DE19613633A1 - Selbsttragende Schutzwand - Google Patents
Selbsttragende SchutzwandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttragende Schutzwand,
insbesondere eine Lärmschutzwand.
Grundsätzlich sind drei Arten von Lärmschutzwänden, die z. B.
entlang von Autobahnen, Fernstraßen und Eisenbahnlinien
aufgestellt werden, bekannt.
Bei einer Art werden einfache Erdwälle errichtet, bei der
zweiten Art Art werden Plattenelemente aus Stahlbeton oder
ähnlichen Materialien in Form einer Mauer aufgestellt.
In dem deutschen Gebrauchsmuster GBM-94-12236 wird eine dritte
Art von Schutzwand vorgeschlagen, die als aus Stäben
zusammengesetzte und mit Abdeckplatten versehene
Rahmenkonstruktion ausgebildet ist. Dabei kann die
Rahmenkonstruktion auf dem Untergrund aufgestellt oder mit in
ihrem Fußbereich vorhandenen Stäben in den Untergrund ganz oder
teilweise eingebettet sein. Die Abdeckplatten sind mit Hilfe
von verbindungsmitteln, z. B. Schrauben-Mutter-Verbindungen, an
den die Rahmenkonstruktion bildenden Stäben befestigt. Dazu
sind Löcher in den Abdeckplatten und in den Befestigungsstäben
der Rahmenkonstruktion vorgesehen. Die Abdeckplatten liegen an
den Befestigungsstäben derart an, daß Löcher in der
Abdeckplatte und Löcher im Befestigungsstab einander
überlappen. In den auf diese Weise in Deckung befindlichen
Löchern ist das Verbindungsmittel angebracht. Diese bekannte
Schutzwand wird zum Verbessern ihrer Standfestigkeit ganz oder
teilweise mit Füllmaterialien aufgefüllt. Es können auch
Restmaterialien, z. B. Bauschutt, als Füllmaterial Verwendung
finden und auf diese Weise entsorgt werden.
Dieser Aufbau ist wesentlich kostengünstiger als die
erstgenannten beiden Arten und benötigt eine wesentlich
geringere Sockelbreite als der reine Erdwall.
Bekannt ist auch, daß diese Schutzwand in
Rahmenkonstruktionsbauweise seitliche Öffnungen in den
Abdeckplatten aufweist. Falls dabei als Füllmaterial
Materialien verwendet werden, die für eine Bepflanzung geeignet
sind, kann die Schutzwand begrünt werden, indem Pflanzen aus
den Öffnungen herauswachsen können.
Ein Nachteil dieser bekannten Schutzwand in der Bauweise der
Rahmenkonstruktion besteht darin, daß sich die Schutzwand bei
ihrem Aufstellen nicht ohne weiteres, d. h. nicht ohne
konstruktive Änderungen, variieren läßt.
Durch die Erfindung wird daher die Aufgabe gelöst, eine
Schutzwand bereitzustellen, die an die Gegebenheiten am
Aufstellort angepaßt aufgestellt werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß mit einer selbsttragenden Schutzwand
aus einer gerüstartigen Rahmenkonstruktion erreicht, die mit
ihrem Fußbereich in den Boden eingebettet und/oder auf diesem
abgestützt ist, mit Abdeckplatten bekleidet ist und
Befestigungsstäbe aufweist, an denen die Abdeckplatten
befestigt sind, wobei in jeder Abdeckplatte in Bereichen, mit
denen diese an wenigstens einigen der Befestigungsstäbe
anliegt, sowie in diesen Befestigungsstäben jeweils ein
Lochfeld mit einer Mehrzahl von Löchern ausgebildet ist, und
die Abdeckplatten sich mit einer Teilmehrzahl von Löchern ihres
Lochfeldes mit einer Teilmehrzahl von Löchern des Lochfeldes
des jeweiligen Befestigungsstabes paarweise überlappend an
diesem mit Hilfe von in den Lochpaaren angeordneten
Verbindungsmitteln befestigt sind.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag, die Befestigungsstäbe
und die an diesen anliegenden Bereiche der Abdeckplatten
jeweils mit einem Lochfeld mit einer Mehrzahl von Löchern zu
versehen, wird erreicht, daß die Abdeckplatten relativ zu den
Befestigungsstäben in unterschiedlicher Stellung an diesen
befestigt werden können. Die Abdeckplatte wird dazu an die
Befestigungsstäbe in der gewünschten Relativstellung derart
angelegt, daß eine Teilmehrzahl von Löchern (d. h. mehrere
Löcher) des Lochfelds der Abdeckplatte mit einer Teilmehrzahl
von Löchern des Lochfeldes der Befestigungsstäbe einander
überlappen, wonach die Abdeckplatte mit Hilfe von in den derart
gebildeten Lochpaaren einander überlappender Löcher
angeordneten Befestigungsmitteln befestigt werden.
