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Die Erfindung betrifft ein Fluidrohr für ein Kraftfahrzeug mit Fluidrohrhalterungen gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
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Bei derartigen Fluidrohren z.B. einer Wasserleitung sind Fluidrohrhalterungen vorgesehen die die Leitung fixieren und es sind Ausgleichselemente vorgesehen um einen Längenausgleich zu ermöglichen.
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Aus
EP 0 456 851 A1 ist eine Halterung zur Lagerung einer Rohrleitung auf deinem Profilträger bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Fluidrohr einfach auszugestalten und eine Ausdehnungsmöglichkeit zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale der Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Das erfindungsgemäße Fluidrohr für ein Kraftfahrzeug mit Fluidrohrhalterungen, zeichnet sich dadurch aus, dass ein erster Fluidrohrhalter als erster Befestigungssteg ausgebildet ist, welcher mit einem Befestigungsmittel befestigbar ist, dass ein zweiter Fluidrohrhalter als zweiter Befestigungssteg ausgebildet ist welcher mit einem Befestigungsmittel befestigbar und mit einem Klemmelement fixierbar ist.
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Somit wird ein Fluidrohr einfach mit wenigen Mitteln befestigt und lässt noch eine Ausdehnung zu.
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Bei dem Fluidrohr ist ferner der erste Befestigungssteg mit zwei Befestigungsmitteln befestigbar. Somit kann über zwei Befestigungsmittel die eine Seite des Fluidrohrs fixiert und befestigt werden.
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Zudem ist das Fluidrohr an einem zweiten Fluidrohr z.B. ein Ladeluftrohr befestigbar, um einerseits an einem Motorgehäuse und andererseits dem Ladeluftrohr befestigt zu werden.
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Das zweite Fluidrohr weist ein Fixierelement auf, sodass das Klemmelement von dem Fluidrohr in das Fixierelement des zweiten Fluidrohrs eingeführt, vorzugsweise eingeschoben und gehalten wird. Durch die Verschiebbarkeit wird eine Ausdehnung des Fluidrohrs ermöglicht.
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Das Fluidrohr ist überdies dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement eine obere Seite und eine untere Seite aufweist, zwischen denen das Klemmelement vom Fluidrohr verschiebbar ist. Diese obere und untere Seite des Fixierelements gehen mit dem Klemmelement eine Klemmverbindung ein, sodass das Fluidrohr einerseits geführt, auf der anderen Seite aber auch eine Ausdehnung ermöglicht wird.
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Die obere Seite und/oder die untere Seite des Fixierelements weisen einen Klemmabsatz auf, sodass an dieser Stelle die Klemmverbindung nochmals verbessert wird, da dort das Klemmelement leicht verbogen und so eine weitere Klemmspannung erzeugt wird. Somit wird der Halt nochmal verbessert.
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Vorzugsweise hat das Klemmelement eine Klemmwölbung, sodass mit der oberen und unteren Seite des Fixierelements eine verbesserte Wirkverbindung aufgebaut wird. Auch somit wird er Halt nochmal verbessert.
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Die Fluidrohrhalter sind unterschiedlich ausgebildet, sodass ein Fluidrohrhalter gerade und der andere Fluidrohrhalter gebogen ausgebildet haben. Durch die gerade Ausbildung ist ein einfacher sicherer Halt möglich. Durch die gebogene Ausbildung ist es möglich auf der einen Seite des Halters einen Drehpunkt und auf der andern Seite des Halters eine Verschiebemöglichkeit zu schaffen. Die gebogene Ausbildung kann auch als U-Form bzw. nahezu als U-Form ausgeführt sein, da über die U-Form die Kräfte in Längs- und Querrichtung besser auf das Fluidrohr verteilt werden.
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Im Übrigen kann die gebogen Seite des Halters, welche als Verschiebemöglichkeit ausgebildet ist mit einer Klemmwölbung versehen sein, sodass durch die Wölbung in Verbindung mit der oberen und unteren Seite des Fixierelements ein guter Halt ermöglicht wird, aber auch die Möglichkeit einer Ausdehnung vorhanden ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer Zeichnungen erläutert. Es zeigt
- 1 ein Fluidrohr in Einbaulage,
- 2 das Fluidrohr in unterschiedlichen Ansichten,
- 3 die Halter des Fluidrohr und
- 4 zeigt das Klemmelement und das Fixierelement.
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In 1 ist das Fluidrohr 1 dargestellt, welches vorzugsweise für Kühlwasser ist. Der erste Fluidrohrhalter 2 und der zweite Fluidrohrhalter 4 stehen in Wirkverbindung mit dem Fluidrohr 1. Diese Wirkverbindung kann vorzugsweise durch Verlöten hergestellt werden. Der erste Fluidrohrhalter 2 ist als gerader Befestigungssteg ausgebildet. Auf einer Seite ist der Fluidrohrhalter 2 mit einem Befestigungsmittel 18 mit einem zweiten Fluidrohr 8 verbunden. Dieses zweite Fluidrohr 8 ist vorzugsweise für die Ladeluft eines Kraftfahrzeugmotors.
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Auf der anderen Seite ist der Fluidrohrhalter 2 mit einem Befestigungsmittel 19 mit einem Gehäuse 9, vorzugsweise einem Motorgehäuse, verbunden.
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Vorzugsweise parallel zum ersten Fluidrohrhalter 2 ist ein zweiter Fluidrohrhalter 4 angeordnet.
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Der zweite Fluidrohrhalter 4 ist als gebogener Befestigungssteg 5 ausgebildet. Auf einer Seite ist der Fluidrohrhalter 4 mit einem Befestigungsmittel 20 dem Gehäuse 9 verbunden.
