DE2176C - Walzenstuhlung mit stellbarer Arretirung des Walzendruckes - Google Patents

Walzenstuhlung mit stellbarer Arretirung des Walzendruckes

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DE2176C
DE2176C DENDAT2176D DE2176DA DE2176C DE 2176 C DE2176 C DE 2176C DE NDAT2176 D DENDAT2176 D DE NDAT2176D DE 2176D A DE2176D A DE 2176DA DE 2176 C DE2176 C DE 2176C
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rollers
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DENDAT2176D
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Original Assignee
NAGEL & KAEMP, Civilingenieure, in Hamburg
Publication of DE2176C publication Critical patent/DE2176C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
    • B02C4/38Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members in grain mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

1877.
lasse 50.
NAGEL & KAEMP in HAMBWlG. Walzenstuhlung mit stellbarer Arretirung des Walzendruckes.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. October 1877 ab.
Die mittelst beiliegender Zeichnung verdeutlichte Construction einer Walzenstuhlung soll den Mahlgängen sowohl in Bezug auf Kostenaufwand, wie in der Erzielung besserer, im Procentsatz ergiebigerer Mahlproducte überlegen sein, und was die Hauptsache bleibt, in der Bedienung alle die Modificationen gestatten, wie sie durch den praktischen Mühlenbetrieb vorgeschrieben sind, sei es durch das Object der jedesmaligen Vermahlung (trockene oder feuchte Getreidekörner, Schalen, Dunst, Gries), sei es durch die Qualität der an einem bestimmten Orte gebräuchlichen und deshalb verlangten Mahlproducte.
Die Zeichnung stellt dar in:
Fig. ι einen Grundrifs;
Fig. 2 eine Seitenansicht;
Fig. 3 einen Querschnitt;
Fig. 4 einen verticalen Längenschnitt;
Fig. 5 eine Vorderansicht;
Fig. 6 und 7 zwei Verticalschnitte durch den Stellmechanismus in gröfserem Maafstabe, wobei gleichzeitig zwei verschiedene Stellungen des Mitnehmerstiftes si zur Darstellung gelangt sind. Der Zeiger-Apparat m ist hier im Unterschiede von den Zusammenstellungs-Zeichnungen unten anstatt oben angeordnet;
Fig. 8 und 9 zwei Horizontalschnitte, von denen der eine durch die Axe der Schnecke, der andere durch den Zeiger-Apparat hindurchgeht.
In dem Gestellrahmen α ist die mittelst einer bezw. zweier Riemscheiben b angetriebene Walze c sicher und solide gelagert, während die Gegenwalze d ihre Lagerung in einem kräftigen, um die Drehzapfen / schwingenden Winkelhebel H findet. Der kürzere verticale Schenkel ef dieses gegabelten Winkelhebels nähert bezw. entfernt bei jeder Schwingung des Hebels um die Drehzapfen die Lager der Walzen und damit die Arbeitsflächen der Walzen c und d von einander. Der längere horizontale Schenkel des gegabelten Winkelhebels H ist in seinem Ausschlage nach oben sowohl wie nach unten in gewissem Sinne begrenzt, und zwar nach oben durch eine mittelst Schneckenrad und Schnecke stellbare unelastische Platte, nach unten durch eine mehr oder weniger spannbare elastische Druckfeder. Die Stellung nach oben fixirt in äufserst genauer Weise die Minimal-Entfernung der Walzen von einander, d. h. den Spielraum zwischen den Walzen, während die gröfsere oder geringere Spannung der unteren Feder den Druck bestimmt, den die Walze d auf alle Theilchen ausübt, die zwischen den Walzen hindurch wollen und irgend gröfser sind, als jener Spielraum. Der Ausschlag des Winkelhebels H nach oben kann hiernach, und zwar während des Ganges ganz nach Bedürmifs arretirt, d. h. so eingestellt werden, wie es der Müller je nach der Art des zu quetschenden Gutes verlangt, und ebenso ist die Intensität des Druckes, welcher auf 'jedes Körnchen ausgeübt wird, während des Ganges ganz nach Bedarf regulirbar.
Die Arretirung des Druckhebels nach oben, also die Begrenzung der Minimal-Walzenentfernimg wäre auf verschiedene Weise zu lösen; die beiliegende Zeichnung giebt eine Anordnung, welche aus praktischen Gründen so wirkt, wie das sogenannte Leuchtwerk der Mahlgänge. Der Hebel H, von unten mittelst Feder gespannt, drückt gegen ein kräftiges Gehäuse K, das mittelst Handrad /, Wurm- und Schneckenrad/, und? in verticalem Sinne ebenso fein stellbar (leuchtbar, wie der bei der Müllerei gebräuchliche Ausdruck sagt) gemacht ist, wie der Läuferstein bei den Mahlgängen. Mit diesem Handrad / stellt der Müller genau so, wie er es von den Mahlgängen her gewöhnt ist, die Walzen im Betriebe ein, wie er es für den jedesmaligen Zweck für gut hält, während er gleichzeitig mit der anderen Hand, nach dem vom Walzenstuhl kommenden Walzproduct greifend, fühlt, ob die Quetschung gehörig erfolgt, ob demgemäfs eine engere oder weitere Arretirung bezw. eine größere oder kleinere Federspannung wünschenswerth ist. Durch Umstecken eines Stiftes kann der Müller hierbei mit dem Handrade / entweder die obere Arretirung des Hebels H oder auch die Spannung der Druckfeder g variiren, und giebt ein Zeiger an der oberen Scala zur ersten allgemeinen Orientirung an, mit wieviel Druck in jedem Falle gearbeitet wird.
Die besondere Construction des Stellmechanismus ist aus den Fig. 6 bis 9 zu erkennen. In einem mit dem Gestellrahmen a in festem Zusammenhang stehenden Gehäuse ν liegt die Druckfeder g, eine Feder irgend welcher Art