Auf diese Weise können die Abdeckplatten relativ zu den
Befestigungsstäben nahezu beliebig positioniert und daran
befestigt werden, wenn in den Lochfeldern Löcher in
entsprechender Menge und in geeigneter Anordnung vorhanden
sind.
Je mehr Löcher in dem Lochfeld vorhanden sind, desto größer ist
die Wahrscheinlichkeit, daß auch mehr unterschiedliche
Stellungen verwirklicht sein können. Dabei können die Löcher in
dem Lochfeld durchaus ungeordnet verteilt sein. Bevorzugt sind
sie aber regelmäßig angeordnet, weil auf diese Weise eine große
Anzahl von Stellmöglichkeiten erzielt werden kann, bei denen
Löcher in dem Lochfeld der Abdeckplatte mit solchen in dem
Lochfeld der Befestigungsstäbe einander überlappen und dabei
die Abdeckplatte an den Befestigungsstäben befestigt werden
kann.
Zwar können die Abdeckplatten an der Rahmenkonstruktion mittels
Befestigung an nur einem oder auch an mehreren
Befestigungsstäben angebracht sein, die Stäbe der
Rahmenkonstruktion beliebig verlaufen und die Abdeckplatten
beliebige Form aufweisen. In diesem Fall muß jedoch jeweils
bereits bei der Bemessung und der Herstellung der Abdeckplatten
und der Befestigungsstäbe der Rahmenkonstruktion sichergestellt
werden, daß die Lochfelder auch tatsächlich in den Bereichen
angeordnet werden, in denen sie später an den
Befestigungsstäben bzw. den Abdeckplatten anliegen.
Bevorzugt sind daher die Abdeckplatten rechteckig ausgebildet
und weisen jeweils ein Lochfeld entlang derjenigen Ränder auf,
die in an den Befestigungsstäben montierter Lage der
Abdeckplatte senkrecht zur Längsrichtung der Schutzwand
verlaufen. Die Befestigungsstäbe der Rahmenkonstruktion sind
dann in ihrer aufgestellten Lage senkrecht zur
Wandlängsrichtung verlaufend in Abständen derart angeordnet,
daß die beiden seitlichen Ränder der Abdeckplatten mit den
beiden darin ausgebildeten Lochfeldern an die zugeordneten
Befestigungsstäbe anlegbar sind.
Das hat den Vorteil, daß nur an den seitlichen Rändern der
Abdeckplatten Befestigungsstäbe vorhanden sein müssen und nur
ein Typ von Stab als Befestigungsstab ausgebildet sein muß,
wodurch die Herstellkosten gesenkt werden.
Die Abdeckplatten können bei dieser Ausführungsform
insbesondere in Fuß-First-Richtung der Schutzwand in
unterschiedlichen Lagen montiert sein.
In dieser beschriebenen Ausführungsform mit an den seitlichen
Rändern angeordneten Lochfeldern können zwar die Abdeckplatten
eben ausgebildet sein. Sie können dann an den
Befestigungsstäben innerhalb der Längsseitenebene versetzt in
unterschiedlichen Lagen befestigt sein. Auf diese Weise kann
die Bekleidung z. B. an Bodenunebenheiten zwischen zwei
Abstützstellen der Rahmenkonstruktion angepaßt sein.
Jedoch wird erfindungsgemäß bevorzugt, daß die seitlichen
Ränder, an denen sich die Lochfelder befinden, abgewinkelt
sind, und zwar bevorzugt um 90°. Die Abdeckplatte liegt dann
mit den seitlichen Rändern seitlich an dem Befestigungsstab an,
in dem ein Lochfeld ausgebildet ist, bei dem die Löcher in
Längsrichtung der Schutzwand orientiert sind.
