DE2207222A1

DE2207222A1 - Rolladen

Info

Publication number: DE2207222A1
Application number: DE19722207222
Authority: DE
Inventors: Franz Nemeth
Original assignee: Rolletta Jalousie Erste S GmbH
Current assignee: Rolletta Jalousie Erste S GmbH
Priority date: 1972-02-16
Filing date: 1972-02-16
Publication date: 1973-08-23

Description

Rolladen Die Erfindung bezieht sich auf einen kolladen mit einer innerhalb eines RolladerJcastens befindlicher. Achse, au der der Rolladenpanzer aufwickelbar ist, wobei der Rolladenkasten an der Außenseite einer Wand befestigbar und dessen nach außen gekehrte Seite mit einer Abdeckung verschileßbar ist.
Derartige Rolladen, bei denen der Rolladen#anzer aus Metall-Kunststoff- oder auch Holzprofilen besteht, haben sich als Kälte- und Wärmeschutz bestens bewehrt, weil sie bereits an der Außenseite der Fenster oder Türen, vor denen sie angebracht#sind, wirksam werden und die Gläser vor zu intensiver Wärme- oder Kälteeinwirkung schlitzen. Auch ein Lärm und nicht zuletzt ein Einbruchsschutz wird durch derartige Rolladen erzielt.
Um den Rolladen ein weiteres Anwendungsgebiet zu eröffnen, ist man in letzter Zeit dazu übergegangen, Rolladen für den nachträglichen Einbau zu schaffen, so daß es nicht mehr erforderlich ist, bereits beim Båu Aufnahmenischen für den Rolladenkasten vorzusehen.
Bei den bekannten, zum nachträglichen Einbau geeigneten Rolladenkasten hat es sich jedooh als nachteilig er# wiesen, daß deren Anbringung von der Innenseite des Gebäudes her, durch die Fensteröffnung hindurch, nur sehr schwer möglich war, weil der Rolladenkasten samt dem auf der Achse aufgewickelten Rolladenpanzer als Ganzes an der Außenseite der Wand befestigt werden mußte.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine um vieles einfachere Montage eines Rolladens der eingangs genannten Art zu ermöglichen und erreicht dies im wesentlichen dadurch, daß die Achse nach der Außenseite des Kastens zu auszieh- oder ausschwenkbar ausgebildet ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich geworden, die Achse samt dem aufgewickelten Rolladenpanzer aus dem Rolladenkasten herauszuziehen oder herauezuschwenken, daraufhin den Rolladenkasten an der Außenseite der Wand zu befestigen und schließlich die Achse sgimt Panzer wieder einzuschieben oder einzuschwenken.
Als besonders geeignet hat sich ein Rolladen gemäß der Erfindung erwiesen, bei dem an den Seitenwänden des Rolladenkastens Führungen vorgesehen sind, in die je ein die Lagerung der Rolladenachse aufnehmender Lagerschlitten einschiebbar ist. Dabei ist zweckmäßigerweise mit jedem Lagerschlitten je ein Lagerzapfen fest verbunden, der in ein in der Rolladenachse vorgesehenes Lager, z.B. ei#E Kunststoffbuchse oder ein Wälzlager eingesteckt ist.
Nach dem Einschieben der Achse muß noch die Abdeckung für den Rolladenkasten aufgebracht werden, was dann besonders einfach durchzuführen ist, wenn, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, die die äußereimd untere Seite des Rolladenkastens verschließende Abdeckung mittels eines Falzes in einen nach oben weisenden Gegenfalz des Rolladenkastens eingehängt und an der Unterseite des Rolladenkastens an diesem, z.B. mittels Schrauben, befestigt ist. Bei einer solchen Abdeckung ist es vorteilhaft, die nach innen weisende untere Endkante der Abdeckung zur Bildung einer Abrolleiste für den Rollladenpanzer umzubördeln.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung' dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne jedoch auf dieses Beispiel beschränkt zu Fein. Dabei zeigt Fig. 1 einen Querschnitt längs der Linie I-I in Fig. 2 durch einen Rolladenkasten bei herausgezogener Achse. Die Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie IIIII in Fig. 1 bei im Rolladenkasten befindlicher Achse dar und die Fig. 3 gibt eine Ansicht in Richtung III (Fig. 2) auf den Lagerschlitten bzw. Lagerzapfen wieder.
Der Rolladenkasten 1 besteht aus zwei Seitenteilen 2 und einem mit den Seitenteilen verbundenen, z.B punktverschweißten, sich axial erstreckenden Mittelteil 3, der zwei Wände des Rolladenkastens 1 bildet. An der Innenseite jedes Seitenteiles 2 ist etwa mittig je eine Fühnung 4 vorgesehen, die dadurch gebildet wird, daß zwei im Abstand voneinander verlaufende, mit dem Seitenteil 2 verbundene Flacheisen 5 mit einem Blech 6 verbunden sind, das einen Schlitz aufweist, dessen Breite kleiner als der Abstand der beiden Flacheisen ist. In die Führungen 4 einschiebbar sind aus Flacheisen bestehende Lagerschlitten 7, die mit einem Lagerzapfen 8 versehen sind.
Die Lagerachse 9 besteht aus einem Rohr 10, das im gezeigten Beispiel an beiden Enden mit Kunststoffbuchsen 11 versehen ist, in die die Lagerzapfen 8 eingBifen.
Auf ein Ende des Rohres 10 ist eine Rolle 12 aufgeklemmt, über die der in Figs 1 mit strichlierter Linie angedeutete Gurt 13 für die Betätigung des Rolladenpanzers 16 geschlungen ist. Dieser Gurt läuft zwischen zwei, in einem Lagerbach 14 befestigten Rollen 15 durch.
Auf der Lagerachse 9 aufgewickelt ist der, in Fig. 2 nicht, in Fig. 1 schematisch dargestellte Rolladenpanzer 16.
Die äußere und untere Seite des an der Wand 16 angebrachten Rolladenkastens 1 wird durch eine Abdeckung 18 verschlossen. Zur Befestigung der Abdeckung 18 ist diese mit einem Falz 19 versehen, der in einem nach oben weisenden Gegenfalz 20 des Rolladenkastens 1 einhingbar ist. Schließlich sind Rolladenkasten 1 und Abdeckung 18 mittels an der Unterseite vorgesehenen Schrauben 21 miteinander verbunden.
Um einen erfindungsgemäßen Rolladen befestigen zu können, wird vorerst die Abdeckung 18 abgenommen und die Lagerachse 9 mit dem aufgerollten Panzer 16 aus dem R ladenkasten herausgezogen. Anschließend kann der Rolladenkasten verhältnismäßig leicht, vom Rauminneren her an der Außenseite der Wand 17 befestigt, z.B. verschraubt werden.
Anschließend werden die in die Lagerachse 9 eingesteckten Lagerschlitten 7 wieder in ihre Führungen 4 eingeschoben, der Falz 19 der Abdeckung 18 in den Gegenfalz 20 eingehängt und die Abdeckung 18 schließlich von unten versohrau#t. Irgend eine weitere Befestigung ist nicht erforderlich, weil der Zug des Rolladenpanzers 16 bzw. der Gurte immer nach innen wirkt und somit ein Herausdrücken der Lagerachse 9 nicht zu befürchten ist.
Im Rahmen der Erfindung siid noch zahlreiche Abänderungen möglich. Insbesondere könnte z.X. wie schon angedeutet wurde, auch eine schwenkbare Anordnung der Lagerachse 9 zum gewünschten Ziel, der leichten tntfernbarkeit der Lagerachse, führen. wenn sich auch die gezeigte Anordnung als besonders einfach be den durchgeführten Versuchen bewährt hat,

