DE111440C - - Google Patents

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DE111440C
DE111440C DENDAT111440D DE111440DA DE111440C DE 111440 C DE111440 C DE 111440C DE NDAT111440 D DENDAT111440 D DE NDAT111440D DE 111440D A DE111440D A DE 111440DA DE 111440 C DE111440 C DE 111440C
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sheets
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/24Separating articles from piles by pushers engaging the edges of the articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

14444·
bos 3ίαΑ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Drückerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom g. April 1899 ab.
In dem englischen Patente 1108g vom Jahre 1894 ist eine Vorrichtung zur Zuführung von Bogen eines Papierstofses beschrieben, bei welcher die Bogen mittelst Zuführungsrollen zu dem Druckcylinder einer Druckpresse schuppenartig über einander liegend geführt werden, wobei die Geschwindigkeit eines jeden Bogens bei der Vorwärtsbewegung in jeder beliebigen Weise vermindert werden kann. Diese Anordnung soll vermeiden, dafs die Bogen durch den Widerstand der Luft in Unordnung gerathen, wenn die Geschwindigkeit der Zuführungsvorrichtung eine grofse ist. Dieses in Unordnunggerathen ereignet sich häufig, wenn jeder Bogen, wie bei den bisherigen Zuführungsvorrichtungen, den ganzen Weg von der Vorderkante des Bpgenstofses bis zu den Greifern der Druckpresse mit einem Male zurücklegen mufs. Aus demselben Grunde mufs auch oft die Geschwindigkeit der Druckpresse verringert werden. Indem aber die Bogen schuppenartig über einander liegend zugeführt werden, wird jeder Bogen nur. um einen bestimmten Theil der Entfernung der Vorderkante des Bogenstofses von dem Druckcylinder während einer einzigen Umdrehung der Druckpresse bewegt, und dadurch wird die Geschwindigkeit der Bogen während der Zuführung bedeutend vermindert, so dafs die Druckpresse mit ihrer gröfsten Tourenzahl laufen kann.
Bei dieser Art und Weise, die Bogen schuppenartig über einander liegend zuzuführen, blieb nur der hintere Rand des obersten der noch unberührten Bogen frei, so dafs die Vorrichtung, welche jeden Bogen den Zuführungsrollen zuführt, nur eine stofsende Bewegung ausführen konnte und zwar nur auf den hinteren Theil des Bogens. Diese stofsende Vorwärtsbewegung brachte namentlich bei breiten und dünnen Bogen verschiedene Nachtheile mit sich, so dafs sich die Bogen häufig vor der Stofsvorrichtung in die Höhe bauschten, anstatt sich glatt vorwärts zu bewegen. Dies war ein sehr grofser Nachtheil, welcher noch durch das Gewicht der darüberliegenden Bogen vergröfsert wurde.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung soll diesen Nachtheil vermeiden. und zwar ist zu diesem Zwecke eine Vorrichtung vorgesehen, welche auf die Bogen nahe an ihrer vorderen Kante wirkt, während sie noch von den darüber liegenden Bogen bedeckt sind. Die vorliegende Erfindung besteht also in der bisher noch unbekannten Zusammenstellung der Zuführung von Bogen in schuppenartig über einander liegender Anordnung mittelst Zuführungsrollen mit einer Abhebevorrichtung, welche die Bogen den Zuführungsrollen zuführt. Die die Bogen nach vorn ziehende Abhebevorrichtung kann zwischen die Bogen, und zwar zwischen den bereits vorher beförderten mit den darüberliegenden und den nächsten Bogen des geordneten Papierstofses greifen.
DieZuführungsvorrichtung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestelllt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt derselben,
Fig. 2 einen Theil der Fig. ι in vergröfsertem Mafsstab und
Fig. 3 die Hälfte des zur Fig. 2 zugehörigen Grundrisses.
α ist einer der Seitenrahmen der Maschine, während b die Antriebswelle und c der Tisch ist, auf welchem der Bogenstofs d gelagert ist und zwar so, dafs er gegen die vordere Wand e stöfst. / sind die Zuführungsrollen, welche die Bogen zu dem Transportbande g führen, welch letzteres sie dem Druckcylinder zuführt, si's2 bezeichnen die in schuppenförmig ausgebreiteter Lage befindlichen Bogen, welche mittelst der Zuführungrollen weiter befördert werden.