Hierdurch wird erreicht, daß durch geeignete Auswahl von
Lochpaaren, bei denen Löcher des Lochfeldes der Abdeckplatte
mit denen des Lochfeldes des Befestigungsstabes einander
überlappen, die Abdeckplatte in einer Mehrzahl von gegenüber
der Ebene der Längsseite der Schutzwand um eine horizontale
Achse verkippten Lagen an den Befestigungsstäben befestigt sein
kann. Die Befestigung kann z. B. so gestaltet sein, daß die
Abdeckplatte derart an den Befestigungsstäben befestigt ist,
daß sie mit dem unteren Rand auf einem sich in Längsrichtung
der Schutzwand erstreckenden Längsstab aufliegt und in der
Längswandebene verläuft, während sie nach oben hin in einem
Winkel von der Längswandebene abgekippt, d. h. ausgestellt, ist.
Die ausgestellte Befestigung führt dazu, daß in der Schutzwand
eine langgestreckte Öffnung gebildet ist. Wenn in diesem Falle
die abgewinkelten seitlichen Ränder über ihre gesamte Länge hin
an dem Befestigungsstab anliegen, erstreckt sich diese
langgestreckte Öffnung ausschließlich zwischen dem oberen
Längsrand der Abdeckplatte und der Längswandebene.
Eine solche Öffnung bietet den Vorteil, daß die Schutzwand
bepflanzt werden kann. Sie eignet sich erheblich besser als
Öffnungen mit nicht horizontal verlaufender Öffnungsfläche für
die Bepflanzung, weil an dieser Öffnung das Erdreich nicht
herausfallen kann. Je nach Kippwinkel, der aufgrund der
Lochfelder bei der Montage einstellbar ist, kann die Öffnung
größer oder kleiner sein und damit mehr oder weniger für die
Begrünung zur Verfügung stehen. Auch in dieser Ausführungsform
ist es aber möglich, die Abdeckplatten ohne Verkippung
gegenüber der Längsseite der Rahmenkonstruktion an den
Befestigungsstäben zu befestigen, so daß gar keine Öffnungen
vorhanden sind.
Bei der beschriebenen Ausführungsform mit seitlichem Anbringen
der Abdeckplatte an den Befestigungsstäben kann es sinnvoll
sein, eine bestimmte Profilform, z. B. ein L-Profil, für die
Befestigungsstäbe auszuwählen, so daß gleichzeitig für die
seitliche Befestigung geeignet orientierte Flächen vorhanden
sind und eine hohe Standfestigkeit der Schutzwand erreicht ist.
Grundsätzlich kann die Erfindung aber mit jeder Profilform
verwirklicht sein.
Die erfindungsgemäß in den Abdeckplatten und in den
Befestigungsstäben vorgesehenen Lochfelder können zwar aus
einer einzigen Reihe von Löchern bestehen. Für den Fall solcher
einreihiger Lochfelder sowohl in der Abdeckplatte als auch in
dem Befestigungsstab können Abdeckplatte und Befestigungsstab
in nur translatorisch zueinander versetzten unterschiedlichen
Montagelagen aneinander befestigt sein, also nur innerhalb der
Längswandebene versetzt werden.
Erfindungsgemäß wird jedoch bevorzugt, daß zumindest entweder
in den Befestigungsstäben oder in den Abdeckplatten die
Lochfelder zweidimensional ausgebildet sind, d. h. die
Lochmittelpunkte nicht nur eine Linie, sondern eine Fläche
aufspannen. Auf diese Weise können die Abdeckplatte und die
Befestigungsstäbe in zueinander translatorisch und rotatorisch
versetzten unterschiedlichen Montagelagen befestigt sein. Je
nach Orientierung der Löcher bzw. der Flächen, in denen die
Löcher ausgebildet sind, kann die rotatorische Verstellbarkeit
dann innerhalb der Längswandebene und/oder aus dieser Ebene
heraus ermöglicht sein. Im letzteren Fall kann die Abdeckplatte
in der vorteilhaften ausgekippten Lage befestigt sein.
Ein zweidimensionales Lochfeld auf der Abdeckplatte kann auch
dadurch gebildet sein, daß die Abdeckplatte eine Lochplatte
ist, d. h. ganzflächig mit regelmäßig oder unregelmäßig
ausgebildeten Löchern versehen ist.