Claims

Patentansprüche: G Rolladen mit einer innerhalb eines Rolladenkastens befindlichen Achse, auf der der Rolladenpanzer aufwickelbar ist, wobei der Rolladenkasten an der Außenseite einer Wand befestigbar und dessen nach augen gekehrte Seite mit einer Abdeckung verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet daß die Lagerachse (9) nach der Außenseite des Rolladenkastens (1) hinauszieh- oder ausschwenkbar ausgebildet ist.
2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenteilen (2) des Rolladenkastens (1) Führungen (4) vorgesehen sind, in die je ein die Lagerung der Lagerachse (9) aufnehmender Lagerschlitten (7) einschiebbar ist.
3. Rolladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Jedem Lagerschlitten (7) je ein Lagerzapfen (8) fest verbunden ist, der in ein in der Lagerachse (9) vorgesehenee Lager, z.B. eine Kunststoffbuchse (11) oder ean Wälzlager eingesteckt ist.
4. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die äußere und untere Seite des Rolladenkastens (1) verschließende Abdeckung (18) mittels eines Falzes (19) in einen nach oben weisenden Gegenfalz (20) des Rolladenkastens (1) eingehängt und an der Unterseite des Rolladenkastens (1) an diesem, z.B.~mittels Schrauben, befestigt ist.
5. Rolladen nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen weisende untere Endkante der Abdeckung(18) zur Bildung einer Abrolleiste für den Rolladenpanzer (16) umgebbrdit ist.