von Winkelgraden in
einer ausgewählten Richtung um die Welle 84 zu bewegen, je nachdem ob das Solenoid erregt wird oder abgeschaltet wird,
Die Einrichtung zum Drehen eines Kerns in der öffnung 18
besteht aus einer angetriebenen Walze 90 und zwei mit gegenseitigem Abstand angebrachten losen Walzen 92, die oberhalb
der angetriebenen Walze an einem Kipphebel 94 angebracht sind. Der Kipphebel 94 ist neben dem oberen Ende eines
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an der Grundplatte 13 befestigten Trägers 98 um eine Welle drehbar angebracht. Eine zwischen dem abgewandten Ende des
Arms 94 und einem vertikalen Fortsatz des Trägers 98 angebrachte Zugfeder 100 zieht den Arm ständig in Richtung des
Uhrzeigers (Figuren 6 bis 10), so daß sich eine Dreipunktabstützung zwischen den beiden losen Walzen 92 und der angetriebenen
Walze 90 für die Halterung eines Kerns in der
richtigen Lage in der öffnung 18 ergibt. Jede derartige
Walze ist, wie in Fig. 10 dargestellt, mit einer Nut versehen, so daß der Kern nicht versehentlich aus der Abstützung herausfallen kann. Ein Motor 102 treibt die Walze 90 mit einer vorgewählten Drehzahl über .eine konventionelle Antriebsübertragung 104, und weil der Kern auf dieser Walze angebracht ist, veranlaßt der Reibschluß zwischen ihnen den Kern zu
Drehungen mit der gleichen Geschwindigkeit, wie der der
angetriebenen Walze, solange die beiden Teile in Kontakt
miteinander sind.
richtigen Lage in der öffnung 18 ergibt. Jede derartige
Walze ist, wie in Fig. 10 dargestellt, mit einer Nut versehen, so daß der Kern nicht versehentlich aus der Abstützung herausfallen kann. Ein Motor 102 treibt die Walze 90 mit einer vorgewählten Drehzahl über .eine konventionelle Antriebsübertragung 104, und weil der Kern auf dieser Walze angebracht ist, veranlaßt der Reibschluß zwischen ihnen den Kern zu
Drehungen mit der gleichen Geschwindigkeit, wie der der
angetriebenen Walze, solange die beiden Teile in Kontakt
miteinander sind.
Wenn im praktischen Betrieb die Wicklung auf dem Kern fertiggestellt
ist und ein neuer Kern benötigt wird, wird der
Arm in Richtung gegen den Uhrzeiger durch Erregen des Solenoids 86 über das Verbindungsglied 88 geschwenkt. Dadurch
kann ein neuer Kern durch die Rutsche 78 abwärts in eine
Stellung vor dem Arm gelangen (vgl. Figuren 6 und 7). Gleichzeitig wird ein zweites Solenoid 106 erregt, das den Kipphebel 94 entriegelt, so daß ein neuer Kern 20 zwischen angetriebener Walze und lose Walzen 92 eingeführt werden kann. Dazu dient ein Verbindunsteil 108, das das Solenoid 106 mit einem schwenkbar angeordneten Arm 110 verbindet, an dem sich ein Verriegelungsglied 112 befindet, das von dem Arm vorsteht und unter das Ende des Kipphebels 94 führt, an dem
die Zugfeder 100 angebracht ist. Durch Speisung des Solenoids 106 wird dieses Verriegelungsglied weggeschwenkt, so daß der Hebel 94 sich ein Stück weit um die Welle 96 unter der gemeinsamen Wirkung der Feder 100 und der Kerne 20
drehen kann, wenn diese zwischen die Walzen 90, 92
geführt oder dort weggenommen werden (Fig. 7).
