DE220723C - - Google Patents

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DE220723C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/02Carburetting air
    • C10J1/06Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures
    • C10J1/14Controlling the supply of liquid in accordance with the air supply

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'— M 220723--KLASSE 26 c. GRUPPE
CHARLES LECLERCQ. in LÜTTICH.
Luftgaserzeuger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1907 ab.
Die Erfindung betrifft einen Apparat zur Herstellung von Gas aus Kohlenwasserstoffen, ätherischen Ölen u.dgl., welches für Beleuchtungs- oder Heizzwecke oder zum Speisen von Motoren dienen soll, wobei der Injektor mit. Kohlensäure gespeist wird. Es sind schon Apparate bekannt geworden, bei denen der Injektor ebenfalls mit einem gepreßten Gas, ζ. B. Preßluft, gespeist wird. Der den
ίο Erfindungsgegenstand bildende Apparat hat nun den bekannten Gaserzeugern gegenüber den Vorteil, daß das Druckminderventil für die treibende Kraft sowie die Flüssigkeitszufuhr durch die Bewegung der Gassammelglocke selbsttätig geregelt wird. Dies geschieht dadurch, daß durch die Bewegung der Gassammelglocke Laufgewichte ausgelöst -werden, welche das öffnen und Schließen der Einlaßhähne besorgen. ■ .. ■ .
Bei der nachstehend beschriebenen Ausführungsform werden Luft und Kohlenwasserstoffe in einen Vergaser eingeleitet, in welchen gleichzeitig komprimierte Kohlensäure eingespritzt wird. Die Zerstäubung der flüssigen Kohlenwasserstoffe kann auch mittels Abdampfes oder auch mittels Auspuffgase erfolgen. Infolge des erzeugten Luftzugs tritt die zu vergasende Flüssigkeit mit großer Geschwindigkeit in den Vergaser ein, was eine vollkommene Zerstäubung und innige Mischung der in dem Vergaser anwesenden Gase herbei-. führt. Da die Volumenverhältnisse der eingeführten Luft und des Gases jederzeit reguliert werden können, arbeitet der Apparat vollkommen sicher, und die Vergasung erfolgt ohne Rückstände oder Kondensation. Das so gewonnene Gas kann entweder sofort verwendet oder in einen Gasbehälter geleitet werden. Bei unmittelbarer . Verwendung des Gases empfiehlt es sich, in die Leitung ein Manometer einzuschalten. .
In der heiligenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des den Erfindungsgegenstand bildenden Apparates dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Apparates, wobei der Vergaser im Schnitt dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht hierzu.
Fig. 3 ist eine Draufsicht.
Fig. 4 zeigt den Schnitt durch einen Einlaßhahn im vergrößerten Maßstabe.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Injektor mit komprimierter Kohlensäure gespeist. Die komprimierte Kohlensäure befindet sich in bekannter Weise in einer mit einem Manometer 2 und einem Hahn 3 versehenen Stahlflasche ■ 1 und wird durch die Röhre 4 nach dem Injektor 5 geleitet. Der Vergaser steht durch die Röhre 6 mit dem Gasbehälter in Verbindung, aus welchem das Gas durch die Röhre 8 entnommen wird. Die verschiedenen, für den Apparat notwendigen Organe sowie die zur Führung der Gasglocke 7 dienende Stange 10 sind an dem Gestell 9 angeordnet. Die Beiluft wird durch die Röhre 11 des Vergasers, eingelassen, deren Einlaßöffnung mittels eines genügend ausbalanzierten Ventils geöffnet oder geschlossen wird. Die Zuleitungsröhre 13 für die zu vergasende Flüssigkeit mündet ebenfalls in die Röhre 11. Sie kann aber auch unmittelbar neben dem Injektor eingeführt werden. In die Leitung 13 ist ein Hahn 14 eingeschaltet, dessen öffnen oder
