DE220801C - - Google Patents

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DE220801C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/24Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by air blast or suction apparatus
    • B65H29/245Air blast devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 220801 -KLASSE 15«?. GRUPPE
CARL BLECHER in PLANEGG B.MÜNCHEN.
Bogenausfiihrvorrichtung für Schnellpressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1909 ab.
Behufs Abnahme des bedruckten Bogens vom Druckzylinder einer Schnellpresse verwendet man in vielen Fällen den als »Greifertrommel« bekannten Ausführmechanismus. In seiner ursprünglichsten Form stellt dieser Mechanismus einen um seine Achse drehbaren Hohlzylinder dar, dessen Mantelfläche an bestimmter Stelle auf einer dünnen Welle eine Reihe von Greifern trägt, die den Bogen bei
ίο der Drehung des Zylinders vom Druckzylinder abziehen und über einen Teil der Mantelfläche hinweg auf Brückenbänder zur Abgabe an den Auslegetisch überleiten.
Diese Art der Bogenausführung, soweit sie die Wirksamkeit der Greifertrommel betrifft, hat den Nächteil, daß der mit der bedruckten Seite auf dem Mantel der Greifertrommel schleifende Bogen sehr stark der Gefahr des Abschmutzens ausgesetzt ist, Zur Verhütung dieses Ubelstandes hat man deshalb die Greifertrommel als sog. Greiferringtrommel ausgebildet, d. h. man hat den Hohlzylinder durch eine Reihe auf einer Achse verschiebbarer dünner Ringe ersetzt, welche an bestimmter Stelle nahe dem Rande unter sich durch die dünne Welle mit Greifern verbunden sind. Ziehen diese Greifer den Bogen über das System von Ringen hinweg, um den Bogen der Bänder leitung zuzuführen, so ist die Gefahr des Abschmutzens der bedruckten . Fläche naturgemäß viel geringer, denn der Bogen kommt nur. mit den dünnen Ringen anstatt mit einer massiven Fläche in Berührung. Beim Vorhandensein unbedruckter Stege zwischen Serien von Bildern läßt sich sogar völlig jedes Abschmutzen vermeiden, wenn die Ringe so 40
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auf der Achse zueinander gestellt werden, daß die Stege über sie hinweggleiten. Mit dieser günstigen Bedingung ist aber in der Praxis verhältnismäßig selten zu rechnen.
Vorliegende Erfindung soll es nun in allen Fällen möglich machen, den Bogen ohne irgendwelche Gefahr des Abschmutzens über die Greiferringtrommel zu befördern. Zu diesem Zwecke hat die Greiferringtrommel folgende Ausbildung erhalten:
Auf der Achse A sitzen nur zwei Ringe R1 undl?2, in bekannter Weise unter sich durch die (in der Figur nicht sichtbare) dünne Welle mit Greifern verbunden. Die gegeneinander beliebig verschiebbaren Ringe erhalten jeweilig einen solchen Abstand, daß sie lediglich die unbedruckten Ränder K des vom Druckzylinder abzuziehenden Bogens P, nicht aber auch den bedruckten mittleren Teil B des letzteren unterstützen können. Gegen die Rückseite des Bogens legen sich von oben her in bekannter Weise Rollen, Walzen W o. dgl., die den Bogen sanft an die Ringe A1 und R2 andrücken. Die Achse A ist als Hohlkörper ausgebildet und auf ihrem Mantel mit Bohrungen von passender Größe, Zahl und Anordnung versehen, durch die in Richtung der Pfeile ein Luftstrom austreten kann. Dieser Luftstrom, mittels Luftpumpe, Zentrifugalventilator, Roots Gebläse o. dgl. erzeugt, tritt durch die Rohrleitung L in das offene Ende Z der hohlen Achse ein. An einem Entweichen an falscher Stelle wird er durch die Dichtungen X bzw. Y verhindert.
Durch diese Anordnung der Greiferringtrommel soll folgende Arbeitsweise derselben
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ermöglicht werden: Ist der Bogen von den Greifern der Greiferringtrommel erfaßt und bewegt sich diese um ihre. Achse, so läuft der Bogen mit den unbedruckten Rändern auf die beiden Ringe auf, gegen die er mittels der Rollen, Walze usw. leicht angedrückt wird. Die starre Unterstützung des Bogens nur an den Rändern genügt aber nicht, der Bogen würde sich mindestens in der Mitte durchbiegen oder bei großem Gewicht sogar von den Unterstützungsringen herabfallen. Dieser Biegungs- oder Fallneigung des Bogens wirkt aber der gegen ihn stoßende Luftstrom entgegen, indem er den Bogen in passendem Abstand von der Trommelachse in der Schwebe hält. Daß die Unterstützung des Bogens an den bedruckten Stellen durch bewegte Luft kein Abschmutzen herbeiführen kann, ist selbstverständlich ; sie wirkt außerdem insofern günstig, als sie, insbesondere bei Erwärmung des Luftstroms, das teilweise Trocknen des Druckes bereits auf der Greiferringtrommel vermittelt.
Die Stärke der auf die Bogenfläche wirksamen Luftströmung ist zweckmäßig dem Quadratmetergewicht des Bogens sowie der Größe der schwebend zu erhaltenden Papierfläche anzupassen.
Um die nach der Erfindung gegebenen Vorteile des sicheren Bogentransportes über die Greiferringtrommel nicht nachträglich wieder aufzuheben, ist selbstverständlich von einer Weiterführung des Bogens über Bänder, die mit der bedruckten Fläche in Berührung kommen können, abzusehen und nur ein Bändertransport zu wählen, der sich an die Rückseite des Bogens anlegt. Nach welcher der bekannten Methoden hierbei verfahren wird, bleibt sich einerlei.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bogenausführvorrichtung für Schnellpressen, gekennzeichnet durch die Benutzung einer' an sich bekannten Greiferringtrommel, bei der eine Beschmutzung des bedruckten Papierbogens dadurch verhindert wird, daß der mit den beiden unbedruckten Rändern auf zwei gegeneinander in beliebigem Abstand einstellbare Trommelringe aufliegende und gegen diese durch Rollen, Walzen o. dgl. leicht angedrückte Bogen durch Gegenblasen eines kalten oder heißen Luftstroms gegen die bedruckte Fläche in der Schwebe gehalten wird.
2. Bogenausführvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhr durch die Greiferringtrommel erfolgt, welche hohl ausgebildet und mit Lpchungen im Mantel so versehen ist, daß die denselben entströmende Luft den Bogen zwischen den von den Greiferringen festgehaltenen Rändern trifft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1561043B1 (de) * 1967-03-16 1970-03-05 Roland Offsetmaschf Auslegertrommel
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EP1136263B1 (de) 2000-03-24 2015-09-02 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Vorrichtung zum Transport eines Bogens für eine Rotationsdruckmaschine

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EP1136263B1 (de) 2000-03-24 2015-09-02 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Vorrichtung zum Transport eines Bogens für eine Rotationsdruckmaschine

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