DE2205279A1

DE2205279A1 - Tuerfenster eines backofens

Info

Publication number: DE2205279A1
Application number: DE19722205279
Authority: DE
Inventors: Johann Klement
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1972-02-04
Filing date: 1972-02-04
Publication date: 1973-08-09
Also published as: DE2205279B2

Description

Türfenster eines Backofens Die Erfindung betrifft ein Türfenster eines Backofens mit mindestens zwei parallel zueinander an einem Türkörper angebrachten, die darin liegende Fensteröffnung überdeckenden GLassceiben, mit Abstandsihaltcrn, die im wandbereich dieser Scheiben liegen und für einen definierten Abstand sorgen, und mit mindestens einer Dichtung zwischen dem Türkörper und einer der Sclieiben.
Bei belLannten F'ensterkonstruktionen dieser Art sind die W-standsbalter U-förmig und so stabil ausgebildet, daß ein federndes Nachgeben unter Einspanllbedingungungen nicht möglich ist. Deshalb müssen sehr enge Pertigungstoleranzen eingehalten und genau planparallele Scheiben ausgesucht werden. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Türfenster der eingangs genannten, Art so zu verbessern, daß große Fertigungstoleranzen auch bei den Scheiben zugelassen werden können und daß sich trotzdem ein stabiler, dichter und zugleich einfacher Aufbau ergibt, der auch sehr hohen Temperaturen, wie sie beispielsweise bei einer pyrolytischen Selbstreinigung auftreten, gewachsen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Türfenster der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter aus unter Einspannbedingungen federndem Material bestehen, und daß die Dichtung, die Scheiben und die Abstandshalter zwischen dem Türkörper und einem Druckrahmen eingespannt sind.
Die Abstandshalter können dabei aus Federwerkstoff, z.B. aus Federbandstahl bestehen und entweder im wesentlichen kreisförmigen, zu den Enden der Scheiben hin offenen Querschnitt haben oder als wellenförmige Länder zwischen den Rändern der Scheiben verlegt sein. Besorlders vorteilhaft ist es, die Abstandshalter als Teile eines Streifens auszubilden, der wenigstens einen seitlich durchgehenden Steg azaflveist, der zugleich zur Halterung der Scheiben und/oder einer zusätzlichen, außen liegenden Dielltung dienen kann. Sehr vorteilhaft ist es auch, einem temperatur- und formbeständigen Streifen ein zwisehen die Scheiben und ggf. zwischen die äußere Scheibe und den Türrahmen eingreifendes Diciltungsprofil ZU geben, das jeweils aus einem formbeständigen Kern und einer darum liegeladen verformbaren Außenschicht oder aus einer federelastischen Außenschicht und einem weichen Füllkern besteht Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsforrn erläutert; es zeigen Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Tür mit einem Tiirfenster im Querschnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht des bei der Anordnung nach Fig. 1 verwendeten Abstandshalters, Fig. 3 eine Draufsicht auf wellenförmig ausgebildete Abstandshalter und Fig. 4 einen Querschnitt durch ein als Abstandshalter dienendes Dichtungsprofil.
In der Öffnung 10 eines Türkörpers 1 ist eine Fensterkonstruktion angeordnet, die im wesentlichen aus einem Rahmen 11, ans einem Druckrahmen 2 und drei zwischen diesen Rahmen liegenden Scheiben 41, 42 und 43 besteht und die durch mit 3 bezeichnete, nicht näher dargestellte Befestigungsmittel zusammengehalten ist. Der Abstand zwischen den drei Scheiben ist durch einen Streifen 6 bestimmt, der mit Abstandshaltern 61, 62 zwischen die Scheiben greift; diese Abstandshalter haben dabei einen im wesentlichen kreisförmigen, zu den Enden der Scheiben hin offenen Querschnitt. Es können aber auch andere Querschnittsformen gewählt werden, die ebenfalls eine gute Elastizität quer zur Ebene der Scheiben bei ausreichender Steifigkeit aufweisen. Der Streifen 6 erstreckt sich jeeils über die gesamte Länge der Kanten der Scheiben und besteht aus kurzen, im Abstand a aufeinanderfolgenden Äbstaudsstückeii G2i, 622 ff (Fig. 2), die über durchgehende Stege 641, 651, und ggf. über Stege 63, 64 und 65 miteinander verbunden sind.
Die Stege 641 und 651 umgreifen dabei die äußeren Scheiben 41 und 43, so daß diese vor der Montage zu einem Paket zusamnengesetzt werden können. Der Steg 641 karni abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel auch die zwischen dem ieahmen li und der Scheibe 41 liegende Dichtung 52 mit umgreifen. Zur besseren Abdichtung ist auch noch zwischen dem Abstandshalter 61 und der Scheibe 41 eine Dichtallg 53 angeordnet.
Im Interesse einer möglichst guten Elastizität auch in Langsrichtung der Scheiben beträgt der Abstand a zwischen den Abstandsstücken 621, 622 ff. höchstcns ein Fünftel, vorzugsweise ein Zehntel ihrer Länge b, die höchstens 5, vorzugsweise 2,5 c= beträgt. Als Material eignet sich besonders Federstahl von höchstens 0,3, insbesondere 0,15 mm Stärke.
Die Darstellung nach Fig. 1, die die tatsächlichen Terhältnisse in vergrößertem Maßstab wiedergibt, zeigt den Zustand der Einzelteile vor dem Zusammenspannen; Rahmen li und Drackrahmen 2 weisen hierbei einen Abstand voneinander auf. Beim Zusammenspannen durch Spannmittel 3 wird der Streifen 6 mit den Abstandsstücken und die Dichtung 52 unter Druck gesetzt, wobei sich Fertigungstoleranzen und auch im Betrieb auftretende Spannungen wegen der Elastizität der des Streifens 6 und der Dichtung 52 ausgleichen können. Nach dem Zusammenspannen verhindert eine zwischen dem Türkörper 1 und dem Druckrahmen 2 liegende Dichtung 51 das Eindringen von Verunreinigungen zwischen die Scheiben. Die '2rfindullg ermöglicht es somit, ein Paket von drei Scheiben mit einfachsten mitteln zwischen einem Rahmen und einem Druekrahmen einzuspannen, ohne daß hierbei oder in Betrieb Scheiben zu Bruch gehen und ohne daß hohe Anforderungen an die Fertigungstoleransen ges teilt werden müßten.
Ähnlich gute Ergebnisse lassen sich auch mit wellenförmig ausgebildeten, und im Itandbereich der Sclieiben 41, 42 und 43 verlegten Abstandsstücken 71 und 72 erzielen, wie dies in Fig. 3 im Ausschnitt dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt schließlich eine Ausführungsform für die Abstandshalter, bei der auch die in Fig. i mit 52 bezeichnete Dichtung Teil des gesamten Dichtungsprofiles ist. Die einzelnen Teile 81, 82 und 83 des Dichtungsprofiles bestehen jeweils aus einem formbeständigen Kern 811, 821, 831, der von einer verformbaren Außenschicht 812, 822, 832 und S02 umgeben ist; die Abstandshalter 81, 82 haben wieder im wesentlichen halbkreisförmigen, zu den Enden der Scheiben hin offenen Querschnitt. Der ern kann aus Asbest und die Außenschicht aus Glasseide bestehen.
Das Dichtungsprofil kann aber auch eine temperatur- und formbeständige Außenschicht mit Federungseigenschaften und einen leicht verformbaren Kern aufweisen.
17 Patentansprüche 4 Figuren

