DE1939873A1

DE1939873A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Wicklungen auf Ringkerne

Info

Publication number: DE1939873A1
Application number: DE19691939873
Authority: DE
Inventors: Xaver Duerr
Original assignee: Baco Constructions Electriques SA
Current assignee: Baco Constructions Electriques SA
Priority date: 1969-08-06
Filing date: 1969-08-06
Publication date: 1971-02-18

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Wicklungen auf Ringkerne.
Es ist bekannt, zum Aufbringen von Wicklungen auf Ringkerne ein erfahren anzuwenden, bei dem der Wicklungsdraht durch ein Rohr geführt wird, das aus einem oeraden Teil und aus einem Austrittsende für den Wicklungedraht gebogenen Teil besteht, und bei dem der Rinnkern an dem @e@ogenen Teil des Rohres derart gehalten wird, daß der- in Form einer Spirale aus dem Rohrende austretende Draht als Wicklung auf den Ringkern aufnewickelt wird.Dieses erfahren und die zu seiner Durchführung benutzte Vorrichtung eignen sich besonders dann, wenn Wicklungen aus Drähten größeren Querschnitts auf solche Rinnkerne aufgebracht werden sollen, deren innerer Durchmesser relativ groß und deren Höhe relativ klein ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrihtunn, deren Vorteil darin besteht, daß sie es ermöglichen, in einfacher Weise Ulicklungen auch auf solrhe Rinnkerne aufzubringen, deren innerer Durchmesser klein, z.B. kleiner als 10 mm und deren Höhe im Verhältnis zum inneren Durchmesser groß, z.B.
größer als 20 mm, ist.
nas Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklungsdraht (9) durch ein Rohr oder ein Nut (5) und durch den inneren Hohlraum des ringkernes (4) in eine vorteilhafterweise kreisrund ausgebildete Schablone (2) geführt und jeweils unter Durchdringung des inneren Hohlraumes des ringkernes (4) am äusseren Umfang der Schablone in der angestrebten Anzahl von Wicklungslagen in Form einer Spirale aufgewickelt wird, daß der Drahtanfang der Spirale nach Erreichen der angestrebten Windungszahl nach innen abgewird und daß durch anschließendes Zurückziehen des Drahtes durch das Führungsrohr oder die Führungsnut die Wicklung soweit gespannt wird, bis sie auf dem .Ringkern (4) ihre endgültige Form erhalten hat, worauf das Drahtende in der gewünschten Anschlußlänge abgeschnitten wird.
Das Abbiegen des Drahtanfangs kann von Hand oder auch selbsttätig erfolqen, indem in der Schablone ein Nocken oder dergl vorqesehen wird, an dem nach Erreichen der angestrebten Windungszahl der Drahtanfang von innen ab@ebogen wird.
Bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es vorteilhaft, die sich in der Schablone (25 bildenden Wicklungsspiralen umso größer werden zu lassen, je kleiner der innere Durchmesser des Rinqkernes (4) und je größer dessen Höhe ist. Durch richtige Auswahl von Schablonen mit geeigneten Durchmessern macht es keine Schwieriokeiten, das Verfahren nemäß der Erfindunn zum Aufbringen von Wicklungen auf Ringkerne der verschiedensten Höhen und Innendurchmesser zu benutzen. Das Verfahren ist überdies nicht nur qeeignet für die Herstellung von aus Runddrähten bestehenden Wicklungen, es läßt sich mit besonderem Vorteil auch. zum Aufbringen von aus Flachdrähten hestehenden Wicklungen verwenden. Es ist auch nicht heschränkt auf das Aufbringen nur einer Wicklung in einem Arbeitsgang, sonder ermöglicht das nleichzeitige Aufbringen von mehreren Wicklungen, wenn man mehrere Schablonen (2) nebeneinander oder übereinander anordnet und zur Durchführung es Verfahrens benutzt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht, wie dies in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel für das gleichzeitige Aufbringen zweier symmetrischer Wicklungen schematisch dargestellt ist. aus zwei nebeneinander in eine z.B. aus Metall, Kunststoff oder Holz bestehenden Platte (7) eingearbeitete kreisrunde Schablone (2) eine in die gleiche Platte (7) und die aneinandergrenzenden Seitenteile der beiden Schablonen (2 einosarbeitete Wanne (3) zur Aufnahme des zu bewickelnden Rinckernes (4), eine rohrförmig oder als Nut ausgebildete, in die Platte (7) eingebettete und in Richtung der Achse des Rinnkernes (4) verlaufenden LDrahtführung (5), ferner eine Antriebsvorrichtung ((;, die derart ausne.bildet ist, dzß sie den Draht (9) den inneren Hohlraum des Ringkernes (ä) und den Schablonen (2) sowohl zuführen als auch in entge@engesetzter Richtung abziehen kann.
Die Antriebsvorrichtung (6) kann z.B. aus zwei 1 endlosen, mit Gummi oder dergl- bedeckten Backen ausgerüsteten Bändern oder Ketten (8! bestehen, die durch 7ahnräder (10) vor- oder zurückbewent werden konnen und derart zueinander angeordnet sind, daß zwischen Ihnen der Wicklun@sdraht (9) in die Drahtführung (5) an inneren Hohlraum des Ringkernes (4) und die Schablone (2) hineingeschoben oder aus Ihnen, zum Zweck des Spannens der Wicklung auf dem Pinokern (4).
gezogen werden kann.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind nicht beschränkt auf die Bewicklunn von ringkernen, sondern können mit Vorteil auch zum Aufhringen von Wicklungen auf geschlossenen Magnetkern anderer Art benutzt werden.