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Auf der anderen Seite des Fluidrohrhalters 4 ist ein Klemmelement 6 angeordnet, welches mit einem Fixierelement 7 eine Klemmverbindung eingeht. Das Fixierelement 7 ist an dem zweiten Fluidrohr 8 angeordnet. Die erste Fixierlinie 12 zeigt, dass motorseitig Fixierpunkte eingehalten werden. Die zweite Fixierlinie 13 zeigt, dass auf der Seite zum zweiten Fluidrohr 8 ein Fixpunkt durch das Befestigungsmittel 18 besteht und auf der anderen Seite durch das Klemmelement 6 eine Ausdehnungsmöglichkeit in eine erste Ausdehnungsrichtung 10 und eine zweite Ausdehnungsrichtung 11 gegeben ist. Somit ist es möglich, dass trotz gutem Halt eine Verschiebbarkeit gegeben ist, um im Falle von Wärmeausdehnung dies zur ermöglichen und/oder um Bauteiltoleranzen auszugleichen.
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Der erste Fluidrohrhalter 2 ist auf der Motorgehäuseseite mit einem Langloch versehen welches in 2 und 3 dargestellt ist. Somit lässt das Befestigungsmittel 19 auch eine gewisse Längsausdehnung und/oder Bauteiltoleranz zu. Vorzugsweise ist das Langloch diagonal zum Klemmelement 6 angeordnet. Das Fixierelement 7 ist in 4 detailliert dargestellt.
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Das Klemmelement 6 verfügt über eine Klemmwölbung 17 sodass, wenn das Klemmelement 6 in das Fixierelement 7 eingeführt wird, ein besserer Halt gegeben ist. Im Schnitt AA der 1 ist zu erkennen, dass eine Klemmverbindung zwischen dem Klemmelementen 6 und dem Fixierelement 7 vorhanden ist.
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2 zeigt das Fluidrohr 1 in unterschiedlichen Darstellungen. Deutlich zu erkennen ist, dass unter dem Befestigungselement 19 ein Langloch in dem ersten Befestigungssteg 3 angeordnet ist und dass diagonal der zweite Befestigungssteg 5 als Klemmelement 6 ausgebildet ist. Somit ist es auf jeder Seite des Fluidrohres möglich, eine Längsausdehnung und/oder Bauteiltoleranz zuzulassen. Es ist eine Einbaumarkierung 21 vorgesehen, sodass gewisse Toleranzen zugelassen werden können, sodass die Montage des Fluidrohrs 1 vereinfacht und erleichtert wird. Ferner sind die Befestigungselemente 18, 19 und 20 dargestellt.
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In 3 ist der erste Fluidrohrhalter 2 und zweite Fluidrohrhalter 4 in unterschiedliche Ansichten dargestellt. Deutlich zu sehen ist, dass der erste Befestigungssteg 3 des ersten Fluidhalter 2 gebogen ausgeführt ist und dass das Klemmelement 6 über eine Klemmwölbung 17 verfügt.
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Ferner ist der zweite Befestigungssteg 5 des zweiten Fluidrohrhalter 4 zu sehen. Dieser ist gerade und nicht gebogen ausgeführt. Wiederum ist das Langloch unter dem Befestigungsmittel 19 und ein Rundloch unter dem Befestigungsmittel 18 angeordnet. Beide Fluidrohrhalter 2 und 4 sind verformt ausgeführt, um eine erhöhte Umschlingung des Fluidrohrs zu erhalten, sodass der Lötspaltes vergrößert und somit der Halt verbessert wird, aber auch um Anpassungen an entsprechenden Bauraum vornehmen zu können. Die Verformungen der Halter sind aus diesem Grund an den Kontaktstellen zum Fluidrohr rundlich ausgeführt.
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4 zeigt wie das Klemmelement 6 in das Fixierelement 7 eingeführt ist. Das Fixierelement 7 besteht aus einer oberen Seite 14 und einer unteren Seite 15. Die obere Seite 14 verfügt über einen Klemmabsatz 16, sodass beim Einschieben des Klemmelementes 6 in diesen Klemmabsatz 16 die Klemmverbindung nochmals verbessert wird, da dort das Klemmelement leicht verbogen ist und so eine weitere Klemmspannung erzeugt wird. Somit wird der Halt nochmal verbessert und eine Bauteilspannung erzeugt. Diese Bauteilspannung ist derart, dass ein guter halt gegeben ist, jedoch eine Verschiebung aufgrund von Längenausdehnung möglich ist.
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Ferner ist dargestellt, dass das Klemmelement 6 eine Klemmwölbung 17 hat, sodass mit der oberen und unteren Seite des Fixierelements eine verbesserte Wirkverbindung aufgebaut wird. Auch somit wird er Halt nochmal verbessert.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Fluidrohr
- 2.
- erster Fluidrohrhalter
- 3.
- erster Befestigungssteg
- 4.
- zweiter Fluidrohrhalter
- 5.
- zweiter Befestigungssteg
- 6.
- Klemmelement
- 7.
- Fixierelement
- 8.
- zweites Fluidrohr
- 9.
- Gehäuse
- 10.
- erste Ausdehnungsrichtung
- 11.
- zweite Ausdehnungsrichtung
- 12.
- erste Fixierlinie
- 13.
- zweite Fixierlinie
- 14.
- obere Seite des Fixierelements
- 15.
- untere Seite des Fixierelements
- 16.
- Klemmabsatz an obere Seite des Fixierelements
- 17.
- Klemmwölbung am Klemmelement
- 18.
- Befestigungsmittel
- 19.
- Befestigungsmittel
- 20.
- Befestigungsmittel
- 21.
- Einbaumarkierung