DE217452C - - Google Patents

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DE217452C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/49Internally-powered drives, i.e. operated by propellant charge energy, e.g. couplings, clutches, energy accumulators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 Ä. GRUPPE 4. y ^
THE Mc CLEAN ARMS AND ORDNANCE CO. in CLEVELAND, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1908 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Maschinengewehr, welches zu den Systemen gehört, bei denen sämtliche vorzunehmenden Verrichtungen, wie das Zuführen der Patronen, das Einschieben derselben in den Lauf und Abfeuern, das Ausziehen der Hülsen usw. durch die Treibgase, mit Hilfe eines gemeinsamen Organes vorgenommen werden. Die Erfindung zeichnet sich nun durch eine besonders
ίο praktische Bauart aus, insofern als die zum Weiterschalten der üblichen Patronentrommel dienende Vorrichtung, welche im wesentlichen aus einem Schalthebel besteht und von dem
' durch die Treibgase bewegten Organ gesteuert wird, derart angeordnet ist, ■ daß diese Teile ohne irgendwelche Schwierigkeit im Bedarfsfalle voneinander getrennt werden können. Das Patronenmagazin wird dadurch ohne weiteres frei und außer Verbindung mit dem arbeitenden Organ gebracht. Zu diesem Zweck ist die Schaltvorrichtung an einem Deckel angeordnet, welcher herabgeklappt werden kann, wodurch die Verbindung des Antrieborganes und der Patronentrommel gelöst wird. Das erwähnte Organ ist dabei schieberartig ausgebildet und seitlich mit einer entsprechend gestalteten Nut versehen, in welche ein Schalthebel eingreift, der drehbar am Deckel festgehalten ist. Wird dann dieser herabgeklappt, so tritt jener Hebel aus der Nut des Schiebers heraus und dieser sowohl wie das Patronenmagazin sind unabhängig voneinander, d. h. sie können je für sich beliebig bewegt bzw. abgenommen werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform erläutert. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des hinteren Teiles des Maschinengewehres, Fig. 2 einen Achsialschnitt durch diesen Teil, Fig. 3 einen Horizontalschnitt desselben. Fig. 4 stellt einen Vertikalschnitt der fraglichen Teile dar. Fig. 5 bis 7 zeigen die Lagerung der Schaltvorrichtung, während die Fig. 8 bis 13 Einzelheiten darstellen.
Das Maschinengewehr wird durch ein gemeinsames Organ, einen Schieber 37, in Tätigkeit gesetzt, welcher von den Treibgasen angetrieben wird. Dieser Schieber ist in einem Zylinder 13 geführt (Fig. 2) und wird durch einen Kolben, auf den die Treibgase einwirken, mit Hilfe der Kolbenstange 39 nach hinten getrieben, worauf er durch eine Feder 40 wieder nach vorn bewegt wird.
Die Patronen liegen in einer Trommel 91 und werden durch das Verschlußstück 68 in den Lauf 1 eingeschoben, wobei dieses Verschlußstück 68 ebenfalls von dem Schieber 37 bewegt wird. Zur Zuführung der Patronen wird nun die Patronentrommel 91 absatzweise gedreht, und zwar durch einen Schalthebel 60, der durch den Schieber 37 gesteuert wird.
Der Schalthebel 60 ist zu diesem Zweck um
einen Zapfen yy drehbar, welcher vom Deckel 29 getragen wird und horizontal liegt, wenn der Deckel 29 geschlossen ist (Fig. 6). Der horizontale Arm 78 (Fig. 4) des Schalthebels 60 trägt einen Zapfen 59, welcher bei geschlossenem Deckel 29 in eine Nut 55 des Schiebers 37 eingreift. Sein vertikaler Arm 80 ist mit einer nachgiebigen Klinke 81 versehen, die oben durch einen Schlitz 82 des Gehäusekastens 4 hindurchgeht und einen der Zähne 83 hintergreift, welche an der Unterseite der Magazintrommel angeordnet sind. Zum Feststellen der Magazintrommel 91 ist am oberen Teil des Deckels 29 um einen Zapfen 84 drehbar, im rechten Winkel zu dem Zapfen yy, ein Hebel 85 gelagert, welcher eine Nase 86 besitzt, die in angehobener Stellung in die Bahn der Zähne 83 gelangt. Diese Nase 86 wird durch eine Feder 87 nach oben, in Normallage jedoch durch das Schwanzstück 88 des Hebels 85 und eine Nase 89 des Armes 78 des Schalthebels 60 nach unten gedrückt.
