DE2207834C3 - Zaun aus starren Tafeln - Google Patents
Zaun aus starren TafelnInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F7/00—Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
- E01F7/02—Snow fences or similar devices, e.g. devices affording protection against sand drifts or side-wind effects
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen pfostenlosen Zaun, dessen Zaunfelder von selbsttragenden Tafeln
gebildet sind, die in horizontaler Richtung mittels Verbindungsorganen miteinander verbunden und mittels
Verankerungsvorrichtungen in ihrer Lage gehalten sind.
Durch die DE-AS 12 74 796 ist bereits ein Zaun dieser Art bekannt, bei dem die Tafeln als Gittertafeln
ausgebildet sind, die aus kreuzweise miteinander verschweißten Drahtstäben bestehen, die an den Enden
in einem schmalen vertikalen Bereich abgewinkelt sind. An der Abwinklung greift unten eine Verankerungsvorrichtung
an. Die Abwinklung verleiht außerdem der Gittertafel eine Formsteifigkeit, so daß ein solcher Zaun
keiner Pfosten bedarf, die über seine ganze Höhe reichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen pfostenlosen Zaun der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem auf Abbiegungen von Tafeln verzichtet werden kann und dennoch die erforderliche
Fonnsteifigkeit des Zauns gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die jeweils benachbarten Tafeln in der zum
Zaun senkrechten Vertikalebene einen sich nach unten öffnenden Winkel zueinander bilden.
Die abwechselnde Schrägstellung der Tafeln gegeneinander und ihrer Verbindung miteinander ergibt die
Anordnung eines stehenden, spitz nach oben weisenden Dreiecks, wobei die Enden der benachbarten Tafeln die
aufwärts weisenden Dreiecksseiten sind. Dies verleiht dem Zaun eine Stabilität senkrecht zur Zaunfläche, die
weit über die Biegesteifigkeit der Tafeln hinausgeht. Die Tafeln können aus Stahl, Holz, Kunststoff, Asbest,
Zement oder einem ähnlichen, zur Bildung von formsteifen Tafeln geeigneten Material bestehen. Die
Tafeln können vorzugsweise gitterartig ausgebildet sein, doch fallen auch mehr oder weniger geschlossene
Tafeln unter die Erfindung.
Es kann vorgesehen sein, daß die Tafeln an den einander benachbarten Enden am oberen Rand
unmittelbar aneinander festgelegt sind, während im darunterliegenden Bereich den dort vorhandenen
ίο Abstand der Tafeln überbrückende Zwischenglieder
vorgesehen sind.
Die Zwischenglieder fixieren den Abstand der Enden der Tafeln im unteren Bereich, gewissermaßen die
Standfläche des Zauns, während die unmittelbare Befestigung der Tafeln am oberen Rand das Verschieben
derselben parallel zueinander verhindert Auf diese Weise ergibt sich an den Enden ohne besonderen
Aufwand an Bauteilen ein starres Standdreieck, das Pfosten überflüssig macht
In einer zweckmäßigen Ausführungsform können die Zwischenglieder die Form an den Enden abgewinkelter
und dort mit den Tafeln verbundener Bügel aufweisen.
Es empfiehlt sich ferner, daß die Verankerungsvorrichtungen des Zauns an den Zwischengliedern angreifen,
die die untenliegenden Enden benachbarter Tafeln miteinander verbinden.
Beispielsweise kennen die Verankerungsvorrichtungen jeweils als an einem Zwischenglied befestigter
Profilstab ausgebildet sein.
