DE218624C - - Google Patents

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DE218624C
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rod
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DENDAT218624D
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Publication of DE218624C publication Critical patent/DE218624C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE-15α. GRUPPE
in BERLIN.
Registerstreifen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1908 ab.
Die Erfindung betrifft Maschinen zum Gießen und Setzen von Lettern, die durch Registerstreifen gesteuert werden, und zwar derjenigen Art, bei welcher die Einstellung der in einem senkrecht und wagerecht verschiebbaren Matrizenrahmen vereinigten ' Matrizen vor der Gießform durch drehbare Auslesebolzenträger mit verschiebbaren Auslesebolzen erfolgt, von denen jeder in den Schlitz eines von zwei senkrecht zueinander beweglichen Schlitten gestoßen werden kann, so daß bei der Drehung der Auslesebolzenträger diese Schlitten und somit der durch sie bewegte Matrizenrahmen je. nach dem Abstand des vorgestoßenen Auslesebolzens von dem Drehpunkte der Träger um einen größeren oder kleineren positiven oder negativen Betrag bewegt werden. Dabei werden die Auslesebolzen vor jeder Drehung ihrer Träger durch den gelochten Registerstreifen unter Vermittlung von Fühlern eingestellt, die ihrerseits eine Verschiebung von Stangen in einem Schwingrahmen beim Eintritt in ein Registerstreifenloch derart bewirken, daß die verschobene Stange bei der Bewegung des Schwingrahmens gegen die Auslesebolzenträger den zugehörigen Auslesebolzen in den. betreffenden, mit dem Matrizenrahmen verbundenen Schlitten vorschiebt.
Der Gießmund ist bei diesen Maschinen gewohnlich durch ein Absperrmittel, geschlossen, welches bei jedem Arbeitsgange nach dem Zusammenschließen der Gießform geöffnet wird.
Das öffnen und Schließen erfolgt von der Hauptwelle der Maschine aus durch ein Gestänge, bei welchem einer der Gestängeteile durch eine Vorrichtung, die in Wirkung tritt, wenn ein Abguß nicht erfolgen soll, außer Verbindung oder Eingriff mit dem anderen Gestängeteil gebracht wird, um dadurch die Abstellung der Gießvorrichtung zu bewirken, indem dann das Absperrmittel des Gießmundes seine Schlußstellung unverändert beibehält. Gemäß der Erfindung wird diese Einrichtung zur Abstellung der Gießvorrichtung auch dazu benutzt, den Abguß zu verhindern, wenn der Registerstreifen irgendeinen Fehler, z. B. einen Lochungsfehler oder einen Riß, aufweist, in den Fühler eintreten können, deren Wirkung für das betreffende Schriftzeichen nicht beabsichtigt ist.
Zu dem Zwecke wirken die von den Fühlern eingestellten, die Auslesebolzen in den Auslesebolzenträgern vorschiebenden Stangen bei der Rückwärtsbewegung ihres Schwingrahmens auf eine querverschiebbar zu ihnen angeordnete Reihe von Anschlägen oder Klinken, deren Anzahl der Anzahl der Stangen im Schwingrahmen entspricht und die den Eintritt der in die Arbeitsstellung geschobenen Stangenenden zwischen sich gestatten. Dabei ist für jeden Auslesebolzenträger eine Klinkengruppe angeordnet. Die Klinken jeder Gruppe besitzen zwischen fest zu ihnen angeordneten Anschlägen nur so viel Spielraum, daß jeweils eines
der in die Arbeitsstellung geschobenen Stangenenden im Schwingrahmen zwischen sie eintreten kann, während das Auftreffen von mehr als einem Stangenende an eine der Klinkengruppe deren Bewegung zur Folge hat, die dazu benutzt wird, den ausrückbaren Teil des Gestänges des Absperrmittels für den Gießmund aus der Bahn des ihn bewegenden Teiles des Gestänges zu bringen.
ίο In der Zeichnung ist
Fig. ι eine Gesamtansicht der Einrichtung mit teilweisem Schnitt und
Fig. 2 der Grundriß einer Klinkengruppe.
Die Auslesebolzenträger 76, 77 sind in bekannter Weise in einer senkrechten Lagerplatte 9 drehbar und erhalten bei jedem Arbeitsgange der Maschine eine Vierteldrehung vorwärts und zurück. In der Ruhestellung bilden die in den Auslesebolzenträgern achsial verschiebbaren Auslesebolzen 75 wagerechte Reihen, während sie nach der Vierteldrehung in senkrechten Reihen stehen.
