DE2205233A1

DE2205233A1 - Schneidvorrichtung fuer verpackungen

Info

Publication number: DE2205233A1
Application number: DE2205233A
Authority: DE
Inventors: Artur Vetter
Original assignee: Multivac Sepp Haggenmueller GmbH and Co KG
Current assignee: Multivac Sepp Haggenmueller GmbH and Co KG
Priority date: 1972-02-04
Filing date: 1972-02-04
Publication date: 1973-08-16
Also published as: CH548314A; DE2205233B2; JPS4887984A; NL7207236A; DE2205233C3; IT973473B; SE406574B; US3848492A; AT311892B; GB1353708A; FR2144467A5

Description

Lie Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung fur Verpackungen aus üartfolie, insbesondere für Verpackungsmaschinen, die in einer ünterfolienbalm auf thermoplastischem Wege Behälter formen zur Aufnahme von waren, insbesondere Nahrungsmittel, wobei die gefüllten Behälter durch Aufschweißen'einer Leckelfolie, gegebenenfalls nach vorheriger Evakuierung, verschlossen werden.

Lie Verpackungsmaschinen der zuvor beschriebenen Art besitzen eine .bahnbreite von 250 bis 450 mm, auf der je nach Größe 1 bis 10 Packungen herstellbar sind« Me fertigen Pakkungen werden auf diesen Maschinen durch Vorrichtungen, die die .Bahnen zunächst längs- und dann quer schneiden, aus der Ji¹Olienbahn herausgetiennfc, so daß quadratische oder rechteckige i'Olier-packungen entstehen. Infolge der Verwendung von Kartfolie für die Herstellung der Behälter entstehen an'den einzelnen Packungen scharfe Ecken, die zu Verletzungen des Verkaufspersonals und der Käufer führen können» Außer-dem können durch die scharfen Ecken auoh die Packungen selbst beschädigt und dadurch unverkäuflich werden» Aus den dargelegten Gründen ergibt sich die Forderung, die scharfen Ecken durch Abrunden zu beseitigen·

Es ist bereits bekannt, Packungen mit abgerundeten Ecken durch Ausstanzen herzustellen. Dieses Verfahren ist jedoch aufgrund der erforderlichen Präzision mit hohen Kosten verbunden und daher nur bei kleinen .bahnbreiten mit höchstens zwei Packungsreihen in Anwendung, üeim Umstellen auf andere jj'ormat&rü^en sind lange Umbauzeiten und eine k-omplette Aus-

tauschschntsidvorricht ng notwendig.

309833/0118

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, beim Querschneiden der die maschine verlassenden .Dann die entstehenden scharfen Ecken auf wirtschaftlichste Weise zu entfernen.

Lie Lösung der Auf_öabe besteht in einc;r Schneidvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in einer Verlängerung der Verpackungsmaschine in einem Messerbalken feststehende gerade kesser und zwischen diesen i/iessern zum Abrunden der scharfen Ecken viertelkreisförmig zugeschliffene besser karoförmig zusammengesetzt - angeordnet sind, wobei die Schneidkanten der geraden kesser an den- viertelkreisförmigen Messern tangieren, und daß eine Gegendruckplatte angeordnet ist, die mit ihrer gehärteten Stahlauflage zwangsläufig gegen die Schneiden der Messer gepreßt wird.

Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist es, daß die Gegendruckplatte ge^en den Messerbalken durch einen Kurbel trieb gepreßt wird, der von einem durch Druckmittel beauf« scnlagbaren Zylinder über eine doppelseitige Zahnstange und mit dieser kämmende Zahnräder bewegbar ist.

Ferner ist es ein Kennzeichen der Erfindung, daß die aus scharf zugeschnittenem Bandstahl bestehenden Messer zwischen Stutzplatten und die viertelkreisförmiger kesser zu vier in einem Quadrat bzw. zu zwei in einem Rechteck in dem Messerbalken angeordnet und durch Schrauben einstell·* und feststellbar sind,

Außer-dem istves ein Kennzeichen der Erfindung, daß der Messerbalken mit den eingestellten und befestigten Messern durch Zug- und Druckschrauben parallel zur Stahlauflage der Gegendruckplatte einstellbar ist.

Schließlich ist es ein Kennzeichen der Erfindung, daß beim Wechseln auf ein anderes Packungsformat lediglich der messerbalken ausgetauscht werden muß.