Bevorzugt sind es die Befestigungsstäbe, mit denen die
Rahmenkonstruktion auf den Boden aufgestellt oder in diesen
eingebettet sind. Dabei ist es zwar möglich, daß die
Befestigungsstäbe sich einstückig vom Wandfuß bis zur
Wandspitze erstrecken.
Um jedoch die Schutzwand flexibler aufstellen zu können, werden
diese Befestigungsstäbe bevorzugt mehrstückig aus
Stababschnitten ausgebildet. Die Unterteilung der
Befestigungsstäbe in einzelne Stababschnitte bietet die
Möglichkeit, auch die Rahmenkonstruktion beim Aufstellen der
Schutzwand variabel zu gestalten. Dies wird dadurch erreicht,
daß die einzelnen Stababschnitte, die den Befestigungsstab
bilden, einander in unterschiedlichem Ausmaß überlappend
angeordnet und mittels in den vorhandenen Lochfeldern in
unterschiedlichen Lochpaaren angebrachter Verbindungsmittel in
den unterschiedlichen Relativstellungen aneinander befestigt
sein können. Die aus den Stababschnitten gebildeten
Befestigungsstäbe können auf diese Weise unterschiedliche Länge
aufweisen.
Hierdurch wird erreicht, daß beim Aufstellen der Schutzwand
Bodenunebenheiten ohne weiteres unmittelbar vor Ort
ausgeglichen werden können. Auf diese Weise kann eine
aufwendige Vorbereitung des Untergrundes, auf den die
Schutzwand aufgestellt wird, vermieden werden.
Schutzwände der beschriebenen Bauart können auch als Deiche,
Befestigungswände zur Verhinderung von Bodenerosion sowie
Schutzwände zur Abwehr von Steinschlag und Lawinen Verwendung
finden. Bei der Verwendung als Deich sind die Abdeckplatten
dann in nicht ausgekippter Lage an der Rahmenkonstruktion
befestigt.
Die Verbindungsmittel, die in den Löchern angebracht sind, so
daß Abdeckplatten und Befestigungsstäbe aneinander befestigt
sind, können Schraubenverbindungen, Nietverbindungen,
Punktschweißverbindungen oder ähnliche geeignete Mittel sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in Verbindung
mit der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Längsabschnitts der
Schutzwand gemäß dieser Ausführungsform;
Fig. 2 schematisch die Schutzwand aus Fig. 1 im
Querschnitt;
Fig. 3 einen Befestigungsbereich einer Abdeckplatte und
eines zugeordneten Befestigungsstabs in einer möglichen
Zusammenbaulage von der Längsrichtung der Schutzwand her
gesehen;
Fig. 4 die Abdeckplatte und den Befestigungsstab aus Fig.
3 in einer anderen möglichen Zusammenbaulage.
Aus den Fig. 1 und 2 ist der Aufbau der Rahmenkonstruktion
12 ersichtlich, aus der die Schutzwand aufgebaut ist. Die
Rahmenkonstruktion 12 weist in Wandlängsrichtung im Abstand
voneinander angeordnete Befestigungsstäbe 1 auf, die sich vom
Wandfuß bis zur Wandspitze erstrecken. Wie aus Fig. 2
ersichtlich ist, sind die Befestigungsstäbe 1 an den beiden
einander gegenüberliegenden Längsseiten der Schutzwand derart
angeordnet, daß diese zu der Wandspitze hin konvergieren. Die
oberen Enden der Befestigungsstäbe 1 liegen im Abstand
voneinander und sind mit Querstäben 2 miteinander verbunden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist die Rahmenkonstruktion
12 ferner vier Längsstäbe 7 auf, die sich jeweils zwischen zwei
benachbarten Befestigungsstäben 1, die zu derselben Längsseite
der Schutzwand gehören, in Längsrichtung der Schutzwand
erstrecken und mit ihren Enden an jeweils einem
Befestigungsstab 1 befestigt sind.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß sich zwischen jeweils zwei
benachbarten Befestigungsstäben 1 unterschiedlicher
Wandlängsseiten drei weitere Querstäbe 3, 4, 5 erstrecken, die
mit ihren Enden an jeweils einem Befestigungsstab 1 befestigt
sind. Die vier Querstäbe 2, 3, 4, 5 sind jeweils etwa in der
gleichen Höhe der Befestigungsstäbe 1 angeordnet wie die vier
Längsstäbe 7.