Arm in Richtung gegen den Uhrzeiger durch Erregen des Solenoids 86 über das Verbindungsglied 88 geschwenkt. Dadurch
kann ein neuer Kern durch die Rutsche 78 abwärts in eine
Stellung vor dem Arm gelangen (vgl. Figuren 6 und 7). Gleichzeitig wird ein zweites Solenoid 106 erregt, das den Kipphebel 94 entriegelt, so daß ein neuer Kern 20 zwischen angetriebener Walze und lose Walzen 92 eingeführt werden kann. Dazu dient ein Verbindunsteil 108, das das Solenoid 106 mit einem schwenkbar angeordneten Arm 110 verbindet, an dem sich ein Verriegelungsglied 112 befindet, das von dem Arm vorsteht und unter das Ende des Kipphebels 94 führt, an dem
die Zugfeder 100 angebracht ist. Durch Speisung des Solenoids 106 wird dieses Verriegelungsglied weggeschwenkt, so daß der Hebel 94 sich ein Stück weit um die Welle 96 unter der gemeinsamen Wirkung der Feder 100 und der Kerne 20
drehen kann, wenn diese zwischen die Walzen 90, 92
geführt oder dort weggenommen werden (Fig. 7).
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Sobald der Hebel 94 entriegelt ist, wird das Solenoid 86 abgeschaltet, und der gebogene Arm 80 gelangt unter
der Wirkung der Feder in seine Anfangsstellung, wobei er den neuen Kern vor sich her in die Stellung zwischen den
Walzen 90, 92 schiebt; dadurch wird der bewickelte Kern aus der Lage zwischen den Walzen herausgedrückt, so daß
er unbehindert aus der Vorrichtung herausfallen kann (vgl. Figuren 8 und 9). Dann wird das Solenoid 106 abgeschaltet
und durch Federwirkung in seine Anfangslage zurückgeführt, in der der schwenkbar angeordnete Arm 110
sich nach vorn bewegt und das Verriegelungsglied 112 wieder in eine Lage unter dem Kipphebel 94 bringt. Daher kann
der Arm 94 nicht in Richtung gegen den Uhrzeiger um die Welle 96 bewegt werden. Das Verriegelungsglied 112 ist an
dem Arm 110 in vertikaler Richtung einstellbar, so daß seine wirkliche Verriegelungsstellung nach Bedarf eingestellt
und verändert werden kann, um den Kern zwischen den Walzen 90, 92 festzuhalten.
Die Figuren HA, HB, HC und HD lassen den Einfluß der
Drehbewegung des Kerns während des Wickelvorgangs deutlich erkennen. Jede auf den Kern gewickelte Windung wird wegen
der Drehung des Kerns neben die zuvor gewickelte Windung gelegt. Wie aus diesen Figuren zu entnehmen ist, sind in
dem (nicht gezeichneten) Kanal 22 drei Schleifen aus Draht 38 gebildet und laufen durch die öffnung 19 in dem Kern 20,
während der Kern in der durch den Pfeil in den Figuren angedeuteten Uhrzeigerrichtung gedreht wird. Nachdem die erste
Windung auf den Kern gewickelt ist (Fig. HB), werden weitere Windungen auf benachbarte Teile des Kerns gelegt, was auf
die Drehung des Kerns im Uhrzeigersinn (Fig. HC) zurückzuführen ist. Wenn der Kern um den ganzen Betrag gedreht
ist (Fig. HD), ist jede Drahtwindung auf einen besonderen Teil des Kerns gewickelt, und keine Windung liegt auf einer
anderen.
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Anhand der Figuren 18 bis 21 soll nun die bevorzugte Methode zum gleichzeitigen Bewickeln eines Kerns mit zwei
verschiedenen Drähten beschrieben werden, auch als Herstellen einer Bifilarwicklung bezeichnet. Bei diesem Verfahren
werden beide Zuführungsvorrichtungen 14 in der
bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung verwendet,
so daß unterschiedliche Drähte durch jeweils eines der Röhrchen 56 gefördert werden. Der Draht in dem radial
außen liegenden Röhrchen ist dabei gestrichelt gezeichnet, der Draht in dem benachbarten Röhrchen mit einer ausgezogenen
Linie. Wie Fig. 18 zeigt, wird der Draht aus dem radial innen liegenden Röhrchen 56 zuerst in den Kanal
eingeführt; ihm folgt kurz darauf der zweite Draht, der sich zwischen den ersten Draht und die radiale Begrenzung
30 des Kanals schiebt. Bei anhaltender Zuführung laufen beide Drähte durch die Kernöffnung 19, an der Drahtfreigabekugel
42 vorbei und zwischen eines der beiden Paare Walzen 16, die die beiden Drähte ergreifen und sie in dem
Kanal auf der Kreisbahn den anderen Walzen 16 zuführen. Dort werden die Drähte neuerdings ergriffen und nebeneinander
an der radialen Begrenzung des Kanals entlanggeführt, um die erste zweidrähtige Schleife zu vollenden.