Die Verankerungsvorrichtungen greifen auf diese Weise jeweils unmittelbar an dem Standdreieck an, so
daß eine besonders stabile Anordnung gegeben ist
Die Verankerungsvorrichtungen können je nach
Verwendungszweck und Art des Zauns verschieden ausgebildet sein. Es sei an dieser Stelle betont daß mit
dem Wort »Zaun« jegliche Art von Einfriedungs- und Begrenzungselementen gemeint ist Der Zaun dient
natürlich in erster Linie im eigentlichen Sinne für die Einfriedung von Grundstücken, Spielplätzen usw. In
diesem Fall wird er auf dem Erdboden aufgestellt und ist die Verankerungsvorrichtung als in den Boden einzurammender
oder einzubetonierender Anker ausgebildet. Der Zaun kann aber auch ohne eigentlichen
Einfriedungszweck zum Beispiel als Schneezaun vorgesehen werden. In einer weiteren Anwendungsart wird
der Zaun als oberste Etage eines Ballfanggitters eingesetzt, wobei die Verankerungsvorrichtung mit dem
oberen Ende der Pfosten des Ballfanggitters verbunden ist. Auf diese Weise ist die obere Zone des
so Ballfanggitters pfostenlos ausführbar bzw. brauchen die
vorhandenen Pfosten nicht über die gesamte Höhe des Ballfanggitters zu reichen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Zauns aus Gitterlafeln,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Zaun der Fig. 1 von
oben,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie Ji in
Fig. 4 und
Fig.4 eine Seitenansicht des Zauns entsprechend
F ig. 3,
Der in Fig. I als Ganzes mit 1 bezeichnete Zaun ist
aus einzelnen Gittertafeln 2, 3, 4 aufgebaut, die in Längsrichtung des Zauns aufeinanderfolgen. Die Gittertafeln
2, 3, 4 bestehen aus Stäben von etwa 4—12 mm Durchmesser, die an den Kreuzungspunkten miteinander
Verschweißt sind und ein im wesentlichen starres
Gitter ergeben, das in geeigneter Weise durch Verzinken, Lackieren usw. rostgeschützt werden kann.
Es kann sich empfehlen, zur Erhöhung der Steifigkeit
der Gittertafeln den horizontalen Stäben auf der anderen Seite der vertikalen Stäbe in gleicher Höhe
liegende horizontale Verstärkungsstäbe zuzuordnen.
Die Gittertafeln 2 und 3 bilden zueinander in einer zur Zaunfläche senkrechten Vertikalebene einen Winkel
miteinander. .c;e stehen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
gegenüber der Vertikalen um gleiche Winkelbeträge, jedoch in verschiedenen Richtungen
schräg. Es ist aber auch möglich, daß zum Beispiel eine Gittertafel vertikal, die benachbarte unter einem
entsprechenden Winkel schräg steht Die einander benachbarten Enden der Gittertafeln 2, 3 sind
miteinander verbunden und bilden ein Standdreieck 5, das eine Stabiiität senkrecht zur Fläche der Gittertafeln
2, 3 ergibt und die Aufstellung von Zaunpfosten erübrigt
Zur Bewältigung von Steigungen des Bodens können aufeinanderfolgende Gittertafein zueinander höhcnversetzt
angeordnet werden.
Die Schrägstellung der Gittertafeln erfolgt abwechselnd,
so daß die auf die Gittertafel 3 folgende Gittertafel 4 parallel zu der Gittertafel 2 steht
An den einander benachbarten Enden weisen die Gittertafeln vertikale Doppelstäbe 6 auf, die dicht
benachbart angeordnet sind und nur so viel Abstand in der Horizontalen aufweisen, daß eine Befestigungsschraube
hindurchpaßt Die Gittertafeln 2 und 3 bzw. 3 und 4 überlappen einander an den Enden gerade so viel,
daß die Zwischenräume zwischen den Doppelstäben 6 einander senkrecht zur Gittertafel gegenüberstehen. Es
können dann Befestigungsschrauben hindurchgesteckt werden, um die Enden der Gittertafeln miteinander zu
verbinden.
Am oberen Rand der Gittertafein sind deren benachbarte Enden durch Befestigungsschrauben 7
unmittelbar aneinander festglegt. Im unteren Bereich streben die benachbarten Enden der Gittertafeln
auseinander. In diesem Bereich sind Zwischenglieder 8 bzw. 9 vorgesehen, die als nach unten offen«.· U-förmige
Bügel ausgebildet sind, an deren freien Schenkeln die Gittertafein mittels Befestigungsschrauben 10 angeschraubt
werden. «
An dem unteren Zwischenglied 9 ist eine Verankerungsvorrichtung 11 angebracht, die als nach unten
weisender angeschweißter Profilstab ausgebildet ist In der Darstellung der F i g. 1 ist der Profilstab angebrochen
gezeichnet Wenn es sich um einen Zaun handelt, der auf dem Boden aufgestellt wird, wird der Profilstab
in den Boden eingerammt oder einbetoniert Wenn es sich um einen Zaun handelt der als oberste Etage eines
Ballfanggitters dienen soll, wird der Profilstab mit dem oberen Ende der Pfosten des Ballfanggitters verbunden.