Die Rahmenkonstruktion 12 weist ferner Versteifungsstäbe 6 auf,
die sich im Innenraum der Schutzwand erstrecken, wie aus Fig.
2 ersichtlich ist. Diese Versteifungsstäbe 6 sind mit ihrem
einem Ende an jeweils einem Befestigungsstab 1 in dem
Fußbereich der Schutzwand befestigt und mit ihrem anderem Ende
an einem Befestigungsstab 1 der gegenüberliegenden
Wandlängsseite in dem Spitzenbereich der Schutzwand befestigt.
Mittels dieser Versteifungsstäbe 6 wird eine ausreichende
Versteifung der Schutzwand gegen Belastungen von der
Wandseitenrichtung her, wie bei Wind-, Wasser- oder
Festkörpereinwirkung, erzielt. Zur zusätzlichen Stabilisierung
sind die Versteifungsstäbe 6 an ihrer Kreuzungsstelle
aneinander befestigt.
Die Rahmenkonstruktion 12, die aus den Stäben 1, 2, 3, 4, 5, 6,
7 gebildet ist, ist mit ihrem Fußbereich, d. h. mit dem unteren
Ende der Befestigungsstäbe 1 auf dem (in der Zeichnung nicht
dargestellten) Untergrund aufgestellt oder in diesen Untergrund
ganz oder teilweise eingebettet.
An der Wandlängsseite, die durch die Befestigungsstäbe 1 und
die Längsstäbe 7 der Rahmenkonstruktion definiert ist, sind pro
Wandabschnitt jeweils drei übereinanderliegende viereckige
Rahmen von den Befestigungsstäben 1 und den Längsstäben 7
gebildet. In diese viereckigen Rahmen ist jeweils eine
Abdeckplatte 8 eingesetzt. Jede Abdeckplatte 8 ist, wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist, aus einem rechteckigen Lochblech
gebildet. Die beiden parallel zu den Befestigungsstäben 1
verlaufenden Ränder der Abdeckplatten 8 sind jeweils um etwa
90° abgewinkelt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die
abgewinkelten Bereiche der Abdeckplatten 8 eine rechteckige
Fläche bilden. Die Abdeckplatten 8 liegen mit ihrem unteren
Längsrand auf den Längsstäben 7 auf und mit ihren abgewinkelten
Rändern von der Innenseite her seitlich an den
Befestigungsstäben 1 an.
In den Fig. 3 und 4 ist jeweils eine Zusammenbaulage
gezeigt, in der die abgewinkelten Ränder der Abdeckplatten 8 an
den Befestigungsstäben 1 befestigt sind. Die Abdeckplatte 8
weist in ihren abgewinkelten Rändern jeweils ein Lochfeld mit
einer Mehrzahl von Löchern 9 auf. Ebenso weist der
Befestigungsstab 1 ein Lochfeld mit einer Mehrzahl von Löchern
9 auf, wobei die Löcher 9 in Längsrichtung der Schutzwand
verlaufen. Die Abdeckplatte 8 und der Befestigungsstab 1 liegen
relativ zueinander in einer Stellung aneinander an, in der
mehrere Löcher 9 des Lochfelds in dem Rand der Abdeckplatte 8
mit jeweils einem der Löcher 9 des Lochfelds im
Befestigungsstab 1 in Deckung sind. In den dadurch gebildeten
Lochpaaren ist je ein Verbindungsmittel 10 (nicht gezeigt)
angeordnet, das die Abdeckplatte 8 und den Befestigungsstab 1
in dieser Stellung zusammenhält.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, weisen die
Lochfelder sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung
mehrere Reihen von Löchern 9, also insgesamt eine große Anzahl
von Löchern 9 auf, so daß zweidimensionale Lochfelder gebildet
sind. Auf diese Weise ist es möglich, zahlreiche
unterschiedliche Relativstellungen zwischen Abdeckplatte 8 und
Befestigungsstab 1 zu verwirklichen, bei denen zumindest zwei
Löcher 9 der Abdeckplatte 8 mit zwei Löchern des
Befestigungsstabes 1 in Deckung zu liegen kommen, so daß sich
in den dadurch gebildeten zwei Lochpaaren jeweils ein
Verbindungsmittel 10 anbringen läßt, um die Abdeckplatte 8 am
Befestigungsstab 1 zu befestigen.