Wenn sich der Schieber 37 nach hinten bewegt, schwingt dessen Nut 55 infolge des Eingriffes des Zapfens 59 den horizontalen Arm 78 des Schalthebels 60 nach unten, wodurch dessen Klinke 81 die Trommel 91 des Patronenmagazins weiter schaltet. Sobald der Schalthebel 60 seine Bewegung vollendet hat, gestattet seine Nase 89 das Niederdrücken des Schwanzstückes 88 des Hebels 85, und es wird das andere Ende 86 dieses Hebels 85 durch die Feder 87 angehoben, wodurch die Nase 86 in den Weg des nächsten von der Klinke 81 hintergriffenen Zahnes 83 gelangt, um dessen weitere Bewegung aufzuhalten. Um die Trommel gegen Rückwärtsbewegung zu sichern, ist fine federnde Sperrklinke 90 vorgesehen, über welche die Zähne 83 zwar weggleiten können, während sie diese jedoch hernach hintergreift und dadurch jede Rückwärtsbewegung verhindern.
/ Der Deckel 29 ist mittels eines ausziehbaren Stiftes 157 scharnierartig am Gehäusekasten 4 festgehalten, welcher zu diesem Zweck mit einer Rinne 158 versehen ist (Fig. 7). Diese stimmt mit einer Aussparung 159 überein, wenn sich diese Stifte 157 in ihrer Stellung befinden. Die Aussparung 159 dient zur Aufnähme eines Zapfens 160, dessen Ende in die Rinne 158 eingreift. 1st der Deckel 29 geschlossen, so wird dieser Zapfen 160 von einer Schulter des Deckels 29 abgedeckt und kann nicht herausfallen. Wenn jedoch der Deckel 29 geöffnet ist, so kann der Zapfen 160 und ebenso der Stift 157 leicht herausgezogen sowie der Deckel 29 entfernt werden (Fig. 7).
Der Zapfen yy, um welchen der Schalthebel 60 sich dreht (Fig. 6 und 8 bis 10), bildet zweckmäßigerweise mit dem Deckel 29 ein Stück. An seinem inneren Ende 161 ist er abgesetzt und über diesen Endzapfen eine Zug-. feder 162 geschoben, deren eines Ende 163 im Zapfen 161 liegt, während deren anderes Ende 164 in der Abschlußmutter 165 festgehalten ist, welche in das Ende des Zapfens yy eingeschraubt ist. Diese Mutter 165 besitzt an der einen Seite eine Nase 167, ebenso ist das Lager im Schalthebel 60 für den Zapfen yy zur Aufnahme der Nase 167 mit einer Aussparung 168 ausgestattet und besitzt am inneren Ende einen Absatz 169, hinter den die Nase 167 durch die Feder 162 gedreht wird, wodurch der Schalthebel 60 gegen Abnahme gesichert ist. Die Mutter 165 ist weiterhin mit einem Schlitz 170 zum Einführen des Schraubenziehers 150 versehen, so daß sie entgegen der Kraft der Feder 162 so weit gedreht werden kann, daß die Nase 167 durch die Öffnung 168 hindurchtreten kann, wenn der Schalthebel 60 von dem Zapfen yy abgezogen werden soll.
