DE218898C - - Google Patents

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DE218898C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B5/00Making ropes or cables from special materials or of particular form
    • D07B5/02Making ropes or cables from special materials or of particular form from straw or like vegetable material

Landscapes

  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218898 KLASSE 73. GRUPPE
JAN CYMBALIST in KRUKI (Souwalki, Ruszl.).
Seilschlagmaschine für Seile aus Zweigen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1908 ab.
Die Erfindung ist eine Seilschlagmaschine für Seile aus Zweigen, bei welcher das Seilschlagen bekanntermaßen durch Drehung einer Trommel bewirkt wird, und deren besonderes Merkmal darin liegt, daß in der Trommel zum Auffangen und Durchziehen des Seiles zwei Klemmzangen angeordnet sind, die sich parallel zur Seilrichtung bewegen und mit Klemmvorrichtungen derart in Verbindung stehen, ίο daß sie an der Eintrittsstelle des Seiles ge schlossen werden und dieses also mitnehmen, während sie es nach Zurücklegung einer gewissen Wegstrecke wieder freigeben. Naturgemäß wirken die Zangen abwechselnd auf das Seil ein, so daß sich dieses in ständiger, gleichmäßiger Bewegung befindet.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar ist . · '
Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Rückansicht der Maschine ohne den Aufnehmer.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Klemmvorrichtung im geschlossenen Zustande, während
Fig. 4 eine Unteransicht derselben Vorrichtung im offenen Zustande erkennen läßt.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Klemmvorrichtung, und die
Fig. 6 und 7 stellen im größeren Maßstabe die Klinken der Klemmvorrichtung in zwei den Fig. 3 bzw. 4 entsprechenden Stellungen dar.
Fig. 8 zeigt eine Rückansicht des Aufnehniers der Zweige und
Fig. 9 eine Rückansicht eines der Aufnehmerkegel.
Fig. 10 veranschaulicht einen Zweighalter.
Die zum Schlagen des Seiles dienende Trommel besteht aus zwei miteinander durch vier Stäbe 2 verbundenen Ringen 1 und i1 (Fig. 1 und 2), an denen mittels Stäbe 3 (Fig. 2) zwei Naben 4 befestigt sind, die von hohlen, mit Trägern 10 aus einem Stück hergestellten Zapfen 5 getragen werden.
Auf der Antriebswelle 6 ist ein Zahnrad 7 aufgekeilt, welches in ein zweites Rad 8 eingreift, welches mittels der Arme 9 an den Stäben 2 befestigt ist. An dem vorderen Gestellende sitzt auf dem Träger 10 ein Kegelrad 11, das in die mit den Rädern 13 auf den Wellen 14 aufgekeilten Räder 12 eingreift und sie bei der Bewegung der Trommel in Drehung versetzt. Die Stirnräder 13 greifen ferner in die Räder .15 ein, die auf den mit je zwei Stirnkurbeln 17 und 18 versehenen Wellen 16 befestigt sind. Die Zapfen der Kurbel 18 stehen mittels Schubstangen 19 mit den Kreuzköpfen 20 in Verbindung, welche an den Führungen 21 gleiten und je ein Paar Ziehzangen oder Klemmen 22 tragen. Die Trommel wird von der Antriebswelle 6 mittels der Zahnräder 7 und 8 betrieben, und da das Kegelrad 11 fest mit den Trägern 10 verbunden ist, so treibt es die Kegelräder 12, die mittels der oben erwähnten Zahnräder, Kurbeln und' Schubstangen die Kreuzköpfe 21 und die von diesen getragenen Ziehzangen 22 in Bewegung bringen. Da die Kurbeln 18 unter einem Winkel von 180 ° zueinander aufgekeilt sind, so bewegen sich die
Zangen in verschiedener Richtung, d. h. geht die eine nach links, so eilt die andere nach rechts.
Das Seil wird durch den hohlen Zapfen 5 in das Innere der' Trommel geführt, dort von einer der Zangen erfaßt und weiter in die Trommel gezogen. In der linken Totlage geben die Zangen das Seil frei und bewegen sich nach rechts, um letzteres dort von neuem zu erfassen und weiter in die Trommel zu führen. Um die Ziehzangen in der rechten Totlage festzuklemmen und während der Bewegung nach links geschlossen zu halten, ist die Maschine nach der Anzahl von Zangen mit zwei Klemmvorrichtungen ausgestattet.
