DE869629C

DE869629C - Schlagschlaufen-Halter, insbesondere fuer Northrop-Webstuehle

Info

Publication number: DE869629C
Application number: DEK9143A
Authority: DE
Inventors: Albert Kolb
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-28
Filing date: 1951-02-28
Publication date: 1953-03-05

Description

Die Erfindung betrifft- einen Schlagschlaufen-Halter. Die Eingliederung eines solchen Bauelementes ist ebenso wie dieses selbst dem Stand der Technik nach bekannt. Ziel der Erfindung ist die Verbesserung eines solchen Lederschlagschlaufen-Halters, insbesondere für Northrop-Webstühle.
Nach bisheriger Ausführung geschah die Halterung des Schlagriemens (aus Chromleder) durch Lagensicherung bei Anwendung geschlitzter Lederbeilagen an der U-förmigen Eisen- oder Metallklammer, .dem Schlaufenhalter. Damit sind Nachteile verbunden, wie kurze Lebensdauer des Schlagriemens durch Ermüdung-infolge permanent wechselnder Biegebeanspruchung; die Herstellung der Schlitzbeilagen verursachte hohe Materialkosten, war also teuer.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der Lederhalteriemen der Schlagschlaufe durch einen Stahldraht oder ein Stahlseil oder -band ersetzt ist, der oder das in einem im Ouerschnitt U-förmigen Klotz verankert ist, welcher den Schlaufenhalter übergreifende Flansche aufweist. Der Klotz kann aus Buchenholz, Metall oder Kunststoff bestehen. Das andere Ende des Haltedrahtes, -seiles oder -bandes ist zu einer mittels Schelle gehaltenen Schlaufe gebogen, in die eine gelochte Kausche eingebettet ist, an der Befestigungsstifte vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.
Fig. i zeigt den Eisenschlagschlaufen-Halter in perspektivischer Darstellung; Fig. 2 veranschaulicht in Auf- und Grundriß den Ankerklotz für das Halteseil; Fig: 3 zeigt in Auf- und Grundriß eine Lederbeilage, und Fig.4 stellt in Vorder- und Seitenansicht das Schlaufenende des Halteseiles dar.
Der Schlagschlaufen-Halter trägt das Bezugszeichen i; er ist U-förmig gestaltet und mit Befestigungsschlitzen 2 versehen. In ihm ist ein Klotz 3 am Bügelende eingesetzt, der mit seinen Flanschen 4 und 5 auf den Kanten des Schlaufenhalters i aufliegt und im Innern am Schlaufenhalter anliegt. Der Klotz 3 ist mit einer durchgehenden Bohrung 6 versehen, die an den Enden über ihren Durchmesser hinausgehende Schlitze 7 und 8 besitzt zur Aufnahme des Steges der Hülse io (Fig. 4). In der Bohrung 6 des z. B. aus Buchenholz bestehenden Klotzes 3 ist ein Seil 9, aus einem mehrlitzig gedrilltem Draht bestehend, verankert. Die Befestigung geschieht mittels zweier Nippel io, in der Ausbohrung 7 und 8 (Fig. 2), die mit dem Seil selbst stoffschlüssig, z. B. durch Löten, verbunden in die Enden der Bohrung 6 eingesetzt sind. Das andere Ende des Seiles 9 ist um eine Kausche ii, die eine Bohrung 1.2 aufweist, eine Schlaufe 16 bildend, gelegt und ebenfalls durch einen Nippel io gehalten. Die Bohrung 12 dient als Schraubenloch zum Festschrauben an der Peitsche. Zusätzlich zur Führung Lind Lagensicherung dienen zwei siagelförmige Bolzen 13 und 14; diese müßten nach links zeigen, wenn das Seil in Fig. i nicht unterbrochen dargestellt wäre. Eine auf dem Klotz 3 aufliegende Lederbeilage ist mit 15 bezeichnet. Es sind also keine Schlitzbeilagen mehr erforderlich, sondern nur eine oder mehrere doppel-T-förmige Beilagen 15, die aus altem Transmissionsriemen z. B. hergestellt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlagschlavfen-Halter, insbesondere für Northrop-Webstühle, gekennzeichnet durch ein den Lederhalteriemen ersetzendes Metallglied (Stahldraht, -seil oder -band) (9).
2. Schlagschlaufen-Halter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (9) mittels eines U-förmigen, mit Führungs- und Auflageflanschen (4, 5) versehenen Klotzes (3) aus Buchenholz, Kunststoff oder Leichtmetall am Schlagschlaufen-Halter (i) verankert ist.
3. Schlagschlaufen-Halter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (9) durch mit ihm stoffschlüssig verbundene Nippel (io) in einer Bohrung (6) des Klotzes (3) eingebettet lagengesichert ist.
4. Schlagschlaufen-Halter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Seiles (9) zu einer Schlaufe (16) gebogen ist und durch einen Nippel (io) gehalten wird, wobei in die Schlaufe (16) eine Kausche (11, 12) eingesetzt ist.
5. Schlagschlaufen-Halter nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Kausche (i i, 12) Befestigungsstifte (13, 14) aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 356964, 388115, 609 798 schweizerische Patentschriften Nr. 218624, 150883.