DE21988C - Neuerungen an Wetterlampen - Google Patents

Neuerungen an Wetterlampen

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Publication number
DE21988C
DE21988C DENDAT21988D DE21988DA DE21988C DE 21988 C DE21988 C DE 21988C DE NDAT21988 D DENDAT21988 D DE NDAT21988D DE 21988D A DE21988D A DE 21988DA DE 21988 C DE21988 C DE 21988C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lamp
wick
nut
oil container
flame
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Active
Application number
DENDAT21988D
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English (en)
Original Assignee
G. L. brückmann in Dortmund
Publication of DE21988C publication Critical patent/DE21988C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21LLIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
    • F21L23/00Non-electric hand-lamps for miners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Auf den Oelbehälter O O, Fig. 1 bis 7, sind die Riegelführungen α α sowie die Schlittenführungen b b angegossen. In demselben sind die Riegel c bezw. die Schlitten d aus weichem Eisen verschiebbar. Riegel und Schlitten sind mittelst Federn Ce1, welche an denselben durch Schrauben ffY befestigt sind, unter einander verbunden und haben durch die Federspannung das Bestreben, in der Richtung der vier Pfeile, Fig. 6, sich zu bewegen und die punktirt gezeichnete Lage anzunehmen. Werden die Schlitten d in entgegengesetzter Pfeilrichtung angezogen, welches, wie weiter unten erläutert ist, mittelst eines Magneten geschieht, so nehmen die Federn e die vollgezeichnete Lage ein und ziehen die Riegel c der Pfeilrichtung entgegen an.
Mit dem Oelbehälter ist die Dochtdülle g zusammen gelöthet. In dieselbe greift die aufsen mit Gewinde versehene Röhre A1, welche infolge Nuth und Feder i an derselben auf- und abwärts verschiebbar, aber nicht drehbar ist. Zu dem Gewinde pafst die Mutter k, durch deren Drehung, beim Festhalten in einem bestimmten Niveau, ein Auf- und Abwärtssteigen der Röhre h, mithin eine Verringerung bezw. eine Vergröfserung der Flamme erfolgen mufs.
Der Gestellring L umfafst den Oelbehälter und deckt mit dem Flantsch / den um den Oelbehälter liegenden Gummiring m. Zur Befestigung des Wetterlampenglases P und des Drahtkorbes Q dient der mit Gewinde versehene Ring η, welcher mittelst Drehung an den Rippen nx gelöst bezw. fest angezogen werden kann. Mit diesem Ring sind die Büchsen 0 (die diametral gegenüberliegende ist nicht gezeichnet) fest verbunden, in welchen sich die durch die Federn ί gespannten Riegel r befinden, deren Hin- und Herbewegung durch Schlitz und Stift t begrenzt wird.
Der Oelbehälter wird entweder durch die Oeffnung u, Fig. 2, oder durch v, Fig. 7, gefüllt. Im ersteren Falle ist die Oeffnung bei Verwendung von Petroleum mit einem Siebchen w aus Drahtgaze versehen, um beim Verbrennen von Grubengas innerhalb der Lampe eine Entzündung des Petroleums im Behälter zu verhüten. Die Oeffnung u wird durch den Fufsring der Mutter k gedeckt, dahingegen die Oeffnung ν durch den Gummiring m, Fig. 7, abgeschlossen. Bei dieser ist eine Sicherung gegen das Lampeninnere wie bei u nicht erforderlich.
Vor dem Anzünden wird die Röhre h mit der Mutter k über die Dülle g gesteckt. Drückt man nun den Gestellring L nebst den damit zusammenhängenden Theilen über den Oelbehälter, so treten die Riegel c durch den Flantsch I zurück und schnellen infolge der Wirkung der Federn/ wieder hervor, sobald / die untere Fläche der Riegel überschritten hat. Die Lampe ist geschlossen und ohne Anwendung eines Magneten nicht zu öffnen. Bei dieser Manipulation sind auch die Riegel r zwischen die Rippen ^1 der Mutter k getreten, deren Fufsring durch die Schlitten d beim Schljefsen der Lampe umfafst wurde und infolge dessen vom Oelbehälter sich nicht entfernen kann. Durch sanftes Andrücken des Gestelles gegen den Oelbehälter und durch
Drehung des einen gegen den anderen legt sich der Riegel r gegen die Rippen der Mutter, welche sich mitdreht, wodurch ein Heben oder Sinken der Röhre h bezw. eine Verkleinerung oder Vergföfserung der Flamme eintritt. Zur Erleichterung des Dreheris und zur Schonung des Gummiringes ist letzterer mit einem Metallring/ überdeckt.