Der oberste Bogen des geordneten Papierstofses s3 wird am hinteren Ende von dem übrigen Theile des Bogenstofses abgehoben mittelst einer Vorrichtung, welche die hintere Ecke aufbauscht und zwar so, dafs Haltevorrichtungen auf die freigelegten Ecken des darunter liegenden Bogens herabgesenkt werden können, welche diesen Bogen und die übrigen des Bogenstofses während der Vorwärtsbewegung des Bogens s3 festhalten. h ist eine hin- und hergehende Abhebevorrichtung, welche aus einer Reibwalze aus Gummi besteht und im Folgenden mit Reibwalze bezeichnet werden soll; es können auch andere Formen von Abhebevorrichtungen angewendet werden. Die Zugvorrichtung bewegt sich über den Bogenstofs in der Weise hin und her, dafs während des gröfsten Theiles ihrer Vorwärtsbewegung die Reibwalze h sich über den Bogen s3 hinwegbewegt, und zwar ohne ihn zu berühren; am Ende dieser Vorwärtsbewegung jedoch senkt sich die Reibwalze auf den Bogen nahe an seiner vorderen Kante und zieht ihn in den Bereich der Rollen f. Während ihrer Rückwärtsbewegung wird die Reibwalze h von den Bogen abgehoben oder rollt über den obersten Bogen hinweg, ohne jedoch ihn aus den Zuführungsrollen hinauszuziehen. Wenn sich die Reibwalze nach vorn bewegt, ist sie mittelst eines Sperrades i und eines Sperrhakens η verhindert, sich zu drehen. Die hin- und hergehende Bewegung der Abhebevorrichtung wird dadurch bewirkt, dafs die Enden der Reibwalze h in Gleitschlitten j gelagert sind, welche, innerhalb der Führungen k und kl in den Seitenrahmen der Maschine angebracht, hin- und herbewegt werden. Die Gleitlager j werden mittelst der seitlich angebrachten hin- und hergehenden Hebel / bewegt. Die senkrechte Bewegung, durch welche die Reibwalze h auf den Bogen s3 gedrückt oder von ihm abgehoben wird, wird zweckmäfsig dadurch erzielt, dafs die Führungen k am vorderen Ende kl sich nach unten senken. Hingegen können auch andere Mittel angewendet werden, welche die Reibwalze h hin- und her- und auf- und abbewegen.
Wenn die Gleitlager j sich ganz hinten befinden, so ruht der Bogen s2 mit seiner hinteren Hälfte zum gröfseren Theile auf dem Bogen s3; um nun den Bogen s3 und die darüber liegenden Bogen s1 anzuheben, so dafs die Reibwalze h zwischen die Bogen s2 und ss gelangen kann, ist ein Bogenhebeblech m in den Gleitlagern drehbar gelagert oder auch an einer leichten Stange, die sich in den Gleitblöcken j drehen kann, befestigt. Das Bogenhebeblech m hängt unter einem verhält-. nifsmäfsig kleinen Winkel nach unten, und sein vorderes Ende ruht oder gleitet auf dem Bogen s3 und zwar vor der Reibwalze h, während sein hinteres Ende auf Walze h ruht. Wenn die Gleitlager j das Bogenhebeblech m vorwärts bewegen, so kommt seine vordere Kante unter den hinteren Rand des Bogens s2, und der letztere schiebt sich auf das Hebeblech m, wenn dieser sich weiter nach vorn bewegt. Um dem Hebeblech m das Aufheben des Bogens s~ zu erleichtern, hat es vortheilhaft eine dreieckige Gestalt' und ist aufserdem mit einem dünnen Metallstreifen if in der Mitte seiner oberen Fläche versehen. Wenn die Bogenbreite eine sehr beträchtliche ist, so können anstatt des einen Bogenhebebleches deren zwei oder mehrere verwendet werden. Da es zuweilen vortheilhaft ist, das Bogenhebeblech m über die Reibvorrichtung umzuklappen, so ist es am besten, es an einer leichten Stange 0 aufzuhängen, welche sich in der gekrümmten Platte jp drehen kann. Diese Platte ρ hängt ihrerseits wieder an der Stange q, welche quer zur Maschine liegt, r ist ein Draht, welcher auf die obere Fläche des aus dünnem Metallblech bestehenden Bogenhebebleches m aufgelöthet ist, um dieses zu versteifen.
Wenn die Reibwalze h sich nach vorn bewegt, so geht auch das Bogenhebeblech m vorwärts und hebt dabei mehr und mehr den Bogen s'2 und die darüber liegenden Bogen sl und s in die Höhe, wodurch bewirkt wird, dafs die Reibwalze h, wenn sie sich am Ende ihrer Vorwärtsbewegung nach unten senkt, mit dem Bogen s3 nahe an dessen vorderem Ende in Berührung kommt, so dafs der letzte Theil der Vorwärtsbewegung der Reibwalze h den Bogen ss vorwärts zieht, und somit dessen vordere Kante in den Bereich der Zuführungsrolleny gelangt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    BogenzuführungsvorrichtungfürDruckpressen, bei welcher die Bogen von einem Papierstofse schuppenartig über einander liegend zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die über dem Papierstofse hin- und hergehende Abhebe-
    vorrichtung an ihrem vorderen Ende ein um seine Hinterkante drehbar gelagertes, mit seiner Vorderkante auf dem Papierstofse frei aufliegendes Hebeblech fm) besitzt, welches bei der Vorwärtsbewegung der Abhebevorrichtung sich unter den Bogen schiebt und diesen, sowie die noch darüber liegenden bereits vorher beförderten Bogen anhebt, wobei während des letzten Theiles der Vorwärtsbewegung der. nächste Bogen des Stofses durch ein Reiborgan (h, Walze oder dergl.) etwas nach vorn gezogen wird, damit bei der nächsten Vorwärtsbewegung der Abhebevorrichtung das Hebeblech fm) sich unter ihn schieben kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257060B (de) * 1962-06-08 1967-12-21 Wilhelm Hermanns Entleerungsvorrichtung fuer Staubgutbehaelter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1257060B (de) * 1962-06-08 1967-12-21 Wilhelm Hermanns Entleerungsvorrichtung fuer Staubgutbehaelter

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