Schließen von der Gasglocke 7 bewirkt wird, je nachdem diese sich hebt oder senkt. In ähnlicher Weise wird der an dem Kohlensäurezylinder ι befindliche Hahn 3 von der Gasglocke 7 gesteuert. Die Achse des Hahnes 14 trägt einen Hebel 15 (Fig. 1, 2 und 3), gegen dessen freie Enden zwei an einem zweiarmigen Hebel 18 angeordnete Stifte 16 und 17 stoßen. Der Hebel 18 ist in dem am Gestell 9 angebrachten Lager 19 drehbar gelagert; sein einer Arm ist rahmenförmig erweitert, und es rollt auf diesem Teil ein Gegengewicht 21, um den Hebel 18 in seinen Endlagen festzuhalten. Am Ende des zweiten Armes trägt der Hebel 18 eine Stange 22 mit einem Anschlag 23, den die Gasglocke 7 in ihrer Höchststellung berührt. Die Stange 22 hat eine mit einem Anschlag 25 versehene Verlängerung 24, welche in einer an der Gasglocke vorgesehenen Führungshülse 26 geführt ist. Der eine Arm des Hebels 15 liegt über dem Ventil 12 an der Röhre 11 und ist an diesem mittels einer kleinen Kette befestigt, .derart, daß'das Ventil bei geschlossenem Hahn 14 sich genau auf seinem Sitz befindet. Um das im Gasbehälter befindliche Gas zu verhindern, in den Vergaser zurückzuströmen, ist in dem Vergaser ein Rückschlagventil 27 angeordnet. Vor der Auslaßöffnung aus dem Vergaser befindet sich ein Flügelrad 28, welches, durch den Gasstrom in Umdrehung versetzt,. die Mischung von Gas und Luft usw. noch vervollständigt. Die Zuleitungsröhre 13 hat außerdem noch einen von Hand zu bedienenden Hahn 29. Mit dem Hahn 3 steht ein Hebel 30 in Verbindung, welcher zwei Anschläge 31 und 32 besitzt und mit einem rahmenförmigen Hebel 33 in Eingriff kommen kann. Auf dem einen Arm des letzteren kann sich ein Gegengewicht 34 bewegen, das ähnlich wirkt wie das Gegengewicht 21. Der Hebel 33 ist an seinem einen Arm gegabelt und umfaßt mit diesem Teil eine mit Anschlägen 46 und 47 versehene Schnur 36. Die beiden Enden der : Schnur sind an der Gasglocke 7 befestigt und es läuft dieselbe über die Rollen 37, 38, 39, 40, welche an dem Gestell 9 angebracht sind.
Die dargestellte Lage der einzelnen Organe entspricht der Schließstellung der Hähne 3, 14 und 29. Bei geöffneten Hähnen strömt die in der Stahlflasche 1 befindliche komprimierte Kohlensäure in Strahlform aus dem Injektor und ruft dadurch eine Saugwirkung hervor, durch die der Kohlenwasserstoff und die notwendige Beiluft aus der Röhre 11 angesaugt werden. Es vollzieht sich dabei in dem Vergaser eine feine Zerstäubung und eine gleichzeitige, innige Mischung der eingeführten Gase und Dämpfe, welche unter Druck durch das Rohr 6 nach der Gasglocke 7 abgeleitet werden. Wenn sich die Gasglocke 7 hebt, stößt sie gegen den an der Stange 22 befindlichen Anschlag 23, was eine Drehbewegung des Hebels 18 zur Folge hat, so daß er die dargestellte Lage einnimmt. Das Gewicht 21 rollt dabei nach rechts und vervollständigt das Ausschwingen des Hebels 18, dessen Stift 17 mit dem Hebel 15 in Berührung kommt. Die Folge davon ist, daß der Hahn 14 und das Ventil 12 geschlossen werden. Die entgegengesetzte Wirkungsweise erfolgt bei sich senkender Gasglocke, und zwar in folgender Weise. Die Gabel 26 nimmt den Anschlag 25 mit und bewegt dabei den Hebel 18 mit dem Hebel 15 in die Offenstellung. Das oben erwähnte Kettchen, mittels dessen der Hebel 18 an dem. Ventil 12 befestigt ist, öffnet dieses und hält es ebenso lange offen, als sich der Hahn 14 in der Offenstellung befindet. 1 Kommt die Gasglocke 7 mit dem Anschlag 23 in Berührung, so nimmt der Anschlag 46, welcher sich an der Schnur 36 befindet, die Gabel 35 mit und führt eine Bewegung des Hebels herbei, wobei das Gegengewicht 34 gezwungen wird, nach rechts zu rollen. Der Hebel 331 kommt' sodann mit dem Stift 32 des Hebels 30 in Berührung, bringt den letzteren zum Ausschwingen und schließt den Hahn 3. Das öffnen des Hahns 3 vollzieht sich bei sich senkender Glocke 7. Auf diese Weise wird eine selbsttätige Regelung der Gaserzeugung entsprechend der Entnahme herbeigeführt.