Die Verschiebung der Auslesebolzenträger 75 wird durch einen in eine Kerbe 78 der Auslesebolzen greifenden Anschlag 79 am Auslesebolzenträger begrenzt. Gegenüber den Auslesebolzeträgern befindet sich um eine zu ihnen parallele Achse drehbar der Schwingrahmen 69 mit den Stangen 68, deren untere Enden von den hinteren Armen der Fühlerhebel 64 erfaßt werden, die um eine gemeinsame Achse 65 drehbar sind. Die vorderen Fühlerhebelarme liegen auf den Fühlern 62, die federnd gegen den Registerstreifen 22 gedrängt werden, um durch dessen Löcher sich in den Schlitz 33 des Widerlagers 32 senken zu können. Die Schaltung des Registerstreifens 22 erfolgt in be-. kannter Weise schrittweise, so daß eine der Querreihen seiner. Löcher nach der anderen zur Einwirkung auf die Fühler gelangt. Vor jeder Weiterschaltung des Registerstreifens werden die Fühler 62 angehoben, indem die hinteren Arme der Fühlerhebel 64 durch eine gemeinsame, mittels Armen 81 an einer Welle 82 befestigte Querstange 80 niedergedrückt werden. Die Querstange 80 erhält ihre Bewegung durch eine Schubstange 83 von der Hauptwelle der Maschine aus und wird nach jeder Weiterschaltung des Registerstreifens wieder angehoben, um die Fühlerhebel 64 der Einwirkung der Federn, die auf.die Fühler 62 wirken, freizugeben. Der Eintritt eines Fühlers 62 in ein Loch des Registerstreifens 22 hat zur Folge, daß die zugehörige Stange 68 im Schwiiigrahmen 69 so weit aufwärts geschoben wird, daß sie beim folgenden Vorwärtsschwingen des Schwingrahmens 69 den zugehörigen Auslesebolzen 75 oder, wie in der Zeichnung, einen federnden Zwischenbolzen 74 trifft, der seine Bewegung auf den Auslesebolzen 75 überträgt. Bevor der Schwingrahmen 69 seine über die in der Zeichnung dargestellte Mittellage hinausgehende weitere Rückbewegung beim Zurückziehen der vorher vorgeschobenen Auslesebolzen 75 erhält, erfolgt die Neueinstellung der Stangen 68 für den nächsten Arbeitsgang in der beschriebenen Weise mittels des Registerstreifens. Nun ist hinter dem Schwingrahmen 69 ein zweiter Schwingrahmen 116 um eine zur Achse des Schwingrahmens 69 parallele Achse drehbar angeordnet, der auf seiner oberen Längsseite zwei Gruppen von Klinken 118 nebeneinander trägt. Jede dieser Klinkengruppe ist derart angeordnet, daß beim Zurückschwingen des Schwingrahmens 69 die nicht hochgeschobenen Stangen 68 unter den Vorderenden der Klinken hinweggehen, während die vorstehenden Enden der Stangen 68 (strichpunktiert) gegen die Klinken treffen. Jede Klinke 118 ist um einen senkrechten Zapfen drehbar, und jede Klinkengruppe besitzt neben den äußersten Klinken einen festen Anschlag H9a. Der Abstand zwischen den beiden Anschlägen nga ist um die Dicke einer Stange 68 im Schwingrahmen 69 größer als die Gesamtlänge der Klinkengruppe in der Linie gemessen, die durch die Anschläge 119^ hindurchgeht. Der Stange 68 stehen die Klinken derart gegenüber, daß jede Stange 68 bei der. Rückbewegung des Schwingrahmens 69 zwischen zwei benachbarten Klinken 118 oder neben eine der äußersten der Klinken tritt.
Für den Abguß jedes Schriftzeichens sind zur Einstellung der zugehörigen Matrize vor der Gußform zwei Löcher im Registerstreifen in derselben Querreihe erforderlich, und zwar je ein Loch für jeden der beiden Auslesebolzenträger, denn es ist von jedem der Auslesebolzenträger nur ein einziger Auslesebolzen mit dem zugehörigen, mit dem Matfizenrahmen verbundenen Schlitten zu kuppeln.