In dem Gestellring sind mittelst Hartloth zwei Pfropfen y aus weichem Eisen, diametral gegenüberstehend, in einer solchen Höhe ber festigt, dafs die Riegel c beim Drehen des Oelbehälters im Gestell unter demselben weggleiten können. Die Schlitten d und die Pfropfen liegen gleich hoch. Soll die Lampe geöffnet werden, dann werden die Schlitten durch Drehung des Oelbehälters im Gestell genau auf genannte Pfropfen gerichtet, alsdann letztere zwischen die beiden Pole eines Elektromagneten gebracht. Derselbe magnetisirt die Pfropfen, welche ihrerseits die Schlitten d anziehen und die vollgezeichnete Lage derselben und der Riegel, Fig. 3 und 6, herbeiführen. Dieses Anziehen wird erleichtert durch Gegeneinanderdtücken von Gestell und Oelbehälter, wodurch die Riegel von der Pressung des Gummiringes entlastet werden. Läfst man diesen. Druck schwinden, dann schnellt der geprefste Gummiring den nach unten etwas zu lüftenden Oelbehälter so weit nach abwärts, dafs der Flantsch / oberhalb der unteren Fläche der Riegel c zu stehen kommt, und es kann alsdann das Gestell abgehoben bezw. der Oelbehälter ausgehoben werden. Beim Abnehmen nehmen die Riegel r die Mutter k und die Röhre h mit aufwärts, wodurch die Lampenflamme beim Oeffnen jedesmal erlischt.
Der feuerbeständige Docht ist in Fig. 8 und 9 dargestellt. Eine Röhre R aus dünnem Blech mit verengtem Hals und federndem Fufs pafst genau in die Dülle g des Oelbehälters, in welche dieselbe so weit hineingeschoben wird, bis der Fufs den ringförmigen Vorsprung in der Dülle erreicht hat. Von der Halsverengung abwärts ist die Röhre mit weichen, bis zum Boden des Oelbehälters reichenden Baumwolldochtfäden ausgefüllt, welche um ein Hollundermarkkügelchen χ geschlungen sind. Letzteres verhütet ein Hinabziehen der Dochtfäden über die Halsverengung hinaus. Der obere Theil der Röhre wird mit einer aus Infusorienerde und Petroleum hergestellten knetbaren Masse genau bis zum oberen Rand ausgefüllt. Daselbst entzündet, saugt sich das Petroleum aus dem Oelbehälter nach, ohne beim Brennen ein Putzen der Oberfläche nothwendig zu machen. Treten kleine Vertiefungen in dieser ein, so werden dieselben mit genannter Masse wieder ausgefüllt. Anstatt der Infusorienerde kann auch Asbest oder Schlackenwolle genommen werden.
Behufs bequemerer Lösung der Riegel c und der Schlitten a?, Fig. 10 und 12, vom Oelbehälter sowie leichterer Reinigung der Lampe sind: bei dieser Anordnung jene mit der Feder «nicht mehr mittelst Senkschrauben, sondern durch Stifte Jf1 verbunden, welche, mit der , Feder vernietet, in entsprechende Oeffnungen A bezw. dx der Riegel und Schlitten greifen. ; Letztere können dadurch nach Entfernung der Deckplatte P, Fig. 11 (links punktirt, rechts; jvollgezeichnet), welche mittelst Schrauben, p-'px auf den Rand α des Oelbehälters geschraubt ist, aus den in diesen ausgesparten Führungsschlitzen ausgehoben werden. Im geschlossenen Znstande der Lampe ist die Lage der Riegel und Schlitten durch die Deckplatte begrenzt, indem jene sich mit ihren Vorsprüngen an diese anlehnen. Durch Berührung der Eisenpfropfen y+ und y~~ mittelst Elektromagneten werden die Schlitten α angezogen, die Feder e dehnt sich zu einer Ellipse aus, an deren kleinem Durchmesser die Riegel c sich befinden und infolge dieser Bewegung sich von dem Flantsch / des Gestellringes L entfernen müssen. Zwischen dem Fufs des Glases P und dem Ring η ist eine Haube H eingeklemmt, welche die an der Dülle g mittelst Gradführung auf- und abwärts gleitende Röhre h möglichst dicht umschliefst und nicht allein das Verstauben des Verschlusses möglichst verhindern, sondern auch durch ihre polirte Oberfläche die Lichtwirkung erhöhen soll.