Danach werden bei anhaltender Zuführung die beiden Drähte zwischen die gerade gebildete Doppelschleife und die
radiale Begrenzung geschoben und in der beschriebenen Weise auf dem Kreise in dem Kanal herumgeführt, so daß
eine zweite Doppelschleife durch den Kern 20 hindurch radial innerhalb der ersten Schleife liegend gebildet
wird. Wenn in dem Kanal eine ausreichend große Zahl von Doppelschleifen entstanden ist, wird das Aufwinden
der radial am weitesten innen liegenden Schleife (der zuletzt gebildeten Schleife) , die in Fig.. 19 durch die
ausgezogene Linie dargestellt ist, unterbrochen. Dadurch wird die Schleife, wie in Fig. 19 gezeichnet, angezogen
und hebt sich radial einwärts von den anderen Schleifen
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über die Freigabekugel 42 hinweg ab, wenn die Drähte weiterhin in dem Kanal herumgeführt werden (vgl. Fig. 20). Ungefähr
dann, wenn diese innenliegende Schleife zur Hälfte in einer Windung um den Kern festgezogen ist, wird die Zuführung
des anderen Drahts unterbrochen, und dessen innenliegende Schleife legt sich gegen die Freigabekugel 42 (vgl. Fig. 20).
Wenn die Walzen 16 weiter arbeiten, werden die zweidrähtigen Schleifen weiter in dem Kanal herumgeführt, wodurch die erste
innenliegende Schleife zu einer Windung um den Kern zusammengezogen und die zweite innenliegende Schleife ungefähr zur
Hälfte auf dem Kern zusammengezogen wird. In diesem Augenblick (Fig. 21) ist der erste Draht, nachdem er bereits in
einer Windung um den Kern liegt, an dem Kern verankert und ist gegen die Kugel 42 gezogen, bevor er sich von den radial
äußeren Schleifen zum zweiten Male abhebt. Wenn dieser erste · Draht mit seiner zweiten Windung zur Hälfte um den Kern zusammengezogen
ist, ist die erste Windung des zweiten Drahts ganz festgezogen, und eine zweite Windung hat begonnen,
sich von den radial weiter außen liegenden Schleifen zu lösen. Die Schleifen werden nacheinander zu Windungen um
den Kern zusammengezogen, wobei jede folgende Windung aus dem jeweils anderen Draht gebildet ist.
Um den Vorgang der Bildung von zwischen dem ersten und dem zweiten Draht wechselnden Windungen zu erleichtern, wird
vorzugsweise die Drahtzuführung in dem radial äußeren Röhrchen abgestoppt, nachdem die Zuführung durch das innenliegende
Röhrchen unterbrochen wurde und die Walzen 16 die Schleifen in dem Kanal zwischen 45 ° und 315 ° weitergefördert
haben. Auf diese Weise wird das Zusammenziehen der Schleifen auf dem Kern ausreichend getrennt, so daß gewährleistet
ist, daß jeder Draht sich von den äußeren Schleifen zur rechten Zeit und in der Weise abhebt, daß er nicht
eine benachbarte Drahtschleife mitzieht. Wie in den Figuren 18 bis 21 anhand einer Bifilarwicklunsmethode dargestellt,
wird die Zuführung des außenliegenden Drahts vorzugsweise
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dann angehalten, wenn die Walzen die Schleifen um ungefähr 180 ° nach dem Unterbrechen der Zuführung des Innendrahts
weitergeführt haben. Tatsächlich entsteht bei jeder mehrdrähtigen Wicklung - gleichgültig ob es sich um zwei, drei
oder mehr Drähte handelt - dann, wenn die Zuführung jedes Drahts abgebrochen wird, so daß die Schleifen Gelegenheit
hatten, sich um mindestens 45 ° in dem Kanal in der Zeit zwischen dem Anhalten der Zuführung des einen Drahts und
dem Anhalten der Zuführung des nächsten Drahts weiterzubewegen, eine ausreichende Trennung zwischen den Schleifen,
wenn sie sich um den Kern zusammenziehen, um einander nicht störende Windungen zu bilden.