Claims (1)

  1. (Platten-, Spiral- oder andere Feder), sich auf die Unterplatte iv stützend; χ ist die zur Schraube h gehörende Mutter, m' der auf die untere Stirnfläche der Schraubenspindel aufgeschraubte Zeiger. Je nachdem die Schraube // mehr oder weniger weit in die Mutter χ hineingeschraubt wird, spannt sich die Feder g mehr, oder weniger an; die Gröfse dieser Anspannung ist an der Scala des Zeiger-Apparates m abzulesen. Mit dem Querstück des Hebels H ist, wie bereits erwähnt, ein kräftiges Gehäuse K fest verbunden. In demselben hat die Welle I1 einer Schnecke I1 ihre Lagerung; / ist das zur Bewegung der Schnecke erforderliche Handrad. Die Schnecke steht in Eingriff mit dem Schraubenrad i, dessen nach unten verlängerte Nabe von einer zweitheiligen, seitlich zwei Tragzapfen ?/, U1 tragenden Büchse u umgeben ist. Die Nabe enthält das Muttergewinde zur oberen Hälfte der Schraubenspindel //. Da sich das Gehäuse K mit entsprechenden Ansätzen auf eben erwähnte Tragzapfen U1 U1 aufsetzt, so ruht somit der ganze längere Arm des Hebels H auf der Spindel h bezw. auf der Druckfeder g. Auf die Nabe des Schraubenrades i ist eine Deckplatte t aufgesetzt, in deren röhrenartigem Ansätze eine Feder /, sitzt. Ihr entspricht eine Nuth in der Spindel h. st ist ein Stift, mit Hülfe dessen die Scheibe t entweder mit dem Schraubenrad i gekuppelt (wie in Fig. 6) oder durch Verbindung mit dem oberen Rande des Gehäuses festgestellt werden kann (wie in Fig. 7). Eine Bewegung des Handrades bei einer Stellung des Stiftes st (wie in Fig. 6) hat eine Drehung der Schraubenspindel h mit dem Schraubenrade zur Folge; die untere Hälfte der Schraube schraubt sich je nach der Umdrehungsrichtung in die Mutter χ hinein oder heraus, spannt also die Feder noch mehr an, oder gestattet ihr, sich auszudehnen. Gleichzeitig geht der Hebel H nieder oder empor, die Umfange der Walzen c und d (Fig. 3) entfernen sich voneinander oder nähern sich. Eine Bewegung des Handrades bei der Stellung des Stiftes st, wie sie Fig. 7 vorsieht, wobei die Schraube h an einer Drehung gehindert ist, bewirkt, je nach der Umdrehungsrichtung des Handrades, ein sich Hinauf- oder Herabschrauben des Schraubenrades i auf der Schraube h, der mit ihm verbundenen Buchse u bezw. des auf letzterer lagernden Gehäuses .ÄTund Hebels H, d. i. das genaue Einstellen der Entfernung der Walzen c und d.
    Die obere Speisewalze q vertheilt das Quetschgut in gleichmäfsiger Weise über die ganze Breite der Walzen und ist die Quantität der Aufschüttung durch den oberen Schieber mittelst Drehhebel einzustellen. Erwähnt sei noch, dafs beide Walzenaxen in Schalen von äufserer Kugelform gelagert sind, so dafs eine stete Parallelität der Axen, sowie ein Anliegen der Axschenkel an der ganzen inneren Lauffläche der Lagerschalen, mithin eine stete correcte Vertheilung des Axendruckes auf die ganze Lauffläche gesichert ist.
    Patent-Anspruch: Die zu dem angeführten Zweck bewirkte Lagerung einer nicht besonders angetriebenen Walze eines Walzenstuhles in einem doppelarmigen gegabelten Winkelhebel und das Einstellen und Arretiren des Druckes der Walzen mittelst eines in der Müllerei als Leuchtwerk bekannten Apparates in Anwendung auf diesen Winkelhebel.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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