Claims

-Patentansorüche-

Anspruch 1. Verfahren zum Aufbringen von Wicklungen auf Ringkerne, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklungsdraht (9) durch ein aus einem Rohr oder einer Nut bestehenden Drahtführung (5) und durch den inneren Hohlraum des Ringkernes (4) in eine vorteilhafterweise kreisrund ausgehildete Schablone (2) geführt und jeweils unter Durchdringung des inneren Hohlraumes des Ringkernes (4), am äusseren Umfang der Schablone (2) in der annestrehten Anzahl von Wicklungslagen in Form einer Spirale aufgewickelt wird, daß der Drahtanfann der Spirale nach Erreichen der angestrebten Windungszahl nach innen aboeho@en wird und daß durch anschließendes Zurückziehen des Drahtes (9) die Wicklung soweit nespannt wird, his sie ihre endgültige Form aiif dem ?..inrkern erhalten hat, worauf das Drabtehde in der qewünschten Anschlußlänge abneschnitten wird.

Anspruch 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im nleichen Arbe.itsgang mehrere Wicklungen nleichzeitin auf den Rinnkern aufgehracht werden.

Anspruch 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch nekennzeichnet, daß als Wicklungsdraht (5) Flachdraht verwendet wird.

Anspruch 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Anspriichen 1 bis 4,.

gekennzeichnet durch ein oder zwei nebeneinander angeordnete, in eine z.R. aus metall, Holz oder Kunststoff bestehende Platte (7) einnearbeitete, zweckmäßiger Ufeise kreisrunde Schablone (2), eine in die gleiche Platte (7) und die aneinandergrenzenden Seitenteile der Schablone (2) eingearbeitete Wanne (3) zur Aufnahme des zu bewickelnden Ringkernes (4), eine rohrförmig oder als Nut ausgebildete, in die gleiche Platte eingebettete und inn Richtung der Achse des Ringkernes verlaufenden Drahtführung (5.), ferner eine Antriebsvorrichtung (6), die derart ausgebildet ist, daß sie den Draht (9) dem inneren Hohlraum des Ringkernes (4) und den Schablonen (2) sowohl zuführan als auch in entgegengesetzter Richtunq abziehen kann.

Anspruch 5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie z.B. aus zwei endlosen #mit Gummi oder dergl. bestehenden Bändern oder Ketten (8) besteht, die durch Zahnräder (10) vor- und zurückbewegt werden können und derart zu ein ander angeordnet sind, daß der Wicklungsdraht (9) zwischen Ihnen indie Drahtführung (5), den inneren Hohlraum des Ringkernes (4) und die Schablonen (2) hineingeschoben oder aus ihnen zum Zweck da. Spannens der Wicklung aus dem Ringkern gezogen werden kann.

L e e r s e i t e