Zur Erhöhung der Elasticität der Gummidichtung zwischen Oelbehälter und Gestellring wird ein Ring m mit rundem Querschnitt und ein flacher mu Fig. 10 und 12, zur Bedeckung der Füllöffnung 0 angewendet.
Anstatt der Röhre R zur Aufnahme des feuerbeständigen Dochtes kann die in Fig. 13 dargestellte verwendet werden. Dieselbe reicht bis zum Boden des Oelbehälters 0 und ist bequemer durch die Dülle g zu führen. Das Aufsaugen des Petroleums geschieht durch den unten und in den Spalten i freiliegenden Docht.
Die Fig. 17 bis 20 stellen eine modificirte Anordnung der Lampe dar.
Der Riegel c befindet sich in dem im Gestellring festgelötheten Gehäuse z, welches nach aufsen mit einer Eisenplatte an Stelle der Pfropfen y+y~~ geschlossen ist. Derselbe greift beim Schliefsen durch Einwirkung der Feder e unter den Rand w des nach oben hin verlängerten Oelbehälters o. Zur Verminderung der Reibung beim Zurückziehen durch einen an y+ und y~~ wirkenden Magneten laufen die Riegel auf Rädchen v, welche mittelst einer Achse verbunden sind.
Das Festhalten der Mutter k in einer bestimmten Höhenlage erfolgt durch den Flantsch ku welcher unter dem Gehäuse von w eingreift.

Claims (1)

  1. ;: PATENT-ANSPRÜCHE:
    Die Verbindung des Oelbehälters mit dem · Lampengestell mittelst federnder Riegel, welche beim Ueberdrücken das letztere E:bezw: den ersteren ohne Beeinträchtigung -'der !Drehung des Oelbehälters über-, bezw.
    -üntergreifen unter Anwendung von Gummi-Jiringen zur Erzielung der Wetterdichtigkeit o'Sünd1- Schliefsung der Füllöffnung im OeI- c> -behälter.
    "; Die Anordnung von Riegeln, welche zum Oeffhen der Lampe durch magnetische i-Kraft direct ohne weitere Vermittelung vom n Oelbehälter sich entfernen bezw. die Ver-'bindung der Riegel mit Schlitten aus weichem Eisen mittelst Feder, so dafs die Schlitten einerseits den Fufs der zürn Reguliren der Lampenflamme vorhandenen Mutter k übergreifen, andererseits von den im Gestellring befindlichen Eisenpfropfen y, nachdem dieselben magnetisch gemacht sind, angezogen werden und dadurch gleichzeitig die Riegel vom Gestellring zum Oeffhen der Lampe entfernen.
    3. Die Einrichtung des im Gestellring befestigten Riegels r zum Drehen und Festhalten der Mutter k in einer bestimmten Höhenlage bezw. zur Auf- und Abwärtsbewegung der an der Dülle g, -geführten Röhre h behufs Regulirung der Flamme und Erlöschen derselben beim Oeffhen der Lampe durch Festhalten der Mutter k und Röhre h. \ :: ,
    4. Die Schutzhaube H. ; ·.
    5. Der volle Rundbrenner ohne Flammencontractionshaube mit einem aus pflanzlichen Dochtfäden bestehenden Saugedocht, welcher nicht bis zur Oberfläche der Dochtdülle reicht und infolge Mangels an mechanischen Vorrichtungen unverstellbar ist, sowie mit einer Ausfüllung des Restes der Dochtdülle mit einem Teig aus Petroleum und pulverisirten, unverbrennbaren, stark hygroskopischen Substanzen, anschliefsend an die Oberfläche des Saugedochtes, abschliefsend in genauer Höhe mit dem Düllenrand.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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