DE220651C - - Google Patents

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DE220651C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/06Mechanical systems
    • F41A27/08Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220651 KLASSE 72 c. GRUPPE
KONRAD HAUSZNER in EISENACH.
Rohrvorlaufgeschütz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein Rohrvorlaufgeschütz, bei dem das Rohr mittels seiner Führungsklauen auf den Leisten der Oberlafette gleitet. Bei einem solchen Geschütz kann zur Erhöhung der. Treffsicherheit die Ober- mit der Unterlafette unstarr verbunden sein, so daß sich während des Rohrvorlaufes das Rohr relativ zur Unterlafette verdrehen kann. Diese Einrichtung hat jedoch den Übelstand, daß
ίο mit der Vorwärtsbewegung des Rohres auf der Oberlafette infolge der dadurch hervorgerufenen Schwerpunktsverlegung in jedem Augenblick ein anderes Drehmoment in bezug auf den horizontalen Schildzapfen der Oberlafette gebildet wird, wodurch eine mehr oder weniger bedeutende absolute Verdrehung der Oberlafette samt Rohr hervorgerufen wird.
Der Zweck der Erfindung ist nun, diese Verdrehung des Rohres dadurch zu umgehen, daß nur die Drehbewegung des Rohres unabhängig von der Drehbewegung der Unterlafette während des Rohrvorlaufes gemacht wird. Dies wird dadurch erreicht, daß außer der Oberlafette auch das Rohr selbst mit horizontalen Schildzapfen versehen wird, um welche es während seines Vorlaufes frei schwebend in den zugehörigen Lagern eines auf der Oberlafette gleitenden Schlittens gehalten wird. Die Oberlafette kann infolgedessen mit der Unterlafette auch starr verbunden sein, so daß sie deren Drehbewegung mitmacht. Bewegt sich jetzt das Rohr vorwärts, so wird es trotz der Drehbewegung der Lafette infolge seines Trägheitsvermögens seine Lage unverändert beizuhalten suchen, unter der Voraussetzung, daß die Schildzapfenachse die Seelen achse schneidet. Je nachdem erstere über oder unter letzterer liegt, kann jedoch auch eine gewisse Links- oder Rechtsdrehung infolge der Lage des Beschleunigungsschwerpunktes erzielt werden. Fig. 1 zeigt die Längs- und Fig. 2 die Vorderansicht eines solchen Rohrvorlaufgeschützes, und zwar in der Lade- und Richtstellung.
Die Oberlafette C schwingt bei der EIevationserteilung des Rohres A um ihre Schildzapfen c, c, die in den Schildzapfenlagern d, d der Unterlafette D ruhen. Der Zahnbogen β ist mit dem Auge f der Oberlafette fest verbunden und wird durch das Triebrad g bewegt. Findet nun beim Vorwärtsbewegen des Rohres infolge des Akkumulatordruckes ein Verdrehen der Unterlafette statt, so ist die Oberlafette gezwungen, diese Drehbewegung mitzumachen.
Das Rohr A ist mittels seiner horizontalen Schildzapfen α, α in den Schildzapfenlagern b, b des Schlittens B gelagert, der sich auf den Führungsleisten h, h der Oberlafette hin und her bewegen kann. Das Auge i des Schlittens bildet das vordere Widerlager des in der Oberlafette angebrachten Akkumulators. Am Bodenstück des Rohres ist ein Ansatz k vorgesehen, der auf einem mit der Oberlafette verbundenen ■Keilstück I ruht.