Die Löcher 9 der Lochfelder sind in Längsrichtung der
Schutzwand ausgerichtet. Auf diese Weise ist es möglich, die
Abdeckplatte 8 an den Befestigungsstäben 1 in Stellungen zu
befestigen, in denen die Abdeckplatte 8 relativ zu den
Befestigungsstäben 1 translatorisch oder rotatorisch auf eine
Weise versetzt ist, daß die Abdeckplatte 8 in der
Längswandebene liegt oder aus dieser herausgekippt ist.
Die wenigstens zwei Lochpaare, in denen die Verbindungsmittel
10 angeordnet sind, sind so gewählt, daß sie möglichst weit von
einander entfernt sind, so daß eine maximale Steifigkeit der
Verbindung erzielt ist.
In der aus Fig. 2 ersichtlichen ausgekippten Stellung der
Abdeckplatten 8 ist zwischen dem oberen Längsrand der
Abdeckplatte 8 und der Längsseite der Rahmenkonstruktion 12
eine langgestreckte Öffnung 11 gebildet, aus der Pflanzen
herauswachsen können. Die Größe der Öffnungen 11 ist dabei von
der Kippstellung der Abdeckplatte 6 bestimmt.
Claims (5)
1. Selbsttragende Schutzwand aus einer gerüstartigen
Rahmenkonstruktion (12), die mit ihrem Fußbereich in den Boden
eingebettet und/oder auf diesem abgestutzt ist, mit
Abdeckplatten (8) bekleidet ist und Befestigungsstäbe (1)
aufweist, an denen die Abdeckplatten (8) befestigt sind, wobei
in jeder Abdeckplatte (8) in Bereichen, mit denen diese an
wenigstens einigen der Befestigungsstäbe (1) anliegt, sowie in
diesen Befestigungsstäben (1) jeweils ein Lochfeld mit einer
Mehrzahl von Löchern (9) ausgebildet ist, und die Abdeckplatten
(8) sich mit einer Teilmehrzahl von Löchern (9) ihres
Lochfeldes mit einer Teilmehrzahl von Löchern (9) des
Lochfeldes des jeweiligen Befestigungsstabes (1) paarweise
überlappend an diesem mit Hilfe von in den Lochpaaren
angeordneten Verbindungsmitteln (10) befestigt sind.
2. Selbsttragende Schutzwand nach Anspruch 1, bei der die
Bereiche der Abdeckplatten (8), in denen die Lochfelder
vorgesehen sind, an den beiden senkrecht zur Längsrichtung der
Schutzwand verlaufenden Rändern der Abdeckplatte (8) angeordnet
sind.
3. Selbsttragende Schutzwand nach Anspruch 2, bei der die
beiden senkrecht zur Längsrichtung der Schutzwand verlaufenden
Ränder der Abdeckplatten (8) abgewinkelt sind und seitlich an
dem jeweiligen Befestigungsstab (1) anliegen.
4. Selbsttragende Schutzwand nach einem der Anspruche 1 bis 3,
bei der die Lochfelder der Abdeckplatte (8) und/oder die
Lochfelder der dieser zugeordneten Befestigungsstäbe (1) als
zweidimensionale Lochfelder ausgebildet sind.
5. Selbsttragende Schutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei der wenigstens eine Teilanzahl der Befestigungsstäbe (1)
der Rahmenkonstruktion (12) jeweils mehrere Stababschnitte
aufweist, welche mit Hilfe von Verbindungsmitteln (10)
miteinander verbunden sind, die jeweils in zwei einander
überlappenden Löchern (9) aufeinanderfolgender Stababschnitte
angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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EP97105683A EP0799936A3 (de) | 1996-04-04 | 1997-04-04 | Selbsttragende Schutzwand |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE (1) | DE19613633A1 (de) |
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- 1996-04-04 DE DE1996113633 patent/DE19613633A1/de not_active Ceased
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- 1997-04-04 EP EP97105683A patent/EP0799936A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: MARKUS, WOLFGANG, 46499 HAMMINKELN, DE BRAUN, MICH |
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