DE221069C - - Google Patents

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DE221069C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/02Direct bleach-out processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 221069 KLASSE 57b. GRUPPE
JAN SZCZEPANIK in TARNOW, Galizien.
bleichenden Ausbleichschichten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1906 ab.
Bekanntlich müssen die photographischen Kopiermaterialien für das Ausbleichverfahren, soweit dieses auf der Dreifarbentheorie basiert, unter allen Umständen einen gelben Farbstoff enthalten, da sich ein leuchtendes Gelb subtraktiv durch Mischung von Grün und Orange nicht herstellen läßt. Wird von einem gelben Farbstoff ausgegangen, so müssen die beiden anderen Farbstoffe rot und blau sein, und es
ίο müssen diese drei Farbstoffe in solchem Verhältnis angewandt werden, daß die Mischfarbe neutral grau ist.
Nun ist es bekannt, daß diese drei Farben, sofern sie in ihren physikalischen Eigenschaften, also hinsichtlich ihres Absorptionsspektrums, den vorgenannten Anforderungen entsprechen, auch bei Gegenwart von Sensibilisatoren verschiedene Lichtempfindlichkeit zeigen, so daß sich beim üblichen Kopieren eines farbigen Originals keine farbenrichtigen Kopien herstellen lassen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diesem Umstände dadurch Rechnung getragen, daß der Kopierprozeß unter farbigen Filtern vollzogen wird, deren Farbe in einem ganz bestimmten Verhältnis zu den Farbstoffen des Ausbleichmaterials steht. Ein solches Kopieren des Farbenoriginals unter farbigen Filtern ist an sich schon ausgeführt worden (The British Journal of photography 1906, S. 27), aber zu einem anderen Zweck, nämlich zur Korrektur von im Original vorherrschenden Farben, während es sich im vorliegenden Falle um eine Korrektur von Fehlern des Kopierpapiers handelt.
Ist das Verhältnis der Ausbleichgeschwindigkeiten der einzelnen Farbstoffe einer Ausbleichschicht nicht bekannt, so wird der Kopierprozeß in drei Expositionen zerlegt und jede derselben unter einem Farbfilter vollzogen, welches für das rote Teilbild grün, für das gelbe violett und für das blaue orange sein muß. Die zur Herstellung dieser sekundären Filterfarben zu verwendenden Farbstoffe müssen mit denjenigen der Ausbleichschicht identisch oder hinsichtlich ihres Absorptionsspektrums gleich sein.
Derartige Sekundärfarbenfilter lassen sich dadurch herstellen, daß man entweder, um z. B. das grüne Filter zu erzeugen, einen blauen und gelben Farbstoff mischt und das Gemisch auf geeignete Unterlagen mit Hilfe eines Bindemittels, wie Gelatine, Kollodium o. dgl., aufträgt, oder indem man ein blaues und ein gelbes Filter übereinander legt.
Handelt es sich um das Kopieren auf einer Ausbleichschicht; von der es bekannt ist, daß einer der in derselben enthaltenen Farbstoffe,, ζ. B. das Rot, im Verhältnis zu den anderen Farben zu langsam kopiert, so findet ein Ausgleich dadurch statt, daß unter einem Farbfilter kopiert wird, dessen Farbe die zu schnell kopierenden Farbstoffe dämpft. Im gegebenen Beispiele würde man ein grünes Filter anwenden, um dadurch die blauen und gelben Stellen des Originals zurückzuhalten

Claims (3)

  1. und auf diese Weise ein gleichmäßiges Fortschreiten des Ausbleichens aller drei Farben zu erzielen. Die Farbe des Filters muß also in diesem Falle zu der Fehlfarbe komplementär sein.
    Ausbleichschichten, deren diesbezüglicher Fehler bekannt ist, können von vornherein, mit einem abziehbaren Korrekturfilter versehen, auf den Markt gebracht werden.
    Paten τ-Ansprüche:
    I. Verfahren zur Herstellung von photographischen Mehrfarbenbildern durch Kopieren farbiger Originale auf ungleichmäßig bleichenden Ausbleichschichten, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopierprozeß in drei Expositionen geteilt und unter Anwendung dreier Sekundärfarbenfilter vollzogen wird, deren Farbe durch Mischung zweier den angewandten Ausbleichfarbstoffen in ihrem Absorptionsspektrum gleicher Farbstoffe erzeugt wird, welche entweder in einer Filterschicht gemischt sind, oder in getrennten, übereinanderliegenden Schichten untergebracht sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von photographischen Mehrfarbenbildern auf ungleichmäßig bleichenden Ausbleichschichten unter Verwendung von Filtern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbleichschicht mit einem Filter bedeckt wird, dessen Farbe zu der langsamer bleichenden Farbe der Ausbleichschicht komplementär ist.
  3. 3. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter mit der Ausbleichschicht als abziehbare Häutchen verbunden werden.
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