Die Klinke 81 (Fig. 8) ist vertikal nachgiebig in dem vertikalen Arm 80 des Schalthebels 60 angeordnet und wird durch eine Feder 171 nach oben gedrückt, die in einer Bohrung 172 liegt, wobei das untere Ende der Feder 171 sich gegen einen Zapfen 173 stemmt, der an dem Arm 80 befestigt ist und durch einen Schlitz 174 in die Klinke 81 eingreift. Durch Ausziehen des Zapfens 173 kann dann die Klinke 81 und ihre Feder 171 leicht von dem Arm 80 abgenommen werden. Der Zapfen 84 (Fig. 5), um welchen der Hebel 85 schwingt, ist an seinem freien Ende mit radialen Nasen 300 versehen und dementsprechend das Lager in dem Hebel 85 mit Aussparungen 176 für den Zapfen 84, die zur Aufnahme der Nasen 300 dienen und derart angeordnet sind, daß sie mit diesen nicht übereinstimmen, wenn sich der Hebel 85 in Arbeits-Stellung befindet. Nachdem der Hebel 60 abgenommen ist, kann der Hebel 85 derart gedreht werden, daß die Aussparungen 176 in Übereinstimmung mit den Nasen 300 gelangen, so daß der Hebel 85 vom Drehzapfen 84 abgezogen werden kann. Die Feder 87 ist um eine gebogene Stange 177 gelegt, die am unteren Ende des Deckels 29 befestigt ist. Das obere Ende dieser Feder 87 liegt in einer Aussparung 178 des Hebels 85 unter der Nase 86. no Nachdem der Hebel 85 von seinem Drehzapfen 84 abgenommen ist, kann auch die Feder 87 leicht von ihrer Stange 177 abgezogen werden.
Wenn die Teile zusammengesetzt sind, verhindert ein Zapfen 179 (Fig. 4), der auf dem Deckel 29 sitzt, daß der horizontale Arm 78 des Hebels 60 durch die Feder 162 zu weit geschwungen werden kann, so daß sich der Zapfen 59 in richtiger Lage befindet, um in die Nut 55 eintreten zu können, wenn der Deckel 29 geschlossen ist.
Beim Zusammensetzen der Teile des Deckels
29 werden Hebel 85 und Feder 87 zunächst in Stellung gebracht und dann die Verschlußmutter 165 mittels des Schraubenziehers 150 entgegen der Kraft der Feder 162 gedreht, bis ihre Nase 167 mit der Aussparung 168 übereinstimmt, wenn der Schalthebel 60 auf die Achse 1J1J aufgesetzt ist. Sobald er seine Arbeitsstellung erreicht hat, gelangt die Nase 167 hinter den Absatz 169 und hält den Kurbelhebel 160 gegen Abnahme fest. Beim Zusammensetzen dieser Teile muß beachtet werden, daß das Schwanzstück 88 des Hebels 85 sich über dem horizontalen Arm 78 des Kurbelhebels 60 befindet und dieser Arm 78 unter dem Zapfen 179 liegt, ehe der Kurbelhebel 60 vollständig in Arbeitsstellung gebracht ist.
Der Deckel 29 wird in geschlossener Stellung durch einen federnden Riegel 180 von irgendwelcher Bauart festgehalten, welcher in eine Aussparung 181 eingreift, die auf der Unterseite der Abflachung 14 des Gewehrkastens 4 angeordnet ist.
Beim öffnen des Deckels 29 tritt dann die Nase 59 aus der Nut 55 des Schiebers 37 heraus, und dessen Verbindung mit dem Patronenmagazin ist gelöst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gasdrucklader-Maschinengewehr, dessen Gaskolben sowohl das Verschlußstück als auch die Patronenzuführvorrichtung bedient, dadurch gekennzeichnet, daß dieser als Schieber ausgebildete Gaskolben (37) und die Patronenzuführvorrichtung, welche an einem aufklappbaren Deckel (29) befestigt ist, derart angeordnet sind, daß nach Öffnen dieses Deckels (29) die Patronenzuführvorrichtung vom Schieber (37) frei wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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