309833/01 18

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes fargestellt, anhand dessen weitere Kennzeichen der Erfindung erläutert werden. Es zeigen:

Fig.'l eine Seitenansicht der an eine Verpackungsmaschine angeschlossenen Schneidvorrichtung;

Fig. 2 eine Ansicht der Schneidvorrichtung in Richtung des Pfeiles X in Fig. 1;

Fig. 3 eine Ansicht wie- in Fig. 2, jedoch in geschlossener Stellung;

Fig. 4 eine Ansicht des Messerbalkens von unten;

Fig. 5 ein Schnitt durch den Messerbalken nach der -Linie V - V in Fig. 4;

Fig. 6 eine Draufsicht auf eine die Verpackungsmaschine verlassende Bahn mit fertigen Packungen, die bereits längsgeschnitten sind. Auf dieser Bahn sind die Schnittlinien der Schneidvorrichtung für das.Querschneiden und Rundschneiden strichpunktiert eingezeichnet.

An dem Auslaufende der Verpackungsmaschine 2 sind zwei Führungsplatten 1 befestigt zur Aufnahme der Schneidvorrichtung. Zwischen diesen Führungsplatten kann die Schneidvorrichtung je nach uröße der zu beschneidenden Packungen 4 beliebig verstellt und mittels Klemmplatten 3 festgestellt werden, die aus einer Unterfolie und einer Oberfolie zusammengeschweißten Packungen 4 sind beim Verlassen der Verpackungsmaschine 2 in Längsrichtung bereits geschnitten, wie die Schnittlinien in Fig. 6 andeuten·

In der Schneidvorrichtung zum querschneiden sind in dem Ausschnitt einee Messerbalkens 16 Messer 10 für die geraden Schnittkanten 6 zwischen Stützplatten 11 eingespannt. Beim Schneiden der scharfen Ecken entstehen Abfälle 7_f Zwischen den Messern 10 und Stützplatten 11 sind jeweils vier Messersegmente 12 karoförmig zusammengesetzt. Die einzelnen Messersegmente sind viertelkreisförmig und tangieren an den Messern 10, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Die MesserSegmente 12 sind aus

309833/0118 , '

Stangenmaterial mit quadratischem querschnitt herausgearbeitet. Lie kesser 10 sind aus scharf zugescrlifl'enem -Bandmaterial hergestellt.

Lie messer 10 sind mit Stützplatten 11 und die Messersegmente 12 werden unter Zwischenlage von gehärteten Druckplatten 14 in dem Messerbalken 16 mit Schrauben 13 festgespannt, hxi den Außenenden der äußeren Messer 10 sind jeweils zwei Heisersegmonte 12 angeordnet, .Der gesamte Schneidsatz, der sich aus den kessern 10 und den Messersegmenten 12 zusammensetzt, ist zwischen Spannstücken 17 mit Spannschrauben 17a angeordnet. Die Spannschrauben 17a dienen gleichzeitig zum Ausrichten, insbesondere der Messersegmente 12. Zum Ausrichten und Einstellen des kesserbalkens 16 sind die Druckschrauben 19 und die Zugschrauben 20 vorgesehen, die gleichzeitig zur .Befestigung des Messerbalkens 16 in dem Gestell 28 der Schneidvorrichtung dienen.

unterhalb des Mess erb alkens 16 sind in dem (ie stell 28 der Schneidvorrichtung senkrecht auf- und ab bewegbar geführt ein Gegendruekbalken 21, dessen Oberseite von einer gehärteten Stahlauflage 22 abgedeckt ist. Die Gegendruckplatte 21 wird gegen den Messerdruckbalken 16 durch einen doppelseitigen kurbeltrieb bewegt, der aus zwei Schubstangen 23 und zwei Zahnrädern 24 besteht. Zwischen den beiden Zahnrädern 24 ist eine doppelseitige Zahnstange 25 angeordnet, die durch einen Druckluftzylinder 26 nach oben bewegbar ist. Dabei wird die Gegendruckplatte 21 angehoben und gegen die kesser in dem Messerbalken 16 gepreßt. In dem Messerbalken 16 ist über seine gesamte Breite ein Kanal 30 angeordnet, der einen Schlauchanschluß 31 zur Zuführung von Druckluft aufweist. Senkrecht über den zu vier oder zwei zusammengesetzten Messersegmenten 12 sind in dem Messerbalken 16 Bohrungen 32 angeordnet, die mit dem Kanal 30 räumlich verbunden sind. In diesen Bohrungen 32 sind K-lben 34 angeordnet, die bei Druckluftbeaufschlagung aus dem Kanal 30 gegen die Kraft von unterhalb der Kolben angeordneten Druckfedern 35 abwärts bewegt werden, .wit den KoI cvi:

309833/0118

34 sind Ausstoßstangen 33 verbunden, die in Bohrungen 18 geführt sind. Diese Bohrungen 18 sind in der Mitte jedes Quadrates vorgesehen, das von vier Messersegmenten 12 gebildet wird. Bei den Äußeren nur zu zweien zusammengesetzten Messersegmenten 12 wird das Gegenstück von den Spannstücken 17 gebildet. Diese Ausstoßstangen 33 werden durch die Druckluftbeaufschlagung der Kolben 34 während des «uerschneidens und noch während der Abwärtsbewegung des lviesserbalkens 16 auf die Gegendruckplatte 21 gedruckt. Dadurch werden die -Jotallstücke 7, die von den Messersegmenten 12 ausgeschnitten sind, ausgestoßen. Bei der nachfolgenden Entlüftung der Bohrungen 32 bzw. des Kanals 30 werden die Ausstoßstangen 33 von den Druckfedern 35 in den Messerbalken 16 wieder hineingezogen. Die bei der Entlüftung entweichende Luft kann dazu benutzt werden, die Abfallstücke 7 von der G-egendruckplatte 21 zu entfernen.

309833/0118

Claims

[l.J Schneidvorrichtung für Verpackungen aus Hartfolie,insbesondere für Verpackungsmaschinen, die in einer LJnterfolienbahn auf thermoplastischem «Vege Behälter formen zur Aufnahme von Waren, insbesondere Nahrungsmittel, wobei die gefüllten Behälter durch Aufschweißen einer Deckelfolie, gegebenenfalls nach vorheriger Evakuierung, verschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Verlängerung der Verpackungsmaschine (2) in einem Messerbalken (16) feststehende gerade Messer (10) und zwischen diesen Messern zum Abrunden der scharfen Ecken viertelkreisförmig zugeschliffene Messer (12) - karoförmig zusammengesetzt angeordnet sind, wobei die Schneidkanten der geraden Messer an den viertelkreisförmigen Messern tangieren, und daß eine Gegendruckplatte (21) angeordnet ist, die mit ihrer gehärteten Stahlauflage (22).zwangsläufig gegen die Schneiden der Messer gedrückt wird.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte (21) gegen den Messerbalken (16) durch einen Kurbeltrieb (23,24,25) gepreßt wird, der von einem durch Druckmittel beaufschlagbaren Zylinder (26) über eine doppelseitige Zahnstange (25) und mit dieser kämmende Zahnräder (24) bewegbar ist.
3. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus scharf zugeschliffenem Bandstahl bestehenden Messer (10) zwischen Stützplatten (11) und die viertelkreisförmig zugeschliffenen Messer (12) zu vier in einem Quadrat bzw. zu zwei in einem Rechteck in dem Messerbalken angeordnet und durch Schrauben einstellbar und feststellbar sind.
4. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerbalken (16) mit den eingestellten und befestigten Messern (10,12) durch Zug- und Druckschrauben (19,20) parallel zur Stahlauflage (22) der Gegendruckplatte (21) einstellbar sind.

309833/01 1 8
5. Schneidvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerbalken (16) gegen einen zweiten mit anderer iviesseranordrmng durch die Schrauben (20) auswechselbar ist bei .Änderung des Packungsfοrmats.
6. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß an der Verpackungsmaschine (2) auslaufseitig Führungsplatten (l) festangeordnet sind zur Aufnahme der Schneidvorrichtung im beliebigen Abstand vom Auslaufende der Verpackungsmaschine.·
7. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auswerfen der Abfe.llstücke (7, Bolzen (18) angeordnet sind, die nach erfolgtem Schnitt gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung der Gegendruckplatte (21) durch Druckmittel abwärts bewegt werden, und daß Luftdüsen zum Entfernen der Abfallstücke von der Gegendruckplatte vorgesehen sind.

Ravensburg,den 28«Januar 1972

309833/0118

Leerseite