Claims

Patentansprüche 1Türfenster eines Backofens mit mindestens zmei parallel zueinander an einem Türkörper angebrachten, die darin liegende Fensteröffnung überdeckenden Glasscheiben, mit Abstandshaltern, die im Randbereich dieser Scheiben liegen und für einen definierten Abstand sorgen, und mit mindestens einer Dichtung zwischen dem Türkörper und einer der Scheiben, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Mstandshalter (6; 71, 72; 81, 82) aus unter Einspannbedingungen federndem Material bestehen, und daß die Dichtung (52, 53), die Scheiben (41, 42, 43) und die Abstandshalter zwischen dem Türkörper (i) und einem Druckrahmen (2) eingespannt sind.
2. Türfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter aus Federwerkstoff, z.B. aus Federbandstahl bestehen.
3. Türfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter im wesentlichen kreisförmigen, zu den Enden der Scheiben offenen Querschnitt haben (Fig. i; Fig. 2).
4 Türfenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter sich über die gesamte Länge aller Kanten der Scheiben erstrecken.
5. Türfenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter aus kurzen im Abstand (a) auSeinander folgenden Abstandsstücken (621, 622 ff) bestehen, die über mindestens einen durchgehenden Steg (641; 651) miteinander verbunden sind.
6. Türfenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen den Abstandsstücken (621, 622) höchstens ein Fünftel, vorzugsweise ein Zehntel ihrer Länge (b) beträgt.
7. Türfenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Ahstandsstücke (621, 22) höcllstens 5, vorzugsweise 2,5 cm beträgt.
8. Türfenster nach einem der Ansprtiche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material de standshalter höchstens 0,3, insbesondere 0,15 mm stark ist.
9. Türfenster nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dafj eine dritte Scheibe (42) durch zu ihren beiden Seiten liegende Abstandshalter (61, 62) zlviscen zwei anderen Scheiben (41, 43) gehaltert ist.
10. Türfenster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß alle Abstandshalter (61, 62) über durchgehende Stege (641, 651) einen zusammenhängenden Streifen (6) bilden.
11. Türfenster nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die an den beiden Seiten des Streifens liegenden Stege (641, 651) umgebogen sind und die außen liegenden Scheiben (41, 43) übergreifen.
12. Türfenster nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Stege die auf der Außenseite einer der äußeren Scheiben (41) liegenden Dichtungen (52) mit übergreift.
13. Türfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter als temperatur- und formbeständiges Dichtungsprofil (Fig.. 4) ausgebildet sind, das alle kanten der Scheiben auf ihrer gesamten Länge umgreift.
14. Türfenster nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Türkörper und nächster Scheibe liegende Dichtung (83) Teil des Dichtungsprofiles ist (Fig. 4).
15. Türfenster nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich net, daß das Dichtungsprofil im Bereich zwischen den Scheiben und ggf. zwischen dem Türkörper und der nächsten Scheibe jeweils aus einem formbeständigen Kern (811, 821, 831) und einer darumliegenden verformbaren Außenschicht (81, 822, 832) besteht.
16. Turfenster nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus Asbest und die Außenschicht aus Glasseide besteht.
17. Türfenster nach Anspruch 2, dadurch gelvennzeichnet, daß als Abstandshalter wellenförmig gebogene Bänder (71, 72) dienen (Fig. 3).