Erfolgt die Freigabe des Rohrschlittens behufs Abgabe des Schusses und bewegt sich derselbe infolge des Akkumulatördruckes vorwärts, so löst sich das Rohransatzstück k von dem Keilstück I, und wenn jetzt die Untermit der Oberlafette eine Drehung um den Lafettenschwanz ausführt, so bleibt das Rohr
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Claims (2)

hiervon unbeeinflußt. Nur das vorhandene Hintergewicht des Rohres wird eine Verdrehung im Sinne des Uhrzeigers hervorzubringen suchen. Wären die Schildzapfen a, a des Rohres etwas 5 oberhalb der Seelenachse angeordnet, anstatt die Seelenachse zu schneiden, so würde sich infolge des von dem Akkumulator herrührenden Beschleunigungsdruckes das Rohr im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers zu bewegen suchen, ίο also der infolge des Hintergewichts hervorgerufenen Bewegung entgegenarbeiten. Auf diese Weise könnte also selbst ein bedeutendes Hintergewicht keine beträchtliche Verdrehung während des Rohr vorlauf es hervorrufen und der hiervon herrührende Abgangsfehler könnte sogar auf Null verringert werden. Hätte das in Fig. ι dargestellte Rohr Vordergewicht, so müßte am hinteren Teile der Lafette eine Klaue vorgesehen sein, die über den Rohransatz greift, um ein Drehen des Rohres im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers zu verhüten. Beim Beginn der Vorwärtsbewegung des Rohres findet dieses Drehen nun statt, und um es zu umgehen oder mindestens den Verdrehungswinkel bedeutend zu verringern, kann man die Schildzapfen des Rohres unterhalb der Seelenachse anbringen. Fig. 3 und 4 zeigen wieder Längs- und Vorderansicht eines in Lade- und Richtstellung befindlichen Rohrvorlaufgeschützes, bei welchem das Rohr eine kardanische Aufhängung besitzt, zu dem Zwecke, daß es sowohl in vertikaler als horizontaler Richtung beim Rohrvorlauf einer etwaigen Verdrehung der Lafette nach der einen oder anderen Richtung nicht zu folgen braucht. Das Rohr A besitzt zwei vertikale Schildzapfen α, α, die in dem Ringe R gelagert sind. Dieser Ring trägt wiederum zwei horizontale Schildzapfen r, r, die in Lagern b, b des Schlittens B ruhen. Das Rohr selbst wird durch den rückwärts nachgiebig gelagerten Bolzen g gehalten. Sobald der Schlitten für den Vorlauf freigemacht wird, kann sich das Rohr relativ zur Lafette nach jeder Richtung drehen. Anstatt wie in den vorhergehenden Figuren die Sicherheitseinrichtung gegen Verdrehen des Rohres in der Ladestellung an der Oberlafette anzubringen, kann man diese Sicherung auch durch an den Schlitten selbst angebrachte Federn erreichen. Fig. 5 gibt hierfür eine Ansicht des Rohres A mit Schlitten B von rückwärts. Während die Feder h für die Sicherung des Rohres in vertikaler Richtung dient, haben die beiden Federn s, s die Seitenrichtung zu sichern. Plötzlichen Richtungsänderungen der Lafette braucht bei dieser Anordnung das Rohr nicht zu folgen, denn die Größe der Federkraft wird hierbei auf das niedrigste Maß beschränkt werden. Statt der Federn könnten auch Friktionseinrichtungen angewendet werden. In bezug auf die vertikale Verdrehung^ des Rohres könnte auch das Rohrbodenstück direkt auf dem Schlitten mit Hintergewicht aufruhen und zur Sicherheit die horizontale Schildzapfenachse oberhalb der Seelenachse liegen, damit bei der Vorwärtsbewegung des Rohres sofort ein Spielraum zwischen Rohrbodenstück und Schlitten geschaffen wird. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Rohrvorlaufgeschütz, dadurch gekennzeichnet, daß das mit horizontalen Schildzapfen in einem auf der Oberlafette gleitenden Schlitten gelagerte Rohr während des Vorlaufes um jene Schildzapfen frei schwingen kann.
2. Rohrvorlaufgeschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in einem kardanischen Gelenk gelagert ist, so daß es während des Vorlaufes sich relativ zur Lafette in vertikaler und seitlicher Richtung verdrehen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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