DE7303778U

DE7303778U - Ubergabetrommel fur Rotations Bogendruckmaschinen

Info

Publication number: DE7303778U
Application number: DE7303778U
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Publication date: 1973-04-26

Description

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft 8900 Augsburg, Stadtbachstraße 1

Gm.B. 1135 Augsburg, den 31. Januar 1973

Übergabetrommel für Rotations-Bogendruckmaschinen

Die Neuerung betrifft eine Übergabetrommel für Rotations-Bogendruckmaschinen mit um den Trommelmantel legbaren Bändern mit spitzen- oder schneidenförmigen Auflageflächen zum Verhindern des Abschmierens.

Bereits bekannte Bänder (DT-PS 489 575) weisen einen winkelförmigen Querschnitt auf, wobei die von der Trommelmantelfläche abgewandte Kante über den ganzen Umfang reicht und durchgehend mit einer Verzahnung versehen ist. Eine derartige Vorrichtung ist jedoch nur begrenzt verwendbar und nicht bei mehreren, versetzt auf der Platte angeordneten Sujets geeignet.

Nach einer anderen bekannten Ausführung (DOS 2 025 849) ist auf nahezu über den Umfang reichenden, längs verschiebbaren Tragbügeln bei Überführtrommeln ohne Mantelblech über deren ganze Länge eine Nut vorgesehen, in welche radial nach außen gerichtete T-förmige Stützelemente an den nicht Farbe tragenden Flächen des Druckträgers einsetzbar sind. Außer der für eine Überführtrommel erforderlichen größeren Anzahl von Tragbügeln, die den Aufwand erheblich erhöhen,

ist auch die Befestigung der Stützelemente durch Stellschrauben zeitraubend und umständlich.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Übergabetrommel mit Mantelblech zum Verhindern des Abschmierens bei der Übergabe des frisch bedruckten Bogens so auszubilden, daß an jeder x-beliebigen druckfreien Stelle des Druckträgers einfache Stützelemente auf billigen Trägern leicht anbring- und auswechselbar sind.

Nach der Neuerung wird dies bei einer Übergabetrommel der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die spitzen- oder schneide nförmigen Auflageflächen an elastisch nachgiebigen Stützelementen vorgesehen sind, die verschieb- und auswechselbar auf den Bändern angeordnet sind. Durch diese Maßnahme können die einzelnen Stützelemente so angeordnet werden, daß diese außerhalb der bedruckten Flächen zu liegen kommen und so das Abschmieren vermieden wird, wobei die Lagefixierung durch die Elastizität der Stützelemente selbsttätig erfolgt.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung sind die Bänder mit schwalbenschwanzförmigen Längsnuten versehen und aus hartem, aber biegsamem Kunststoff hergestellt. Die Kosten selbst für eine größere Anzahl von Bändern sind daher gering und das Einfügen der Stützelemente einfach.

Durch Anbringen von hakenförmigen Beschlägen an den Enden der Bänder im Bereich der Grube der Überführtrommel ist auch die Befestigung leicht zu bewerkstelligen.

Die Herstellung der Stützelemente aus weicherem, farbabstoßendem Werkstoff in Keilform bietet darüber hinaus die Gewähr einer einfachen Anbringung der Stützelemente an den Bändern und eines sicheren Haltes.

Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Zeichnung erläutert.

Es zeigen

Figur 1 eine Bogendruckmaschine mit drei Druck

werken, An- und Ausleger schematisch,

Figur 2 einen Schnitt durch die Überführtrommel,

Figur 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles "A",

Figur 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Figur 2.

Die Druckwerke I, II und III mit je einem Plattenzylinder 4₀ einem Gummizylinder 5 und einem Druckzylinder 6 sind durch die Überführtrommel (n) 7 bzw. 8, 9, 10 miteinander verbunden, um den vom Anleger 11 zwischen dem Gummizylinder 5 und dem Druckzylinder bedruckten Bogen 12 vom Druckwerk I zum Druckwerk II und von diesem zu Druckwerk III zu fördern.