Wie schon oben erwähnt, k;ann der Injektor 5 auch mit einem anderen Gas unter Druck gespeist werden. Bei Verwendung von komprimierter Luft könnte das Ventil 12 dauernd geschlossen bleiben. Damit bei der dargestellten Ausführungsform die zu vergasende Flüssigkeit nach dem Vergaser gelangen kann, muß dessen Vorratsbehälter über der Röhre 13 liegen. Es könnte sich aber auch zu ebener Erde befinden, wobei der zum Ausströmen erforderliche Druck dadurch erzeugt werden könnte, daß der obere Teil des Behälters mit der Leitung 4 in Verbindung gebracht und die Leitungsröhre 13 am Boden des Behälters abgezweigt würde. Das beschriebene Verfahren gestattet die Vergasung der schwersten Kohlenwasserstoffe ohne jegliche Erwärmung.
Es ist von großer Wichtigkeit, daß der Hahn 14 stets gleichmäßig arbeitet und absolut sicher no und dicht schließt. Um dies zu'erreichen, ist er, wie es in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, ausgeführt. Das Küken des Hahns 14, welcher in einer Erweiterung der Röhre 13 angeordnet ist, ist mittels einer Schraube 41 o. dgl. an einer mit Gewinde versehenen Röhre 42 befestigt. Zwischen der Röhre 13 und der Schraubenmutter 43 ist über die Röhre 42 eine Feder 44 geschoben, welche auf einer Unterlagsscheibe 45 aufruht. Diese Feder dient dazu, eine eventuelle Abnutzung des Hahns auszugleichen und jede Unregelmäßigkeit zu vermeiden.
Selbstverständlich lassen die einzelnen Organe des Apparates bauliche Änderungen zu, ohne daß von dem Erfindungsgedanken abgewichen wird.
5

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Luftgaserzeuger, bei dem der Brennstoff aus einem höher gelegenen Vorrats-
    ίο behälter einem Injektor zugeführt wird, der mit einem gepreßten Gas, ζ. Β. Kohlensäure, gespeist wird und Luft ansaugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Gassammeiglocke einerseits das Druckminderventil für die treibende Kraft und andererseits die Flüssigkeitszufuhr durch die Auslösung von Laufgewichten beeinflußt, welche das öffnen oder Schließen der Einlaßhähne besorgen, je nachdem die Gasglocke sich hebt oder senkt.
  2. 2. Luftgasererzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß mittels eines Ventils geschlossen wird, welches von dem einen Arm eines am Brennstoffeinlaßhahn (14) befindlichen Hebels geschlossen gehalten wird, solange dieser Hahn geschlossen ist.
  3. 3. Luftgaserzeuger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffeinlaßhahn (14) mit einer Feder versehen ist, welche dazu dient, Abnutzungen und Unregelmäßigkeiten des Hahns auszugleichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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