Nachdem in jeder Schleife die erste Windung gelegt worden ist, wird zweckmäßigerweise dieser Draht von seinem Vorrat
54 abgetrennt, so daß die Drehmechanik für den Kern unbehindert arbeiten kann, wenn der Wickelvorgang fortgesetzt
wird. Nach Abschluß des Wickelvorgangs kann jeder Kern aus der öffnung 18 entfernt und ein neuer Kern eingeführt
werden, unabhängig davon, ob die fertige Wicklung aus zwei oder mehr Drähten oder nur aus einem einzigen
Draht besteht.
Zwar ist die Erfindung im einzelnen anhand von ein- und zweidrähtigen Wickungen beschrieben, jedoch ist sie auch
für drei- oder mehrdrähtige Wicklungen, bei denen jede Windung auf dem Kern aus einem anderen Draht besteht,
anwendbar.
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Claims (17)
- PatentansprücheVerfahren zum Aufwickeln von Drahtwindungen auf einen t einer Mittelöffnung versehenen Kern, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mindestens eine Drahtlänge durch die Mittelöffnung in dem Kern in einer einzigen radialen Lage von Kreisschleifen eingeführt und geleitet wird, die jeweils durch diese Mittelöffnung läuft, daß gleichzeitig alle Schleifen mit einer Geschwindigkeit durch den Kern gedreht werden, die höher ist als die Geschwindigkeit der Drahtzuführung, mit dem Ziel, das radial am weitesten innen liegende Ende des durch den Kern laufenden Drahts festzulegen, und daß unter weiterem Drehen der Schleifen bei festgehaltenem inneren Ende des Drahts fortlaufend Drahtwindungen auf den Kern gewickelt werden, bis die verlangte Zahl von Windungen auf den Kern gewickelt ist.
- 2. Verfahren zum Aufwickeln von Drahtwindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Lage von durch die Kernöffnung laufenden Schleifen ein vorderes Drahtende besitzt, das sich ständig an dem radial am weitesten außen liegenden Teil der Schleifen befindet.
- 3. Verfahren zum Aufwickeln von Drahtwindungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifen eine Windung bilden und um die Achse der Windung mit einer Winkelgeschwindigkeit umlaufen, die mindestens gleich der der radial am weitesten außen liegenden Schleife ist.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Schleife von vorgegebenem Durchmesser durch die Kernöffnung gebildet wird209837/0905und anschließend eine oder mehrere weitere Schleifen, die hintereinander radial innerhalb der ersten Schleife liegen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht in Längsrichtung ausgehend von einem Vorrat so gefördert wird, daß seine Spitze eine kreisförmige Führung berührt und an ihr entlang gleitet, so daß eine erste Schleife gebildet wird, daß die Spitze des Drahts weiterhin gefördert wird, um eine radial innerhalb der ersten Schleife liegende weitere Schleife zu bilden, und daß der Drahttransport in der Kreisführung in dieser Weise fortgesetzt wird, bis eine Lage mit der geforderten Zahl von Schleifen entstanden ist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzhichnet, daß der Draht, wenn er von dem Vorrat aus vorgeschoben wird, in die Form einer Krümmung vorgeformt wird, die weniger eng ist als die Krümmung der Führung, die der Draht beim Bilden der Schleifen berührt.
- 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das innenliegende Ende des Drahts nach dem Aufwickeln der ersten Windung auf den Kern abgeschnitten wird.
