DE2550721B2 - Übergabetrommel an einer Druckmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Obergabetrommel an einer Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine, mit einem Blechmantel und am Umfang des Blechmantels einstellbar angeordneten Stützelementen, wie sie ζ. B. durch die DE-AS 12 13 429 bekannt ist

Es ist bekannt, daß bei schnellaufenden Druckmaschi- so nen die dem Druckwerk zuzuführenden Bogen aufgrund ihrer Geschwindigkeit zum Flattern neigen. Bedingt durch den unruhigen Lauf treten Paßfehler, Dubliererscheinungen und Abschmieren -./Timer häufiger auf, je höher die Bogenleistung tier Maschine ist Um diese Schwierigkeiten beseitigen zu fcVnnen, sind bereits verschiedene Vorrichtungen zur Führung des Bogens bekannt geworden.

In dem DE-Gbm 18 91 447 ist eine Umführtrommel beschrieben, an deren Umfang parallel zur Trommel- w achse Stäbe angebracht sind, an denen sich Röllchen befinden, die längsverschiebbar und aus einem farbabweisenden Material sind. Weiterhin ist in der DE-AS 1213429 eine Trommel beschrieben, die an ihrer Mantelfläche Ausstanzungen hat, in die Noppen einsetzbar sind, die dem Zweck der Auflagenflächen verringerung des Bogens dienen. Ebenfalls arbeitet eine in der US-PS 36 02140 beschriebene Vorrichtung mit Stützröllchen, die am Umfang der Trommel angebracht sind Eine mit Blasluft arbeitende Trommel, bei der vom so Innern der Trommel aus Blasluft auf den Bogen gerichtet ist und diesen mit seiner nicht bedruckten Seite gegen ein Leitblech drückt, ist in der US-PS 33 34 897 beschrieben.

Weiterhin ist durch die DE-AS 23 54 418 eine Bogenübergabetrommel an Druckmaschinen bekannt, bei der durch im Innern der Trommel angeordnete Düsenreihen Blasluft längs nach außen offener Strömungskmille gerichtet wird, um so aufgrund des bekannten Bernoujljschen Effekts entstehenden Sogs die Bogen auf dem Trommelmantel zu saugen und zu strecken. Diese Anordnung erfordert einen konstruktiven Aufwand, Die bogentragenden Flächen können nicht dem jeweiligen Druckauftrag angepaßt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache Möglichkeit des Ansaugens des Bogens gegen die Oberfläche bei Erhaltung der Abschmierfreiheit zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch ein Blasrohr gelöst, welches

a) über die ganze Trommelbreite verteilte Düsen zum Anblasen der Trommelmantelfläche aufweist,

b) außerhalb der Trommel ortsfest angeordnet und

c) zur Einstellung der Blasrichtung verschwenkbar ist

Die gefundene Lösung ist konstruktiv wenig aufwendig. Durch entsprechende Verstellung des Strahlwinkels der Blasluft ist der erreichbare Unterdruck veränderbar und kann somit auf einfachste Weise der Art des bearbeitenden Materials angepaßt werden.

Ein Ausführungsbeispiel ist nachfolgend beschrieben und an einer Skizze näher erläutert

Es zeigt

F i g. 1 eine Anigestaltung der Erfindung in der Ansicht,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Erfindung,

Fig.3 eine mögliche Anordnung der Erfindung in einer Maschine.

Um die Druckbogen einem Druckzylinder zuführen zu können, ist eine Zuführtrommel vorgesehen. Diese Trommel 3, die mit einem Blechmantel 2 umspannt ist, ist an ihrem Umfang mit Abstandhaltern versehen. In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Abstandhalter als Röllchen 4 ausgeführt, die auf ihren Achsen parallel zur Trommel 3 verschiebbar angeordnet sind. Diese Röllchen 4 haben dir- Aufgabe, den frisch bedruckten Bogen auf seiner bedruckten Seite abzustützen, damit er nicht an dem Blechmantel abschmiert Die Röllchen 4 bestehen aus einem farbabstoßenden Kunststoff oder sind von einem solchen überzogen. Durch ein über der Trommel 3 schwenkbar angeordnetes und mit Düsen 1 versehenes Blasrohr 6 läßt sich auf den Trommelmantel ein Luftstrom L richten, der auf der Trommel 3 einen einseitigen Sog erzeugt. Dieser wird ausgenutzt, um die frisch bedruckten Bogen auf die Röllchen 4 zu ziehen. Gleichzeitig wird der Bogen gestrafft, so daß er völlig glatt und flatterfrei in das Druckwerk einlaufen kann. Da die Drehzahl der Trommel 3 Einfluß auf die Sogwirkung hat, läßt sich durch Verändern des Blaswinkels <x der Luftstrom L und somit der Sog der Drehzahl der Trommel 3 und des zu bedruckenden Materials anpassen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche;

   h Obergabetrommel an einer Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine, mit einem s Blechmantel und am Umfang des Blechmantels einstellbar angeordneten Stützelementen, gekennzeichnet durch ein Blasrohr (6), welches

   a) über die ganze Trommelbreite verteilte Düsen (1) zum Anblasen der Trommelmantelfläche (2) aufweist,

   b) außerhalb der Trommel ortsfest angeordnet und

   c) zur Einstellung der Blasrichtung verschwenkbar ist.
2. 2. Obergabetrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (4) als kunststoffbezogene Rollen ausgebildet sind.

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