Über die Auslegerkette 13 wird der dreimal bedruckte Bogen dann auf dem Auslegestapel 14 abgelegt.

Da die im Druckwerk I bedruckte Seite des Bogens 12 an der Über«· führtrommel 7 auf die Mantelfläche derselben zu liegen kommt, ebenso wie an den Überführtrommeln 8 und 10, sind Maßnahmen getroffen, um nur die druckfreien Flächen mit den Überführtrommeln in Kontakt kommen zu lassen, wie nachstehend erläutert wird.

Auf dem etwa über drei Viertel des Umfangs reichenden Mantelblech 15, das durch Stegbleche 16 an der Achse 17 der Überführtrommel abgestützt ist, sind über die Länge verteilt eine Anzahl schmaler Bänder 18 anordenbar. An den Enden derselben sind hakenförmige Beschläge 19 befestigt, die um die Endkante.u des Mantelblechs 15 greifen. Mittels zweier Zugfedern 20 sind die Bänder unter Spannung auf dem Mantelblech gehalten. Der eine Beschlag ist mit einer griffartigen Verlängerung 21 versehen, um das Einhaken der Beschläge 19 zu erleichtern. Die Bänder 18 haben flachrechteckigen Querschnitt, wie aus Figur 4 hervorgeht, und eine schwalbenschwanzförmige Längsnut 22. Vorzugsweise bestehen die Bänder aus einem harten, aber biegsamen Kunststoff und sind längsverschiebbar auf der Trommel angeordnet. In die Längsnuten 22 sind Stützelemente 23 von keilförmigem Querschnitt einsetzbar, der dem eines gleichseitigen Dreiecks entspricht. Die Stützelemente können verschiedene Längen aufweisen und werden jeweils an druckfreien Stellen des Druckträgers in den Längsnuten 22 der Bänder angeordnet. Da die Stützelemente aus weicherem, farbabstoßendem Werkstoff bestehen und die Kantenlänge derselben etwas größer als die Breite der schwalbenschwanzförmiger. ^Tjängsnut 22 ist, können die Stützelemente 23 leicht in die Nut eingefügt werden und sind durch Klemmwirkung sicher gehalten. Die Klemmstücke können auch leicht versetzt und

der Sujetverteilung am Druckträger angepaßt werden. Mit 24 ist die aus Greiferfinger und Klemmstück bestehende Greifervorrichtung in der Grube der Überführtrommel, die zum Erfassen der Bogenvorderkante dient, angedeutet.

Claims

Gm. B. 113.&1 Ansprüche

1. Übergabetrommel für Rotations-Bogendruckmaschinen in Reihenbauart mit um den Trommelmantel legbaren Bändern mit spitzen- oder schneidenförmigen Auflageflächen zum Verhindern des Abschmierens, dadurch gekennzeichnet, daß die spitzen- oder schneidenförmigen Auflageflächen an elastisch nachgiebigen Stützelementen (23) vorgesehen sind, die verschieb- und auswechselbar auf den Bändern (18) angeordnet sind.

2. Übergabetrommel nach Anspruch l_a dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (18) mit einer einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisenden Längsnut (22) versehen sind und aus Kunststoff bestehen.

3. Übergabetrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (18) flachrechteckigen Querschnitt aufweisen und an den Enden mit hakenförmigen Beschlägen (19) zum Befestigen in der Trommelgrube versehen sind.

4. Übergabetrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (23) aus weicherem, farbabstoßendem Werkstoff bestehen und Keilform aufweisen.

5. Übergabetrommel nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (23) verschiedene Längen und gleichen Querschnitt aufweisen.

6. Übergabetrommel nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemeiite (23) vorzugsweise den Querschnitt eines gleichseitigen Dreiecks aufweisen.

7. Übergabetrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsnutquer schnitt dem des Stützelements (23) im Bereich der Kante entspricht.

8. Übergabetrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (18) in bekannter Weise längsverschiebbar auf der Trommel (7, 8, 9, 10) angeordnet sind.

9. Übergabetrommel nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschläge (19) an den einen Bandenden durch Zugfedern mit den Bändern (18) verbunden sind.