- 8. Vorrichtung zum Aufwickeln einer Drahtlänge in Form von Windungen auf einen Kern, gekennzeichnet duch eine Kreisführung, die einen radial nach innen sich erstreckenden Kanal (22) mit einer oberen (32), einer unthren (26) und einer in radialer Richtung liegenden Begrenzung (30) aufweist, wobei die obere und die untere Begrenzung einen gegenseitigen Abstand von weniger als dem doppelten Drahtdurchmesser,209837/0905aber von um zumindest 0,1 Drahtdurchmesser größerem Betrag als dem einfachen Drahtdurchmesser besitzen, durch eine in der den Kanal (22) bildenden Begrenzung vorgesehene öffnung (18) für die Aufnahme eines Kerns (20) derart, daß die Kernöffnung (19) eine solche Lage erhält, daß der den Kanal durchlaufende Draht durch die Kernöffnung gelangt, durch eine Zuführungsvorrichtung (14, 66), die aufgrund der Zuführung von Draht (38) eine Mehrzahl kreisförmiger Drahtschleifen in einer einzigen Lage in dem Kanal (22) und durch den Kern (20) ausbildet, wobei jede Kreisschleife einen geringeren Durchmesser als die radial weiter außen liegenden hat, durch eine Vorschubeinrichtung (50, 52, 16), die gleichzeitig in vorgegebener Richtung jede Schleife durch die Kernöffnung (19) fördert, und durch eine Festlegungseinrichtung (68, 69), die dann wirksam wird, wenn die durch die Vorschubeinrichtung (50, 52, 16) hervorgerufene Vorschubgeschwindigkeit größer ist als die der Zuführungsvorrichtung (14, 66), und das innenliegende Ende des Drahts (38) festlegt, wodurch bei weiterem Arbeiten der Vorschubeinrichtung (50, 52, 16) und bei festgelegtem inneren Drahtende fortlaufend Drahtwindungen auf den Kern (20) gewickelt werden, bis die verlangte Anzahl Drahtwindungen aufgebracht ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der oberen und der unteren Begrenzung (32, 26) des Kanals (22) einstellbar ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und die untere Begrenzung (32, 26) des Kanals (22) einen gegenseitigen Abstand haben, der zwischen etwa dem 1,25- und dem 1,40-fachen des Drahtdurchmessers liegt.209837/0905
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegungsvorrichtung den Endteil eines Röhrchens (56) umfaßt, durch das der Draht (38) zugeführt wird, und daß dieser Endteil neben dem Kanal (22) liegt und eine Biegung aufweist, durch die der Draht (38) in die geforderte Krümmung vorgebogen wird, wenn der Draht das Röhrchen durchläuft.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Endteil des Röhrchens (56) eine Vorrichtung (58) vorgesehen ist, die den Draht abschneiden kann.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Öffnung (18) in den den Kanal (22) bildenden Begrenzungen vorgesehen ist, und daß die Vorschubeinrichtung aus einem Paar in dieser zweiten Öffnung angeordneten Vorschubwalzen (16) besteht, die den Draht (38) durch Reibungskraft ergreifen und in dem Kanal (22) fortleiten.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Motor (50), der die Walzen (16) mit einer Drehzahl umlaufen läßt, durch die der Draht in dem Kanal (22) mit der gleichen Geschwindigkeit herumgeführt wird, wie er von der Zuführungseinrichtung (14, 66) an der radialen Begrenzung des Kanals (22) herumgeführt wird.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanal (22) zwischen den Walzen (16) und dem Kern (20) ein Stück von der radialen Begrenzung (30) des Kanals (22) nach innen versetzt eine Drahtfreigabevorrichtung (40) vorgesehen ist.209837/0905
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, gekennzeichnet durch zwei nebeneinanderliegende Röhrchen (56) und eine besondere Zuführungseinrichtung zum Fördern unterschiedlicher Drähte durch die beiden nebeneinanderliegenden Röhrchen in den Kanal (22) , durch den Kern (20) und zwischen den Walzen (16) hindurch.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtfreigabevorrichtung (40) eine in eine Begrenzung des Kanals (22) eingelassene Stahlkugel (42) aufweist, daß eine einstellbare Feder (48) vorgesehen ist, die die Kugel (42) in Richtung auf die andere Kanalbegrenzung drückt, und daß Größe und Stellung der Kugel (42) in dem Kanal (22) so gewählt sind, daß weniger als ein Drittel der Kugel durch den Kanal greift und der Mittelpunkt der Kugel außerhalb des Kanals bleibt.209837/0905Leerseite
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---|---|---|---|
US12096071A | 1971-03-04 | 1971-03-04 |
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DE2210738C3 DE2210738C3 (de) | 1981-05-14 |
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Family Applications (1)
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