Die Klemmvorrichtung besteht aus einer Platte 33 (Fig. 3, 4 und 5), deren Ansätze 23 mittels Bolzen 24 (Fig. 1), welche in die in den Ansätzen 23 vorgesehenen Öffnungen greifen, an den Stäben 2 befestigt werden, während der Ansatz 25 an dem vorderen Ende der Platte 33 mittels eines durch die Öffnung 27 (Fig. 2) gesteckten Bolzens 26 an dem hinteren Ringe angebracht ist. An beiden Seiten der Platte 33 befinden sich zwei an ihren Enden um die Bolzen 24 drehbare, gebogene Führungsstäbe .28, deren lose Enden in langen Schlitzen im Querstege 29 gleiten und welche den Enden der gegen sie durch die Federn 31 (Fig. 2) gedrückten Zangen 22 als Führung dienen, wobei sie durch starke Federn 30 nach innen gedrückt werden. Bei der Rechtsbewegung der Zangen werden ihre Enden von den inneren Kanten der gebogenen Führungsstäbe 28 geführt, welche die Zangen allmählich zusammendrücken und in der rechten Totlage vollständig schließen und sie somit zwingen, das Seil einzuklemmen und mitzunehmen. Bei der Bewegung nach links werden die Zangenenden in den Geradführungen 32 (Fig. 4) geführt, welche die Zangen während des Ganges nach links geschlossen und das Seil festgeklemmt halten. In der linken Totlage treten die Zangenenden aus der Geradführung heraus, die Feder spreizt die Enden auseinander, und das Seil wird dadurch freigegeben.
Zwecks einer Verstellung der Geradführungsweite nach dem Durchmesser des Seiles sind die Geradführungsstäbe 32 verschiebbar angeordnet, und zwar sind in der Platte 33 (Fig. 3 und 5) zwei Schlitze vorgesehen, in welche zwei an den Führungsstäben 32 befestigte Bolzen 35 eingesetzt sind. Zwischen den Bolzen 35 befindet sich ein Steg 36, von dessen Länge die Bolzenweite, also auch die Führungsstabweite abhängig ist. Da auf dem Seile zufällige Verdickungen vorkommen können, so werden die Führungsstäbe 32 nicht starr befestigt, sondern von starken Federn 37 (Fig. 1, 3 und 4) stets nach innen gedrückt, so daß den Führungsstäberi 32 ein gewisser Spielraum nach außen gewährt ist. Die Spannung der Feder 37 kann mittels der Bolzen 38 eingestellt werden, welche in die an der Platte 33 befestigte Krampe
39 eingeschraubt sind. An den rechten Enden der Führungsstäbe 32
(Fig. 4) sind Ansätze 40 vorgesehen, welche mit den Stäben 32 gleiche äußere Form haben und dazu dienen, das Eindringen der Zangenenden unter die Führungsstäbe durch die Wirkung der federbelasteten, gebogenen Führungen 28 zu verhüten.
Da die gebogenen Führungsstäbe 28 in geschlossenem Zustande die Rückseiten der geraden Führungsstäbe 32 bzw. der Ansätze 40 fast unmittelbar berühren, so ist die Maschine mit einer Vorrichtung versehen, die dazu bestimmt ist, die gebogenen Führungsstäbe nach außen zu drücken und somit der starken Reibung der Zangenenden zwischen beiden Führungen vorzubeugen. Zu dem Zwecke sind in der Platte 33 (Fig. 1, 3, 4, 6 und 7) senkrechte, durchgehende Achsen 41 angebracht, die auf den oberen Enden Daumen 42 und an den unteren Enden Kniehebel 43 tragen. Die Daumen 42 enden in Gabeln, in welchen um die Zapfen 44 drehbare Klinken 45 befestigt sind, deren Enden mit den Federn 46 zu der Krampe 39 zurückgezogen werden. In dem Augenblick, in welchem sich die Zangenenden den Ansätzen
40 nähern, bewegt sich die Stange 48 mit dem an ihr vorgesehenen Anschlag 47 ebenso nach rechts (Fig. 6), wodurch der Anschlag 47 sich auf die Klinken 45 setzt und vermittels der Wellen 41 und Hebel 43 die gebogenen Führungsstäbe 28 nach außen drückt (Fig. 4) und somit den Zangenenden freien Durchgang gewährt. Die Stange 48 wird mittels der Schubstange 49 von der Kurbel 17 geführt. Die Länge des Anschlags 47 ist so bemessen, daß er gleich nach dem Vorbeigleiten der Zangenenden an den Ansätzen 40 die Klinken 45 freigibt, wodurch die Führungsstäbe 28 unter der Wirkung der Feder 30 nach innen gedreht werden und die Zangen zusammenklemmen. Beim Rückgange des Anschlags 47 nach links (Fig. 7) bleiben die Achsen 41 in Ruhe, weil die Klinken 45 von dem Anschlage 47 um die Gabelzapfen 44 nach innen gedreht werden, wonach die Klinken 45 wieder mittels der schwachen Feder 46 in die Ruhelage gelangen (Fig. 3).
Der Aufnehmer für die Zweige (Fig. 1, 8 und 9) besteht aus drei abgestumpften Kegeln 5°) 51» 52> welche durch senkrecht zueinander angeordnete Wände 53 in vier gleiche Abteilungen eingeteilt, und deren kleinere Grundflächen mit einem Boden 54 versehen sind, in welchem sich vier runde Öffnungen nach der Anzahl der Abteilungen befinden. Die Kegel, deren Achsen unter gleichem Winkel zueinander angeordnet sind, um die Entfernung zwischen den Mittelpunkten der kleineren Kegel-
grundflächen möglichst gering zu halten, werden in den Ständern 55 und 56 (Fig. 1) des an dem Hauptgestell 58 befestigten Aufnehmergestells 57 gelagert und alle in einer Richtung um ihre Achsen gedreht. Zu dem Zweck ist auf der Antriebswelle 6 eine Riemenscheibe 59 aufgekeilt, die vermittels des Riemens 60 eine zweite Scheibe 61 antreibt, wobei das Übersetzungsverhältnis durch die Forderungen des Betriebs bestimmt wird. Auf die Achse der Scheibe 61 wird ein zweites Rad 62 aufgekeilt, das in die Zahnung des Rades 63 greift, welches auf der Welle 64 befestigt ist. Auf derselben Welle ist noch ein Kegelrad 65 angebracht, welches gleichzeitig in die Zahnungen an allen drei Kegeln greift, so daß sich alle drei Kegel in einer und derselben Richtung drehen. Damit wird es erzielt, daß alle Stränge einseitig geschlagen werden, was wegen dem weiteren Schlagen der Stränge in ein Seil erforderlich ist.
Um das Schleudern der Zweige unter Wirkung
der Zentrifugalkraft beim Drehen der Kegel zu verhüten, werden die Zweige durch Ringe 66 (Fig. 10) gehalten, welche an dem Hauptgestell 58 mittels der Arme 67 befestigt sind und durch Federn 68 verdeckte Aussparungen enthalten, in welche die Zweige nach Überwindung des Federdrucks eingeführt werden. Die Maschine arbeitet, in der Weise, daß in drei Abteilungen eines jeden Kegels ein Zweig eingeführt wird, welcher sich wegen der Drehung mit den beiden anderen zu einer Litze oder* Strähne vereinigt, wonach alle drei Litzen zusammen durch den hohlen hinteren Zapfen in das Innere der Trommel gelangen, wo sie von einer der Zangen erfaßt und in die Trommel hineingezogen werden, wobei die Strähnen durch die Drehung der Zangen ein Seil bilden. Das von den Zangen befreite Seil wird sodann in ein in der Mitte der Trommel befestigtes Rohr 69 (Fig. 1) geführt, welches das fertige Seil durch den vorderen hohlen Zapfen nach außen leitet.
Die vierte Abteilung dient als Reserveabteilung, in welche, da die Zweige meist nicht gleich lang sind, sobald eine Abteilung leer läuft, ein Zweig eingelegt wird, worauf die leergewordene Abteilung in Reserve bleibt. Je nach der Dicke der Zweige können in jede Abteilung zu gleicher Zeit zwei Zweige eingeführt, und ebenso kann auch die Anzahl der Wände (also der Abteilungen) verändert werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Seilschlagmaschine für Seile aus Zweigen, bei welcher das Seilschlagen durch Drehung einer Trommel bewirkt wird, und die einzelnen Seilstränge durch die um ihre Achse drehbaren Aufnehmerkegel geschlagen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trommel zum Auffangen und Durchziehen des Seiles zwei Klemmzangen (22) angeordnet sind, welche durch eine Feder (31) auseinandergespreizt werden und auf Kreuzköpfen (20) gelagert sind, welche mittels Schubstangen, Kurbeln und Zahnrädern (19, 18, 15, 13, 12) von einem an dem Gestelle (58) befestigten Kegelrade (11) angetrieben werden.
2. Seilschlagmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen der Zangen durch eine Klemmvorrichtung bewirkt wird, die aus zwei unter der Wirkung von starken Federn (30) stehenden, gebogenen Führungsstäben (28) und aus zwei Geradführungsstäben (32) besteht, die mittels Bolzen (35) und eines Quersteges (36) nachgestellt und durch Federn (37) nach innen gedrückt werden.
3. Seilschlagmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogenen Führungsstäbe (28) der Klemmvorrichtung periodisch durch Kniehebel (43) nach außen gespreizt werden, welche an den· unteren Enden von Achsen (41) angeordnet sind, an deren oberen Enden sich Daumen (42) befinden, welche in ihren gabelförmigen Enden um Zapfen (44) drehbare Klinken (45) tragen, die durch schwache Federn (46) in ihrer Ruhestellung gehalten und durch einen an einer Gleitstange (48) angeordneten Anschlag (47) abgelenkt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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