Werden also infolge irgendeines Fehlers in der Lochung des Registerstreifens, z. B. infolge falscher Lochung oder eines Risses .in der Quer- oder Längsrichtung, durch die Fühler 62 mehr als je eine Stange 68 im Schwingrahmen 69 in die Arbeitsstellung geschoben, so können diese nicht zwischen die Klinken ihrer Klinkengruppen 118 eintreten, wenn der Schwingrahmen seine Rückbewegung über die Mittellage hinaus ausführt. Infolgedessen erhält der die Klinken 118 tragende Schwingrahmen 116 gleichfalls eine Rückwärtsbewegung, die er durch einen gewöhnlich an ihm anliegenden Arm 169 an einer Schubstange 160 auf diese überträgt, deren oberes Ende an dem Hebel 165 des Absperrmittels für den Gießmund angelenkt ist, während das untere in bekannter Weise durch eine Feder 172 gewöhnlich mit einer Schulter in den Weg eines verstellbaren Mitnehmers 164 an einer Stange 163 gehalten wird, die an einem von der Haupt-
welle der Maschine aus bewegten Hebel 58 befestigt und im Maschinengestell senkrecht geführt ist. Durch die Verschiebung infolge des Rückwärtsschwingens des Schwingrahmens 116 gelangt die Schulter am unteren Ende der Schubstange 160 aus dem Bereich des Mitnehmers 164 am oberen Ende der Stange 163, so daß die entgegen der Wirkung der Feder 170 erfolgende Öffnung des Absperrmittels für den Gießmund unterbleibt. Der Abguß wird also so lange verhindert, wie der Fehler nicht beseitigt ist.
In der Zeichnung ist der Schwingrahmen 116 durch Lenker 119 noch mit dem ebenfalls, und zwar um eine Achse ητ.α an Armen 71, schwingbar befestigten Träger 70 der federnden Zwischenbolzen 74 verbunden, so daß bei der Zurückschwingung des Schwingrahmens 116 auch der Träger 70 eine Schwingung erhält, und zwar in die strichpunktierte Lage, in welcher ein an ihm befestigter, abwärts gerichteter Arm hinter die Nase 121 einer Sperrfeder 122 tritt, die von Hand auslösbar ist und sowohl den Träger 70 als auch den Schwingrahmen 116 in der strichpunktierten Stellung festhält. Die horizontale Lage der Zwischenbolzen 74 und ihres Trägers 70 wird in der Arbeitsstellung (ausgezogen) durch eine Stütze 120 an dem Sperrarm des Trägers 70 gesichert, die mit ihrem freien Ende an der Lagerplatte 9 der Auslesebolzenträger anliegt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: .
    i. Vorrichtung zur Verhinderung des Letterngusses durch eine fehlerhafte Stelle in zum Steuern von Maschinen zum Gießen
    und Setzen von Lettern verwendeten Registerstreifen, bei welcher ein federnd in · die Schließlage gedrängtes Absperrmittel für den Gießmund bei jedem Arbeitsgange 40 der Maschine nach dem Zusammenschließen der Gießform durch ein von der Hauptwelle der Maschine bewegtes, geteiltes Gestänge geöffnet wird, von dem ein Teil zur Verhinderung eines Letterngusses aus dem 45 Wege des anderen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkupplung der Gestängeteile (163 und 160) an fehlerhaften Stellen des Registerstreifens durch den in bekannter Weise die die Auslesebolzen ein- 50 stellenden . Stangen tragenden Schwingrahmen (69) erfolgt, der bei seiner Rückbewegung mit den für die nächste Einstellung in die Arbeitsstellung gebrachten Stangen (68) gegen Gruppen beweglicher Anschläge oder 55 Klinken (118) stößt, die in ihrer Bewegung zueinander derart begrenzt sind, daß die Anschläge (118) derselben Gruppe einer der in der Arbeitsstellung befindlichen Stangen (68) auszuweichen vermögen, und daß beim 60, Auftreffen mehrerer Stangen (68) gegen die Anschläge (118) einer Gruppe der Träger (116) der Anschläge (118) bewegt wird, der den ausrückbaren Gestängeteil (160) außer Eingriff mit dem antreibenden Gestängeteil 65 . (163) .bringt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (116) der Anschläge (118) nach der Entkupplung der Gestängeteile (160, 163) durch eine von Hand auslösbare Sperrvorrichtung (121, 122) festgehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE218624C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869629C (de) * 1951-02-28 1953-03-05 Albert Kolb Schlagschlaufen-Halter, insbesondere fuer Northrop-Webstuehle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE869629C (de) * 1951-02-28 1953-03-05 Albert Kolb Schlagschlaufen-Halter, insbesondere fuer Northrop-Webstuehle

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