In den Fig.3 und 4 ist ein etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel gezeigt das sich dadurch von dem
der F i g. 1 und 2 unterscheidet, daß auch an den oberen und unteren Rändern der Gittertafeln Doppelstäbe 12
vorgesehen sind. Dies ermöglicht es, die Gittertafeln an den Enden um beliebige Beträge einander überlappen
zu lassen, während bei dem Zaun der F i g. 1 und 2 die >
Doppelstäbe 6 bzw. ihre Zwischenräume einander ziemlich ζenau gegenüberstehen müssen. Die Zwischenräume
13 (siehe Fig.4) zwischf. den oberen und unteren Doppclstäben 12 lassen cc zi·. daß die obere
Befestigungsschraube 7 an einer beliebigen Stelle gesetzt werden kann.
Die Befestigung der Gittertafeln 2', 3' aneinander ist
in Fic3 am besten zu erkennen. Die Befestigungsschraube
7 wirkt über Laschen 14 auf die beiden Doppelstäbe 12. Zwischen den Gittertafein 2', 3' ist im
oberen Bereich eine Zwischenscheibe 15 angeordnet, die verhindert daß die eine wenig sichere Auflage
bietenden Stäbe unmittelbar aufeinandergedrückt werden und zum. seitlichen Verrutschen neigen. Die
Verschraubung der Fig. I und 2 ist die gleiche wie in den F i g. 3 und 4.
Die Ausführungsform der F i g. 3 und 4 kommt vorwiegend für niedrige Zäune bis etwa 1 m Höhe in
Frage. Bis zu dieser Höhe kann das mittlere Zwischenglied 8 (siehe F i g. 1) entfallen.
Eine ausreichende Schrägstellung ergibt sich, wenn bei einem Zaun von etwa 1 bis 1,5 m Höhe die
benachbarten Gittertafeln unter, d. h. im Bereich des Ζ-..ischengliedes 9, einen Abstand von etwa 10 cm
aufweisen. Die vorstehend beschriebenen Ausbildungen der Gittertafein hinsichtlich der sie bildenden Gitterstäbe
sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Pfostenloser Zaun, dessen Zaunfelder von
selbsttragenden Tafeln gebildet sind, die in horizontaler Richtung mittels Verbindungsorganen miteinander
verbunden und mittels Verankerungsvorrichtungen in ihrer Lage gehalten sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweils benachbarten Tafeln in der zum Zaun (1) senkrechten
Vertikalebene einen sich nach unten öffnenden Winkel zueinander bilden.
2. Zaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafeln an den einander benachbarten Enden
am oberen Rand unmittelbar aneinander festgelegt sind, während im darunterliegenden Bereich den
dort vorhandenen Abstand der Tafeln (2, 3; 3, 4) überbrückende Zwischenglieder (8, 9) vorgesehen
sind.
3. Zaun nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder (8, 9) die Form an den
Fndcn sbcew!n^c!ter und dort mit den Tsfsln
verbundener Bügel aufweisen.
4. Zaun nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsvorrichtung
(11) an Zwischengliedern (9) angreifen, die die unterliegenden Enden benachbarter Tafeln miteinander
verbinden.
5. Zaun nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsvorrichtungen (11) jeweils als
an einem Zwischenglied (9) befestigter Profilstab ausgebildet vnd.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2207834A DE2207834C3 (de) | 1972-02-19 | 1972-02-19 | Zaun aus starren Tafeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2207834A DE2207834C3 (de) | 1972-02-19 | 1972-02-19 | Zaun aus starren Tafeln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2207834A1 DE2207834A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2207834B2 DE2207834B2 (de) | 1978-06-01 |
DE2207834C3 true DE2207834C3 (de) | 1979-01-18 |
Family
ID=5836443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2207834A Expired DE2207834C3 (de) | 1972-02-19 | 1972-02-19 | Zaun aus starren Tafeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2207834C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3710187A1 (de) * | 1987-03-27 | 1988-10-13 | Hans Lechtenboehmer | Zaun und dafuer vorgesehenes ausgleichsstueck |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5184800A (en) * | 1991-01-22 | 1993-02-09 | The Tensar Corporation | Portable snow fence system |
FR2724674B1 (fr) * | 1994-09-16 | 1997-04-11 | Deat Patrick | Barriere a neige |
US5660377A (en) * | 1996-01-30 | 1997-08-26 | The Tensar Corporation | Self-tensioning permanent fence system |
DE20218923U1 (de) * | 2002-12-06 | 2004-04-08 | Lechtenböhmer, Hans | Mobiler Schutzzaun aus Tafeln |
-
1972
- 1972-02-19 DE DE2207834A patent/DE2207834C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3710187A1 (de) * | 1987-03-27 | 1988-10-13 | Hans Lechtenboehmer | Zaun und dafuer vorgesehenes ausgleichsstueck |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2207834A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2207834B2 (de) | 1978-06-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |